DE929546C - Verfahren zu gleichzeitiger Herstellung von Karbiden und wertvollem Gas - Google Patents

Verfahren zu gleichzeitiger Herstellung von Karbiden und wertvollem Gas

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DE929546C
DE929546C DEM15238A DEM0015238A DE929546C DE 929546 C DE929546 C DE 929546C DE M15238 A DEM15238 A DE M15238A DE M0015238 A DEM0015238 A DE M0015238A DE 929546 C DE929546 C DE 929546C
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DE
Germany
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oxygen
gas
percent
carbides
carbide
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DEM15238A
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English (en)
Inventor
Sieds Koopal
Willem Van Loon
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Stamicarbon BV
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Stamicarbon BV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/942Calcium carbide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zu gleichzeitiger Herstellung von Karbiden und wertvollem Gas
    Die Erfindung hetriftt die Verstellung roll Kar-
    l,ideil in einem Schachtofen, hei x\-elcher die zur
    Durchführung der Eeaktimi erforderliche hohe
    Amperatur durch teil@@cise Verbrennung des zu
    reriremleilden Koh'enstoHs mittels eines s;liler-
    stoitlialtigen Gases erzielt wird.
    L> wurde bereits vorgesclllagew harllide ill
    Schachtöfen. deren Beschickung aus cinenl Gemisch
    roll (ityden. 1Iydrozyden oder harl##_#lia ten @:n#l
    le3te177 ILrt1111SLOt. ' y-t# vorzugsweise Koka A steht. d<1-
    durch herzustellen, daß mit Sauerstoff (his 6o llis
    8o Voluniprozent) angereicherte Luft in die
    Schachtöfen eingeblasen wird und dem Schacht
    ollen das sich hei der L mseuung entwickelnde Gas
    entzogen und das gellilrlete Karbid in flüssigen
    Zustand unten aus dem Schachtofen allgela,seil
    wird.
    Auch «ilrde herei s vorgeschlagen. eine
    Ca0(CaC0.3) lind Kolilenstoe enthaltende Be-
    scllicl@iing der Einwirkung einer Flainine zu
    die kein CO:, enthalten darf und durch
    Verbrennung von feini-erteiltem Brennstoff in
    überhitzter Luft erhalten wurde (schl@-eizerische
    Patelitschrift 9; _'30).
    Ein Nachteil dieser zwei -erfahren ist. daß das
    Gas. das aus deiil Generator austritt. einen ziem-
    lich hohen Stickstoffgehalt hat und daüer ein Heiz-
    gas von nur nlÄl3,iger Qualität abgibt; wegen des
    hohen Stickstoffgehalts eignet sich zudem diese:
    C O-haltige Gas weder für die Svntllese von
    Methanol noch für die Synthese nach Fische r-Tropsc.h.
  • Auch wurde bereits vorgeschlagen, all Stelle von Luft, die mit Sauerstoff angereichert ist, reinen Sauerstoff bei der Herstellung von Karbiden in einem Schachtofen zu verwenden (US A.-Patentschrift 1 3i-131%).
  • Obwohl man erwarten kann, auf di; se Weise ein Gas zu gewinnen, das nahezu völlig aus CO besteht, kommt dieses Verfahren aus verschiedenen Gründen für die Anwendung in der Praxis nicht in Betracht. Durch Änderung der Sauerstoffmeng-: in dem eingeblasenen Gas lassen sich die durch zufällige oder vorsätzliche Änderungen der Beschaffenheit der Beschickung - beispielsweise eitler Änderung des Iiolzs--#,letalloxydverliältnisses (I-Ivdroxvd- oder Karbonatverhältniss°s) - liervorgeruf@nen Temperaturunterschiede in der V.erbrennungszone, die in der Regel etwa ad.oo'= beträgt, nicht beseitigen.
  • Das besagt nicht nur, daß man das Verhältnis Karbid zu Gasausbeute nur schwer beeinflussen kann, sondern auch, d213 man nicht imstande ist, ein zufälliges Steigen oder Sinken der Temperatur der Feuerung zu korrigieren. Beim Verbrennen von Koks mit Sauerstoff entstehen Temperaturen von über 3000. Tatsächlich können auch bei der Herstellung voll Karbiden unter "v'erivendung von reinem Sauerstoff in der Federung örtlich derartige Temperaturen auftreten. Abgesehen davon, daß da-<lurch Schädigungen der Ofenwand entstehen oder Kühlungsaggregate abbrennen können, rufen derartige Temperaturspitzen eine Sublimation voll Koksa#che hervor, die einen solchen Umfang annehmen kann, daß daraus die Gefahr einer völligen r teilweisen Verstopfung des Brennstoffbettes ( A, ertväcllst, die die Einstellung der Produktion erforderlich macht.
  • Zur Regulierung der Temperatur in der Verbrennungsebene wird empfohlen, die pro Zeiteinlieit eingeleitete Menge Sauerstoff zu variieren. Eine solche Regulierung läßt sich in der Praxis jedoch nicht gut durchführen. Die pro Zeiteinheit eingeleitete Menge Sauerstoff hat kaum einen Einfluß auf die Temperatur - wenigstens bei den hohen Belastungen, die für die Praxis interessant sind - und außerdem beeinflußt eine solche _-Änderung die Produktionskapazität.
  • Daher ist die Anwendung reinen Sauerstoffs unzwccl#:mäßig und hat keinen Eingang in die Praxis gefunden.
  • Es wurde gefunden, daß man gleichzeitig Karbide und wertvolles Gas, das C O oder C O -1- H..> und weniger als io Volumprozent (I\., -I- COJ enthält, herstellen kann, wenn man als Gebläsewind ein Gemisch verwendet, das sich aus Sauerstoff und Wasserdampf oder aus Sauerstoff und Kohlertdioxyd oder auch aus Sauerstoff, Wasserdampf und ILohlend.ioxvd zusammensetzt.
  • Da bekanntlich Wasserdampf und Kohlendioxyd jedes für sich, oder beide zusammen mit Karbiden reagieren, wobei die Karbide in die entsprechenden Oxyde umgewandelt werden (siehe z. B. die obengenannte schweizerische Patentschrift 9; 23o'), «-ar es überraschend, daß bei den in der Ve:-hrennungszone :n (lern Schachtofen vorliegenden @"erli@atnissen keine Umsetzung zwischen dein bereits gebildeten Karbid und U-asserdampf oder Kohlensäure stattfindet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Aufrechterhaltung der für die Karl)i,ll)il(lting günstigsten Temperatur bei veränderlichen Verhältnissen, wie sie beispielsweise durch eine Änderung der Zusammensetzung der Beschickung b; dingt sein können, dadurch, daß der Sauerstoffgehalt des Gebläsewinds variiert wird. ohne <1a13 als rclge davon die Oualität des erzeugten Gases und Karbids beeinträchtigt werden.
  • Das Verhältnis von Gasproduktion zu K2:r!iidproduktion läßt sich durch Variieren der Zusammensetzung des Gebläsewinds beliebig ändern.
  • Die Erfindung betrifft also ein Verfahren, bei dem ein Gemisch voll Kolllp und Zuschlag in eitlem Schachtofen mit Hilfe eines sauerstof@h<tIti-en (3ebläsewinds in ein wertvolles C O oder C O - H., und weniger als io Volumprozent (\T., - C O,) enthaltendes Gas, das oben aus dein -'#,cfaclitofen entweicht, und in ein Karbid, das unten au: dein Schachtofen abgelassen wird, ver«-andelt «-:°dea kann. Nach dein Verfahren wird ein Gebläsewind angewendet, der aus technischetn Sauerstoff bestellt, dem Dampf. Kohlensäure oder ein Gemisch von Dampf und 1,#oh.lensäure zugeset7t ist und dessen Sauccrstofgehalt wenigstens 5o @'olumprozent beträgt.
  • All Hand folgender Beispiele wird das Verfahren näher erläutert. Beispiel 1 Ein Szliachtofen wurde kontinuierlich mit einer Beschickung gefüllt, die aus eitlem Gemisch voll So kg Koks und 30 kg Kalkstein hestand (Ca C 0.;i.
  • Der Gebläsewind, ein Gemisch von technisch,#ni Sauerstoff (Gehalt: 95 Volumprozent Satier:toff ) und Wasserdampf, setzte sich zusammen aus 66,5 Volumprozent Sauerstoff, 30 @'olulliprozellt Dampf, 3,5 Volumprozent Sticl@stof. Dis Temperatur dieses Gebläsewinds betrug 120-.
  • Das erzeugte rohe Karbid wurde unten aus dein Schachtofen abgelassen und ergab nach Zersetzung mit Wasser pro Kilogramm rohes Karbid 2J30 I Acetylen.. d. h. es waren 85 °!o Kalk in Kalziumkarbid umgewandelt worden.
  • Die Zusammensetzung des Endgases war: 8o Volumprozent Kohlenmonoxyd. 14 Volutnprozent Wasserstoff, 2 Volumprozent Stickstoff. .l. Volumprozent Kohlendioxyd. Beispiel e Ein Schachtofen wurde kontinuierlich mit einer Beschickung aus Brikett gefüllt, in denen :ich die Gewichtsmengen Koks und Kalk (C20) wie .1 zti i verhielten.
  • Der Gebläsewind, ein Gemisch von technischem Sauerstoff (Gehalt: 95 Volumprozent Sauerstoff) und Kohlensäure, setzte sich zusammen aus
    \-olumprozent
    t \-olutlxl)rozellt alle i-stoff, =;
    ls()lllelldi(-,z@-d. 1 Volumprozeilt Sticlcstoti.
    l)ie Teiliperatur dieses Gelll;isewinds 1lctrug 2;-.
    Aus denn erzcti`ten rohen Karbid v,-urden 235 1
    ;\cet_\-lcn pro Kilogramm rohes Karbid erhalten.
    (1. h. der 1a11 war zu ;77".;o in harhid umgewan-
    clclt «-orden.
    Die zusamilleilsctzuilg dis @ildga?es entsprach
    tja \ olnnil-@rozcnt Is@@hlennlt>noti-cl. z \ oltiml-lrozcnt
    Stick<toü. 1 Volunlprozetit Iiohlcndio@cd.
    Beispiel
    Versuche zeigten, dala der @auerstottgelialt des
    (ielil:ise«-indc durch Vorerliitzun-g licrah;gecetzt
    ulDl zWa:- 1a11 etlca 1111) für ie Zoo-
    \-@Ircrliitzun@. IJin `chaclitoieli wurde hontiliuier_
    licli mit einer Beschickung gefüllt. die aus eiiuin
    (icniisch v(m #-,o leg Koks ulld 35 ]:g hallzstein
    (Ca C O.1) bestand. Der Gebläse« find, eile ieniisch
    @-@-w tcchniachcm Sauerstof! (Gehalt: y; V (Aum-
    prozent Sauerstofft und Wasserdampf, setzte sich
    zusamnxcn atts (3,j Volttinprozellt Sauerstoff.
    3; \-olttxnl#ri:)zeilt Dampf, ;.; @@oluniprozelit Stick-
    Stcifl=. Die Tcnilieratttr diese: Geld üce«-inds 112_
    trug 40o-.
    :\1t: (kni crzeugteil rollen Karbid. das unten aus
    dein Oien a'hilassen t@-urde. «-urd-eii nach Zer-
    sctzLtng finit Wasser 2-o 1 _@cet_tlen pro Kilogranim
    rohes Karllid get@-onnen, d. h. es i@-aren 791"4) des
    all«'csrlidc1l Kalks in Karbid u111-em alidelt worden.
    I >ic zusanln1ensetzullg des @aldg@ises eiltsprach
    7 #l> Voltimprozelit Kolllenmonozvd. i ; \-o@uni-
    prorent Wasser=tofi. 2 @-olutupi-ozetit Stickstoff.
    \-oluinpr ozeilt
    Die olligett Beispiele betreffen die Herstellung
    \olialziunil:arliid; in gleicher \\cisc können aler
    auch die Karhirle anderer Elemente. 1><ispielsweise
    dis des Siliciuilis. Altunimttins oder Eisens lier-
    hestellt «-erdelf, wobei man den Schachtofen dann
    mit dein ein:prechen(-leii Oxyd, @1@-#lrozi-d oder
    l@;irl),)xlat besc11ickt. - - -
    Das erfindungsgemäße Verfahren ci-mö`glicht die
    glciclireitige flerstellung von Karbiden und einem
    Glas voll holiein I-Icizwert, das cinc solche Zu#aiii-
    iliensetztillg aufweist, daß e# gei@-ünschtenfalls als
    @usgangsmittcl für die \Iethanolsi-nthese oder für
    die Svntliece flach Fischer-Tropsch @-cr@@-en@let
    werden kann.
    Da ein saucrctofilia ltiger @ellläse«-ind angewen-
    det wird, iler aus Sauerstoff find \\ ascerdamllf.
    aus Sauerstoff und Kohlendioxid oder aber aus
    Sauerstoff. Wasserdampf nebst holilendioz@-d zu-
    samnlen^esetzt sein kann. ist e# m@Ygiich. auc11 IM
    @-er,chiedenarti@er Zusammensetztuiä der 1;e-
    schickulig des Schachtofelic die i-iclitige PeaKtioils-
    temperatt.r in der Verbi-enlitlilg@zolie dadurch auf-
    rechtzuer@a@ten, dail 111a11 die Zusallllllellsetzull" des
    Gebläse«-inds ändert.
    -Nach dem erfindungsgem:ißen Verfahren wird
    ohne besondere @@11\@"Lerlalceltell aul:@er cIcill er-
    «-ä@niten «-crti-ollen (;as, das CO oder CO -r 1-f_,
    und weniger als ro Volumprozeiit (1T., T CO,) elit-
    hält, eilte lic@iiere Ausli-cute an Karlliden hei li@-@llcreti
    Belastungen des Scha clitofenc, 2tlc deilcil. (li#2 11-2i
    den 1)iclierigen @ei, fahren, bei denen cler C@ebl<ice-
    wind aus mit Sauerstoff angereicherter Luft oder
    aus anniiltci-n(1 reinem Sauerstoff Besteht, xnüglicli
    waren, erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTAVSPRI'CHE:
    r. Verfahren zur gleicllzeitil-eil 1-Ierctillung von Karl)iden und «-ertvollein Gas, bei dein ein Geiniscli von Kohle und Zuschlag in einem Scliacilt,:)ieil mit Hilfe eifies saucrstoflhaltige#_l Gelilä se«-in:dc in ein wertvolles C O oder C O + Il, und «-eniger als to \-oltilnl>l-ozcllt (_\=-@ CO.,1 enthaltendes G;ts. das ollen a112 dem Schachtofen abgefiilirt wird und in eilt Karbid, das unten aus deal Ofen altgelassen wird. umgewandelt wird, dadurch gekeinlzeIch- itet. daß der aus tcclnlischem Satterstoü besteht, denn \\-asscrdanil>f. Kohlen- dioxvd oder ein Gentisch dieser Stotie zugesetzt ist iti solcher _\Tell-e. dall derautr?toff@rchalt ti-cnigsteli: ;o Voltttxlprozent lletrügt. Verfahren nach Anspruch r, cladurdi ge- kennzeichnet. daß der C=ehlücc@rind @'orge«"ürnit wird.
DEM15238A 1951-08-25 1952-08-24 Verfahren zu gleichzeitiger Herstellung von Karbiden und wertvollem Gas Expired DE929546C (de)

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DE (1) DE929546C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4090997T1 (de) * 1989-06-10 1991-08-29 September 27 Research Inst Ofen fuer die kalziumkarbidherstellung nach dem sauerstoffwaermeverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4090997T1 (de) * 1989-06-10 1991-08-29 September 27 Research Inst Ofen fuer die kalziumkarbidherstellung nach dem sauerstoffwaermeverfahren

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