DE4019343C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung
elektrischer Energie in einem Kombi-Kraftwerk gemäß
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-Z "Die Industriefeuerung", Heft 38, 1986,
Aufsatz: "Der Einsatz von Stufenmischbrennern in einer mit
Gasturbinenabgas betriebenen Steinkohlenfeuerung", ist ein
solches Verfahren bekannt, bei dem das Gasturbinenabgas mit
einer Temperatur von ca. 500°C als Verbrennungsgas einem
mit einer Steinkohlenstaubfeuerung betriebenem
Dampferzeuger zugeführt wird. Über einen Luftvorwärmer, der
primärseitig von heißen Rauchgasen (300°C) aus dem
Dampferzeuger durchströmt wird, kann einem ggf.
sauerstoffarmen Turbinenabgas (< 16% O2) soviel erwärmte
Frischluft zugemischt werden, daß der Kohlenstaubfeuerung
ein Verbrennungsgas mit einem Sauerstoffgehalt zwischen 16
und 17% zur Verfügung steht. Neben der Abhitzenutzung des
Turbinenabgases im Dampferzeuger wird somit der
Restsauerstoffgehalt des Turbinenabgases zur Verfeuerung
von Steinkohlenstaub genutzt.
Um die Gasturbine anfahren oder in besonderen Fällen auch
betreiben zu können, ist es möglich, das Gasturbinenabgas
über einen getrennten Abgaskanal direkt in die Atmosphäre
zu leiten. Im Schwachlastbetrieb wird Gasturbinenabgas ganz
oder teilweise über einen Bypass an den Mischstellen vorbei
in den oberen Teil des Feuerraumes geführt.
Bei dem Trend steigender Eintrittstemperaturen der heutigen
und zukünftigen Abgasturbinenanlagen sinkt der
Restsauerstoffgehalt des Turbinenabgases ständig ab.
Einerseits bedeutet das eine Wirkungsgradsteigerung der
Gasturbinen, anderseits aber würde das dazu führen, daß die
Zündstabilität im Feuerungssystem aufgrund des mangelnden
Sauerstoffangebots des als Sauerstoffträger genutzten
Turbinenabgases nicht mehr gewährleistet ist. Unterhalb
eines Sauerstoffgehalts von 15% im Verbrennungsgas ist
besonders bei festen Brennstoffen, wie Kohle, überhaupt
keine Zündung mehr zu erreichen. Würde nun der zu niedrige
Sauerstoffgehalt im Turbinenabgas durch Zumischen von
sauerstoffreicher Frischluft ausgeglichen werden, so läge
eine erhöhte Verbrennungsgasmenge vor und das
Feuerungssystem, wie z. B. die Kohlenstaubbrenner, müßte
diesem Umstand angepaßt, d. h. größer ausgelegt werden.
Ebenfalls entsteht ein erhöhter Rauchgasstrom im Kessel. Um
dieser erhöhten Rauchgasmenge zur Erreichung einer
Abgastemperatur von ca. 130°C eine ausreichende Wärmesenke
zur Verfügung zu stellen, findet ein Teil der
Speisewasservorwärmung über dieses Rauchgas statt
(Teilstromeco), was üblicherweise mit Anzapfdampf aus den
Turbinen durchgeführt wird. Dadurch erleidet der
Dampfprozeß eine Wirkungsgradminderung, die aber aufgrund
des höheren Gesamtwirkungsgrades des Kombi-Prozesses
gegenüber dem einfachen Dampfprozeß in Kauf genommen wird.
Mit sinkendem O2-Gehalt im Turbinenabgas verstärken sich
die beschriebenen Probleme, da der Frischluftanteil zur
Verbrennung erhöht werden muß.
Aus der DE-Z. "Brennstoff-Wärme-Kraft" 36 (1984) Nr. 6,
Juni, Seiten 243-248 - Aufsatz "Gasturbine für
Energieversorgungssystem eines Industriebetriebes" von
Löffel, H. und Schulz, M., insbesondere Bild 6 auf S. 245
ist ein Verfahren zur Erzeugung elektrischer Energie in
einem Kombi-Kraftwerk mit Gasturbine und Dampfturbine
bekannt, bei dem ein Teilstrom des heißen Abgases der
Gasturbine dem Kessel durch die ihm zugeordneten Brenner
und ein weiterer Teilstrom zwischen Überhitzerheizflächen
und diesen nachgeschalteten Heizflächen zur
Speisewasservorwärmung zugeführt wird. Weiterhin ist es
möglich, den Kessel wahlweise in reinem Frischluftbetrieb
zu betreiben. Es findet sich in der Literaturstelle kein
Hinweis darauf, die Brenner mit einem Gemisch aus
Frischluft und heißem Abgas der Gasturbine zu
beaufschlagen. Mit der in Bild 6 vorgeschlagenen Schaltung
könnte der Sauerstoffanteil in dem den Brenner als
Sauerstoffträger zugeführten Turbinenabgas durch Zumischung
von Frischluft erhöht werden. Dies hätte jedoch
unweigerlich einen insgesamt höheren Rauchgasstrom im
Kessel zur Folge und würde in entsprechender Weise auch zu
einem höheren Abgasverlust des Kessels führen. Rein
schaltungstechnisch wäre es bei Bild 6 auch möglich, daß
zumindest ein Teil des heißen Turbinenabgases oberhalb der
Heizflächen zur Speisewasservorwärmung dem zum Kamin
führenden Rauchgaszug zugeführt wird, d. h. an den
Heizflächen des Kessels vorbeigeführt wird, und dieser
Teilstrom durch Frischluft ersetzt wird. Damit würde der
Rauchgasstrom durch den Kessel nicht vergrößert und
ebenfalls nicht der Abgasverlust. Der an den Heizflächen
des Kessels vorbeigeführte Turbinenabgasstrom würde
allerdings mit einer sehr hohen Temperatur von z. B. 450°C
an die Umgebung abgegeben, so daß der Rauchgasverlust des
Kombi-Kraftwerkes erheblich ansteigen würde.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
anzugeben, bei dem eine stabile Verbrennung im
Dampferzeuger auch bei Vorliegen eines sauerstoffärmeren
Turbinenabgases erreicht werden kann, ohne daß sich die
Rauchgasmenge unnötig erhöht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der abgeleitete
Teilstrom des heißen Gasturbinenabgases mit einem dem
Dampferzeuger zugeführten Frischluftstrom zum Wärmetausch
gebracht wird und danach in die Atmosphäre überführt wird.
Durch das Ersetzen eines Teilstroms des Turbinenabgases
durch einen Frischlufstrom liegt somit ein für die Feuerung
ausreichend O2-konzentriertes Verbrennungsgas vor, so daß
eine ausreichende Zündstabilität im Feuerungssystem
gewährleistet ist z. B. 17-18%. In erster Linie wegen
unterschiedlicher Wärmekapazitäten von Abgas und Frischluft
brauchen der abgeleitete Teilstrom und der Frischluftstrom
nicht volumengleich zu sein; Volumengleichheit wird jedoch
angestrebt. Die Wärme des Turbinenabgasteilstroms kann bis
zu einer Kondensationstemperatur für Wasser von 60 bis 80°C
an den Frischluftstrom übertragen werden und sodann in
die Atmosphäre überführt werden. Somit kommt es zu keiner
wesentlichen Wirkungsgradminderung des Kombi-Prozesses, da
die Abwärme des Turbinenabgasteilstroms nach Übertragung
auf den Frischluftstrom wieder in den Prozeß eingebracht
wird. Gegenüber der üblichen Kaminaustrittstemperatur von
130°C für Rauchgase einer Feuerung, die dem Säuretaupunkt
entspricht, kann die Temperatur des Turbinenabgasteilstroms
bis auf 60 bis 80°C abgekühlt werden, was der
Taupunkttemperatur für Wasser entspricht. Ein weiterer
Vorteil für bestehende Kombi-Prozesse ohne zusätzliche
Frischluftzufuhr und mit noch ausreichendem O2-Anteil im
Turbinenabgas besteht darin, daß mit dieser Methode, bei
gleichem Rauchgasmassenstrom im Kessel, eine höhere
Feuerungsleistung der Brenner möglich ist.
Es ist weiterhin von Vorteil, daß der Frischluftstrom
zusätzlich einem Wärmeaustausch mit dem Rauchgasstrom des
Dampferzeugers unterzogen wird; hierbei kann der Teilstrom
des Turbinenabgases und der Abgasstrom des Dampferzeugers
durch je eine oder durch eine einzige von der Frischluft
durchströmte Wärmetauschereinheit geführt werden. Somit
kann ein ggf. vorhandener und primärseitig in den
Rauchgasstrom geschalteter Luvo über ein Klappensystem
direkt mit dem Gasturbinenabgasteilstrom beaufschlagt
werden. Weiterhin ist es möglich, daß der Abgasteilstrom
und der Rauchgasstrom parallel und gleichzeitig eine
Wärmetauschereinheit durchströmen, z. B. einen Mehrsektor-
Luvo.
Es ist auch möglich, daß dem Dampferzeuger zusätzlich zu
dem zum Wärmetausch mit dem abgeleiteten Teilstrom des
Gasturbinenabgases gebrachten ersten Frischluftstrom ein
zweiter Frischluftstrom zugeführt wird, der einem
Wärmetausch mit dem Rauchgas des Dampferzeugers unterzogen
wurde.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn die von einem
Frischluftgebläse zugeführte Frischluft in den einen
Frischluftstrom und den zusätzlichen Frischluftstrom
aufgeteilt wird. Dann reduziert sich der gerätetechnische
Aufwand, da für die Zuführung nur ein Gebläse benötigt
wird.
Die Erfindung richtet sich auch auf ein Kombi-Kraftwerk mit
einer Gasturbine, einem mit dem Abgas der Gasturbine
beaufschlagten nachgefeuerten Dampferzeuger und einer
diesem nachgeschalteten Dampfturbine und mindestens einem zugeordneten
Generator, bei dem der Abgasturbine ein sich verzweigender
Abgaskanal nachgeschaltet ist, dessen einer Zweig mit dem
Dampferzeuger verbunden ist, und bei dem ein Wärmetauscher
für den Wärmetausch von Gasturbinenabgas zu einem von einem
Frischluftgebläse herangeführten Frischluftstrom vorgesehen
ist. In DE-Z. "Brennstoff-Wärme-Kraft" ist auf Seite
244, rechte Spalte, 1. Absatz, Satz 2, ein Dampf-Luft-
Wärmetauscher erwähnt, durch den Vebrennungsluft
vorgewärmt wird.
Erfindungsgemäß ist bei dem Kombi-Kraftwerk vorgesehen, daß
der Wärmetauscher in einem nicht mit dem Dampferzeuger
verbundenen Zweig des sich verzweigenden Abgaskanales
angeordnet ist und luftseitig die Ausgangsseite des
Wärmetauschers mit dem Dampferzeuger verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun anhand der
beigefügten Figuren näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen
Verfahrensführung, bei dem dem Rauchgas des
Dampferzeugers Wärme nur über den Dampf-Wasser-
Kreislauf entzogen wird,
Fig. 2 eine Verfahrensführung vergleichbar Fig. 1, bei dem
dem zugeführten Frischluftstrom auch noch Wärme aus
dem Rauchgas des Dampferzeugers zugeführt wird,
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Verfahrensführung, bei
dem zusätzlich zu dem mit dem Turbinenabgas in
Wärmetausch gebrachten Frischluftstrom ein mit dem
Rauchgas in Wärmetausch gebrachter Frischluftstrom
zugeführt wird und
Fig. 4 ein detaillierteres Blockschaltbild der
Verfahrensführung gemäß Fig. 1 zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Kombi-Betriebes und der
Möglichkeiten, das Kombi-Kraftwerk auch in reinem
Gasturbinenbetrieb oder in reinem
Dampferzeugerbetrieb fahren zu können.
Bei der Verfahrensführung gemäß Fig. 1 wird von einem
Frischluftgebläse 1 einer Gasturbinenbrennkammer 2
Frischluft zugeführt, die der Verbrennung von bei 3
zugeführtem Brennstoff dient. Das Abgas einer der
Brennkammer nachgeschalteten Gasturbine 4 wird zum einen
Teil über eine Zweigleitung 5a der Abgasleitung 5 der
Feuerung eines Dampferzeugers 6 zugeführt. Dem
Dampferzeuger 6 ist ein Wasser-Dampf-Kreislauf zugeordnet,
der schematisch durch die Dampfturbine 7 den Kondensator 8
und die Kesselspeisepumpe 9 dargestellt ist. In beiden
Turbinen 4 und 7 sind Generatoren G zugeordnet.
Der Dampferzeuger 6 wird mit einem Brennstoff, wie
Steinkohlen- oder Braunkohlenstaub nachgefeuert, wie dies
schematisch bei 10 dargestellt ist. Der Dampferzeuger kann
auch eine Wirbelschichtfeuerung aufweisen. Das Rauchgas des
Dampferzeugers 6 wird über einen Rauchgaskanal 11 mit
Entstaubungseinrichtung 12 und einem Saugzug 11a einer
Rauchgasreinigungsanlage 13 zugeführt und von dort einem
nicht dargestellten Abgaskamin.
Um bei Vorliegen eines Turbinenabgases mit nicht
ausreichender Sauerstoffkonzentration einen Teil des
Turbinenabgases durch Frischluft zu ersetzen, wird über
einen Zweigkanal 5b dieser Teilstrom über einen
Wärmetauscher 14 einem nicht dargestellten Abgaskamin
zugeleitet und die Atmosphäre abgegeben. Zum Wärmetauscher
14 liegt ein Kanal 5c parallel. Dem Wärmetauscher 14 ist
eine Klappe 15 vorgeschaltet und im Parallelkanal 5c liegt
eine Klappe 16.
Sekundärseitig wird mittels eines Frischluftgebläses 17 dem
Wärmetauscher 14 Frischluft zugeführt und über einen
Frischluftkanal 18 dem Dampferzeuger zugeführt. Bei
Normalbetrieb des Kombi-Kraftwerks gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Klappe 15 geöffnet und die Klappe 16
geschlossen.
Unter der Annahme, daß das Abgas nur 14 Vol-% O2 enthalte
und die gewünschte O2-Konzentration in der dem
nachgefeuerten Dampferzeuger 6 zugeführten Verbrennungsluft
18 Vol-% betragen soll, erhält man unter Berücksichtigung,
daß Luft 23 Vol-% O2 enthält und Luft und Abgas in etwa die
gleiche Dichte aufweisen, das Ergebnis, daß man bei
Volumenstromgleichheit zwischen abgeleitetem Abgasstrom und
Frischluftstrom 44,5% des nur 14 Vol-% O2 enthaltenden
Abgases durch Frischluft ersetzen müßte, um bei
gleichbleibender Verbrennungsgasmenge in diesem eine O2-
Konzentration von 18 Vol-% zu erreichen.
Bei der Verfahrensführung gemäß Fig. 2 ist der
Wärmetauscher 14 durch einen Wärmetauscher 19 ersetzt
worden, z. B. einen Dreisektordrehluftvorwärmer, durch den
sowohl der im Kanal 5b geführte Turbinenabgasstrom als auch
der Rauchgasstrom 11 des Dampferzeugers 6 geführt wird, um
zusätzlich Wärme auf den einen Teil des Turbinenabgasstrom
ersetzenden Frischluftstrom zu übertragen. Der
Parallelkanal 16 und die in Fig. 1 dargestellten Klappen
sind in der Fig. 2 nicht mit dargestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird dem Dampferzeuger
6 nicht nur über Leitung 18 der einem Wärmetausch mit dem
über den Zweigkanal 5b herangeführten Turbinenabgasstrom
unterzogene Frischluftstrom, sondern über Leitung 18′ ein
zusätzlicher Frischluftstrom zugeführt, der zuvor in einem
in dem Rauchgaskanal 11 des Dampferzeugers angeordneten
Wärmetauscher 20 einem Wärmetausch mit dem Rauchgas
unterzogen wurde.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Verfahrensführung ist
neben dem Frischluftgebläse 17 noch ein zusätzliches dem
Wärmetauscher 20 zugeordnetes Frischluftgebläse 21
vorgesehen. Es ist unter Umständen zweckmäßig, die beiden
Frischluftgebläse 17 und 21 durch ein einziges Gebläse zu
ersetzen.
Um zu zeigen, daß die erfindungsgemäße Verfahrensführung
bei Integration in ein Kombi-Kraftwerk ohne weiteres neben
dem angestrebten Kombi-Betrieb auch in Sonderfällen einen
reinen Gasturbinenbetrieb oder einen reinen
Dampferzeugerbetrieb zuläßt, wurden in der Fig. 4 die dann
erforderlichen Kanäle und Klappen zusätzlich zu den in Fig.
1 dargestellten mit dargestellt. Die Leitung 5c zur
Umgehung des Wärmetauschers 14 zweigt direkt hinter der
Turbine ab und der Verzweigung in die beiden Zweigleitungen
5a und 5b ist eine Klappe 22 vorgeschaltet. Primärseitig
ist dem Wärmetauscher 14 auf der Ausgangsseite in dem Kanal
5b eine Klappe 23 nachgeschaltet.
Der den Dampferzeuger 6 verlassende Rauchgaskanal 11, der
eine Klappe 24 aufweist, ist zwischen Wärmetauscher 14 und
Klappe 15 mit der Primärseite des Wärmetauschers 14 bzw.
Kanal 5b verbunden.
Ausgangsseitig der Primärseite des Wärmetauschers 14 ist
der zur Rauchgasreinigungsanlage 13 führende Rauchgaskanal
11 mit dem Kanal 5b unter Einschaltung der in der Fig. 4
dargestellten Klappe 25 verbunden. Weiterhin ist unter
Einschaltung einer Klappe 26 eine die beiden
Rauchgaskanalabschnitte außerhalb der Klappen 24 und 25 auf
beiden Seiten des Wärmetauschers 14 verbindende
Bypassleitung 27 vorgesehen.
Bei reinem Gasturbinenbetrieb ist die Klappe 16 offen und
die Klappe 22 und 23 geschlossen. Bei reinem Kesselbetrieb
sind die Klappen 24 und 25 offen, während die Klappen 15,
23 und 26 geschlossen sind. Das Frischluftgebläse 17 läuft
mit entsprechender Drehzahl. Bei dem Kombi-Betrieb, bei dem
erfindungsgemäß ein Teil des Abgasstromes der Gasturbine
abgezweigt und durch Frischluft ersetzt werden soll, sind
die Klappen 16, 24 und 25 geschlossen, während die Klappen
22, 15, 23 und 26 geöffnet sind.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erzeugung elektrischer Energie in einem
Kombi-Kraftwerk mit Gasturbine und Dampfturbine und
mindestens einem zugeordneten Generator, bei dem heißes
Abgas der Gasturbine einem nachgefeuerten und
rauchgasabgebenden Dampferzeuger als Verbrennungsgas
zugeführt wird und bei dem ein Frischluftstrom mit
heißem Gasturbinenabgas zum Wärmetausch gebracht wird
und bei dem ein Teilstrom des heißen Gasturbinenabgases
vor dem Dampferzeuger abgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der
abgeleitete Teilstrom des heißen Gasturbinenabgases mit
einem dem Dampferzeuger zugeführten Frischluftstrom zum
Wärmetausch gebracht wird und danach in die Atmosphäre
überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Frischluftstrom zusätzlich einem Wärmetausch mit dem
Rauchgasstrom des Dampferzeugers unterzogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Dampferzeuger zusätzlich zu dem zum Wärmetausch mit dem
abgeleiteten Teilstrom des Turbinenabgases gebrachten
ersten Frischluftstrom ein zweiter Frischluftstrom
zugeführt wird, der einem Wärmetausch mit dem Rauchgas
des Dampferzeugers unterzogen wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
von einem Frischluftgebläse zugeführte Frischluft in
den einen Frischluftstrom und den zusätzlichen
Frischluftstrom aufgeteilt wird.
5. Kombi-Kraftwerk zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Gasturbine, einem
mit dem Abgas der Gasturbine beaufschlagten nachgefeuerten
Dampferzeuger und einer diesem nachgeschalteten
Dampfturbine und mit mindestens einem zugeordneten
Generator, bei dem der Abgasturbine ein sich
verzweigender Abgaskanal nachgeschaltet ist, dessen
einer Zweig mit dem Dampferzeuger verbunden ist, und
bei dem ein Wärmetauscher für den Wärmetausch von
Gasturbinenabgas zu einem von einem Frischluftgebläse
herangeführten Frischluftstrom vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmetauscher (14) in einem nicht mit dem Dampferzeuger
(6) verbundenen Zweig (5b) des sich verzweigenden
Abgaskanals (5) angeordnet ist und luftseitig die
Ausgangsseite des Wärmetauschers mit dem Dampferzeuger
(6) verbunden ist.
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Publications (2)
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Family
ID=6408579
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4019343A1 (de) |
Cited By (1)
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CN110333326B (zh) * | 2019-08-07 | 2024-04-16 | 马鞍山钢铁股份有限公司 | 一种烧结循环烟气模拟系统及实验方法 |
-
1990
- 1990-06-18 DE DE19904019343 patent/DE4019343A1/de active Granted
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