DE2523737A1 - Verfahren zum brennen von zementklinker und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum brennen von zementklinker und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number
DE2523737A1
DE2523737A1 DE19752523737 DE2523737A DE2523737A1 DE 2523737 A1 DE2523737 A1 DE 2523737A1 DE 19752523737 DE19752523737 DE 19752523737 DE 2523737 A DE2523737 A DE 2523737A DE 2523737 A1 DE2523737 A1 DE 2523737A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preheater
rotary kiln
flue gases
pipe
calciner
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752523737
Other languages
English (en)
Other versions
DE2523737B2 (de
Inventor
Jiri Dipl Ing Filous
Petr Nemecek
Josef Dipl Ing Plsek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Prerovske Strojirny np
Original Assignee
Prerovske Strojirny np
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Prerovske Strojirny np filed Critical Prerovske Strojirny np
Publication of DE2523737A1 publication Critical patent/DE2523737A1/de
Publication of DE2523737B2 publication Critical patent/DE2523737B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge
    • F27B7/2041Arrangements of preheating devices for the charge consisting of at least two strings of cyclones with two different admissions of raw material
    • F27B7/205Arrangements of preheating devices for the charge consisting of at least two strings of cyclones with two different admissions of raw material with precalcining means on the string supplied with exhaust gases from the cooler
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/434Preheating with addition of fuel, e.g. calcining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-lng. R. B E ETZ sen. Dipl.-Ing. K. LAMPRECHT Dr.-Ing. R. BEETZ Jr.
8 München 22, steinsdorfstr.io Tel. (089)227201/227244/285S1O
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
233-24.242P
28. 5. 1975
Pferovske strojirny, narodni podnik, Prerov (CSSR)
Verfahren zum Brennen von Zementklinker und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Brennen von Zementrohstoff bei trockener Klinkererzeugung und separat durchgeführter Kalzinierung und nachfolgender Sinterung sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Seit kurzem werden neue Methoden zum Brennen von Klinker eingeführt, bei denen zwischen den Drehofen und den Dispersevorwärmer des Rohstoffes ein Kalzinier sys tem mit eigener Zufuhr von Brennstoff und Luft eingeschaltet sind. Der beim Verbrennen des Brennstoffes in diesem Kalzini ersystem freiwerdende Brennstoff wird zur Durchführung
233-(S 8653)-Sd-r (8)
509850/0756
252373?
des überwiegenden Teiles der Rohstoffkalzinierung ausgenutzt. Im eigentlichen Drehofen erfolgt dann nur noch die Endphase der Kalzinierung und der Klinkerprozeß. Dadurch kann die dem Drehofen zugeführte Brennstoffmenge herabgesetzt werden, was eine kleinere Wärmebeanspruchung des Ofens und Verringerung seiner Abmessungen zur Folge hat. Dadurch werden Schwierigkeiten beseitigt, die bei herkömmlichen Ofenanlagen von großen Leistungen oft entstehen, deren Durchmesser häufig so groß war, daß er beträchtliche Schwierigkeiten bei der Erzeugung, Beförderung und Montage verursachte. Außerdem hatte das ständige Vergrößern des Drehofens einen ungünstigen Einfluß auf die Lebensdauer seiner Ausmauerung.
Das Kalziniersystem kann verschieden ausgebildet sein. Im Prinzip bestehen jedoch die meisten Systeme aus einem eigenen KaI-zinator zum Verbrennen des Brennstoffes mit dem Material in Dispersion oder auch im Fluidzustand und zum Kalzinieren und weiter aus einem heißen Abscheidesystem, in dem der kalzinierte Rohstoff von den heißen Abgasen getrennt wird. Dem Kalzinator werden Brennstoff und die nötige Verbrennungsluft zugeführt, und zwar wird vorzugsweise ein Teil der vorerwärmten Luft aus dem Klinkerkühler und der vorerwärmte Rohstoff aus dem Vorwärmer entnommen. In die Ofenanlage dieses Typs ist somit eine weitere Verbrennungsstelle eingereiht .
Eine richtige Koordinierung und Möglichkeit einer unabhängigen Regulierung dieser beiden Verbrennungsvorgänge, d.h. der Verbrennungsvorgänge im Drehofen und im Kalzinator, ist die Voraussetzung für eine ökonomische und sichere Ofenführung.
509850/0756
Hinsichtlich der gegenseitigen Kopplung beider Verbrennungsvorgänge kann die bekannte Anordnung der Ofen-Anlagen dieses Typs in zwei Gruppen unterteilt werden. Bei den meisten bekannten Anordnungen sind beide Verbrennungsvorgänge hintereinandergeschaltet und angeordnet. Der Gasdurchfluß durch die Anordnung wird durch ein Ofengebläse durchgeführt, wobei in der Luftleitung für den Kalzinator ein Hilfsgebläse zur Ausgleichung der höheren Druckverluste dieser Abzweigung eingereiht sein kann. Die Rauchgase aus dem Drehofen durchströmen das Kalziniersystem, wo sie mit den im Kalzinier-System entstandenen Gasen gemischt werden. Sie können sich auch vor dem Eintritt in das Kalziniersystem mit der nötigen aus dem Klinkerkühler zugeführten Verbrennungsluft mischen. Diese Anordnung ist vom Standpunkt der Betätigung und der Steuerung des Ofenbetriebes unvorteilhaft, weil ein Eingriff in den Verbrennungsvorgang in einer Verbrennungsstelle auch den Verbrennungsvorgang in der anderen Stelle beeinflußt.
Als vorteilhafter zeigt sich daher eine Zweistromanordnung, wo beide Verbrennungsstellen parallel angeordnet und voneinander unabhängig sind. Bei einer solchen Anordnung hat jede Verbrennungsstelle ihren selbständigen Gasstromkreis mit eigenem Ventilator. Das erfordert die Installierung eines Rohstoffvorwärmers von zwei Abzweigungen, wobei durch die eine Abzweigung des Vorwärmers nur Rauchgase aus dem Drehofen und durch die andere Abzweigung des Vorwärmers Rauchgase aus dem Kalzinier system geführt werden. Bei einer solchen Anordnung gehen die Rauchgase aus dem Drehofen nicht durch das Kalzinier system durch, sondern werden direkt der Vorwärmerabzweigung zugeführt.
S09850/0756
Die Rauchgase aus dem Drehofen haben bei diesem Verfahren des Klinkerbrennens eine höhere Temperatur als bei der klassischen Anordnung der Ofenanlage, d.h. einem kurzen Drehofen mit Vorwärmer. Den Betriebserfahrungen und Kalkulationserwägungen nach kann die Temperatur der Rauchgase hinter dem Drehofen 1100 - 1250 C je nach dem Charakter des Betriebes erreichen. Die Rauchgase nehmen aus dem Drehofen eine beträchtliche Menge von Staub mit, der von einer der Temperatur der Rauchgase etwa gleichkommenden Temperatur ist. Bei diesen hohen Temperaturen hat der Staub eine Neigung zum Ankleben an den Wänden der Vorrichtung. Um einer Verklebung der Vorrichtung und dadurch eine Störung des Ofenbetriebes vorzubeugen, ist es zweckmäßig, die aus dem Drehofen abströmenden Rauchgase zu kühlen.
Bei der Anordnung der ersten Gruppe, bei der die Rauchgase aus dem Drehofen über die Kalziniervorrichtung gehen, werden die Rauchgase durch Vermischung mit der kälteren aus dem Klinkerkühler zugeführten Luft gekühlt. Diese Methode kann jedoch nicht bei einer Zweistrom-Anordnung angewendet werden, da die Rauchgase nicht durch das Kalziniersystem wandern, und man kann sie daher nicht mit der Verbrennungsluft vermischen.
Die Methode nach der Erfindung löst dieses Problem auch bei zweiströmiger Anordnung der Ofenanlage. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß das vorerwärmte Material aus der Vorwärmungsabzweigung, durch die Rauchgase aus dem Kalziniersystem durchgehen, dem Strom der Rauchgase aus dem Drehofen zugeführt wird, wobei es gekühlt wird, und seinen Kalzinierungsgrad erhöht, wonach es sich
509850/0756
mit dem in der zweiten Vorwärmerabzweigung vorerwärmten Rohstoff vermischt und dann mit ihm zur Wärmebehandlung in das Kalziniersystem eingeführt wird. Die Vorrichtun g, die die Methode nach der Erfindung ausnutzt, ist dann derart ausgebildet, daß die Rohrleitung zur Abführung des vor er wärmten Rohstoffes aus der Abzweigung des Vorwärmers, durch welche die Rauchgase aus dem Kalziniersystem durchgehen, in das Rohr zur Abführung von Rauchgasen aus dem Drehofen einmündet, das in die zweite Abzweigung des Vorwärmers führt.
Im folgenden werden Ausführungen einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausführlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung mit einem für einen absteigenden. Gasstrom ausgelegten Kalzinator und zwei Schachtvorwärmern,
Fig. 2 eine weitere Ausführung mit einem Kalzinator für aufsteigenden Gasstrom und einen Zyklonvorwärmer.
Die Anlage nach Fig. 1 besteht aus einem Drehofen 1, einem Rostkühler 2 für den Klinker, einem Kalzinator 3, einem heißen Abscheidezyklon 4 und zwei Rohstoffvorwärmern 5 und 6. Der Vorwärmer 5 ist an eine Rohrleitung 7 zum Abziehen der Rauchgase aus dem Drehofen 1 angeschlossen, und der Vorwärmer 6 ist durch ein Abzugsrohr 18 mit dem heißen Zyklon 4 verbunden. Das Verbrennen des Brennstoffes erfolgt einerseits im Drehofen 1 durch Brenner 20 und unter Ausnutzung eines Teils der aus dem Rostkühler 2, über eine Ofenkammer 26 geführten vorgewärmten Luft, andererseits im Kalzinator
509850/0756
durch Brenner 21 unter Ausnutzung eines Teils der vorgewärmten, durch die Rohrleitung 8 aus dem Rostkühler 2 zugeführten Verbrennungsluft.
Das Material wird unabhängig in beide Vorwärmer 5 und 6 durch die Rohre 24 und 25 in einer Menge eingetragen, die von der Wärmekapazität der den zuständigen Vorwärmer 5; 6 durchströmenden Rauchgase abhängt. Das Material wandert auf bekannte Weise durch beide Vorwärmer 5, 6, wird durch die von den Gasen abgegebene Wärme erwärmt und sammelt sich in den unteren kegelförmigen Schütttrichtern 27 und 28.
Das in dem kegelförmigen Schütttrichter 28 gesammelte Material aus dem Vorwärmer 6 wird durch ein mit einem Verschluß 12 versehenes Rohr 11 in die Rohrleitung 7 für die Rauchgase aus dem Drehofen 1 eingeführt und von ihnen in den unteren Teil des Vorwärmers mitgenommen. Hier wird der überwiegende Teil von den Rauchgasen abgeschieden, mit dem Material im Vorwärmer 5 vermischt und zusammen mit diesem durch eine Austragsrohr leitung 14 mit einem Verschluß 13 in die Rohrleitung 8 für die Verbrennungsluft eingeführt, von wo es zum Kalzinator 3 gelangt.. Die gröberen Materialstücke, die von den Gasen nicht mitgenommen werden, fallen durch die Luftrohrleitung 8 in einen unteren Sammelstutzen der aufsteigenden Zweigleitung, von wo sie durch ein Rohr 15 mit Verschluß 16 in den Kopf 19 des Drehofens 1 eingeführt werden.
Im Kalzinator 3 wird das Material unter Ausnutzung der durch die Verbrennung von Brennstoff entstandenen Wärme kalziniert und dann
509850/0758
zusammen mit den entstandenen Rauchgasen in den heißen Abscheidezyklon 4 eingeführt. In diesem Zyklon 4 wird der kalzinierte Rohstoff · von den Rauchgasen getrennt und dann durch das Rohr 9 mit einem Verschluß 10 zur weiteren Behandlung dem Drehofen 1 zugeführt- Im Drehofen 1 wird die Kalzinierung des Rohstoffes abgeschlossen und der Sinterprozeß unter Ausnutzung der durch die Verbrennung des dem Brenner 20 zugeführten Brennstoffes erhaltenden Wärme durchgeführt. Die Rauchgase aus dem Drehofen 1 strömen durch die Rohrleitung 7 in den Vorwärmer 5, wo sie einen Teil ihrer Wärme an den Rohstoff abgeben und durch die Rohrleitung 36 durch ein Gebläse 22 abgezogen werden. Die Rauchgase aus dem Kalzinator 3 werden durch die Rohrleitung 17 zusammen mit dem bereits kalzinierten Rohmaterial dem Abscheidezyklon 4 zugeführt, von wo sie nach Abscheidung des Rohstoffes durch die Rohrleitung 18 in den zweiten Vorwärmer 6 eingeführt werden. Hier geben sie einen Teil ihrer Wärme an den Rohstoff ab und werden durch die Rohrleitung 37 mittels eines Gebläses 23 abgezogen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung werden für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie bei Fig. 1 verwendet. Als ein Vorwärmer dient hier ein Zyklonabscheider mit mehreren Zyklonstufen 29, 30, 31, die durch Rohrleitungen 33 und 35 zum Abführen der Gase und durch Rohre 34 und 32 zum Rohstoffeirtrag verbunden sind. Auch der Kalzinator 3 ist geringfügig abgeändert. Die Verbrennungsluft wird durch eine Rohrleitung 8 in den unteren Teil eingeführt und das Gemisch aus den Rauchgasen und dem Rohstoff tritt dirch die Rohrleitung 17 im oberen Teil des Kalzinators 3 aus. Das Zuführrohr 14 des vorerwärmten Rohstoffes ist gerade in den oberen Teil des Kalzinators 3 eingeführt. Das Material, das durch den Kalzinator 3 durchfällt und nicht von den Gasen
509850/0756
in den heißen Abscheidezyklon 4 mitgenommen wird, ggf. mit Stücken der herausgefallenen Ausmauerung werden durch das Rohr 15 mit dem Verschluß 16 in den Kopf 19 des Drehofens 1 eingebracht.
Die Grundfunktion der Vorrichtung gemäß Fig. 2 ist die gleiche wie die nach Fig. 1. Die Rauchgase aus dem Drehofen 1 werden in den einen Vorwärmer, in diesem Fall in den Schachtvorwärmer 5, eingeführt, während die Rauchgase aus dem Kalziniersystem in den zweiten Vorwärmer, in diesem Fall in den mehrstufigen Zyklonvorwärmer 29, 30, 31, eingeführt werden. Das vorgewärmte Material aus dem Zyklonvorwärmer, das in dem unteren Teil der letzten Zyklonstufe 29 gesammelt ist, gelangt durch das Rohr 11 mit dem Verschluß 12 in die Rohrleitung 7 für die Rauchgase aus dem Ofen 1, von denen es in den Schacht des zweiten Vorwärmers 5 mitgenommen wird, wo es sich mit der in diesem Vorwärmer 5 vorgewärmten Luft vermischt und zusammen mit dieser zur weiteren Wärmebehandlung durch das Rohr 14 mit dem Verschluß 13 dem Kalzinator 3 zugeführt wird.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird vorzugsweise das Zwei-Strom-System der Gasführung ausgenutzt. Dieses System erfordert zwei Vorwärmer, wobei jeder Vorwärmer vom beliebigen Typ sein kann. Das Zweistrom system ermöglicht eine bessere Betätigung und Steuerung des Ofenbetriebes, weil beide Verbrennungsstellen parallel geschaltet sind und voneinander unabhängig reguliert werden können.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei verschiedene Kalzinier systeme dargestellt, wobei jedoch auch noch andere Kalziniersysteme benutzt werden können, die im Betrieb keine Rauchgase aus dem Ofen ausnutzen.
509850/0756
Durch Verwendung von Reinluft im Kalzinator wird die Verbrennung und Geschwindigkeit und Intensität der Kalzinierreaktion erhöht. Die Einführung des vorerwärmten Rohstoffes aus dem Vorwärmer, die die Rauchgase aus dem Kalzinier system ausnutzt, in den Strom der Rauchgase aus dem Drehofen setzt die Temperatur dieser Gase herab, wodurch die Gefahr der Bildung von Anklebungen in der betreffenden Rohrleitung und in dem unteren Teil des zweiten Vorwärmers herabgesetzt wird. Der vorgewärmte Rohstoff erreicht maximal 30 % KaI-zinierungsgrad und eine Vorwärmtemperatur von ca. 800 C. Die in den heißen Rauchgasen enthaltene Wärme wird daher überwiegend zur Verwirklichung des weiteren Teils der Kalzinierreaktipn ausgenutzt. Die Temperatur des Rohstoffes wird nicht stark ansteigen und bleibt stets unter dem kritischen Wert, bei dem die Gefahr der Anklebungen besteht. Der heiße aus dem Drehofen ausgetragene Staub wird sich nach Vermischung mit dem Material aus dem Vorwärmer ebenfalls abkühlen, was wieder seine Anklebungsmöglichkeit vermindert. In dem unteren Teil des zweiten Vorwärmers kommt es zu einem vollkommenen Vermischen beider Ströme des vorerwärmten Rohstoffes, der dann gemeinsam entweder direkt oder mit der Verbrennungsluft zur weiteren Wärmebehandlung in den Kalzinator eingeführt wird. Eine vollkommene Vermischung beider Ströme des vorerwärmten Rohstoffes trägt zu einem gleichmäßigen Gang des Ofenbetriebs bei.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise mit ungefähr verdoppelter Leistung gegenüber einer mit Dispersevorwärmer des Rohstoffes ausgestatteten Ofenanlage gefahren werden. Zu einer bestehenden Ofenanlage braucht nur eine weiterer Vorwärmer und ein Kalziniersystem hinzugebaut sowie eine Leitung der Sekundärluft in den Kalzinator
509850/0756
installiert zu werden. Die bestehende Vorrichtung wird aufrechterhalten, es ist nur notwendig, eine Adaptierung des Kühlers, des unteren Teils des Vorwärmers bzw. des Gebläses vorzunehmen. Der Aufbau von neuen Teilen der Ofenanlage kann während des Betriebes der bestehenden Ofenanlage vorgenommen werden, so daß der Produktionsausfall minimal ist. Das Anschließen der einzelnen Vorwärmer an Ofengase oder an Rauchgase aus dem Kalziniersystem wird je nach der Situation durchgeführt, so daß der Eingriff in die bestehende Vorrichtung äußerst klein ist. Von besonderem Vorteil ist die Rekonstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Ofenanlagen, die mit einem vierstufigen Zyklonvorwärmer ausgestattet sind. Die letzte unterste Zyklonstufe kann vorzugsweise als heißer Abscheidezyklon angewendet werden. Eine der möglichen Ausführungen einer Rekonstruktion bei so einer Ofenanlage ist z. B. aus der Fig. 2 ersichtlich. Ein Eingriff in den eigenen Zyklonvorwärmer bei einer Rekonstruktion wird minimal sein. Es brauchen nur die Rohrleitung für die Rauchgase aus dem Drdiofen an den neuen Vorwärmer angeschlossen, und der Eintritt in die untere Zyklonstufe bzw. die Austrittsleitung des Rohstoffes aus der weiteren Zyklonstufe angepaßt zu werden.
509850/0756

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    (JLy Verfahren zum Brennen von Zementklinker, bei dem das Material zuerst vorgewärmt, danach in einem Kalziniersystem mit separater Brennstoff- und Luftzufuhr kalziniert, im Drehofen gesintert und im Klinkerkühler gekühlt wird, wobei die Rauchgase aus dem Drehofen und die Rauchgase aus dem Kalziniersystem gesondert in separate Rohstoffvorwärmer geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das vorerwärmte Material aus dem von den Rauchgase aus dem Kalziniersystem durchströmten Rohstoffvorwärmer in den Strom der Rauchgase aus dem Drehofen eingeführt und dabei gekühlt werden, wonach es mit dem im zweiten Rohstoffvorwärmer vorgewärmten Material vermischt wird und zuletzt zusammen mit ihm zur Wärmebehandlung in das Kalzinier system eingeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Drehofen, Klinkerkühler, Dispersevorwärmer, zwei parallelgeschalteten Vorwärmer η mit separaten Gebläsen und einem Kalziniersystem , das aus einem Dispersekalzinator und einem heißen Abscheidezyklon besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (11) zur Abführung des vorgewärmten Rohstoffes aus dem von Rauchgasen aus dem Kalziniersystem durchströmten Vorwärmer in eine Rohrleitung (7) zur Abführung der Rauchgase aus dem Drehofen
    (1) in den zweiten Vorwärmer 5 einm ündet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (14) zur Abführung des Materials aus dem Vorwärmer (5) in den oberen Teil des Dispersekalzinators (3) einmündet.
    509850/0756
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (14) zur Abführung des Materials aus dem Vorwärmer (5) in die Rohrleitung (8) zur Luftzufuhr aus dem Klinkerkühler (2) in den Dispersekalzinator (3) einmündet.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Dispersekalzinators (3) durch ein Rohr (15) mit dem Eintragskopf (19) des Drehofens (l) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß der aufsteigende Teil der Rohrleitung (8) zur Luftzuführung in den Dispersekalzinator (3) durch das Rohr (15) mit dem Eintrittskopf (19) des Drehofens (l) verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Vorwärmer (5) ein Schachtvorwärmer ist und der andere aus einem Zyklonaustauschersystem besteht.
    5 09850/0756
    -ta-
    Leerseite
DE19752523737 1974-05-29 1975-05-28 Verfahren zum Brennen von Zementklinker und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Withdrawn DE2523737B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS380774A CS171782B1 (de) 1974-05-29 1974-05-29

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2523737A1 true DE2523737A1 (de) 1975-12-11
DE2523737B2 DE2523737B2 (de) 1979-04-12

Family

ID=5379231

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752523737 Withdrawn DE2523737B2 (de) 1974-05-29 1975-05-28 Verfahren zum Brennen von Zementklinker und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS569469B2 (de)
BR (1) BR7503376A (de)
CS (1) CS171782B1 (de)
DD (1) DD121173A1 (de)
DE (1) DE2523737B2 (de)
GB (1) GB1501472A (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2721461A1 (de) * 1976-05-12 1977-11-24 Ishikawajima Harima Heavy Ind Verfahren und vorrichtung zum brennen von zementrohmaterialien
US4071310A (en) * 1975-10-28 1978-01-31 Fives-Cail Babcock Installation for the manufacture of cement
DE2712239A1 (de) * 1977-03-21 1978-09-28 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkaliarmem zementklinker aus alkalihaltigem rohmaterial
DE2933289A1 (de) * 1979-08-17 1981-02-19 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und anlage zum brennen von rohstoffen
CN110940194A (zh) * 2019-12-27 2020-03-31 中冶焦耐(大连)工程技术有限公司 一种石灰石回转窑预热器的气体阻力调节系统及方法
WO2022179847A1 (de) 2021-02-24 2022-09-01 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Höhenoptimierte vorrichtung zur wärmebehandlung von mineralischen stoffen
BE1029138B1 (de) * 2021-02-24 2022-09-19 Thyssenkrupp Ind Solutions Ag Höhenoptimierte Vorrichtung zur Wärmebehandlung von mineralischen Stoffen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3212009A1 (de) * 1982-03-31 1983-10-06 Krupp Polysius Ag Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut
DE3248175A1 (de) * 1982-12-27 1984-06-28 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Verfahren und anlage zur thermischen behandlung mineralischer rohstoffe
JPS59111162U (ja) * 1983-01-14 1984-07-26 日本トツプ工業株式会社 フライングデイスク
DE3327576A1 (de) * 1983-07-30 1985-02-14 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Verfahren und anlage zum brennen von feinkoernigem gut, insbesondere zu zementklinker
DE3333718A1 (de) * 1983-09-17 1985-04-04 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Anlage zum brennen von feinkoernigem gut, insbesondere zu zementklinker
ZA905884B (en) * 1989-08-09 1991-08-28 Cra Services Heating and treatment of particulate material

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS494715A (de) * 1972-04-27 1974-01-16

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4071310A (en) * 1975-10-28 1978-01-31 Fives-Cail Babcock Installation for the manufacture of cement
DE2721461A1 (de) * 1976-05-12 1977-11-24 Ishikawajima Harima Heavy Ind Verfahren und vorrichtung zum brennen von zementrohmaterialien
DE2721461C2 (de) * 1976-05-12 1982-04-29 Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokyo Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zementrohmaterial zu Zementklinker
DE2712239A1 (de) * 1977-03-21 1978-09-28 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkaliarmem zementklinker aus alkalihaltigem rohmaterial
DK151875B (da) * 1977-03-21 1988-01-11 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Fremgangsmaade og anlaeg til fremstilling af alkalifattig cementklinker ud fra et alkaliholdigt raamateriale
DE2933289A1 (de) * 1979-08-17 1981-02-19 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und anlage zum brennen von rohstoffen
CN110940194A (zh) * 2019-12-27 2020-03-31 中冶焦耐(大连)工程技术有限公司 一种石灰石回转窑预热器的气体阻力调节系统及方法
CN110940194B (zh) * 2019-12-27 2024-06-11 中冶焦耐(大连)工程技术有限公司 一种石灰石回转窑预热器的气体阻力调节系统及方法
WO2022179847A1 (de) 2021-02-24 2022-09-01 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Höhenoptimierte vorrichtung zur wärmebehandlung von mineralischen stoffen
BE1029138B1 (de) * 2021-02-24 2022-09-19 Thyssenkrupp Ind Solutions Ag Höhenoptimierte Vorrichtung zur Wärmebehandlung von mineralischen Stoffen

Also Published As

Publication number Publication date
DD121173A1 (de) 1976-07-12
DE2523737B2 (de) 1979-04-12
JPS569469B2 (de) 1981-03-02
JPS50159515A (de) 1975-12-24
BR7503376A (pt) 1976-04-27
CS171782B1 (de) 1976-11-29
GB1501472A (en) 1978-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0222044B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von mehlförmigen Rohmaterialien
DE2523737A1 (de) Verfahren zum brennen von zementklinker und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2745425A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von kohlenstaub
AT512113B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufarbeiten von nassen, organische komponenten enthaltenden abfallstoffen
DE2362132A1 (de) Einrichtung zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut mit mehreren einem waermetauschersystem zugeordneten zusatzbrenneinrichtungen
DE2344056C3 (de) Verfahren zum Brennen von Zementklinker
DE2509127A1 (de) Vorrichtung zum brennen von zementklinker und aehnlichen materialien
DE3123998A1 (de) "verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem material"
DE102016003751B4 (de) Anlage zur Herstellung von Zementklinker mit vereinzeltem Mitstrom-Durchflusscalinator
DE2451115B2 (de) Verfahren zur Gas- und Materialf lining durch eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von pulverförmigen Materialien, insbesondere von Zementrohstoff, und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE3319083A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kalkreichen bindemitteln, insbesondere von zementen
EP0078250B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zement
DE2705566A1 (de) Anlage und verfahren zur waermebehandlung von feinkoernigem gut, insbesondere von zementrohmehl
CH621755A5 (en) Process for burning cement clinker and equipment for carrying out this process
EP0188187B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Brennen von Zementrohmehl
DE4315212C5 (de) Verfahren zur Herstellung von Zementklinker
DE2708486C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von alkaliarmem Zementklinker aus alkalihaltigem Rohmaterial
DE2166471C3 (de) Verfahren zur Verringerung des Alkaligehalts von vorgewärmtem, einer Brennzone zuzuführendem Zementrohmehl
DE2517552B2 (de) Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement
DE2909234C2 (de) Anlage zum Brennen von Rohstoffen für hydraulische Bindemittel, insbesondere Zement
DD204695A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem material
DE1183422B (de) Einrichtung zum Erhitzen von feinkoernigen Stoffen, insbesondere von Zementrohmehl
AT346219B (de) Anlage zum brennen von koernigem oder pulverfoermigem rohmaterial
DE2449642B2 (de) Vorrichtung zum brennen von zementrohstoffen und aehnlichen materialien
DE2356740C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementklinkern o.dgl

Legal Events

Date Code Title Description
8239 Disposal/non-payment of the annual fee