DE764068C - Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas aus bituminoesen Brennstoffen mit Hilfe eines Schwelerzeugnisse enthaltenden Waelzgasstromes - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas aus bituminoesen Brennstoffen mit Hilfe eines Schwelerzeugnisse enthaltenden Waelzgasstromes

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DE764068C
DE764068C DEP76510D DEP0076510D DE764068C DE 764068 C DE764068 C DE 764068C DE P76510 D DEP76510 D DE P76510D DE P0076510 D DEP0076510 D DE P0076510D DE 764068 C DE764068 C DE 764068C
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Friedrich Dr Domann
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas aus bituminösen Brennstoffen mit Hilfe eines Schwelerzeugnisse enthaltenden Wälzgasstromes Bei der Erzeugung von Wassergas aus bituminösen Brennstoffen mit Hilfe eines Wälzgasstromes ist es bekannt, das die Schwelerzeugnisse enthaltende Wälzgas nach vorheriger Erhitzung desselben unten in den Gaserzeuger einzuführen. Dabei treten die Nachteile auf, daß einerseits, insbesondere bei Belassung des Urteers im Schwelgas, eine starke Koks- ibzw. Graphitbildung im Gitterwerk des Wärmespeichers auftritt und dä.ß andererseits die Asche in sehr heißem Zustand anfällt, wodurch beträchtliche Wärrnernengen verlorengehen. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist schon vorgeschlagen worden, als Wälzgas einen Zweigstrom .des von den Schwelerzeugnissen freien: Klargases zu verwenden und diesen nach Überhit-zung an einer mittleren Stelle in den. Gaserzeuger derart einzuführen, daß das Wälzgas in einen Teilstrom in Richtung der Kohlebewegung durch den Gaserzeuger und in einen anderen entgegengesetzt dazu im Gegenstrom zur Kohlebewegung gerichteten Teilstrom geteilt wird. Nach diesem Verfahren erhält man ein infolge der fehlenden Aufspaltung der Schwelerzeugnisse an Wasserstoff verhältnismäßig armes Gas, welches beispielsweise für Synthesezwecke nicht geeignet ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß unter Vermeidung der unerwünschten Koks- bzw. Graphitbildung im Gitterwärmespeicher ein mit Wasserstoff angereichertes, für Synthesezwecke besonders geeignetes Wassergas erhalten werden kann, wenn man bei dem letzterwähnten Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas aus bituminösen Brennstoffen mit Hilfe eines Schwelerzeugnisse enthaltenden Wälzgasstromes, bei dem der erhitzte Wassergasstrom an einer mittleren Stelle in den Gaserzeuger eingeführt wird und die Entgasungszone im Gegenstrom und die Wassergaszone im Gleichstrom zum Brennstoff durchströmt, gemäß der Erfindung die Schwelerzeugnisse bzw., wenn das Schwelgas anderweitig verwendet werden soll, nur den Urteer dem fNTälzgasstrom nach seiner Erhitzung und vor seinem Eintritt in den Brennstoff zusetzt.- Hierdurch wird außerdem der Vorteil erreicht, daß die unvermeidbare Abkühlung des Wälzgasstromes auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann, da der die Schwelung des Brennstoffs bewirkende Teilstrom mit hoher Temperatur in die Schwelzone eintritt und infolgedessen nur geringe Mengen an Schwelgas erforderlich sind.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Diese Einrichtungen haben grundsätzlich gemeinsam, daß sie aus einem sogenannten Ringgaserzeuger bestehen, dem das Wälzgas von innen her zugeleitet wird. Der Generator besteht aus einem Ringschacht, der in dem oberen Teil i nach oben hin konisch verläuft, dann in dem mittleren Teil 2 innen durch eine zylindrische Wand und außen durch eine nach innen zu konisch verlaufende Wand begrenzt ist, und schließlich aus dem zylindrischen Teil 3, der im wesentlichen den Ascheraum bildet. Das heiße Wälzgas wird von innen durch den Kanal .l eingeleitet. Durch die Brücke 5 wird das Wälzgas nach den Seiten. hin abgelenkt und durch die Öffnungen 6 in das Brennstoffbett eingeleitet. An dieser Stelle des Gaserzeugers befindet sich etwa die Trennzone zwischen Entgasungsschacht, der im wesentlichen dem Schachtteil i entspricht, und dem Vergasungsschacht, der im wesentlichen dem Schachtteil e entspricht. Ein Teil des Wälzgases strömt nun nach oben im Gegenstrom durch den Schachtteil i und bewirkt hier in der Hauptsache die Entgasung und Schwelung des Rohbrennstoffs. Der zweite Teil des Wälzgases dagegen strömt im Gleichstrom mit dem Brennstoff nach unten und bewirkt hier die restliche Wassergasbildung. Das Klargas wird aus dem unteren Schachtteil abgezogen, und zwar durch den Kanal ; und die Ansehlußstutzen 3 und g.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. i werden die Schwelerzeugnisse dem Wälzgas, nachdem dasselbe überhitzt worden ist, vor dem Eintritt in den Gaserzeuger zugesetzt, so daß in dein mittleren Kanal ¢ das Gemisch aus Wälzgas und Schwelerzeugnissen hochsteigt.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. a wird der aus den Schwelgasen abgeschiedene Urteer dem Wälzgas durch einen Kanal io zugesetzt. der von oben her durch den Füllkopf ii und dann durch die Brücke 5 in den Raum unter dieser Brücke führt.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 3 wird das in dem Schachtteil i entstehende Schwelgas zusammen mit dem Spülgas abgesaugt. Zu diesem Zweck ist die Einmündung des Kanals io in den Kanal q. injektorähnlich ausgebildet. Durch das Vorbeiströmen der Wälzgase an diesem Injektbr werden dann die im oberen Teil entstehenden Schwelgase durch die Kanäle iz abgesaugt und teils in den Gleichstromschachtteil gebracht, wo die Teerdämpfeund Kohlenwasserdämpfe aufgespalten werden. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas aus bituminösen Brennstoffen mit Hilfe eines Schwelerzeugnisse enthaltenden Wälzgasstromes, bei dem der erhitzte Wälzgasstrom an einer mittleren Stelle in den Gaserzeuger eingeführt wird und die Entgasungszone im Gegenstrom und die Wassergaszone im Gleichstrom zum Brennstoff durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß entweder nur der Urteer oder die ganzen Schwelerzeugnisse dem Wälzgasstrom nach seiner Erhitzung und vor seinem Eintritt in den Brennstoff zugesetzt werden.
  2. 2. Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Wälzgas durch einen im Innern eines ringförmigen Gaserzeugers angeordneten Kanal in das Brennstoffbett eingeleitet wird.
  3. 3. Gaserzeuger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die :Mündung de' Verbindungskanals zwischen dem Raum oberhalb des Schwelschachtes und dem mittleren Zuführungskanal für das Wälzgas als Strahlpumpe ausgebildet ist, so daß das Wälzgas die Schwelerzeugnisse absaugt.
DEP76510D 1938-01-01 1938-01-01 Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas aus bituminoesen Brennstoffen mit Hilfe eines Schwelerzeugnisse enthaltenden Waelzgasstromes Expired DE764068C (de)

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