DE109539C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE109539C DE109539C DENDAT109539D DE109539DA DE109539C DE 109539 C DE109539 C DE 109539C DE NDAT109539 D DENDAT109539 D DE NDAT109539D DE 109539D A DE109539D A DE 109539DA DE 109539 C DE109539 C DE 109539C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flame
- tube
- wick
- air
- steam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 11
- 238000010411 cooking Methods 0.000 claims description 8
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 claims description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 3
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 2
- 239000006200 vaporizer Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 14
- 235000009781 Myrtillocactus geometrizans Nutrition 0.000 description 3
- 240000009125 Myrtillocactus geometrizans Species 0.000 description 3
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 206010028347 Muscle twitching Diseases 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 238000009275 open burning Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 230000001550 time effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D2206/00—Burners for specific applications
- F23D2206/0057—Liquid fuel burners adapted for use in illumination and heating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cookers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kochapparat für flüssige Brennstoffe, insbesondere
Petroleum, und zwar mit an der Mündung frei liegendem Brenndocht und blau brennender Flamme (Bunsenflamme), bei welchem
der zur Erzielung dieser blauen Flamme erforderliche kräftige Luftzug nicht, wie bisher,
durch einen über der Flamme befindlichen Schornstein (Zugglas, Cylinder), sondern ohne
Anwendung eines solchen von unten her auf künstliche Weise durch unter Druck ausströmenden,
nach Art eines Gebläses wirkenden Dampf hervorgerufen wird, ohne jede Benutzung
einer Hülfsflamme, indem die Heizflamme selbst zur Erzeugung des erforderlichen
Dampfes dient.
In der beiliegenden Zeichnung (Fig. 1) ist dieser'Kochapparat schematisch, und zwar in
der Form eines Dochtrundbrenners mit durchgehendem centralen Luftzug dargestellt. Der
über dem Kocher befindliche Rost, auf welchen das Kochgefäfs gestellt wird, ist als unerheblich
weggelassen.
α ist der Behälter für das Petroleum bezw. den flüssigen Brennstoff; b ist der an seiner
Mündung frei liegende Brenndocht; c ist das innere, den Brennstoffbehälter durchsetzende
Dochtrohr; d ist das äufsere Dochtrohr.
e ist ein in der hier dargestellten Ausführungsform den Brennstoffbehälter umgebendes
Wasserbassin, aus welchem das Wasser mittelst des Rohres f in den rohrförmigen,
centralen Nebenbehälter g fliefst, so dafs in beiden Behältern der Wasserspiegel immer
gleich hoch ist.
Den wesentlichsten Theil des Apparates bildet das centrale, unten durch die Scheibe z
abgeschlossene Verdampfungsrohr h, welches in den rohrförmigen Nebenbehälter g eingeschraubt
werden kann.
Das Verdampfungsrohr h wird durch die Querscheiben k und / in drei ungleiche Kammern
eingetheilt, von denen die mittlere η den eigentlichen Verdampfungsraum, die obere m
den Ueberhitzungsraum und die gröfste untere ο den Dampfsammeiraum bilden, aus welchem
letzteren der Dampf in mehrere im Verdampfungsrohr/? befindliche rohrförmige Düsen ρ
tritt, um aus denselben unter starkem Druck nach aufwärts zu entströmen.
Von der Querscheibe k führen die Wasserdochtrohre r durch die Scheibe i hindurch
bis in das mittlere Wasserrohr g. Die Wassersaugdochte q sind durch diese Rohre r ziemlich
fest hindurchgeführt und münden frei in den Verdampfungsraum n. Die in diesem
letzteren Raum entwickelten Dämpfe gehen durch zahlreiche, in der Scheibe / befindliche
feine Löcher s in den oberen Ueberhitzungsraum «2, aus welchem sie nach geschehener
Ueberhitzung an den heifsen Gefäfswänden durch das Röhrchen t nach unten in den
Dampfsammeiraum entweichen.
Durch die im unteren Theil der Rohre r noch innerhalb des Dampfsammeiraumes 0 befindlichen
Oeffnungen u wird etwa condensirtes Wasser mittelst der Dochte q wieder aufgesaugt,
so dafs es nicht bis zu den Düsen ρ hinaufsteigen und dieselben verschliefsen kann.
Ueber das Verdampfungsrohr h ist mit möglichst
knappem Spielraum die rohrförmige, bis fast auf die Düsen ρ hinabreichende Kappe ν
hinübergestreift, welche durch die mit ihr starr verbundenen senkrechten Lappen n>
gegen das innere Dochtrohr c centrirt wird und einerseits dazu dient, die Brandscheibe x, welche
in bekannter Weise beliebig geformt sein kann, zu tragen und andererseits· (und zwar in der
Hauptsache) dazu, die von der Flamme ausgestrahlte Wärme möglichst weit nach unten
zu leiten, so dafs dadurch der Dampf in dem Rohr h auf möglichst hoher Temperatur erhalten
bleibt bezw. eine möglichst starke Vorwärmung des in den Dochten q aufsteigenden
Wassers erzielt wird.
Wenn man den Docht reinigen will, zieht man die Kappe ν mit der Brandscheibe χ
und den Lappen w von dem Rohr h einfach herunter.
Auf beiliegender Zeichnung (Fig. 2) ist eine andere Ausführungsform unter Weglassung der
rohrförmigen Kappe ν und der Centrirungslappen n>
dargestellt, und zwar ist hier die Brandscheibe χ einerseits mit dem Rohr ^,
welches die Wärme auf das Verdampfungsrohr h überträgt, und andererseits mit dem in
bekannter Weise in seinem oberen Theil durchlochten Brandrohry fest verbunden, welches
letztere in das innere Dochtrohr c hineingeschoben wird und gleichzeitig die Centrirung
des Verdampfungsrohres h bewirkt.
Der vorstehend beschriebene Kochapparat arbeitet nun in folgender Weise:
Man schraubt den Brenndocht b aus seinen Dochtführungsrohren c und d heraus, entzündet
ihn und läfst ihn mit kleiner weifser Flamme brennen. Dabei erhitzen sich die
sämmtlichen oberhalb der Flamme befindlichen Metallteile sehr stark, so dafs nach kurzer
Zeit sich an den im Verdampfungsraum η frei liegenden, mit aufgesaugtem Wasser gesättigten
Dochten q Dämpfe entwickeln. Dieselben gehen durch die feinen Löcher s der Querscheibe /
in den Ueberhitzungsraum ?n, woselbst sie sich an den heifsen Metallwänden stark überhitzen.
Von dort strömen die Dämpfe durch das Röhrchen t in den Dampfsammeiraum 0 und
von hier durch die Düsen ρ aufwärts in das innere Luftzugrohr c.
Da dieses Ausströmen des Dampfes unter starkem Druck erfolgt, so wirken die betreffenden
Dampfstrahlen nach Art eines Gebläses und reifsen die in dem inneren Rohr c
befindliche Luft mit grofser Gewalt nach oben, in die vorläufig weifs brennende Flamme hinein,
was sich dadurch bemerkbar macht, dafs diese Flamme beginnt, an einzelnen Stellen
blau zu brennen.
Jetzt schraubt man den Docht so weit herauf bezw. heraus, bis durch den richtigen Abstand
zwischen oberem Dochtrand und Brandscheibe χ das erforderliche Mischungsverhältnifs
zwischen Luft und Petroleumdämpfen erzielt wird und die Flamme, und zwar, was besonders
hervorgehoben werden mufs, nur an der äufseren Fläche des Brenndochtes, vollständig
blau brennt. Diese blaue Flamme brennt sodann, indem das Wasser unter der ausstrahlenden Wärme derselben unaufhörlich
weiter verdampft, beständig und ohne das sogen. Zucken oder Zurückschlagen weiter und
läfst sich überdies durch Höher- und Niederschrauben des Brenndochtes beliebig regeln,
was bei Kochapparaten bekanntlich von grofser Wichtigkeit ist.
Selbstverständlich hat der Wasserdampf selbst auf die Bildung der blauen Flamme keinen
directen Einflufs, sondern nur auf die durch ihn dem am oberen Dochtende sich bildenden
Petroleumdämpfen reichlich zugeführte Luft bezw. den in derselben enthaltenen Sauerstoff;
derjenige Wasserdampf, welcher etwa in das Petroleumdampf-Luftgemisch mit hineintritt,
entweicht vielmehr, wie es klar ist, unverändert in die Umgebung.
Wie schon in der Einleitung dieser Beschreibung erwähnt, ist es bei diesem Kochapparat,
trotzdem der Brenndocht an seiner Mündung frei liegt, weder der übliche, den Luftzug erzeugende Schornstein, noch die Anwendung
einer besonderen Hülfsflamme zur Erzeugung des benöthigten Dampfes erforderlich,
auch führt der letztere der Flamme von unten her zur Erzeugung der Bunsenflamme so reichlichen Sauerstoff zu, dafs der Dampf
selbst, wie man wohl anzunehmen berechtigt wäre, nicht einmal im Stande ist, eine nachtheilige
Wirkung auf die Flamme auszuüben.
Es ist bei diesem Kochapparat das Princip der sogen. Abreifs - Bunsenflamme mit einem
den Schornstein ersetzenden, den Auftrieb der Verbrennungsluft bewirkenden Selbst vergaser
vereinigt.
Selbstverständlich erscheint es, dafs man bei der Construction solcher Kochapparate nicht
nur an Dochtrundbrenner gebunden ist, dafs man vielmehr auch jede andere Brennerconstruction
mit offenen Brenndochten und beliebig zu einander angeordneten Flüssigkeitsbehältern
unter sinngemäfsen Abänderungen hierzu verwenden kann; auch ist es klar, dafs man statt Wasser beispielsweise auch ein Gemisch
von Wasser und Spiritus, oder feinen Spiritus, oder irgend einen anderen leichten
Kohlenwasserstoff zum Verdampfen bringen kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Erzeugung einer blau brennenden Heizflamme bei Petroleumbrennern mit offen liegendem oberen Dochtende, insbesondere für Kochzwecke, dadurch gekenzeichnet, dafs in das innere Dochtrohr eintretende Strahlen überhitzten,durch directe Einwirkung der Heizflamme selbst entwickelten Dampfes auch ohne Anwendung eines Schornsteins nach Art eines Dampfstrahlgebläses eine kräftige Ansaugung von Luft und eine reichliche Zuführung derselben zur Flamme bewirken und letztere dadurch entleuchten.Eine Ausfuhrungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Erzeugung des zur Ansaugung der Verbrennungsluft dienenden überhitzten Dampfes im Innern des Dochtrohres in angemessenem Abstand ein zweites, als Verdampfer dienendes, in drei Abtheilungen eingetheiltes Rohr angeordnet ist, dessen obere, direct von der Flamme erhitzte Abtheilung zur Ueberhitzung des in der darunter liegenden, mittleren Abtheilung aus der mittelst Saugdochten emporgeführten Flüssigkeit entwickelten Dampfes dient, und aus welchem Rohr die überhitzten, aus der obersten Abtheilung in seinen untersten Dampfsammeiraum geleiteten Dämpfe durch unterhalb der Flamme angebrachte Düsenöffnungen unter Druck in das innere Dochtrohr selbst entweichen können, woselbst sie eine kräftige Ansaugung von Luft bewirken.3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine unterhalb des Ueberhitzungsraumes des als Verdampfer dienenden Rohres in beliebiger Weise angebrachte Brandscheibe bekannter Art, welche mittelst eines geeigneten Zwischengliedes, z. B. eines das Verdampfungsrohr umschliefsenden, mit der Brandscheibe fest verbundenen Rohres die von der Flamme abgegebene Hitze auf den Verdampfer mit überträgt und dadurch die Verdampfung verstärkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109539C true DE109539C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=379423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT109539D Expired DE109539C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109539C (de) |
-
0
- DE DENDAT109539D patent/DE109539C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE109539C (de) | ||
DE216523C (de) | ||
AT22690B (de) | Hilfsbrenner für Vergasungsbrenner für flüssige Brennstoffe. | |
DE615377C (de) | OElbrenner fuer Kuechenherde, Zentralheizungen u. dgl. | |
DE82814C (de) | ||
DE13389C (de) | Neuerungen an Apparaten zur Darstellung von carburirter Luft | |
DE212305C (de) | ||
AT63102B (de) | Heizvorrichtung für flüssige Brennstoffe. | |
DE94403C (de) | ||
AT27064B (de) | Flachbrenner zur Verbrennung flüssiger Brennstoffe in Feuerungen. | |
DE416095C (de) | Versetzbare OElfeuerung mit durch den Nutzbrenner beheiztem Dampferzeuger | |
DE248919C (de) | ||
DE625074C (de) | Mit Rohoel betriebener und mit einem UEberhitzer versehener Dampfbrenner fuer Heizzwecke | |
DE440948C (de) | Feuerungseinsatz mit einer wasserlosen Verdampfung in Hausbrandfeuerungen fuer festeBrennstoffe | |
DE148111C (de) | ||
DE96128C (de) | ||
DE527218C (de) | Verfahren zur Beheizung von Doppelgasgeneratoren mit wechselnden Blase- und Dampfungsperioden mit verschiedenen Brenngasen | |
AT8406B (de) | Kohlenwasserstoff-Brenner. | |
DE733108C (de) | Feldschmiede | |
US107741A (en) | Improvement in vapor-burners | |
DE620506C (de) | Anheizbrenner fuer mit Benzin betriebene Dampfbrenner | |
DE184033C (de) | ||
DE109891C (de) | ||
AT112222B (de) | Feuerungseinsatz mit einer Verdampfungseinrichtung zur augenblicklichen Verdampfung des Wassers und Überhitzung des Dampfes für Hausbrandfeuerungen. | |
CH114244A (de) | Feuerungseinsatz in Hausbrandfeuerungen für feste Brennstoffe. |