DE541202C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gas aus Schweroel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gas aus Schweroel

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DE541202C DEC43106D DEC0043106D DE541202C DE 541202 C DE541202 C DE 541202C DE C43106 D DEC43106 D DE C43106D DE C0043106 D DEC0043106 D DE C0043106D DE 541202 C DE541202 C DE 541202C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gas aus Schweröl Gegenstand der Erfindung sind Verbesserungen des Verfahrens zur Herstellung von Gas aus Schweröl, das im wesentlichen in einer teilweisen Verbrennung des Öls mit einem überhitzten Gemisch von Wasser und Wasserdampf besteht. Bei jenem Verfahren wird das Öl mittels eines Gemiscnes von überhitzter Luft mit Wasserdampf in einer wärmeisolierten Kammer zerstäubt, in welcher die teilweise Verbrennung stattfindet, während die Verbrennungsprodukte dann über einen Katalysator strömen, der die Vergasung des Öls vervollständigt.
  • Dieses Verfahren wird nach der gegenwärtigen Erfindung wesentlich verbessert, indem man einen Tiegel in das Innere der Verbrennungskammer gegenüber dem Ölzerstäuber und in geeigneter Entfernung von ihm einsetzt. Der Strahl von pulverisiertem Öl, überhitzter Luft und Wasserdampf wird in das Innere dieses durch die Verbrennung auf Glühhitze gehaltenen Tiegels eingespritzt. Die teilweise Verbrennung des Öls findet mehr oder weniger vollständig im Innern des Tiegels statt, und die Verbrennungsprodukte steigen in Wirbeln entlang der inneren Wandung dieses aufwärts und bespülen dann die Wandungen von außen, an denen sie von der Wandung zu der Verbrennungskammer geführt werden.
  • Die gegenwärtige Erfindung besteht allgemeiner darin, ein inniges Gemisch von Öl, welches im ganzen zerstäubt ist, mit überhitzter Luft und Wasserdampf in das Innere eines Hohlkörpers zu spritzen, der mit eine Ausgangsöffnung versehen ist, wobei die wirbelnden Flammen der teilweisen Verbrennung, welche aus dem Hohlkörper entweichen, dann die Außenwandung desselben bestreichen, wobei sie auch von den Wänden eines Ofenkörpers geführt werden, der diesen Hohlkörper vollständig umgibt.
  • Es ist wünschenswert, daß die teilweise Verbrennung vollständig beendigt ist, bevor ihre Produkte aus dem Ofen austreten oder selbst bevor sie über den Katalysator streichen, wenn man einen solchen verwendet. Zu diesem Zweck wird eine Kammer angeordnet, in welcher sich die Gase in Wirbeln ausbreiten und wo ihre Verbrennung vervollständigt -wird, bevor sie den Katalysator oder die Ausgangsöffnung des Apparates erreichen. Diese Kammer wird vorzugsweise unmittelbar an der Ausströmungsöffnung des Tiegels so angeordnet, daß die Gase entlang den äußeren Wänden desselben geführt werden, wo die teilweise Verbrennung sich vervollständigt und deshalb ihre Temperatur am höchsten ist. Wenn das erzeugte Ölgas zur Speisung eines Motors verwendet wird, was seine hauptsächliche . Anwendungsweise ist, dann ist ein Erfolg der Erfindung eine starke Erhöhung der Elastizität des Motors, d. h. man kann ihn mit viel geringerer Geschwindigkeit betreiben. Außerdem wirkt der Gaserzeuger, ohne sich zu verschmutzen, und die teilweise Verbrennung findet ständig in gleicher Weise statt, wenn man die Luft und den nötigen Wasserdampf auf ungefähr qoo bis 5oo° erhitzt. Hierzu können die Abgase des Motors allein benutzt werden, ohne die Luft einer nachträglichen Zusatzerhitzung durch die Verbrennungsgase des Gaserzeu-. gers aussetzen zu müssen, wie dies bei dem gewöhnlichen Verfahren allgemein notwendig war. Selbstverständlich aber können die Vorteile, die bei der Erhitzung der Luft oberhalb 5oo° und im besonderen zwischen 700° und goo° erzielt werden, wenn man eine solche weitere Überhitzung anwendet, auch hier erreicht werden.
  • Das neue Verfahren gestattet, alle Vorteile der sehr feinen Zerstäubung des Öls nutzbar zu machen. Es ist gefunden worden, daß unter sonst gleichen Bedingungen eine feinere Zerstäubung des Öls die Verschmutzung des Gaserzeugers vermindert. Die feiner zerstäubten Ölstrahlen sind aber gerader und sozusagen starrer, und die Flamme der teilweisen Verbrennung ist dann länger; sie erstreckt sich auf größere Entfernungen von dem Zerstäuber, und es wird schwierig, sie bei den gewöhnlichen Verfahren in der Verbrennungskammer aufrechtzuerhalten. Außerdem ist die Verbrennungstemperatur niedriger und die Verbrennung weniger gleichmäßig. Der in die Verbrennungskammer eingesetzte Tiegel aber bricht den Strahl und hält ihn in Wirbelform zusammen und trägt durch seine glühende Oberfläche dazu bei, die Flamme in der Nähe des Zerstäubers zusammenzuhalten.
  • Dementsprechend verbindet die gegenwärtige Erfindung ein Verfahren der Feinzerstäubung des Öls mit der Gegenwart eines Tiegels in der Verbrennungskammer. Dies Verfahren besteht darin, die Gesamtheit der notwendigen Luft und des Dampfes in zwei Teile zu teilen. Der erste Teil wird durch eine geringe Menge der einen oder anderen dieser Flüssigkeiten oder eines Gemisches derselben gebildet, stark komprimiert und bewirkt die Zerstäubung des Öls. Der zweite Teil, der eine größere Menge darstellt, wird unter geringerem Druck überhitzt und dann innig dem zerstäubten Ölstrahl einverleibt, und zwar durch die mechanische Wirkung seiner Entspannung. Die Flüssigkeit von geringerer Spannung wird so angewendet, daß sie den Ölstrahl trifft und sich an dem Ursprung desselben oder genügend nahe diesem Ursprung mit ihm mischt. Dabei erzeugen die doppelten Entspannungen der Flüssigkeit von hohem Druck einerseits und die Flüssigkeit niederen Drucks andererseits einen heftig bewegten Strahl, der aus feinen Öltröpfchen, überhitztem Wasserdampf und überhitzter Luft besteht.
  • Beispielsweise kann die geringere Flüssigkeitsmenge, welche die Zerstäubung des Öls bewirkt, eine Entspannung von der Größenordnung von i bis 2 kg auf den qcm erleiden und die größere Menge des Gemisches von Luft und Dampf eine Entspannung der Größenordnung von einigen ioo g auf den qcm.
  • Das beschriebene Zerstäubungsverfahren gibt aber nur dann günstige Ergebnisse, wenn es mit einer starken überhitzung der Luft und des Wasserdampfs verbunden ist. Die Flüssigkeit des niederen Drucks, welche den größeren Anteil des Gemisches von Luft und Wasser erhält, soll immer oberhalb 300° erhitzt sein. Die Flüssigkeit höheren Drucks wird im allgemeinen auch überhitzt sein, obwohl in gewissen Fällen sie durch eine kleine Menge kalter Luft gebildet werden kann. Bei der praktischen Ausführung wird man vorzugsweise die gesamte Luft ohne Wasserdampf auf den niederen Druck bringen, wobei eine geringe Menge dieser komprimierten Luft den Kompressor speist, welcher die Zerstäuberflüssigkeit unter. hohem Druck liefert. Der Wasserdampf wird unmittelbar unter Druck durch einen Kessel geliefert, der ganz oder teilweise an die eine oder andere Luftleitung nach dem Durchgang der Luft durch die Kompressoren angeschlossen ist.
  • Geradeso kann man aber die Flüssigkeit von höherem Druck durch Wasserdampf herstellen, der aus einem Kessel von genügendem Druck stammt, z. B. mehrere kg auf den qcm. Das Verfahren braucht dann nur einen Kompressor an Stelle von zweien.
  • Die folgende Beschreibung ergibt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Abb. i zeigt einen Längsschnitt eines Gaserzeugers.
  • Abb. ia ist eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher der Tiegel und die Wände der Verbrennungskammer metallisch sind.
  • Abb. ib und ic zeigen weitere Abänderungen, bei welchen eine besondere Kammer für die Vollendung der teilweisen Verbrennung vorgesehen ist.
  • Abb. 2 zeigt eine Abänderung, bei welcher der Zerstäuber exzentrisch zu dem Tiegel sitzt. Abb.3 zeigt den Längsschnitt einer anderen Abänderung, bei welcher der Tiegel der Abb. i durch einen Ofen mit drehender Flamme ersetzt ist.
  • Abb. q. zeigt einen Schnitt nach der Linie q.-d. der Abb. 3.
  • Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt eines Ölzerstäubers.
  • Abb.6 zeigt eine Abänderung der Bauart nach Abb. 5.
  • Bei dem Apparat nach Abb. i trifft der Strahl aus zerstäubtem Öl, überhitzter Luft und Wasserdampf aus dem Zerstäuber io den glühenden Tiegel ig. Die Verbrennung setzt ein, und die Flammen steigen an den Tiegelwandungen nach oben. Es ist zweckmäßig, den Ölnebel gewaltsam gegen die Tiegelwand zu schleudern und diesen deshalb in eine geeignete Entfernung von dem Zerstäuber zu setzen, um Wirbel- und Flammenrückschläge zu erzeugen, welche die Einzelflammen durcheinanderbringen. Die Wirbel steigen an den Wänden empor und mischen sich teilweise mit dem Strahl, welcher aus dem Zerstäuber kommt, und führen so zu der Entzündung des Strahls nahe an der Austrittsöffnung des Zerstäubers. Diese Anordnung ist für eine schnelle Entzündung bei Beginn der Inbetriebsetzung sehr günstig. Die Flammen bespülen dann die Außenwand des Tiegels, und die Produkte der teilweisen Verbrennung können dann über einen glühenden Katalysator 12 streichen, bevor sie durch die Leitung 16 entfernt werden, obwohl in gewissen Fällen die glühende Oberfläche des Tiegels selbst die Rolle des Katalysators übernehmen kann.
  • Der Tiegel ist im allgemeinen aus einer wärmeleitenden Masse, wie Graphit, Karborund oder vorzugsweise unoxydierbarem Metall, hergestellt und wird durch Stützen i i getragen.
  • Nach der Abb. 1a ist zur Abkürzung der Zeit zur Heizung des Ofens die Benutzung eines metallischen Tiegels aus unoxydierbarem Stahl von geringer Dicke vorgesehen. Außerdem ist vorgesehen, die innere feuerfeste Auskleidung des Ofens durch eine hohle Umkleidung aus nicht oxydierbarem Stahl zu ersetzen, welche mit einem sehr leichten Isoliermittel 2¢, z. B. Stücke poröser Ziegel oder ein Pulver, wie Kieselgur, gefüllt ist, «-elche keinerlei mechanischer Beanspruchung ausgesetzt ist.
  • Der Tiegel ig gestattet eine sehr leichte Entzündung und anfängliche Beheizung des in Abb. i dargestellten Gaserzeugers. Eine Öffnung 13 in der oberen Wandung des Gaserzeugers ist für gewöhnlich mit einem Pfropfen 14. verschlossen und gestattet nach dessen Wegnahme in den Tiegel ig im Augenblick der Entzündung einen festen Brennstoff, wie Brikett oder Holzkohle, einzuführen. Man entzündet diesen Brennstoff, indem man in den Tiegel durch die Öffnung 13 einen geeigneten, in Brand gesetzten Körper einführt. Man schließt dann den Deckel 14 und bläst Luft durch den Zerstäuber io ein.
  • Die durch den in dem Tiegel enthaltenen Brennstoff erzeugten Flammen bringen sehr schnell den Tiegel selbst und den ganzen Gaserzeuger auf die richtige Temperatur, bei welcher man dann das Öl in den. Zerstäuber io zum Betriebsbeginn des Verfahrens einlassen kann. Man kann die Vorteile der Erfindung und im besonderen die Anzündung sehr stark verbessern, wenn man in den Tiegel und im besonderen auf den Boden desselben einen leichten, porösen Ziegelstein 22 bringt, der die Verbrennung erleichtert und vergleichmäßigt. Der Ziegel kann ebenso den Boden des Tiegels selbst darstellen. Es ist zweckmäßig, die Ziegeloberfläche durch Riffeln an der Oberseite zu vergrößern.
  • Die Abb. ib zeigt eine abgeänderte Form, bei welcher eine Kammer 23 vorgesehen ist, in der die teilweise Verbrennung vollendet wird, bevor die Produkte den Katalysator erreichen.
  • Bei der Abb. ic ist diese Kammer nach dem oberen Teil des Gaserzeugers verlegt, so daß die Verbrennung vollendet wird, bevor die Produkte an den Außenwandungen des Tiegels entlangstreichen. Die Flammen treten aus dem Tiegel durch einen schmalen Schlitz 24 aus, welcher für die Vollendung der Verbrennung sehr vorteilhafte Wirbel erzeugt. Der Zerstäuber ist in passender Weise isoliert. Die Entzündung erfolgt durch ein Rohr 25, welches den Tiegel mit dem Außenraum verbindet.
  • Die Abb. 2 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Abb. i, bei welcher der Zerstäuber io exzentrisch zu dem Tiegel i9 ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Anordnung die Vorteile des Verfahrens erheblich vergrößert. Der Grund ist vielleicht, daß die Bildung von Wirbeln in dem Tiegel 1g noch stärker begünstigt wird. Wie die Pfeile zeigen, trifft der zerstäubte Ölstrahl schräg auf die Tiegelwand und folgt ihr, indem er sie auf einem großen Teil ihrer Ausdehnung bestreicht. Dieser Lauf des zerstäubten Ölstrahls in Berührung mit der Wand begünstigt den Wärmeaustausch zwischen dem Tiegel und den verhältnismäßig kalten Produkten im Innern, welche an der Verbrennung noch nicht teilgenommen haben.
  • Die Ergebnisse lassen sich noch weiter mit dem Apparat nach den Abb. 3 und ¢ verbessern. Hier ist der Tiegel i9 durch eine kreisförmige Kammer 15 ersetzt, deren Deckel mit einer zentralen Ausgangsöffnung 17 versehen ist. Der Zerstäuber io sendet den zerstäubten Ölstrahl tangential zu der Seitenwandung der Kreiskammer durch die Öffnung 2o in dieser Wand. Hierdurch wird in der Kammer 15 eine kreisende Flamme hergestellt, welche die Entzündung des Ölstrahls und den Wärmeaustausch des Tiegels mit den Produkten in ihm sehr begünstigt.
  • Die Abb.5 zeigt eine Ausführungsform der ölzerstäubung mit doppelter Entspannung einer Flüssigkeit niederen Druckes und einer Flüssigkeit von hohem Druck. Das Öl wird durch ein axiales Zuflußrohr i zugeführt, welches aus der Leitung :2 gespeist wird. Ein Teil der zweckmäßig erhitzten Luft mit Wasserdampf unter einem Druck von i bis 2 kg auf den qcm strömt durch die Leitung 3 in die Ringkammer q. und entspannt sich durch die Ringöffnung 5, wobei ein kegelförmiger Strahl 6 aus einem innigen Gemisch von Luft, zerstäubtem Öl und gegebenenfalls von Dampf hergestellt wird. Der Rest des Gemisches von Luft und Wasserdampf, welcher den größeren Anteil des Gemisches darstellt, wird unter einem Druck von einigen ioo g auf den qcm erhitzt und dann durch die Leitung 7 in die Kammer 8 geführt und entspannt sich durch die kegelförmige Düse 18, die konzentrisch zu dem Ringspalt 5 ist. Die Luft entweicht dementsprechend als ein kegelförmiger Schleier 9, und die durch die Entspannung verursachte lebendige Kraft läßt den Kegel des zerstäubten Öls 6 eindringen und sich innig vermischen, wobei eine außerordentlich vollständige gegenseitige Durchdringung unter Wirbelung hervorgerufen wird.
  • Die aus den Mündungen 5 und 18 austretenden Flüssigkeiten entspannen sich auf Grundlage ihrer sehr ungleichmäßigen Drücke und nehmen deshalb ziemlich verschiedene Anfangsgeschwindigkeiten an. Daraus könnte ein Mangel in der Homogenität des zerstäubten Gemisches entstehen. Dieser übelstand wird vermieden, wenn man nach Abb. 6 die Mündung 18 nicht in dieselbe Ebene wie die Mündung 5 setzt. Der Zerstäuber mit hohem Druck wird in eine geeignete Höhenlage gebracht, welche oberhalb der Mündung 1ß einstellbar ist. Diese besitzt einen beträchtlichen Durchmesser und greift den Kegel der zerstäubten Flüssigkeit 6 in einer Gegend in der Nachbarschaft seines Ursprungs an, wo er selbst schon einen erheblichen Durchmesser hat. Der große Durchmesser des Spalts 18 hat die Wirkung, die axiale Geschwindigkeit des zerstäubten Strahls zu vermindern.
  • In der Wandung 26 sind kleine Öffnungen 27 angebracht, durch welche eine kleine Menge der Zerstäubungsflüssigkeit entweicht, mit der Wirkung, die Bildung von verschmutzenden Niederschlägen in dem Hohlraum 28 zu vermeiden.
  • Wenn man einen Ofen mit einem Tiegel nach der Art der Abb. i verwendet, ist es zweckmäßig, daß das Öl mit einer gewissen Gewalt gegen die Innenwand des Tiegels i9 geschleudert wird. Trotzdem muß aber ein allzu starker Aufprall des Öls vermieden werden, welcher eine Trennurig des Öls und der Luft zur Folge haben könnte, wenn das erstere auf die Tiegelwandung auftrifft. Hierdurch würde die Homogenität des Gemisches für die teilweise Verbrennung zerstört werden. Die Verwendung des Ringspaltes i8 gestattet eine gute Zerstäubung des Öls selbst dann zu erhalten, wenn dieses Öl vorher nicht mittels einer Flüssigkeit von höherem Druck aus dem Spalt 5 zerstäubt worden ist. Man kann deshalb aus den Spalten 5 und i8. Flüssigkeiten unter demselben Druck ausströmen lassen oder auch die Ausströmung durch den Spalt 5 ganz unterdrücken. Dieser kann dann selbst auch wegbleiben, und das aus der zentralen Leitung i ausströmende Öl wird dann einfach durch die Entspannung der Gesamtheit des Gemisches von Luft und Dampf bei dem Durchgang vor dem Spalt 18 zerstäubt.
  • Bei Zerstäubern für Verbrennungsmotoren ist zwar bereits schon vorgeschlagen worden, den Brennstoff und die Zerstäubungsluft tangential in den ringförmigen Raum zwischen einem beweglichen Nadelventil und seinem Sitz einzuleiten und einen wesentlichen Teil der Luft in einen Hohlraum des Ventils abzuzweigen, damit diese Luft als Zerstäubungsmittel durch eine zentrale Bohrung des Ventils geblasen werden kann. Diese Zerstäubungsweise, die einmal für andere Vorrichtungen, als sie nach der Erfindung benutzt werden, bestimmt ist, ist aber auch weitgehend von der Zerstäubungsweise verschieden, wie sie weiter oben beschrieben worden ist. Anstatt daß nämlich das Öl zunächst durch das Zerstäubungsmittel unter hohem Druck zerstäubt wird, ehe es mit diesem vermischt wird, und dann eine zweite Zerstäubung durch das Medium unter niedrigem Druck durchgeführt wird, wird dort eine Mischung aus dem Öl und dem Zerstäubungsmittel hergestellt, indem man sie sich entspannen läßt, und man spritzt dann in das Zentrum des erhaltenen Sprühkegels einen Strahl aus dem Zerstäubungsmittel, der aber infolge von Spannungsverlusten in dem Ventil mit verringertem Druck austritt.
  • Bei dieser Vorrichtung bildet sich vor dem Austritt des gebildeten Nebels aus Luft und Brennstoff ein Gemisch aus diesen beiden Medien, und außerdem kann ein Teil des Öls in das Ventil hochsteigen. Wenn das Zerstäubungsmittel außerdem- nicht genügend vorgewärmt wird, kann auch keine gute Vergasung durch teilweise Verbrennung erzielt werden, wie es aus früheren Arbeiten des Erfinders Hervorgeht (Patent 5iq.q.87).
  • Wenn die Luft aber vorgewärmt würde, so treten wegen der gegenseitigen Einwirkung des Brennstoffes und der Luft im Zerstäuber in diesem unbedingt Kohlenstoffniederschläge auf, so daß diese Vorrichtung sehr schnell unbrauchbar werden würde.
  • Es ist auch ein Verfahren zur Zerstäubung bekannt, das darin besteht, daß die Zerstäubung des zu zerstäubenden Mediums mechanisch durchgeführt und dann eine Zerstäubung des erhaltenen Strahles mittels konvergierender Ströme eines Zerstäubungsmittels angeschlossen wird. Diese Kombination ergibt aber keine genügend feine und homogene Zerstäubung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gas aus Schwerölen mittels teilweiser Verbrennung des Öls mit überhitzter Luft und Wasserdampf in einer Verbrennungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß das innige Gemisch von Öl, Luft und Wasserdampf zuerst in einen mit Austrittsöffnung versehenen und im Innern der Verbrennungskammer gelegenen Hohlkörper geschleudert wird und daß die austretenden Flammen die äußeren Wandungen des Hohlkörpers bespülen, an welchen sie durch die Wandung der Verbrennungskammer entlanggeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölstrahl schräg oder tangential auf die Innenfläche des Hohlkörpers geworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsprodukte, bevor sie den Apparat verlassen oder den Katalysator erreichen, sich in einer Kammer bewegen, in welcher sich die teilweise Verbrennung vervollständigt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Hohlkörpers ein poröser Ziegelstein angeordnet ist. 5. Ein Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Anordnung einer Verbrennungskammer, in welche der ölzerstäuberstrahl mündet, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Verbrennungskammer und gegenüber dem Ölzerstäuber ein Tiegel angeordnet ist, der innen und außen von den Flammen der teilweisen Verbrennung bespült wird. 6: Ein Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel aus unoxydierbarem Stahl und die Wände der Verbrennungskammer aus einer hohlen Schale aus unoxydierbarein Stahl bestehen, welche mit einem leichten Isoliermittel' ausgefüllt sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vervollständigung der teilweisen Verbrennung zwischen der Austrittsöffnung (24) des Hohlkörpers (ig) und der gegenläufigen Führung der gasförmigen Produkte längs der Außenwandung des Hohlkörpers eine Kammer (23) angeordnet ist. B. Ein Apparat nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die exzentrische Lage des Ölzerstäubers zu dem Tiegel. g. Ein Verfahren nach Anspruch i zur Zündung des Zerstäuberstrahls und zur Erhitzung des Apparates nach Anspruch 5, darin bestehend, daß in den Tiegel durch eine mit Stöpsel verschließbare .Öffnung in der Apparatwand ein fester, entzündeter Brennstoff geworfen wird, daß Luft in den Tiegel geblasen wird und daß die so eintretende Verbrennung einen fein zerstäubten Ölnebel entzündet und so die notwendige Betriebstemperatur herstellt. io. Eine abgeänderte Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel durch eine runde Kammer ersetzt wird, deren eine Flachseite eine mittlere Austrittsöffnung enthält, und daß für den Eintritt des zerstäubten Ölstrahls in die runde Kammer eine tangentiale Eintrittsöffnung vorgesehen ist. ii. Verfahren zur Zerstäubung des Öls für einen Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der für das Verfahren notwendigen Luft und des Wasserdampfs in zwei Teile geteilt wird, deren erster, kleinerer Teil der einen oder anderen dieser Flüssigkeiten oder ihres Gemisches unter hohem Druck steht und das Öl zerstäubt, und daß die zweite, größere Menge unter geringerem Druck überhitzt wird und dann dem zerstäubten Ölstrahl unter Benutzung der mechanischen Entspannung einverleibt wird. 12. Verfahren nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der Luft unter dem niedrigen Druck der Verwendung der Flüssigkeiten zusammengepreßt wird, daß ein geringer Anteil dieser schon gepreßten Luft den Kompressor für den höheren Druck speist, der die Zerstäubungsflüssigkeit unter höherem Druck liefert, und daß der von einem Dampfkessel unter Druck gelieferte Wasserdämpf dem einen oder anderen Luftstrom nach dessen Austritt aus dem Kompressor zugefügt wird. 13. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1a, gekennzeichnet durch eine Spannung der Zerstäubungsflüssigkeit von der Größenordnung i bis 2 kg auf den Quadratzentimeter und eine Spannung der niedergespannten Flüssigkeit von einigen ioo g auf den Quadratzentimeter. 1q.. Ein Zerstäuber für einen Apparat nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung folgender Teile: eine axiale Ölzuführung, ein zu ihr konzentrischer Spalt, bei dessen Durchströmung die Entspannung der einen Zerstäubungsflüssigkeit stattfindet, ein zweiter konzentrischer Ringspalt, der die erste Anordnung umgibt, in welchem die Entspannung .einer zweiten Zerstäubungsflüssigkeit in einem Strahl im Winkel zu dem zentralen Ölstrahl stattfindet. 15. Verfahren zum Betrieb des Zerstäubers nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringspalten mit Flüssigkeit von demselben Druck gespeist werden. 16. Ausführungsform des Zerstäubers nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ringspalt von größerem Durchmesser sich in solchen Abständen von dem ersten Ringspalt befindet, daß dessen Ölstrahl schon einen erheblichen Durchmesser besitzt. 17. Abgeänderte Ausführungsform des Zerstäubers nach Anspruch g, gekennzeichnet durch den Wegfall des Ringspalts für die Flüssigkeit höheren Drucks und Zuführung der Zerstäubungsflüssigkeit für das Öl allein durch einen Ringspalt von größerem Durchmesser. i$. Ausführungsform des Zerstäubers nach Anspruch 1q., gekennzeichnet durch die Anordnung von Öffnungen (27) in der inneren Wandung (28) des zweiten Zerstäuberspaltes.
DEC43106D 1929-01-18 1929-05-17 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gas aus Schweroel Expired DE541202C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018183B (de) * 1956-01-11 1957-10-24 Power Gas Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von OElgas

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