DE2157931A1 - Vorrichtung zur direkten beheizung von wirbelschichtreaktoren - Google Patents

Vorrichtung zur direkten beheizung von wirbelschichtreaktoren

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DE2157931A1
DE2157931A1 DE19712157931 DE2157931A DE2157931A1 DE 2157931 A1 DE2157931 A1 DE 2157931A1 DE 19712157931 DE19712157931 DE 19712157931 DE 2157931 A DE2157931 A DE 2157931A DE 2157931 A1 DE2157931 A1 DE 2157931A1
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oxygen
fuel
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carrier gas
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Johannes Dipl Ing Duehr
Ernst Dipl Ing Heinz
Zu Koecker Heinz Meier
Rolf Dr Ing Rennhack
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Metallgesellschaft AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C10/00Fluidised bed combustion apparatus
    • F23C10/18Details; Accessories
    • F23C10/22Fuel feeders specially adapted for fluidised bed combustion apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/1818Feeding of the fluidising gas
    • B01J8/1827Feeding of the fluidising gas the fluidising gas being a reactant
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01J8/1836Heating and cooling the reactor

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Description

  • Vorrichtung zur direkten Beheizung von Wirbelschichtreaktoren Es ist bekannt, Wirbelschichtreaktoren, in denen z. B. endotherme R@-aktionen ausgefüllt werden sollen, durch Verbrennen von gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen mit dem Sauerstoffgehalt des Trägergases innerhalb der Wirbelschicht zu beheizen.
  • Nach älteren bekannten Methoden wird das die Wirbelschicht bildende körnige Material von dem durch den Wirbelrost eingeleiteten sauerstoffhaltigen Trägergas im Wirbelzustand gehalten, während ein vorzugsweise gasförmiger oder flüssiger Brennstoff mittels durch die Reaktorwand eingeführter Lanzen oder durch den Wirbelrost eingefüllrter Düsen in die Wirbelschicht eingeleitet wird. Dabei ist die Vermischung von Brennstoff und Trägergas meist unzureichend, so daß die Verbrennung erstim oberen Bereich der Wirbelschicht richtig in Gang kommt und zuln Teil außerhalb derselben in dem darüberliegenden Gasraum beendet wird.
  • Demgemäß ist der Abwärmeverlust groß und der thermische Wirkungsgrad ist gering. Dieser Mangel läßt sich durch eine Vergrößerung der Wirbelschichthöhe mildern oder ganz behebeii. Dafür sind aber beträchtliche Vordrücke des Trägergases und des Brennstoffes in Kauf zunell.
  • men. Neuere Methoden zur direkten Beheizung einer Wirbelschicht verwenden zweikanalige, von zwei konzentrischen Rohren gebildete l)iisenstocks, die einerseits durch Verteilerköpfe in der Wirbelschicht und andererseits in unter dem Wirbelrost liegenden Sammelleitungen für sauerstoffhaltiges Trägergas bzw. Brennstoff münden. Solche aus Düsenstöcken und Verteilerköpfen bestehenden Zuführungseinrichtungen kön nen in beliebiger Anzahl zweckmäßig iu gleichen Abständen über dem Reaktorboden oder Wirbelrost verteilt werden.
  • Die Verteilerköpfe können so gestaltet werden, daß die Vermischung von sauerstoffhaltigem Träger gas und Brennstoff noch innerhalb des Verteilerkopfes in einer Mischkammer oder unmittelbar hinter den Austrittsöffnungen, also schon in der Wirbelscllicht erfolgt.
  • Aus der DAS 1 758 244 ist eine solche Vorrichtung zur gleichmäßigen dosierten Zufuhr von Brennstoff und Luft in eine Wirbelschicht bekannt, bei der aus dem Verteilerkopf mindestens dei Luftstrom oder aber das Luft-Brennstoff-Gemisch aus ein er Öffnung vertikal in die Wirbelschicht einströmt. Andere bekannte Bauarten messen der Möglichkeit, daß feinkörniges Wirbelgut in die Austrittsöffnungen am Verteilerkopf eindrin gen kann, größere Bedeutung bei und haben deshalb Verteiierköfpe mit seitlichen, horizontalen oder in Strömungsrichtung abwärts gerichtete Ausströmöffnungen.
  • In der DOS 1 813 286 ist eine Gaszuführung mit Verteilerkopf zur Eine leitung eines Brenngases und eines sauerstoffhaltigen Trägergases in eine Wirbelschicht beschrieben, bei dem der Verteilerkörper zwei über einanderliegende Reihen radialer Austrittsöffnungen aufweist, von denen eine Reihe über einen Sammelraum durch das innere Rohr des Düsenstockes mit der Brenngashauptleitung verbunden ist, während die andere Reihe durch das äußere Rohr des Düsenstockes mit der Trägergaszuleitung in Verbindung steht. Um zu vermeiden, daß sich in Verteilerkopf ein zündfähiges Gemisch aus Brenngas und sauerstoffhaltigem Trägergas bilden kann, werden die beiden Gasstrahlen, die mit hoher Geschwindigkeit aus den Öffnungen im Verteilerkopf austreteu, erst außerhalb des Verteilerkopfes zusammengeführt und zur Vermischung und Zündung gebracht. Aus der DOS 1 906 895 ist eine Vorrichtung zur direkten Beheizung von Wirbelschichtreaktoren mittels flüssiger Brenn--stoffe bekannt, in welcher die den Düsenstock bildenden konzentrischen Rohre im Verteilerkopf vor den Ausströmöffnungen zur Wirbelschicht in einem Mischraum münden. Dabei vermischt sich das sauerstoffhaltige Träger gas mit flüssigem Brennstoff, der unmittelbar vor Eintritt in die Wirbelschicht zerstäubt wird und führt diesen mit sich, so daß ein Gemisch von Trägergas und Brennstoff in die Wirbelschicht eintritt. Bei dieser Ausführungsform ist unvermeidlich, daß der Nebel des zerstäubten Brennstoffes in dem Mischraum auch mit dessen Innenwand in Berührung kommt. Je nach der Temperatur, welche die in die Wirbelschicht ragenden Verteilerköpfe annelirnen, wird sich auch an der Mischkammer wand eine bestimmte, ziemlich gleichbleibende Temperatur einstellen.
  • Wenn diese unterhalb der Temperatur liegt, bei der in dem zerstäubten flüssigen Brennstoff thermische Zersetzungsreaktionen beginnen, dann können die bekannten Vorrichtungen einwandfrei und ohne Störungen betrieben werden. Wenn jedoch die Temperatur der Mischkammer so hoch wird, daß in auftreffenden Brennstofftröpfchen thermische Zersetzungen eintreten, dann bilden sich koksartige Ansäze von Crackruckständen, die schließlich bis in die Austrittsöffnungen der Vertei3 erköpfe fortschreiten und diese schließlich verstopfen. Die Folge ist, daß der Vordruck des Trägergases im Düsenstock und in der Sammelleitng fortschreitend er-.
  • höht werden muß, um die zur Aufrechterhaltung des Wirbelzustandes und der Verbrennung notwendige Menge des sauerstoffhaltigen Trägergases in die Wirbelschicht einzubringen. Wenn die maximal zulässige Förderhöhe des Gebläses erreicht ist, muß der Betrieb unterbrochen werden, um den Reaktor zu reinigen. Es hat sich gezeigt, daß die Gefahr der Bildung on festen Crackrückständen bei einer gegebenen thermischen Belastung der Verteilerköpfe und damit auch gegebener Temperatur der M ischkammerwand um so größer ist, je höher der Siedebereich des eingesetzten Brennstoffes liegt. Niedrig siedende Kohlenwasserstoffe etv;a vom Siedebereich eines extra leichten IIeizöls, werden beim Auftreffen auf die heiße Mischkammerwand z-um Teil verdampfen und dadurch die Wandfläche so stark abkühlen, daß die Zersetzungstemperatur des eingesetzten Ilei zöls unterschritten wird. Bei I-(ohlenwas s erstofge:nischen höherer Siedebereiche, in denen der verdampfbare Anteil geringer wird, geht dieser Kühleffekt immer weiter zurück, so daß es bei Verwendung von schwereren Heizölen zur Ablagerung von Krackrückständen auf der Mischkammerwand kommen kann und in praktischen Anwendungsfällen auch kommt. Als Heizmaterial für teclmische Prozesse werden schwere Heizöle, Rückstandsöle und dergleichen wegen ihres vergleichsweise ge ringen Preises bevorzugt.
  • Es wurde gefunden, daß diese Heizölqualitäten zur Dfrektbeheizung von Wirbelsehichten hera.ngezogen und nach feiner Verteilung durch Vermischen mit dem sauorstoffhaltigen Trägergas in der Wirbelschicht verbrannt werden können, wenn die Verteilerköpfe der bekannten Vorricntungen derart ausgestaltet werden, daß jedem Teilstrom des sauerstoffhaltigen Trägergases unmittelbar nach Eintritt in die Wirbelschicht der flüssige Brennstoff fein versprüht zugemischt wird.
  • Dabei tritt der flüssige Brennstoff seitlich aus den Verteilerköpfen in die Wirbelschicht ein, nachdem er in bekannten Zerstäubungsdüsen mit tels Druck oder einem Hilfsmedium, z. B. Druckgas oder Wasserdampf, fein versprüht worden ist. Die Symmetrieachse des Sprühkegels ist horizontal ausgerichtet, und eine vor der Zerstäuberdüse im Verteilerkopf angeordnete Austrittsöffnung ist so bemessen und angeordnet, daß kein Sprüh an die Innenwand des Verteilerkopfes gelangen kann. Damit sind Anbackungen von Crackrückständen von vornherein vermieden. Durch diese Austrittsöffnung gelangt auch das im äußeren Rohr des Düsenstocks anströmende sauerstoffhaltige Träger gas in die Wirbelschicht, wobei es den aus der Zerstäubungsdüse austretenden Sprühstrahl umgibt und sich mit diesem vermischt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtreaktors mittels flüssiger, insbesondere hochsiedender Brennstoffe mit zweikanaligen, von zwei konzentrischen Rohre gebildeten, über den Reaktorquerschnitt gleichmäßig verteilten Zufül rungen, die einerseits durch Verteilerköpfe in der r Wirbelschicht und andererseits in unter dein Wirbelrost liegenden Sammelleitungen fi.ir sauerstoffhaltiges Trägergas und für flüssigen Brennstoff münden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Brennstoff aus dem inneren konzentrischen Rohr mittels mindestens einer horizontal gerichteten Zerstäuberdüse durch mindestens eine seitliche Öffnung in dem auf dem äußeren konzentrischen Rohr befestigten Verteilerkopf gemeinsam mit dem im äußeren konzentrischen Rohr anströmenden sauerstoffhaltigen Träger gas in die Wirbelschicht eingeführt wird.
  • Auf dem inneren konzentrischen PLohr des Düsenstocks können mehrere horizontal gerichtete Zerstäuberdüsen vor zugehörigen Öffnungen im Verteilerkopf angeordnet werden.
  • Das sauerstoffhaltige Trägergas kann insgesamt durch die den Zerstäuberdüsen zugeordneten Austrittsöffnungen im Verteilerkopf i.n die Wirbelschicht eingeführt werden. Um diese Austrittsöffnungen können jedoch auch Bohrungen angebracht werden durch die ein Teil des sauerstoffhaltigen Trägergases ausströmt und den Brennstoffstrahl in weiterem TTmfang umgibt. Das gilt insbesondere für eine spezielle Ausführungsform der Erfindung, bei welcher als Zerstäuberdüse eine horizontal verteilende Fächerdüse gewählt wird und die Austrittsöffnung im Verteilerkpof als horizontaler Schlitz ausgebildet ist. Die zusätzlichen Aus ströinöfffiungen können dann unterhalb und bzw. oberhalb dieses Schlitzes als horizontal oder zur Achse oder Ebene des Brennstoffstrahls hin geneigte Bohrungen angebracht werden.
  • Bei ausreichendem Impuls der Gas- und Flüssigkeitsstrahlen bildet sicli unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Verteilerkopf in der Wirbelschicht eine Zone intensiver Durchmischung, in der die gewünschte straffe Verbrennung rasch einsetz.
  • Wenn bei Stillsetzung der Anlage das Wirbelgut aus dem Reaktor vollständig entleert wird, dann kann der Trägergasstrom bis zur völligen Entleerung in Gang gehalten werden. Die Gefahr, daß Wirbelgut durch die Austrittsöffnungen im Verteilerkpof in den das Trägergas führenden Ringraum zwischen den beiden konzentrischen Rohren fällt, besteht dann nicht.
  • Wenn jedoch bei Unterbrechung des Reaktorbetriebes das Wirbelgut teilweise oder ganz im Reaktor verbieibt, dann kann nach Abschalten des Trägergasstromes Wirbelgut durch die Austrittsöffnungen im Verteilerkopf in den Ringraum der Trägergaszuführung rieseln und auch an die Meldung der Zerstäuberdüse gelangen.
  • Das läßt sich durch eine besondere Ausgestaltung des Verteilerkopfes verhindern. Hierzu wird der Innenraum des Verteilerkopfes als exzentrische Bohrung gesetzt, und die Austrittsöffnung wird im Bereich der größten Wandstärke angebracht. Diese größte Wandstärke ist so bemessen, daß die sich bildende Böschung des ruhenden Wirbelgutes auf der Sohle der Austrittsöffnung voll abstützen kann.
  • Bei Betriebsunterbrechungen ist es allgemein, also bei Entleerung wie bei Belassung des Wirbelgutes inl Reaktor zweckmäßig, zunachst die Brennstoffzufuhr durch Einleiten eines Gases oder von Wasserdampf zu ersetzen, um die Zerstäuberdüse frei zu halten und erst dann mit den weiteren Stille gungsmaßnabm en zu beginnen.
  • In den Figuren sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise und schematisch dargestellt; Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt durch eine erfindungsgemäße Zuführungseinrichtung, in dem ausscimittsweise Teile des Reaktor bodens und der darunterliegenden Sammelleitungen für Trägergas und Brennstoff sichtbar sind.
  • Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt; durch eine andere Ausführungsform mit exzentrischem Innenraum des Verteilerkopfes.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt durch-Fig. 2 entlang der Linie A-B in Draufsieht.
  • Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2 mit schlitzförmig ausgebildeter Austrittsöffnung zur Verwendung einer Fächerdüse.
  • Die Zuführungsvorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus dem äußeren Rohr 1, an dessen oberen Ende der Verteilerkopf 2 mittels- gasdichter Schweißnaht gehalten wird, und dem Innenrohr 3, an dem oben seitlich die Ö1-druckdüse 4 eingeschraubt ist. Das äußere Rohr 1 mündet unten in die Windkammer 5, wobei es zweckmäßigerweise mittels Schweißverbindung vom Rostboden 6 gehalten wird. Das konzentrisch im Außenrohr 1 angeordnete innere Rohr 3 steht mit der Brennstoffsammelleitung 7 in Verbindung. Um das Innenrohr leicht ein- und ausbauen zu können, wird es zweckmäßigerweise mittels abschraubbarer Flanschverbindung 8 am Windkamm erboden 9 gehalten.
  • Die Verbindung zur Brennstoffsarnmelleitung 7 erfolgt durch die leicht lösbare Schlauch- bzw. Rohrverbindung 10. Der am Innenrohr 3 angeschweißte Pührungsring 11 dient der Zentrierung im Verteilerkopf 2.
  • Der als Voll- oder als Hohlkegel durch die Öldruckdüse 4 versprühte flüssige Brennstoff gelangt durch die im Verteilerkopf 2 angebrachte zylindrische Öffnung 12 in die zu beheizende Wirbelschicht. Das von der Windkammer 5 kommendc sauerstofflialtige Trägerga.s strömt über den Innenquerschnitt des äußeren Rohres 1 in den Verteilerkopf 2 und von dort ebenfalls durch die Öffnung 12 in die Wirbelschicht. Der mit hoher Geschwindigkeit austretende Gas stahl durchschlägt den aus flüssigem Brennstoff gebildeten Sprühkegel und bewirkt hierdurch die erlTrunschte intensive Vermis ehun g.
  • Die gemäß Fig. 1 beschriebene Zuführungsvorrichtung ist vorzugsweise dann einzusetzen, wenn bei Stillsetzung der Anlage das Wirbelgut über gesonderte Abzugsvorrichtungen vollständig aus dem Reaktor abgezogen wird. Bleibt jedoch das Wirbelgut vollständig oder zum Teil im Reaktor, so würde bei Abstellen des Trägergaszustroms Wirbel gut durch die Öff-.
  • nung 12 in die Windkammer rieseln.
  • In solchen Fällen ist es zweckmäßig, die Zuführungsvorrichtung gemäß Fig. 2 zu-verwenden. Sie unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform nur im Bereich des Verteilerkopfes, so daß sich Fig. 2 und Beschreibung auf diesen Teil beschränken können.
  • Der Verteilerkopf 13 enthält eine exzentrische Innenbohrung, so daß die Wandstärke auf der Seite der Austrittsöffnungen besonders groß ist. Die Aust@@ttsöffnungen bestehen aus dem Langloch 15 sowie darunter und darüber angebrachtenBohrungen 16. Wandstärke und Höhe des Langloches 15 sowie Weite der Bohrungen 16 sind so bemessen, daß bei Stil3-stand Kein Wirbelgut in den Verteilerkopf rieseln kann; die sich bildende Böschung aus körnigem Wirbelgut wird in den Öffnungen voll abgestützt.
  • Der flüssige Brennstoff wird mit einer an sich bekannten Fächerdüse 14 durch das Langloch 15 in die Wirbelschicht gesprüht. Der Fächer ist so zu bemessen, daß zur Vermeidung von Crackr@ckständen kein Sprüh an die Innenwandung des Langloches gelangen kann. Das sauerctoffhaltige Trägergas strömt in Teilstrahlen durch das Langloch 15 und durch die Bohrungen 16 in den Wirbelreaktor ein. Zur Intensivierung der Vermischung mit dem Brennstoffstrahl sind die über dem Langloch angebrachten Bohrungen in Längsrichtung um etwa 150 gegen die Horizontale schräg nach unten geneigt. Eine entsprechende Anschrägung der unter dem Langloch befindlichen Bohrungen erübrigt sich, weil das einströmende Trägergas nach Abbremsung durch die Wirbelschicht zwangsläufig nach oben in den Verbrennungsraum gelangt und sich dort mi.t dem Brennstoff vermischt.
  • Beide Ausführungsformen können so abgewandelt werden, daß im Verteilerkopf zwei oder mehrere Öldüsen sternförmig angebracht sind mit den dazugehörigen am Umfang des Verteilerkopfes verteilten, runden oder schlitzförmigen Austrittsöffnungen Beispiel An einem Versuchsreaktor mit dem Durchmesser von 0, 5 m> dessen Düsenrost mit zwei Verteilungsköpfen ausgerüstet war, wurden vergleichende Verbrennungsversuehe in der Wirbelschicht durchgeführt. Das Wirbelgut war Eisenoxid der Körnung 0,1 bis 1 mm, das sauerstoffhaltige Trägergas war Luft. Die Sehichthöhe des ruhenden Wirbelgutes betrug 0, 45 m. Dem Reaktor wurden stündlich 18 kg Heizöl und 280 Nm³ Luft zugeführt. Es wurden nacheinander folgende drei Versuche durchgeführt: Beim Versuch 1 wurde das Brennstoff/Luft- Gemisch in Verteilerköpfen gemäß DOS 1 906 895 vorgemischt, wobei das Gemisch durch. einen Ringsciilitz radial nach allen Seiten hin in die Wirbel schicht strönlte.
  • Im Versuch 2 wurde die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 und im Versuch 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 2 eingesetzt.
  • Bei Verbrennung von extra leichtem Ileizöl zeigte sich überraschenderweise, daß der Wirbelzustand und die Verbrennung in den Versuchen 2 und 3 genau so gut war, wie bei Versuch 1, obwohl erfindungsgemäß die Vermischung des Brennstoffs mit der Luft erst außerhalb der Verteilerköpfe erfolgt; und obwolil Luft und Brennstoff einseitig und nicht radial verteilt aus den Verteilerköpfen in die Wirbelschicht gelangen.
  • Nach Umschaltung auf schweres Heizöl mußte der Versuch 1 nach zwei Stunden abgebrochen werden. In dieser Zcit stieg der Druck in der Windkammer bei ungeändertem Luftmengenstrom von 1400 auf 2100 mm WSÜ.
  • Nach Kaltblasen des Reaktors konnte der Rost abgebaut werden. Eine Besichtigung ergab, daß die Austritt;söffnungen der Verteilerköpfe zum größten Teil mit Crackrückständen zugesetzt waren. In den Versuchen 2 und 3. wurde für 20 bzw. 44 Stunden auf Schwerölbetrieb umgeschaltet.
  • Es ergab sich jeweils einwandfreier Versuchsbetrieb ohne Änderung des Druckes in der Windkammer.
  • PATEN'L'ANSPRÜCIIE

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1) Vorrichtung zur direkten Beheizung voii WirbeIschichtreaktoren mittels flüssiger Brennstoffe, mit zweikanaligen, von zwei konzentrischen Rohren gebildeten Zuführungen, die einerseits durch Verteilerköpfe in der Wirbelschicht und andererseits in unter denn Wirbelrost liegenden Sammelleitun gen für sauerstoffhaltiges Trägergas bzw. für flüssige Brennstoff münden, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Brennstoff aus dem inneren der konzentrischen Rohre (3) mittels mindestens einer horizontal gerichteten Sprühdüse durch mändestens eine seitliche Öffnung 12 im Verteilerkopf 2 gemeinsam mit dem im äußeren der konzentrischen Rohre (1) anströmenden sauerstoffhaltigen Träger gasin die Wirbelschicht eingeführt wird.
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichllet, daß auf dem inneren Rohr (2) mehrere Sprtilldüsen (4) vor Öffnungen 12 im Verteilerkopf angeordnet sind.
  3. 3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die seitlichen Öffnungen (12) im Verteilerkopf als horizontale Schlitze und die Sprühdüsen (4) als horizontale Fächerdüsen ausgebildet sind.
  4. 4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb jeder Schlitzöffnung (12) Bohrungen 16 angeordnet sind, die horizontal oder in Strömungsrichtung zur Schlitzöffnung (12) hin geneigt gerichtet sind.
  5. 5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkopf (2) exzentrisch aufgebohrt ist; und daß eine Öffnung (12) und gegebenenfalls die Bohrungen (16) im Bereich der größten Wandstärke des Verteilerkopfes angebracht sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2644146A1 (de) * 1976-09-30 1978-04-06 Metallgesellschaft Ag Verfahren und vorrichtung zur direkten beheizung eines wirbelschichtofens
FR2411364A1 (fr) * 1977-12-06 1979-07-06 British Petroleum Co Buse d'injection et plateau de distribution la comportant pour l'amenee de combustibles a des organes de combustion, notamment du type a lit fluidise
DE2814239A1 (de) * 1978-04-03 1979-10-11 Steag Ag Wirbelbettfeuerung
EP0045890A1 (de) * 1980-08-09 1982-02-17 Bergwerksverband GmbH Wirbelbett-Feuerung
FR2525325A1 (fr) * 1982-04-20 1983-10-21 Ishikawajima Harima Heavy Ind Systeme de combustion a lit fluidise

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