DE2644146C2 - Verfahren und Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtofens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtofens

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Heribert Ing.(grad.) 6272 Niedernhausen Dernbach
Ernst Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Heinz
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Description

Windkammer und einer Brennstoffhauptleitung, die unter dem Reaktorrost liegen, verbunden sind, vorzugsweise in der Ausführungsform, bei der am Ende der Brennstoffleitung eine Düse angeordnet ist, die senkrecht nach oben gegen den Deckel des Mischraumes sprüht, welcher so strömungsgünstig ausgeführt ist daß nach Mischung in der Mischkammer das Gemisch aus seitlichen Öffnungen austritt. Ditse Vorrichtungen haben sich, wenn Gas oder leichtes Heizöl als Brennstoff verwendet wird, sehr gut bewährt (DE-PS 19 06 895).
Bei dieser Ausführungsform ist jedoch unvermeidlich, daß der Nebel des zerstäubten Brennstoffes in dem Mischraum auch mit dessen Innenwand in Berührung kommt Je nach der Temperatur, welche die in die Wirbelschicht ragenden Verteilerköpfe annehmen, stellt sich auch an der Mischkammerwand eine bestimmte, ziemlich gleichbleibende Temperatur ein. Wenn diese unterhalb der Temperatur liegt bei der in dem zerstäubten flüssigen Brennstoff thermische Zersetzungsreaktionen beginnen, dann können die bekannten Vorrichtungen einwandfrei und ohne Störungen betrieben werden. Wenn jedoch die Temperatur der Mischkammer so hoch wird, daß in auftreffenden Brennstofftröpfchen thermische Zersetzungen eintreten, dann bilden sich koksartige Ansätze von Crackrückständen, die schließlich bis in die Austrittsöffnungen der Verteilerköpfe fortschreiten und diese schließlich verstopfen. Die Folge ist daß der Vordruck des Trägergases im Düsenstock und in der Sammelleitung fortschreitend erhöht werden muß, um die zur Aufrechterhaltung des Wirbelzustandes und der Verbrennung notwendige Menge des sauerstoffhaltigen Trägergases in die V/irbelschicht einzubringen. Wenn die maximal zulässige Förderhöhe des Gebläses erreicht ist, muß der Betrieh unterbrochen werden, um den Reaktor zu reinigen. Es hat sich gezeigt, daß die Gefahr der Bildung von festen Crackrückständen bei einer gegebenen thermischen Belastung der Verteilerköpfe und damit auch gegebener Temperatur der Mischkammerwand um so größer ist, je höher der Siedebereich des eingesetzten Brennstoffes liegt. Niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, etwa vom Siedebereich eines extra leichten Heizöls, verdampfen beim Auftreffen auf die heiße Mischkammerwand zum Teil und kühlen dadurch die Wandfläche so stark ab, daß die Zersetzungstemperatur des eingesetzten Heizöls unterschritten wird. Bei Kohlenwasserstoffgemischen höherer Siedebereicbe, in denen der verdampfbare Anteil geringer wird, geht dieser Kühleffekt immer weiter zurück, so daß es bei Verwendung von schweren Heizölen zur Ablagerung von Crackrückständen auf der Mischkammerwand kommt.
Dem soll eine Vorrichtung abhelfen, bei der der flüssige Brennstoff aus dem Inneren von konzentrischen Rohren mittels einer horizontal gerichteten Sprühdüse durch eine seitliche öffnung im Verteilerkopf gemeinsam mit dem im äußeren der konzentrischen Rohre ausströmenden sauerstoffhaltigen Trägergas in die Wirbelschicht eingeführt wird (DE-OS 21 57 931).
Tatsächlich können mit dieser Vorrichtung längere störungsfreie Betriebszeiten erreicht werden, wenn sie besonders sorgfältig betrieben wird, dabei ist insbesondere darauf zu achten, daß beim Abstellen des Brennstoffes die Luftströme zur Kühlung und Reinigung der Brennstoffdüse aufrechterhalten werden bis der Ofen abgekühlt ist.
Wenn jedoch von außen her Störungen am System auftreten, insbesondere wenn die Stromversorgung ausfällt lassen sich auch mit diesen Düsen die oben beschriebenen Nachteile nicht vermeiden. Bei Luftausfall werden die Verteilerköpfe, die sich in der heißen Wirbelschicht befinden, auch heiß und durch Strahlung wird auch die Temperatur in den Sprühdüsen erhöht
Man erhält nur dann eine gute Verbrennung im Wirbelbett, wenn der Abstand der Verteilerköpfe genügend klein gewählt wird, auch für eine gute
ίο Wirbelung ist dies nötig. Da jedoch die Leistung je Flächeneinheit der Wirbelschicht begrenzt ist ergibt sich damit auch eine Begrenzung des Brennstoffdurchsatzes je Verteilereinheit Üblicherweise werden weniger als 10 kg Brennstoff je Stunde durch einen Verteilerkopf durchgesetzt Damit ergeben sich zwangsläufig an den Düsen sehr kleine öffnungen, selbst auch für Zweistoffdüsen. Durch die Temperaturerhöhung an den Düsen kommt es an diesen zu Koksansätzen und die Düsen sind sehr schnell verlegt Bei Druckdüsen kommt es darüber hinaus oft schon zu Verlegungen durch Ausfällungen im öl bei schwankenden Vorwärmetemperaturen des Öls. Wegen der großen Anfälligkeit ist diese Vorrichtung für den rauhen Betrieb nicht geeignet und man ist deshalb wieder davon abgegangen, durch diese Vorrichtung schweres Heizöl aufzugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Stand der Technik zu verbessern, indem ein Verfahren und eine einfache Vorrichtung vorgeschlagen werden, wodurch die Störungen durch Ablagerungen und Anbackungen vermieden und ein störungsfreier Betrieb von Wirbelschichtofen über einen langen Zeitraum gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man den flüssigen Brennstoff in Räumen unterhalb der Wirbelschicht, die der Strahlung von Teilen, die durch die Wirbelschicht erhitzt werden, nie ausgesetzt sind, zuführt und ihn mit einem gasförmigen Medium vermischt, bevor er der Austrittsöffnung im Bereich des Verteilerkopfes zugeführt wird.
Brennstoff und Primärluft (Zerstäubungsluft) können vor ihrer Mischung zugeführt werden.
Mit Vorteil kann die Primärluft einem Speicher entnommen werden, der auch noch eine Zeitlang nach einem Energieausfall Luft liefert.
"ί Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen die vertikale Leitung 5 umgebenden Heizmantel 10, durch eine am unteren Ende der vertikalen Leitung 5 angeordnete Leitung 2 zur
5» Beschickung der Verteil- und Mischeinrichtung 1 mit flüssigem Brennstoff, eine Leitung 3 zur Zufuhr eines Träger- und/oder Zerstäubungsgases für den flüssigen Brennstoff, einen darüber angeordneten, als Rohrleitung ausgebildeten und mit der Leitung 5 eine Einheit bildenden Mischraum 4 zur Mischung des flüssigen Brennstoffs mit dem Gas, wobei die Leitung 5 an ihrem Austrittsende so gestaltet ist, daß sich ein in waagerechter Richtung erstreckender Schlitz als Austrittsöffnung 9 für das Brennstoff/Gas-Gemisch ergibt,
w dessen Querschnitt geringer ist als der der Leitung 5, wobei die Leitung 5 vor Übergang in den verjüngten Querschnitt um mindestens 90° gebogen ist und wobei die seitliche Öffnung 8 im Verteilerkopf 7 so dimensioniert ist, daß die Gasgeschwindigkeit höher ist
"'· als d'e Zündgeschwindigkeit.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dem vorgeschlagenen Verfahren mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrich-
tung flüssige Brennstoffe mit höherem Siedebereich und geringerem verdampfbarem Anteil in der Wirbelschicht auch im rauhen, mit von außen kommenden Störungen verbundenen Betrieb verbrannt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verteilung und Mischung r> in einen Raum verlegt wird, der vor zu hohen Temperaturen geschützt wird. Überraschenderweise läßt sich das Gemisch aus Brennstoff und Gas, vorzugsweise Luft oder Brenngas, durch eine Leitung dorthin befördern, wo die Mischung mit der Verbren- ι ο nungsluft (gleich Wirbelluft) stattfinden muß, ohne daß es zu Erscheinungen kommt, durch die der Brennstofftransport gestört würde.
Damit es nicht bereits in den Zuführungsrohren zu einer gefährlichen Zündung kommt, darf der Brennstoff erst kurz vor Eintritt in die Wirbelschicht oder noch besser erst nach Eintritt in dieselbe mit dem sauerstoffhaltigen Verbrennungsgas (Verbrennungsluft) vermischt werden. Zur Zerstäubung des Brennstoffs und Förderung des Brennstoffgemisches ist zwar ein Gas erforderlich, man kann hierzu aber unbedenklich Luft verwenden, da die benötigten Mengen an Luft weniger als 5% der Verbrennungsluftmenge beträgt, so daß im Mischrohr noch kein zündfähiges Gemisch vorliegt.
Man kann aber auch gelegentlich mit Vorteil Brenngas verwenden, insbesondere wenn Altöl in wechselnden Mengen anfallen kann, welches verbrannt werden soll. Um eine gleichmäßige Heizleistung zu erhalten, kann der Grundlastwärmebedarf durch Brenngas gedeckt werden. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird, kann dies besonders vorteilhaft geschehen, ohne daß eine Umschaltung von einem Brennstoff auf den anderen erforderlich wird, weil flüssiger und gasförmiger Brennstoff mit wechselndem Verhältnis gleichzeitig verbrannt werden kann.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Querschnitt der Öffnung, aus der das Brennstoff/Gasgemisch austritt, gegenüber der Leitung 5 zu verjüngen, und zwar so, daß bei der Mischung des Brennstoff-Gasgemisches mit der Verbrennungsluft (Wirbelluft) das «o Brennstoff-Gasgemisch weder eine Beschleunigung noch Verzögerung erheblichen Ausmaßes erfährt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dafür Sorge zu tragen, daß bei Störungen von außen die Zufuhr von Primärluft wenigstens noch für eine gewisse Zeit 4S gesichert ist. Die Leitung 5 hat im Gegensatz zu Zerstäubungsvorrichtungen aller bekannten Bauarten keinerlei Ecken oder Räume an oder/und in denen sich Brennstoff festsetzen kann, sondern ist durchweg glatt, so daß nach dem Abschalten der ölzufuhr die Leitung 5 nach wenigen Sekunden praktisch völlig frei von Brennstoff geblasen werden kann.
Es ist bekannt, daß bei schwerem Heizöl und ähnlichen Stoffen die Zähigkeit bei höheren Temperaturen abnimmt und dabei ihre Förderbarkeit wesentlich verbessert wird. Es ist daher zweckmäßig, nicht nur den Brennstoff, sondern auch die Primär-Luft vorzuwärmen und auch für eine Erwärmung des Brennstoff/Gasgemisches zu sorgen, wobei freilich die Erwärmungstemperatur unter den Temperaturen liegen müssen, die zu b0 Crack-Erscheinungen führen. Bei Hitzeeinwirkung dienen die Erwärmungsvorrichtungen und Wärmeträger gleichzeitig der Isolierung.
Um eine gute Verbrennung zu erzielen, müssen Luft und Brennstoff gleichmäßig über den Ofenquerschnitt b<> verteilt werden, was sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr gut verwirklichen läßt
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise und schemalisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Figur bedeutet:
1 Verteil- und Mischeinrichtung (Zerstäubungseinrichtung), 2 Leiter zur Beschickung der Verteil- und Mischeinrichtung mit flüssigem Brennstoff, 3 Leitung zur Zufuhr eines Träger- und/oder Zerstäubungsgases für den Brennstoff (Primärluftleitung), 4 Mischraum, 5 Leitung für Brennstoff-Gasgemisch (Brennstoff-Zerstäubungsgasgemisch), 6 Wirbelluftleitung (Sekundärluftleitung), 7 Verteilerkopf, 8 seitliche Öffnung im Verteilerkopf, 9 Austrittsöffnung für Brennstoff-Gasgemisch (Brennstoff-Zerstäubungsgasgemisch), 10 Heizmantel, 11 Austritt Verteil- und Mischeinrichtung (Zerstäubungseinrichtung), 12 Bogen, 13 Windkasten, 14 Wirbelschicht, 15 Dampfeintritt, 16 Dampfaustritt.
Arbeitsweise nach Erfindung
Durch die Leitung 2 und die Leitung 3 wird die Verteil- und Mischeinrichtung (Zerstäubungseinrichtung) 1 mit flüssigem Brennstoff und Träger- und Zerstäubungsgas versorgt In der Zerstäubungseinrichtung 1 wird das Zerstäubungsgas mit dem Brennstoff derart in Verbindung gebracht daß am Austritt 11 der Zerstäubungsvorrichtung ein Gemisch aus sich zerstäubendem Brennstoff und Zerstäubungsgas austritt, welches sich in den Mischraum 4 ausbreitet, in dem sich die Zerstäubung und Vermischung vollendet. Von hier wird das Brennstoff/Gas-Gemisch durch Leitung 5 nach oben geführt und im Bogen 12 in die waagerechte Richtung umgelenkt Am Austritt 9 tritt das Gemisch aus und trifft in der seitlichen Öffnung 8 im Verteilerkopf 7 auf die Wirbelluft, welche zugleich Verbrennungsluft (Sekundärluft) ist und vermischt sich mit dieser zum Teil in der seitlichen Öffnung 8 zum größeren Teil in der Wirbelschicht 14. Das Brennstoff/ Luftgemisch wird in der Wirbelschicht 14 gezündet und verbrennt in dieser. Die seitliche Öffnung 8 im Verteilerkopf 7 ist so dimensioniert, daß die Gasgeschwindigkeit höher ist als die Zündgeschwindigkeit so daß es nicht zu Rückzündungen kommt, da es in der seitlichen Öffnung 8 nicht brennt reicht die Wirbeliuftmenge aus, um den Verteilerkopf 7 im Betrieb auf niedriger Temperatur zu halten. Die seitliche Öffnung ist zugleich so dimensioniert, daß in ihr der für eine gute Wirbelung erforderliche Druckverlust auftritt Die Wirbelluft wird über einen Windkasten 13 auf alle Wirbelluftzufuhreinrichtungen gleichmäßig verteilt und durch die Wirbelluftleitung (Sekundärluftleitung) 6 nach oben in den Verteilerkopf 7 geführt wo sie durch die seitliche Öffnung 8 in die Wirbelschicht 14 austritt. Gelegentlich kann es zweckmäßig sein, mehrere seitliche Öffnungen 8 für den Wirbelluftaustritt vorzusehen.
Zur Beheizung der Leitung 5 für das Brennstoff-Gasgemisch (Brennstoff-Zerstäubungsgemisch) ist ein Heizmantel 10 vorgesehen, der am Dampfeintritt 15 mit Dampf versorgt wird und den der Dampf zusammen mit dem angefallenen Kondensat am Dampfaustritt 16 verläßt Die Leitung 5 wird samt Heizmantel 10 durch die Wirbelluftleitung 6 und den Verteilerkopf 7 so hindurchgeführt daß nirgends die Wandungen berührt werden, so daß auf diese Weise der Wärmetransport von der Wirbelschicht auf die Leitung 5 durch die Wirbelluft ganz verhindert und im Stillstand auf ein Minimum reduziert wird.
Die Leitung 5 ist so weit nach unten aus dem Windkasten 13 herausgezogen, daß die Verteil- und
Mischeinrichtung einerseits keine zu hohen Temperaturen annehmen kann und andererseits sehr gut zugänglich ist.
Ausführungsbeispiel
In einem Wirbelschichtofen mit einem Durchmesser von 1,0 m, dessen Düsenrost mit 8 Vorrichtungen zur direkten Beheizung von Wirbelschichten gemäß Erfindung ausgerüstet war, wurden Versuche zur Verbrennung von schwerem Heizöl durchgeführt. Das Wirbel- |0 gut war Eisenoxid der Körnung 0,1 bis 1 mm, das sauerstoffhaltige Trägergas (Wirbelluft) war Luft. Die Schichthöhe des ruhenden Wirbelgutes betrug 0,45 m.
Um die schwierigen Situationen im Betrieb zu simulieren, wurden die Parameter absichtlich ständig verändert, insbesondere die öl- und Luftmenge sowie die Temperatur im Wirbelschichtofen. Die Olnenge wurde zwischen 6 und 8 kg/h je Zufuhreinheit kurzzeitig auch auf 5 bzw. 10 kg/h eingestellt, die Wirbelluftmenge wurde zwischen 90 und 120NmVh je Zufuhreinheit variiert. Die Temperatur in der Wirbelschicht schwankte zwischen 700° C und 1000° C kurzzeitig auch noch etwas darüber und darunter. Das öl wurde mehrmals in unregelmäßigen Abständen (im Mittel von einer Stunde) abgestellt und nach Unterbrechungen von zwei bis dreißig Minuten wieder angestellt.
Nachdem es nach 55 Stunden zu keinerlei Störungen an den erfindungsgemäßen Vorrichtungen gekommen war, wurde für 35 Minuten die Wirbelluft- und Schwerölzufuhr abgestellt. Anschließend wurde wieder angefahren, ohne daß es zu irgendwelchen Störungen gekommen wäre, es stellten sich überall wieder die gleichen Drucke ein, die vor dem Abstellen gemessen wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtofens mit einem flüssigen Brennstoff mit höherem Siedebereich und geringem verdampfbaren Anteil, vorzugsweise schwerem Heizöl, der mit dem in Teilströmen über den Wirbelschichtofenquerschnitt verteilten und von unten in die Wirbelschicht eintretenden sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht zugeführt wird, wobei man flüssigen Brennstoff zuführt und das Brennstoff-Gasgemisch, umgeben von sauerstoffhaltigem Trägergas für die Wirbelschicht, jedoch getrennt von der Zufuhr des sauerstoffhaltigen Trägergases für die Wirbelschicht, nach oben führt, von wo aus es zusammen mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht, welches gleichzeitig Verbrennungsluft ist, in die Wirbelschicht eintritt und sich in dieser mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht mischt und der Brennstoff in der Wirbelschicht verbrennt, dadurch gekennzeichnet, daß man den flüssigen Brennstoff in Räumen unterhalb der Wirbelschicht, die der Strahlung von Teilen, die durch die Wirbelschicht erhitzt werden, nie ausgesetzt sind, zuführt und ihn mit einem gasförmigen Medium vermischt, bevor er der Austrittsöffnung im Bereich des Verteilerkopfes zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die vertikale Leitung (5) umgebenden Heizmantel (SO) durch eine am unteren Ende der vertikalen Leitung (5) angeordnete Leitung (2) zur Beschickung der Verteil- und Mischeinrichtung (1) mit flüssigem Brennstoff, eine Leitung (3) zur Zufuhr eines Träger- und/oder Zerstäubungsgases für den flüssigen Brennstoff, einen darüber angeordneten, als Rohrleitung ausgebildeten und mit der Leitung (5) eine Einheit bildenden Mischraum (4) zur Mischung des flüssigen Brennstoffes mit dem Gas, wobei die Leitung (5) an ihrem Austrittsende so gestaltet ist, daß sich ein in waagerechter Richtung erstreckender Schlitz als Austrittsöffnung (9) für das Brennstoff/ Gas-Gemisch ergibt, dessen Querschnitt geringer ist als der der Leitung (5), wobei die Leitung (5) vor Übergang in den verjüngten Querschnitt um mindestens 90° gebogen ist und wobei die seitliche öffnung (8) im Verteilerkopf (7) so dimensioniert ist, daß die Gasgeschwindigkeit höher ist als die Zündgeschwindigkeit.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtofens mit einem flüssigen Brennstoff mit höherem Siedebereich und geringem verdampfbarem Anteil, vorzugsweise schwerem Heizöl, der mit dem in Teilströmen über den Wirbelschichtofenquerschnitt verteilten und von unten in die Wirbelschicht eintretenden sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht zugeführt wird, wobei man flüssigen Brennstoff zuführt und das Brennstoff-Gasgemisch, umgeben von sauerstoffhaltigem Trägergas für die Wirbelschicht, jedoch getrennt von der Zufuhr des sauerstoffhaltigen Trägergases für die Wirbelschicht, nach oben führt, von wo aus es zusammen mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht, welches gleichzeitig Verbrennungsluft ist, in die Wirbelschicht eintritt und sich in dieser mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht mischt und der Brennstoff in der Wirbelschicht verbrennt
Im zunehmenden Maße werden technische Prozesse in Wirbelschichtöfen durchgeführt. Bei solchen Prozessen, die endotherm verlaufen, ist die Zufuhr von Brennstoff in die Wirbelschicht erforderlich.
ίο Es ist bekannt, Luft, die zugleich Trägergas für die Wirbelschicht und Sauerstoffträger für die Verbrennung ist, von unten durch einen Schlitzrost oder durch einen Düsenrost in die Wirbelschicht einzuleiten und Brennstoff mittels durch den Reaktormantel eingeführter Rohre, sogenannter Lanzen, auf den Reaktorquerschnitt in geringer Höhe über dem Rost zu verteilen (GB-PS 9 91 130).
Diese Art der Brennstoffzuführung führt bei geringen Ofenquerschnitten zu einer recht einheitlichen und nahezu vollständigen Verbrennung innerhalb der Wirbelschicht.
Bei größeren Ofenquerschnitten kann jedoch der eingeführte Brennstoff nicht genügend gleichmäßig bis ins Inneve der Wirbelschicht verteilt werden. Die Durchmischung von Luft und Brennstoff wird schlechter und ein Teil der Verbrennung erfolgt außerhalb der Wirbelschicht in dem darüber liegenden Gasraum. Bei noch größeren Ofendurchmessern nehmen derartige Nachverbrennungen oberhalb der Wirbelschicht
jo schließlich Überhand.
Man kann dem zwar dadurch begegnen, daß man an den Brennstoffmündungen der Lanzen Sekundärluft einführt oder daß man die Wirbelschicht erhöht. Diese Maßnahmen, die auch gemeinsam angewendet werden
j--, können, bedingen jedoch eine Erhöhung der Gebläseleistung und haben zur Folge, daß der Wirbelschichtofen mit beträchtlichem Luftüberschuß betrieben werden muß und daß der Abwärmeverlust größer wird. Bei Wirbelschichtöfen mit großen Durchmessern sind auch diese Hilfsmaßnahmen wirkungslos.
Eine weitere bekannte Vorrichtung zur gleichzeitigen Zuführung von Wirbelgas und Heizmittel besteht aus einer Verteilerplatte mit nach oben sich erweiternden trichterähnlichen Vertiefungen, durch die sowohl
4-, Brennstoff als auch Fluidisierungsgas eingeleitet werden (GB-PS 10 87 528).
Beim Stillstand der Anlage werden jedoch die Zufuhrleitungen durch Bettmaterial verschlossen und, infolge ihrer nach oben gerichteten Öffnung, erfolgt die
r,o Verbrennung des Brennstoffes zu einem beträchtlichen Teil oberhalb des Wirbelbettes.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird über nach oben geöffnete schalenförmige Elemente ein brennfähiges Gemisch von Brennstoff und Luft eingeleitet (US-PS 31 90 627).
Ein wesentlicher Risikofaktor dieser Ausführungsform ist, daß ζ. B. bei zu geringer Gasgeschwindigkeit bereits in den Zuführungsrohren eine Zündung des Brennstoff/Luft-Gemisches stattfinden kann.
Um diesen Stand der Technik zu verbessern, verwendet man daher bei modernen Anlagen zur Verbrennung von leichtem Heizöl und Gas in Wirbelschichtofen eine Vorrichtung mit zweikanaliger Zuführung für brennstoff- und sauerstoffhaltiges Trä-
t,5 gergas mit zwei von konzentrischen Rohren gebildeten Durchlässen, die in einem Verteilerkopf vor seitlichen Austrittsöffnungen zur Wirbelschicht in einen Mischraum münden und die mittels Rohren mit einer
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