DE1906895B2 - Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtreaktors - Google Patents
Vorrichtung zur direkten Beheizung eines WirbelschichtreaktorsInfo
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Description
Die Windung betrifft eine Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelbettreaktors mit einem flüssigen
Brennstoff, der mit dem in Teilströmen über den Reaktorquerschnitt verteilten und von unten in die
Wirbelschicht eintretenden sauerstoffhaltigen Trägergas zugeführt wird.
Es ist bekannt. Luft, die zugleich Trägergas für die
Wirbelschicht und Sauerstoffträger für die Verbrennung ist, von unten durch einen Schlitzrosl oder durch
einen Düsenrost in ein Wirbelbett einzuleiten und einen gasförmigen oder flüssigen Brennstoff mittels durch
den Reaktormantel eingeführter Rohre, sogenannter Lanzen, auf den Reaktorquerschnitt in geringer Höhe
ίο über dem Rost zu verteilen (GB-PS 9 91 130). Diese Art
der Brennstoffzuführung, die sich auch für staubförmige Feststoffe im Gemisch mit Luft eignet, führt bei geringen
Reaktorquerschnitten zu einer recht einheitlichen und nahezu vollständigen Verbrennung innerhalb des
Wirbelbettes. Bei größeren Reaktorquerschnitten kann der eingeführte Brennstoff nicht genügend gleichmäßig
bis ins Innere der Wirbelschicht des Wirbelbettes verteilt werden. Die Durchmischung von Luft und Brennstoff
wird schlechter, und ein Teil der Verbrennung erfolgt außerhalb des Wirbelbettes in dem darüberliegenden
Gasraum. Bei noch größeren Reaktordurchmessern nehmen derartige Nachverbrennungen oberhalb
des Wirbeibettes schließlich überhand. Man kann diesen Mangeln dadurch begegnen, daß man an den
Brennstoffmündungen der Lanzen Sekundärluft einführt oder daß man die Wirbelschicht erhöht. Diese
Maßnahmen, die auch gemeinsam angewendet werden können, wirken sich nachteilig in einer Erhöhung der
Gebläseleistung aus und haben zur Folge, daß der Reaktor mit beträchtlichem Luftüberschuß betrieben
werden muß und daß der Abwärmeverlust größer wird Bei Wirbelschichtreaktortn mit großen Durchmessern
über etwa 1,5 bis 2 m sind auch diese Hilfsmaßnahmen wirkungslos.
Zur Beheizung von Wirbclschichtreaktoren mit gasförmigen Brennstoffen sind Vorrichtungen bekannt, die
aus einer Vielzahl von über den Reaktorquerschnitt verteilten Öffnungen im Reaktorboden bestehen. Die
der Zuführung des Trägergases dienenden Öffnungen verbinden den Reaktorraum mit einer unter dem Boden
liegenden Windkammer. Aus anderen Öffnungen im Reaktorboden können mittels durch die Windkammer
geführter Rohre gasförmige, flüssige oder auch feinkörnige feite Brennstoffe in die Wirbelschicht eingeführt
werden (GB-PS 11 37 628). Die für eine rasche und gleichmäßige Verbrennung erforderliche gründliche
Durchmischung ist hierbei nicht gegeben.
Nach einer anderen bekannten Ausführungsform dienen Gaszuleitungen, die gleichmäßig über den Reaktorboden
verteilt sind und mit Verteilerköpfcn versehen sein können, abwechselnd der Zuführung von
Brenngas oder Luft derart, daß jeder Brenngaszuführung mehrere Luftzuführungen und umgekehrt jeder
Luftzuführung mehrere Brenngaszuführungen benach-
.S5 bart sind (DL-PS 62 921).
Da die Gasströme aus diesen Zuführungen, auch wenn diese mit Verteilerkopfen ausgestaltet sind, in
einem kleinen Ausbreitlingswinkel in der Wirbelschicht aufwärtsströmcn, ist die Durchmischung von Gas und
Brennstoff schlecht. Die Verbrennung kann zu einem beträchtlichen Teil oberhalb des Wirbelbettes ablaufen,
wenn dieses nicht hoch genug gemacht wird. Eine größere Betthöhe bedeutet aber einen höheren Druckveriiist
und einen erhöhten Energieaufwand für die Kompression.
Eine weitere bekannte Vorrichtung zur gleichzeitigen Zuführung von Fluidisierungsgas und Heizmittel
besteht aus einer Verteilerplatte mit nach oben sich er-
weiternden trichterähnlichen Vertiefungen, durch die
sowohl Brennstoff als auch Fluidisierungsgas eingeleitet werden (GB-PS 10 87 528). Der Nachteil dieser Vorrichtung
ist. daß beim Stillstand der Anlage die Zufuhrteitungen
durch Bettmaterial verschlossen werden und - infolge ihrer nach oben gerichteten Öffnung - die
Verbrennung des Brennstoffes zu eii.cm beträchtlichen
Teil oberhalb des Wirbelbettes erfolgt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird über nach oben geöffnete schalenförmige Elemente ein
brennfähiges Gemisch von Brennstoff und Luft eingeleitet (US-PS 31 90 627). Ein wesentlicher Risikofaktor
dieser Ausführungsform ist, daß — z. B. bei zu geinger Gasgeschwindigkeit — bereits in den Zuführungsrohren
eine Zündung des Brennstoff/Luft-Gemisches stattfinden kunn.
Gleiche Schwierigkeiten können sich bei der Vorrichtung
gemäß US-PS 25 96 954 ergeben, bei der ein brennbares, reduzierendes Gas durch Jen Rost hindurch
in die Wirbelschicht eingeleitet wird.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtreaktors bereitzustellen,
die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist, die insbesondere eine Verbrennung
in der Nähe des Reaktorrostes gewährleistet, die Bildung
von den einwandfreien Betrieb beeinträchtigenden Kokspartikeln im Zuleitungssystem für Brennstoffe
ausschließt und die auch bei Betriebsunterbrechung frei von Wirbelgut bleibt.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eirgangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch zwcikanalige
Zuführungen für den flüssigen Brennstoff und das sauerstoffhaltige Trägergas mit zwei von konzentrischen
Rohren I, 2 bzw. 21. 20 gebildeten Durchlässen, die in einem Verteilerkopf 22 vor seitlichen Aus-•,rittsöffnungen
11 bzw. 30 zur Wirbelschicht in einem Mischraum 7 bzw. 32 münden und die in bekannter
Weise mittels Rohren mit einer Windkammer 14. 23 bzw. einer Brennstoffhauptleitung 16, 25, die unter dem
Reaktorrost 12 liegen, verbunden sind.
Infolge des durch den Verteilerkopf und die zweikanaligen
Zuführungen geschaffenen Mischraumes tritt aus den seitlichen Austrittsöffnungen ein recht homogenes
Brenngemisch aus. Die Verbrennung findet in unmittelbarer Nähe der Austrittsöffnungen statt. Dadurch
nimmt das Gasvolumen schon im untersten Bereich der Wirbelschicht erheblich zu, wodurch eine gleichmäßige
Verteilung der heißen Gase über das ganze Wirbelschichtvolumen erreicht wird. Eine gleichmäßige Erhitzung
und Durchmischung der Wirbelschicht wird auch bei verhältnismäßig großen Abständen der Zuführungen
noch erzielt.
Die zweikanaligen Zuführungen der trfindtingsgemäßen
Vorrichtung besitzen zweckmäßig Austrittsöffnungen. die horizontal angeordnet sind oder aus der
Horizontalen um einen Winkel von maximal 15 nach außen abwärts gegen den Reaktorboden geneigt sind.
Hierdurch ist eine gleichmäßige Verteilung der Verbrennungsgase über die Reaktorfläche in besonders hohem
Maße verwirklicht.
Die durch die einzelne Ziiführungsvorrichtung als
Trägergasteilstrom fließende verhältnismäßig große Gasmenge sorgt für eine gute Kühlung der Zuführung
einschließlich des Verteilerkopfes. Dadurch, daß Triigergas und flüssiger Brennstoff in den konzentrischen
Durchlässen parallel geführt werden, kommt diese gute Kühlung auch dem Brennstoff zugute, der dadurch vor
Zersetzungen durch Überhitzung bewahrt wird. Das gilt insbesondere für zähflüssige, schwere, thermisch instabile
Heizöle, für die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zweikanalige Zuführungen mit jeweils
einem äußeren, in den Reaktorrosi eingesetzten, in der Windkammer mündenden Rohr, einem inneren, durch
die Windkarnmer zur Brennstoffhauptleitung gefühlten
Rohr mit Zerstäuberdüse am oberen Ende, einem am äußeren Rohr befestigten Verteiierkopf mit Austrittsöflnungen
und innerhalb der Stege liegendem Misch-
]o raum vorgesehen sind. Hierbei sind Zuführungen
zweckmäßig, die als Rohre ausgebildete Stege aufweisen und einen durch eine Platte auf der Stirnseite des
Verteilerkopfes gebildeten Ringschlitz besitzen. Bei dieser Anordnung kann der Brennstoff so weit vorgewärmt
werden, daß er eine zur Zerstäubung, zweckmäßrgerweise unter Druck, ausreichende Dünnflüssigkeil
erreicht. Vor Überhitzung in der Zuführung ist er durch den umgehenden Trägergasstrom im äußeren Durchlaß
wirksam geschützt. Da dieser Trägergasstrom meisi
ia schon vorgewärmt ist, z. B. beim Durchgang durch den
Windkasten, schützt er den vorgewärmten Brennstoffstrom auch vor Wiederabkühlung. Der Düse steht im
Verteilerkopf eine Auswölbung gegenüber, welche die Oberseite des Mischraumes bildet und in die Austrittsöffnungen
übergeht. Der Verteilerkopf kann einteilig ausgeführt und auf dem äußeren Rohr befestigt werden.
Er kann an einer Stirnseite mit einer zusätzlichen, aus dem Trägergasstrom gespeisten Luftkühlung ausgestattet
werden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind zweikanalige Zuführungen vorgesehen mit jeweils
einem auf dem Reaktorrost aufgesetzten äußeren Rohr, einem in den Reaktorrost eingesetzten, in der Windkammer
mündenden inneren Rohr, einem den Ringraum mit der Brennstoffhauptleitung verbindenden
Rohr und einem Verteilerkopf mit am Rohr befestigten Unterteil und am inneren Rohr befestigtem Oberteil,
deren einander zugewandte Seiten den Mischraum und die Austrittsöffnung begrenzen. Vorzugsweise ist das
innere Rohr in eine Öffnung im Reaktorrost eingeschraubt. Der Verteilerkopf ist in diesem Rohr zweiteilig
ausgebildet, wobei je ein Teil auf einem der Rohre befestigt ist. Die beiden Teile des Verteilerkopfes begrenzen
die Austrittsöffnungen für das Gemisch von Brennstoff und Trägergas in die Wirbelschicht und den
Mischraum. Die Höhe dieser Austrittsöffnungen kann durch Verdrehen des inneren Rohres verändert werden,
wenn dieses mittels eines Gewindes in den Reaktorboden eingesetzt ist. Der für die Brennstoffzuführung
vorgesehene Ringraum ist mittels eines durch den Reaktorrost geführten Rohres mit der Brennstoffhauptleitung
verbunden, die im Windkasten oder unter diesem verlegt sein kann.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders für eine drucklose Einführung des flüssigen Brennstoffes,
der dazu nicht zu zähflüssig und wärmebeständig sein soll.
Kür einen Wirbelschichtreaktor geringen Querschnittes
kann eine erfindungsgemäße Zuführung ausreieilend sein. Vorzugsweise werden jedoch mehrere solche
Zuführungen auf dem Rostquerschnitt verteilt. Im allgemeinen wird eine gleichmäßige Verteilung gewählt.
Normalerweise wird die zur Aufrechterhaltung des Wirbelz.ustandcs erforderliche Trägergasmenge
durch die erfindungsgemäßen Zuführungen eingebracht. Wenn ein zeitweiliger oder variabler Luftüberschuß
im Wirbelschichtreaktor notwendig oder zweckmäßig ist. können zwischen den erfindungsgemäßen
'.weikanaligen Zuführungen noch Einfachzuführungen
"ür Zweitluft angeordnet werden.
In den Zeichnungen sind die beiden Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen zweikanaligen Zuführung in vertikalem Schnitt beispielsweise und schematisch
dargestellt.
F i g. 1 betrifft die Ausführungsform mit der Brennstoffzuführung
durch den Ringraum;
F i g. 2 betrifft die Ausführungsform mit der Brennstoffzuführung
durch das innere Rohr.
Die Zuführungsvorrichtung gemäß F i g. I besteht im wesentlichen aus dem äußeren Rohr 1, dem konzentrisch
darin geführten Rohr 2 und dem Verteilerkopf mit dem am inneren Rohr 2 befestigten Oberteil 3 und
dem am äußeren Rohr befestigten Unterteil 4. Das Oberteil ragt mit einer Wölbung 5 etwas in das innere
Rohr hinein und bildet mit diesem Durchlässe 6 zum Mischraum 7, der über der Mündung 8 des Ringraumes
9 liegt und in die Austrittsöffnung 11 übergeht.
Das äußere Rohr 1 ist auf den Reaktorrost 12 aulgesetzt,
z. B. aufgeschweißt. Das innere Rohr 2 ist in eine Öffnung im Reaktorrost eingesetzt, vorzugsweise mittels
des Gewindes 13 eingeschraubt, so daß es in der Windkammer 14 mündet. Der Ringraum 9 ist mit einem
durch den Reaktorrost hindurchgeführten Rohr 15 mit einer im Windkasten 14 angeordneten Brennstoffhauptleitung
16 verbunden.
Die Höhe der Austrittsöffnung 11 kann durch Verdrehen des inneren Rohres 2 im Gewinde 13 verändert
werden.
Die Zuführungsvorrichtung gemäß F i g. 2 besteht aus dem äußeren Rohr 20. dem inneren Rohr 21 und
dem Verteilerkopf 22.
Das äußere Rohr 20 ist in eine Öffnung des Reaktorrostes eingesetzt und mündet in der Windkammer 23.
Das innere Rohr 21 ist konzentrisch im äußeren angeordnet und durch den Unterboden 24 der Windkammer
zur Brennstoffsammelleitung 25 geführt. Die Verbindung 26 wird zweckmäßig leicht lösbar, z. B. durch
einen Schlauch, ein Rohr od. dgl. hergestellt und das innere Rohr 21 wird vorzugsweise mittels einer z. B. als
Flansch ausgebildeten Platte 27 und einer Dichtung durch Verschraubung am Unterboden 24 der Windkammer
befestigt. Auf diese Weise ist eine leichte Auswechselbarkeit der ölführenden Teile der Zuführungsvorrichtung gesichert, auch während des Betriebes. Am
oberen Ende mündet das Rohr 21 in einer Zerstäuberdüse 28. Dieser steht im Verteilerkopf 22 die Auswölbung
29 gegenüber. Der Verteilerkopf 22 ist einteilig und auf dem äußeren Rohr 20 befestigt. Die beiden Teile,
welche die Austrittsöffnung 30 begrenzen, sind durch Stege 31, die auch als Rohre ausgebildet sein
können, starr verbunden.
Der Mischraum 32 liegt hierbei innerhalb der Stege 31. Der aus der Düse 28 in den Mischraum 32 versprühte
Brennstoff wird vom Trägergasstrom aufgenommen und durch die Austrittsöffnung 30 milgeführt. Um den
Verteilerkopf 22 an der Stirnseite gegen aufliegendes heißes Wirbelgut abzuschirmen, kann eine zusätzliche
Luftkühlung vorgesehen werden. Zu diesem Zweck ist eine Platte 33 mittels eines Gewindezapfens 34 in einer
Bohrung 35 mit Muttergewinde und eines Distanzringes eingeschraubt, so daß ein Ringschlitz 36 frei bleibt,
in diesen wird durch die als Rohre ausgebildeten Stege 31 ein Teil des Trägergases eingeleitet. Die Menge des
durch den Ringschlitz 36 radial austretenden Trägergases kann durch die Höhe des Distanzringes bemessen
werden.
In beiden Ausführungsformen sind die Austrittsölinungen
11 bzw. 30 horizontal angeordnet oder in einem
Winkel von maximal 15° abwärts und nach außen gegen den Reaktorboden gerichtet, um den Einfall von
Kornmaterial in die Austrittsöffnung zu vermeiden. Die
ίο in der erfindungsgemäßen Arbeitsweise vorgesehene
für Trügergas und Brennstoff gemeinsame Austrittsöffmiηa
bietet den Vorteil einer im wesentlichen durch die Trägergasmenge gegebenen hohen Austrittsgeschwindigkeit,
die durch eine Verringerung oder Erhöhung der gleichzeitig aufgegebenen Brennstoffmenge kaum
verändert wird. Die Möglichkeit, die Brennstoffmenge in allen oder einzelnen Teilströmen des Trägergases
variieren zu können, ist für die TemperaUireinstellung
und -einhaltung in der Wirbelschicht von wesentlicher
jo Bedeutung.
Ein Rost mit drei erfindungsgemäßen Zuführungsvorrichtungen gemäß F i g. 1 wurde in einem Wirbelschiehireaklor
verwendet, der als Kernstück eines bekannten Verfahrens zur Regenerierung salzsaurer
Beizbäder dient. Das Wirbelbett hatte 500 mm Durchmesser, als Bettmaterial wurde Eisenoxvd verwendet.
In das Bett wurde vorxonzentriertes Beizbad gegeben.
Um eine Temperatur von 850°C in der Wirbelschicht, welche mit 220 Nm3 Luft je Stunde fluidisiert wurde.
aufrechtzuerhalten, wurden jedem Verteilerkopf 6 kg/h leichtes Heizöl zugeführt. Gleichzeitig wurde das gesamte
Trägergas (Luft) durch die Verteilerköpfc geschickt und dient somit als Verbrennungs- und Aufwirbelungsgas.
In einem Parallelversuch wurde der gleiche Reaktor durch einen Schlitzrost von unten mit Luft beschickt.
und das Öl wurde durch eine einzige, seitlich angebrachte
Lanze aufgegeben. Bei Aufgabe der gleichen Beizbadmenge wie in dem vorher beschriebenen Versuch
mußte zur Aufrechterhaltung von 850 C der Brennstoff auf 21 kg/h und die Luftmenge auf
280 Nm3/h erhöht werden. Gleichzeitig stieg die Temperatur gegenüber dem oben beschriebenen Versuch
oberhalb des Wirbelbettes um über 1000C an. Das bedeutet,
daß selbst schon bei dem geringen Reaktordurchmesser eine Nachverbrennung außerhalb der
Wirbelschicl.i stattfand, was auch optisch beobachtet
werden konnte, da über dem Bett züngelnde Flammer zu sehen waren. Dies war bei Einsatz der erfindungsge
mäßen Zuführungsvorrichtungen nicht der Fall. Wenr man beim zweiten Versuch nur 220 Nm3 Luft/h zugab
war die Verbrennung noch erheblich schlechter, so daf eine Temperatur von 8500C bei gleicher Beizbadmengi
gar nicht mehr gehalten werden konnte, auch nicht wenn man die ölmengen noch weiter zu erhöhen ver
suchte.
Zur Verwendung von schwerem Heizöl als Brenn stoff, das auf etwa 1300C vorgewärmt wurde, ware!
Zuführungsvorrichtungen gemäß F i g. 2 in den Reak torboden eingesetzt. Hiermit wurden die gleichen gi
ten Betriebsdaten erreicht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelbettreaktors mit einem flüssigen Brennstoff, der
mit dem in Teilströmen über den Reaktorquerschnitt verteilten und von unten in die Wirbelschicht
eintretenden sauerstoffhaltigen Trägergas zugeführt wird, gekennzeichnet durch
zweikanalige Zuführungen für den flüssigen Brennstoff und das sauerstoffhaltige Trägergas mit zwei
von konzentrischen Rohren (1. 2 bzw. 21, 20) gebildeten Durchlassen, die in einem Verteilerkopf (22)
vor seitlicher. Austrittsöffnungen (11 bzw. 30) zur
Wirbelschicht in einen Mischraum (7 bzw. 32) münden und die in bekannter Weise mittels Rohren mit
einer Windkammer (14. 23) bzw. einer Brennstoff-Haupileitung
(16. 25). die unter dem Reaktorrost (12) liegen, verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch zweikanalige Zuführungen, bei denen die seitlichen
Austrittsöffnungen (11. 30) horizontal angeordnet oder aus der Horizontalen um einen Winkel
von maximal 15° nach außen abwärts gegen den Reaktorboden geneigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch zweikanalige Zuführungen mit jeweils
einem äußeren, in den Reaktorrost (12) eingesetzten,
in der Windkammer (23) mündenden Rohr (20). einem inneren, dutch die Windkammer zur
Brennstoffhauptleitung (25) geführten Rohr (21) mit Zerstäuberdüse (26) am oberen Ende, einem am äußeren
Rohr befestigten Verteilerkopf (22) mit Austrittsöffnungen (30) und innerhalb der Stege (31) liegendem
Mischraum (32).
4. Vorrichiung nach Anspruch J. gekennzeichnet
durch zweikanalige Zuführungen, die als Rohre ausgebildete
Stege (31) aufweisen und einen durch eine Platte (33) auf der Stirnseite des Verteile* kopfes gebildeten
Ringschlitz (36) besitzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch zweikanalige Zuführungen mit jeweils einem auf dem Reaktorrost aufgesetzten äußeren
Rohr (1), einem in den Reaktorrost (12) eingesetzten, in der Windkammer (14) mündenden inneren
Rohr (2), einem den Ringraum (9) mit der Brennstoifhauptleitimg (16) verbindenden Rohr (15)
und einem Verteilerkopf mit am Rohr (1) befestigtem Unterteil (4) und am inneren Rohr (2) befestigtem
Oberteil (3), deren einander zugewandte Seiten den Mischraum (7) und die Austrittsöfl'nung (11) begrenzen.
t>. Vorrichtung nach Anspruch 5. gekennzeichnet durch zweikanalige Zuführungen, bei denen das innere
Rohr (2) mittels des Gewindes (13) höhenverstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis b. gekennzeichnet durch cink-uiiili
ge Zweitluftdüsen /wischen den auf dem Reaktori'üM
verteilten zweikanaligen Zuführungen.
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