DE3111913A1 - Verfahren und analge zur russherstellung - Google Patents

Verfahren und analge zur russherstellung

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/50Furnace black ; Preparation thereof

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zur Rußherstellung
  • Die Erfindung betrifft gattungsgemäß ein Verfahren zur Rußherstellung durch thermische Spaltung von bei Normaltemperatur flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere hochsiedenden Kohlenwasserstoffen in einem Reaktionsraum, wobei ein Teil der für die Spaltung benötigten Wärme durch Verbrennung einer Teilmenge der flüssigen Kohlenwasserstoffe mit 02-haltigen Gasen, vorzugsweise Luft, erzeugt wird und bei dem nach der Spaltung Kühlmedium zur Abschreckung des Reaktionsgemisches in den Reaktionsraum eingeführt wird sowie eine Rußerzeugungsanlage zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Rußherstellung durch thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffen ist seit langem bekannt, und es sind bereits eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen für diesen Zweck beschrieben worden. Dies hängt u. a. damit zusammen, daß einerseits für verschiedene Anwendungszwecke, z. B. in der Gummi-, Kunststoff- und Färbemittel-Industrie, unterschiedliche Rußqualitäten benötigt werden, und daß andererseits bei gleicher Verfahrensweise bzw. in einer bestimmten Rußerzeugungsanlage bei Einsatz wechselnder Kohlenwasserstoffe unterschiedliche und ggf. unerwünschte Rußqualitäten anfallen.
  • Zur Rußerzeugung werden viefodh hs orw eise Rückstandsöle der Erdölaufbereitung oder schwere Steinkohlenteeröle verwendet. Deren Zusammensetzung und Eigenschaften, die die Rußqualität bestimmen, können je nach Herkunft stark wechseln.
  • Da wegen der bekannten Schwierigkeiten, insbesondere bei der Rohölbeschaffung, in zunehmendem Maße unterschiedliche derartige Rohstoffe für die Rußerzeugung zur Verfügung stehen werden, bemüht man sich in steigende Maße, diesen Gegebenheiten dadurch Rechnung zu tragen, daß Rußerzeugungsanlagen für unterschiedliche Betriebsbedingungen ausgelegt werden, um in einer Anlage sowohl aus unterschiedlichen Einsatz-Kohlenwasserstoffen eine definierte Rußqualität zu erzeugen als auch je nach Wunsch bzw. Bedarf aus möglichst beliebigen Einsatz-Kohlenwasserstoffen unterschiedliche Rußqualitäten zu erzeugen.
  • Eine für solche Zwecke konzipierte bekannte Anlage (DOS 28 36 345) weist einen dem Reaktionsraum vorgeschalteten Mischraum auf, dem vorgewärmte Luft und Kohlenwasserstoffe aus einer Aufbereitungsanlage zugeführt werden.
  • Der Mischraum dieser Anlage ist von einem Kanal umgeben, durch den - im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung der Komponenten im Mischraum - ein Fluid strömt, mit dessen Hilfe die Mischraumwände entweder gekühlt oder erwärmt und damit die günstigste Temperatur für das Mischen von Luft und Kohlenwasserstoffen im Mischraum beliebig lange annähernd konstant gehalten werden soll.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Mischraumvolumen unverhältnismäßig und unwirtschaftlich groß gewählt werden muß, um die nötige Wärmeaustauschfläche zur Beeinflussung der Temperatur im Mischraum zu erreichen. Die vorgeschlagene Kühlung des Mischraumes hat sogar negative Auswirkungen auf den Verfahrensablauf und die Rußausbeute - hinsichtlich Qualität und Menge - ergeben, da die Wandtemperatur der Mischkammer hierbei - ebenso wie bei Erwärmung - immer erheblich von der Temperatur der Komponenten abweicht, d. h. es besteht die Gefahr, daß an der Mischraumwand entweder Kondensations- oder Crackerscheinungen auftreten.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Rußerzeugungsanlage besteht darin, daß bei hohen Mischraumtemperaturen die Zündung bzw. Teilverbrennung von Kohlenwasserstoffen bereits im Mischraum stattfinden kann, da bei dieser Anlage der Mischraum beim Uebergang in den Reaktor seinen größten Querschnitt aufweist, d. h. die Anlage weist keinerlei Merkmale auf, durch die ein Rückzünden der normalerweise im Reaktor ablaufenden Teilverbrennung in den Mischraum verhindert werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäß es Verfahren und eine Anlage zur Erzeugung von Rußen unterschiedlicher Qualität aus insbesondere höhersiedenden Kohlenwasserstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften bzw.
  • Zusammensetzungen zu erzeugen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 bis 9 genannte Verfahrensweise bzw. die angegebenen Vorrichtungsmerkmale gelöst.
  • Die Besonderheit des Verfahrens besteht vor allem darin, daß einerseits das Gemisch aus Kohlenwasserstoffen und °2-haltigem Gas in einem Mischraum dadurch vorerhitzt wird, daß heiße Inertgase in den Mischraum eingeführt werden, d. h.
  • im Gegensatz zu der vorher beschriebenen bekannten Rußerzeugungsanlage findet hier ein direkter Wärmeaustausch, und zwar immer eine Erwärmung bzw. Erhitzung des Reaktionsgemisches statt. Andererseits wird bei dem neuen Verfahren ein Rückzünden bzw. Zurückschlagen der Teilverbrennungs-Flamme aus dem Reaktions- in den Mischraum dadurch vermieden, daß die Geschwindigkeit des vom Mischraum in den Reaktionsraum strömenden Gemisches größer ist als seine Flammengeschwindigkeit.
  • Eine besonders vorteilhafte und wirtschaftliche Verfahrensweise besteht darin, daß als heiße Inertgase Abgase der Rußerzeugungsanlage selbst verwendet werden. Diese Abgase enthalten bekanntlich mehr oder weniger große Mengen brennbarer Bestandteile und werden bei bekannten Rußerzeugungsanlagen z. B. zur Erzeugung von Hilfsenergie verwendet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dagegen die fühlbare und die gebundene Wärme dieser Abgase bzw. eines Teiles dieser Abgase unmittelbar in den Prozess zurückgeführt und in ihm genutzt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Abschreckung des Reaktionsgemisches im Reaktionsraum den Reaktionszeiten der Rußbildung, die je nach herzustellender Rußqualität und Einsatz-Kohlenwasserstoffen unterschiedlich ist, angepaßt werden kann.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die für die Erzeugung mancher Rußqualitäten bekannten Additive, z. B. Alkaliverbindungen, mit Hilfe der heißen Inertgase in den Mischraum einzuführen. Mit dieser Verfahrensweise wird eine rasche, feinste Verteilung der Additive erreicht, die sich günstig auf die Vermischung der Additive mit dem im Mischraum verdampfenden bl und damit auf eine gleichmäßige Verteilung in dem im Reaktionsraum gebildeten Ruß auswirkt.
  • Eine zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende erfindungsgemäße Rußerzeugungsanlage sowie vorteilhafte Verfahrensvarianten, die unter Benutzung dieser Anlage durchgeführt werden können, werden nachstehend unter Bezugnahme auf die in Fig. 1 dargestellte beispielsweise Ausführungsform einer solchen Anlage näher erläutert.
  • Die Figur zeigt einen Längsschnitt der erfindungswesentlichen Teile einer (nicht maßstäblich dargestellten) Rußerzeugungsanlage, die aus Mischraum 1, Verbindungsstutzen 2 und Reaktionsraum 3 bestehen. Diese in üblicher Weise feuerfest ausgemauerten oder mit Stampfmasse ausgekleideten Anlagenteile können sowohl waagerecht als auch senkrecht angeordnet werden. Die Einrichtungen zum Abführen des Reaktionsgemisches, zur Abtrennung des Rußes und zur weiteren Behandlung der Abgase sind nicht dargestellt, da solche Anlageteile bekannt sind und keinen Gegenstand der Erfindung bilden.
  • Zur Zuführung der Kohlenwasserstoffe dient Leitung 4, die von einem ersten Mantelrohr 5 umgeben ist, durch das Zerstäubungsluft über den Stutzen 6 zugeführt wird. Dadurch wird an den in bekannter Weise ausgebildeten Austrittsöffnungen der Zuleitungen 4 und 5 für eine feiner Verteilung bzw. Verdüsung der vorzugsweise in flüssigem Zustand zugeführten Kohlenwasserstoffe bewirkt. - Die Kohlenwasserstoffe werden, wenn es sich um hochsiedende Gemische handelt, vor der Zuführung zur Rußerzeugungsanlage in bekannter Weise vorerwärmt. - Die für die teilweise Verbrennung der Kohlenwasserstoffe benötigte Luft wird durch ein weiteres Mantelrohr 7 zugeführt, das im dargestellten Beispiel eine Trennwand 8 und zwei Luftzufuhrstutzen 9, 10 aufweist. Die Luftaustrittsöffnungen zum Mischraum sind ebenfalls in an sich bekannter Weise ausgebildet, und zwar im vorliegenden Fall derart, daß die durch Stutzen 9 zugeführte Luft in vorwiegend axialer Richtung in den Mischraum strömt, während der durch Stutzen 10 zugeführten Luft bei ihrem Austritt in den Mischraum eine Drallbewegung erteilt wird. Durch Regelung bzw. Variation der Luftmengen, die den Stutzen 9 und 10 zugeleitet werden, kann der Austrittskegel des Kohlenwasserstoff-Zerstäubungsluft-Gemisches auf diese Weise beeinflußt werden.
  • In den Mischraum werden außerdem durch die oeffnungen 11 heiße Inertgase eingeleitet, die durch den Stutzen 12 und Ringleitung 13 zugeführt werden. Am Stutzen 12 befindet sich eine Zuleitung 14 für die dosierte Zufuhr von Additiven.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die heißen Inertgase in dem in Strömungsrichtung der eingeführten Stoffe vorderen Teil des Mischraumes zugeführt, Die Eintrittsöffnungen 11 für die heißen Inertgase können in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, d. h. durch ihre Form und Anordnung kann den heißen Inertgasen z. B. eine vorzugsweise tangentiale oder axiale Strömungsrichtung, bezogen auf die Mischraumachse, erteilt werden.
  • Die heißen Inertgase dienen in erster Linie dazu, das Kohlenwasserstoff-Luft-Gemisch auf eine unter der Verbrennungs-bzw. Spalttemperatur der Kohlenwasserstoffe liegenden Temperatur vorzuerhitzen und insbesondere die Verdampfung der flüssig zugeführten Kohlenwasserstoffe zu bewirken. Außerdem wird dadurch, daß zumindest eine Teilmenge der heißen Inertgase entlang der Mischraumwand strömt, verhindert, daß Kohlenwasserstoffe, insbesondere noch nicht verdampfte Tröpfchen, an die Mischraumwand gelangen.
  • Die Querschnittsform des Mischraumes kann praktisch beliebig gewählt werden, d. h. sie kann rund, oval oder eckig sein.
  • Um Störungen der Strömung der Medien zu verhindern, sind abgerundete Formen jedoch vorzugsweise anzuwenden. In jedem Fall ist in Strömungsrichtung zunächst eine allmähliche bzw.
  • stufenweise Erweiterung sowie vor dem Verbindungsstutzen 2 eine starke Verringerung des Mischraum-Querschnittes erforderlich.
  • Der Querschnitt des Verbindungsstutzens 2, durch den das Gemisch aus heißen Kohlenwasserstoff-Dämpfen, Luft und Inertgasen in den Reaktionsraum 3 strömt, ist so bemessen, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches unter allen Betriebsbedingungen der Rußerzeugungsanlage größer ist als die Flammengeschwindigkeit der eingesetzten Kohlenwasserstoffe.
  • Im Reaktionsraum 3 findet die Teilverbrennung sowie die thermische Spaltung der Kohlenwasserstoffe unter Rußbildung statt. - Die Maßnahmen bzw. Anlagenteile zur Aufheizung der Anlage und zur erstmaligen Zündung des Reaktionsgemisches bei Inbetriebnahme der Rußerzeugungsanlage sind bekannt und werden deshalb nicht näher beschrieben bzw. in der Zeichnung dargestellt. -Es ist bekannt, daß die Reaktionszeit für die Rußbildung je nach Einsatzstoff und zu erzeugender Rußqualität unterschiedlich ist, d. h., die Reaktionszone im Reaktionsraum kann verschieden lang sein. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, weist der Reaktionsraum der erfindunsgemäßen Rußerzeugungsanlage auf den Umfang verteilte öffnungen 15, 16, 17 zur Einführung von Kühlmedium in mehreren, senkrecht zur Reaktionsraumachse liegenden Ebenen auf, denen das Kühlmedium durch Ringleitungen 18, 19, 20 über eine gemeinsame Leitung 21 zugeführt wird. Mit Hilfe der Absperrorgane 22, 23, 24 wird das Kühlmedium jeweils denjenigen öffnungen zugeführt, die unmittelbar hinter dem vorher genannten Rußbildungsbereich liegen.
  • Als Kühl- bzw. Abschreckmedium werden bevorzugt Stoffe verwendet, auf deren Abtrennung aus dem Abgas verzichtet werden kann oder deren Abscheidung einen möglichst geringen Aufwand erfordert. Dazu gehören insbesondere verflüssigtes Kohlendioxid und Wasser.
  • Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Rußerzeugungsanlage kann sowohl konstruktiv als auch hinsichtlich ihrer Betriebsweise variiert werden. Die bereits angegebenen unterschiedlichen Querschnittsformen des Mischraumes gelten auch für den Verbindungsstutzen und den Reaktionsraum.
  • Die Zuführung der heißen Inertgase erfolgt bei axialer Einströmrichtung in den Mischraum vorzugsweise über jalousettenartige Ringspalte in der Mischraumwand.
  • Um eine sehr breite Palette von Einsatz-Kohlenwasserstoffen verarbeiten zu können, können die konzentrischen Leitungen zur Zuführung von Kohlenwasserstoffen und Luft in Achsrichtung verschiebbar angebracht werden, um entweder den Abstand zwischen ihrem Austritt aus den Leitungen bzw.
  • Düsen von den Eintrittsöffnungen für das heiße Inertgas zu variieren oder - insbesondere bei Einsatz niedrig siedender bzw. leicht verdampfbarer Kohlenwasserstoffe - um diese Zuführungen durch den Mischraum bis in den Verbindungsstutzen 2 hineinzuführen, so daß die Kohlenwasserstoffe und die Luft unmittelbar in den Reaktionsraum eingeführt werden. Auch in diesem Fall wird dem Mischraum heißes Inertgas zugeführt, das durch den Ringspalt zwischen der Innenwand des Verbindungsstutzens und der Außenwand des Mantelrohres 7 in den Reaktionsraum strömen kann, da der freie Durchschnittsquerschnitt des Verbindungsstutzens 2 erfindungsgemäß mindestens 10 % größer ist als der Querschnitt des Mantelrohres 7.
  • Während bei der Mischung von Kohlenwasserstoffen, Luft und Inertgas im Mischraum die Temperatur des Inertgases so bemessen werden muß, daß an keiner Stelle des Mischraumes die Zündtemperatur der Kohlenwasserstoffe überschritten wird, ist es vorteilhaft, bei direkter Zuführung aller Komponenten in den Reaktionsraum die Inertgase so hoch als möglich, insbesondere auf eine höhere als die Kohlenwasserstoff-Zündtemperatur, zu erhitzen. Auf diese Weise kann ein optimaler Teil der Wärme, die zur Erhitzung des Kohlenwasserstoff-I.uft-Gemisches auf Zündtemperatur benötigt wird, als fühlbare Wärme der Inertgase zugeführt und damit die zu verbrennende Kohlenwasserstoff-Menge klein gehalten werden.
  • Da die heißen Inertgase erfindungsgemäß aus Abgas der Rußerzeugungsanlage bestehen, deren Temperatur durch Nachverbrennung der im Abgas enthaltenen brennbaren Bestandteile, d. h. durch Nutzung geringwertiger gebundener Wärme, erhöht wird, bietet die neue Rußerzeugungsanlage auch unter wirtschaftlichen Aspekten beträchtliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Anlagen.

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Rußherstellung durch thermische Spaltung von bei Normaltemperatur flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere hochsiedenden Kohlenwasserstoffen, in einem Reaktionsraum, wobei ein Teil der für die Spaltung benötigten Wärme durch Verbrennung einer Teilmenge der flüssigen Kohlenwasserstoffe mit 02-haltigen Gasen, vorzugsweise Luft, erzeugt wird und bei dem nach der Spaltung Kühlmedium zur Abschreckung des Reaktionsgemisches in den Reaktionsraum eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen Kohlenwasserstoffe und 02-haltigen Gase in an sich bekannter Weise axial in einen Mischraum eingedüst werden, in den außerdem heiße Inertgase, durch deren fühlbare Wärme das Gemisch auf 500 OC bis 700 OC erhitzt wird, am Umfang der Mischkammer derart eingeführt werden, daß ein Niederschlag von Kohlenwasserstoffen auf der Mischkammerwand vermieden wird und daß das Gemisch aus verdampften Kohlenwasserstoffen, 02-haltigen Gasen und Intertgasen mit einer Geschwindigkeit vom Mischraum in den anschließenden Reaktionsraum strömt, die größer ist als die Flammengeschwindigkeit dieses Gemisches.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als heiße Inertgase Abgase der Rußerzeugungsanla verwendet werden, die nach Abtrennung des erzeugten Rußes durch Nachverbrennung von in ihnen enthaltenen brennbaren Bestandteilen auf Temperaturen über 500 OC erhitzt worden sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmedium in einer oder mehreren, senkrecht zur Strömungsrichtung des Reaktionsgemisches gedachten Ebene(n), die unterschiedlichen Reaktionszeiten für die thermische Kohlenwasserstoff-Spaltung entsprechen, in den Reaktionsraum eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmedium verflüssigtes Kohlendioxid verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den heißen Inertgasen vor ihrem Eintritt in den Mischraum an sich bekannte Additive zur Beeinflussung der Rußqualität zugemischt werden.
  6. 6. Rußerzeugungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Mischraum (1), dessen Querschnitt sich in Strömungsrichtung der in ihn eingeführten Komponenten erweitert und vor einem Verbindungsstutzen (2) zum Reaktionsraum (3) wieder verjüngt und dessen Länge größer ist als sein Durchmesser, in Achsrichtung des Mischraumes angeordnete Zuführungen (4, 5, 7, 8) für flüssige Kohlenwasserstoffe und 02-haltige Gase, öffnungen (11) im vorderen Teil der Mischraumwand, die mit einer Ringleitung (13) zur Zufuhr heißer Inertgase verbunden sind, den Verbindungsstutzen (2),der den Mischraum (1) mit dem Reaktionsraum (3) verbindet und dessen freier Querschnitt mindestens 10 % größer ist als der äußere Querschnitt der Zuführungen 7 für die flüssigen Kohlenwasserstoffe und 02-haltigen Gase, einen Reaktionsraum (3), der in mehreren senkrecht zu seiner Achse liegenden Ebenen auf den Umfang gleichmäßig verteilte öffnungen (15, 16, 17) aufweist, die mit Zuleitungen (18, 19, 20) für das Kühlmedium verbunden sind, wobei sich in der Zuleitung für jede öffnungs-Ebene ein Absperrorgan (22, 23, 24) befindet.
  7. 7. Rußerzeugungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung (13) zur Zufuhr der heißen Inertgase zum Mischraum (1) als Ringspalt und die öffnungen (11) vom Ringspalt zum Mischraum jalousettenförmig ausgebildet sind.
  8. 8. Rußerzeugungsanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen (4, 5, 7, 8) für flüssige Kohlenwasserstoffe und 02-haltige Gase in Achsrichtung des Misch- und des Reaktionsraumes bewegbar, insbescndere durch den Verbindungsstutzen (2) bis zum Reaktionsraumeintritt verschiebbar sind.
  9. 9. Rußerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (12) zur Zuführung der heißen Inertgase zum Mischraum (1) mit einer Einrichtung (14) zur Dosierung und Zufuhr von Additiven verbunden ist.
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