DE2363569A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gasen durch unvollstaendige verbrennung von kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gasen durch unvollstaendige verbrennung von kohlenwasserstoffenInfo
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Description
Priorität: 14. Februar 1973, Großbritannien, Nr. 7235/73
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung aur
Herstellung von Gasen durch unvollständige Verbi-eimutig. einer
gasförmigen oder fein dispergierten Beschickung, die einen
oder mehrere Kohlenwasserstoffe enthält, mit einem Oxydationsmittel, das aus Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltendem Gas besteht, in einem im wesentlichen leeren und vorzugsweise zylinderförmigen Reaktor, der mit wenigstens einer Vorrichtung für die Zuführving der Beschickung und des Oxydationsmitteis
und mit wenigstens einer Vorrichtung für das Abführen des
Reaktionsproduktes versehen ist.
gasförmigen oder fein dispergierten Beschickung, die einen
oder mehrere Kohlenwasserstoffe enthält, mit einem Oxydationsmittel, das aus Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltendem Gas besteht, in einem im wesentlichen leeren und vorzugsweise zylinderförmigen Reaktor, der mit wenigstens einer Vorrichtung für die Zuführving der Beschickung und des Oxydationsmitteis
und mit wenigstens einer Vorrichtung für das Abführen des
Reaktionsproduktes versehen ist.
In der Industrie besteht eine große Nachfrage nach Gasen, die Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxyd enthalten. Derartige Gase
können als Ausgangstnaterial für die Herstellung chemischer
Produkte, beispielsweise eines Reduktionsmittels oder eines
reinen Brennstoffs, in Hydrierprozessen verwendet werden. Sie
können als Ausgangstnaterial für die Herstellung chemischer
Produkte, beispielsweise eines Reduktionsmittels oder eines
reinen Brennstoffs, in Hydrierprozessen verwendet werden. Sie
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körmen. durch unvollständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen
hergestellt werden, wobei natürlich die Sauerstoffringe kleiner ist als die für die vollkommene Verbrennung erforderliche.
Mit einem Verhältnis für 0/C von eins ergeben Kohlenwasserstoffe in diesem Idealfall Kohl-enmonoxyd und Wasserstoff,
In der Praxis jedoch bilden sich unter anderem zusätzlich kleine Mengen von Kohlendioxyd, Wasser und Ruß. Durch Erhöhen
des Verhältnisses von 0/C kann die gebildete Rußmenge verringert werden, es wird jedoch dann auch mehr Kohlendioxyd und V/as.*?er
gebildet. Wenn das Verhältnis von 0/C ve.rringe.rt wird, v,rcrdon
weniger Kohlendioxyd und Wasser gebildet, es bildet sich jedoch mehr Ruß und es verbleiben mehr unverbrannte Kohlenwassor·-
stoffe.
Von diesen Nebenprodukten ist insbesondere der Ruß nachteilig. Ruß enthaltendes Gas kann in der Regel als solches nacht verwendet
werden, da es zum Entstehen von Niederschlägen und Blockierungen von Leitungen, Auslässen, Katalysatorbetten
und dergleichen, führt. Das Entfernen des Rußes aus dc;m Gas ist
möglich, jedoch ziemlich kostspielig., Demzufolge ist die Durchführung
von Versuchen wesentlich, um die Bildung von Ruß während der Gasherstellung zu hemmen. Erfindungsgemäß worden ein
Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen, mit denen dios durchführbar ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die gasförmige
oder flüssige Beschickung mit dem Oxydationsmittel gemischt bzw. darin fein dispergiert wird und von wenigstens einer Öffnung
wenigstens einer Zuführungsvorrichtung in den Reaktor, in
Form von wenigstens einem Strahl geführt wird, wobei die Anzahl der Strahlen gleich der Anzahl der Zuführöffnungen und
der Anfangsteil der Reaktionszone von den Zuführungsöffnungen, deutlich entfernt ist.
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Der benutzte Ausdruck Strahl betrifft einen Gasstrahl und einen Strahl, der aus Oxydationsmittel und Beschickung besteht,
die darin fein dispergiert ist.
Zusätzlich zu der Beschickung und dem Oxydationsmittel kann auch Dampf in den Reaktor eingeführt werden. Das Oxydationsmittel
kann Sauerstoff, Luft, mit Sauerstoff angereicherte
Luft oder irgendein. Sauerstoff enthaltendes Gas sein. Das Verfahren
kann bei Atmosphärendruck oder' einem über dem Atmosphärendrück
liegenden Druck ausgeführt werden. Das Mischen der Beschickung und des Oxydationsmittels erfolgt vorzugsweise
am Einlaß des Reaktors, indem die Beschickung so vorgesehen wird, daß sie_ von eii.:.n 'üuführungsrohr ausströmt, dessen Auslaß
in der Mitte oder etwas hinter dem Auslaß für das Oxydationsmittel
angeordnet ist.
Die Geschwindigkeit, mit welcher der Strahl aus dem Zuführungsrohr austritt, ist hoch. Die Reaktionskomponcmteii brauchen
eine bestimmte Zeit zur Zündung, wenn sie sich auf Entzündungstemperatur
befinden. Iua allgemeinen ist die Temperatur
des ausströmenden Strahls niedriger. Demzufolge erfolgt die
Zündung später, da der Strahl zuerst durch die -Umgebung und
durch das Reaktionsprodukt erwärmt werden muß, das zu dem einströmenden Gasstrahl unter dem Einfluß eines Saugeffektes
gezogen wird. Dies hat zur Folge, daß der Anfangsteil der Reaktionszone nicht an der Stelle der Zuführungsöffnungen,
sondern in einem bestimmten Abstand davon angeordnet ist. Der Abstand zwischen irgendeiner Zuführungsöffnung und dem Anfangsteil der Reaktionszone betragt vorzugsweise wenigstens das
Zehnfache des Durchmessers d.
Die Verweilzeit der Reaktionskomponenten in dem Reaktor beträgt vorzugsweise wenigstens o,l s. Infolge dieser relativ
langen Verweilzeit ist das Produktgas, welches die Reaktionszone verläßt, im wesentliehen frei von Radikalen. Ein Teil
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dieses Gases, das natürlich eine hohe Temperatur hat, wird
infolge des Saugeffektes des Strahls bzw. der Strahlen dorthin
gezogen. Demzufolge wird/werden der austretende Strahl/dio
austretenden Streihlen verdünnt, die Temperatur steigt und
Wasserstoff tritt in den Strahl bzw. die Strahlen ein. Eine
Zündung des Strahls bzw. der Stx-ahlen erfolgt, wenn die Temperatur
ausreichend hoch ist und die Zündverzögerungszeit
abgelaufen ist. Für Mischungen von Kohlenwasserstoffen und Luft
ist eine Temperatur von 5oo bis 9oo C erforderlich. Die Ziradverzögerungszeit
beläuft sich auf wenige Millisekunden. Während
dieser Zeit, d. h. unmittelbar vor dem Beginn der* Zündung, stellen sich Krack-Reaktionen ein. Durch die Anwesenheit von
Wasserstoff und der sich daraus ergebenden Hydrierung wird auch die Bildung von Radikalen verhindert. Da das durch den
Saugeffekt zu dem einströmenden Strahl bzw, zu den einströmenden Strahlen gezogene Produktgas frei von Radikalen ist, wird
eine frühe Zündung der Reaktionskomponenten verhindert, so daß die Reaktionskomponenten spontan unter Hydrierbedingungen
zünden können. Dies hat zur Folge, daß die Bildung von Ruß verhindert wird. Während der Flammenreaktion werden zusätzlich
zu den gewünschten Produkten, wie CO und Hp, Radikale gebildet,
die infolge der langen Verweildauer im Reaktor verschwinden, bevor ein Teil dieses Gases in den eintretenden Strahl bzw.
in die eintretenden Strahlen gezogen wird.
Vorzugsweise wird für einen Eintritt des Gasstrahls bzw. der Gasstrahlen aus der Zuführungsöffnung bzw. den Zuführungsöffnungen gesorgt, bei welchem nur eine geringe Verwirbelung
oder keine Wirbel auftreten. Weiterhin wird bevorzugt, daß die Reaktionskomponenten im Reaktor unter Bedingungen strömen,
bei welchen Wirbel oder ein Drall- nur geringfügig oder überhaupt nicht vorhanden sind. Messungen bezüglich dieses Effektes
verringern die Möglichkeit, daß das Reaktionsgas Radikale enthält, die in den eintretenden Strahl bzw. die eintretenden
Strahlen gezogen werden.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ersieht man, daß die Lage
des Anfangsteils der Reaktionszone relativ zu der Zuführungs-Öffnung bzw. den Zuführungsöffnungen unveränderlich bzw.
stabil ist und hauptsächlich durch die Zusammensetzung des
Gemisches und dessen Temperatur an der Zuführungsöffnung bzw.
den Öffnungen durch die Geschwindigkeit des Strahls bzw. der Strahlen aus der Zuführungsöffnung bzw. den Zuführungsöffnungen
festgelegt ist. Diese Geschwindigkeit wird in geeigneter Weise als Prozeßvariable für· die Einstellung der richtigen Wirkungsweise
des Prozesses benutzt. Das Kriterium kann die Lage des Anfangsteils der Reaktionszone sein, die visuell oder durch
Messung der Temperatur an der gewünschten Stelle bewertet werden kann. Die Zusammensetzung des Produktgases kann ebenfalls
als Kriterium verwendet werden, beispielsweise durch Überwachung des Vorhandenseins von Ruß in dem Produktgas.
Eine Vorrichtung, die zur Durchführung der Herstellung von
Gasen wie vorstehend betrieben auf vorteilhafte Weise geeignet, ist, besteht aus einem im wesentlichen leeren und vorzugsweise
zylinderförmigen Reaktor, der mit wenigstens einer Vorrichtung
für die Zuführung der Beschickung und des Oxydationsmittels an einem Ende des Reaktors und mit wenigstens einer Vorrichtung
für das Abführen des Reaktionsproduktes versehen ist. Bei dieser Vorrichtung weist jede Zuführungsvorrxchtung wenigstens
ein in Längsrichtung des Reaktors verlaufendes Rohr mit einem
offenen Ende auf, wobei die Auslaßöffnung den Durchmesser d
besitzt. Die Abmessungen des Reaktors sind derart, daß der Durchmesser wenigstens zehnmal so groß ist., wie der Durchmesser d des Auslasses der Zuführungsvorrichtung und daß die Länge
wenigstens fünfzigmal so groß ist wie der Durchmesser d. Mit diesen Abmessungen des Reaktors wird die Herstellung eines rußfreien
Gases nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht, da die Forderung bezüglich einer Verweilzeit von wenigstens o,l s bei der
gewünschten Beschickungsgeschwindigkeit erfüllt werden kann. Eine Zurückfünrung des Produktgases zu dem Strahl oder den Strahlen
des Reaktionsgemisches ist auf einfache Weise möglich.
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Wenn ein Zuführungsrohr vorhanden ist, fällt seine Mittellinie
vorzugsweise mit der Mittellinie des Reaktors zusammen.
Wenn eine Vielzahl von Zuführungsrohren vorhanden ist, sind sie vorzugsweise in einer regelmäßigen Gruppierung bezüglich des
Mittellinie des Reaktors angeordnet, wobei der Abstand jeweils zwischen zwei Zuführungsrohren wenigstens zehnmal so groß ist
wie der Durchmesser d und der Durchmesser des Reaktors so rroß ist, daß der Abstand zwischen der Reaktorwand und dem nächsten
Zuführujigsrohr bzw. den nächsten Zuführungsrohrftn wenigstens;
fünfmal so groß ist wie der Durchmesser d.
Vorzugsweise sind zw°i oder mehr Abgabevorrichtungen, die
gleichmäßig um den Umfang des Reaktors beabstandet sind, in einem Abstand von der Einlaßseite vorhanden, der wenigstens
der halben Reaktorlänge gleich ist. Dies ist vorteilhaft, weil
Gas, welches infolge des Saugeffektes des.Strahls bzw. der Strahlen zu dem eintretenden Strahl bzw. zu den eintretenden
Strahlen gezogen wird, eine längere Verweilzeit hat als dies der Fall ist, wenn die Auslässe näher an dem Einlaß bzv.', dan
Einlassen liegen« Die Strömungsgeschwindigkeit des zu dem eintretenden
Strahl bzw. zu den eintretenden Strahlen gezogenen. Gases ist nämlich unter den Auslässen geringer, da das Gas,
welches abgezogen worden ist, nicht langer an der Strömung teilnimmt. Dies ist von Nutzen für das Verschwinden der
Radikalen aus dem Gas, das rückgeführt bzw. wieder umgewälzt werden soll. Die Abgabevorrichtung bzw. die Abgabevorrxchtungen
können in einem maximalen Abstand von dem Einlaß bzw. den Einlassen
des Reaktors angeordnet sein.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine .erfindungsgemäße
Vorrichtung.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Reaktor auf der Höhe der Einlasse.
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Reaktors.
Der in Fig. 1 gezeigte Reaktor 1 ist mit einer Vorrichtung 2 für die Zuführung des Brennstoffs 3 und des Oxydationsmitt€»ls h
versehen. Bei diesem Beispiel ist der Durchmesser des Reaktors annähernd vierzehnmal so groß wie der Durchmesser des Auslasses
der Zuführungsvorrichtung 2. Die Länge des Reaktors ist annähernd sechzigmrtl so groß. Der Durchmesser des Auslasses der
Zuführungsvorrichtung 2 ist der Durchmesser d. Eine Vorrichtung
5 für die Abgabe des 7^ca\tionsproduktes ist hier gegenüber der
Zuführungsvorrichtung 2 angeordnet· Das Gemisch, das reagieren soll, tritt aus der Zuführungsvorrichtung 2 als ein Strahl 6
mit hoher Geschwindigkeit aus. In einem Abstand, bei diesem Beispiel in einem Abstand von annähernd dem Di'eizehnfachen des
Durchmessers des Auslasses der Zuführungsvori'ichtung 2, ist der
Anfangsteil der Reaktionszone 7 angeordnet. Ein Teil des Produktgases
wird zu dem Strahl 6 durch Saugen gezogen, was diirch die
Pfeile 8 angedeutet ist. Das Produktgas 9 verläßt den Reaktor
über die Abgabevorrichtung 5·
In Fig. 2 ist ein Reaktor Io mit vier Zuführungsrohren 11 gezeigt.
Der Abstand zwischen zwei Zuführungsrohren beträgt hier wenigstens etwa das Elffache des Durchmessers des Auslasses
des Zxiführungsrohres 11. Der Abstand zur Wand des Reaktors
Io beträgt wenigstens das Sechsfache dieses Durchmessers.
Die Zuführungsrohre können Teil einer Einlaßvorrichtung sein.
In Fig. 3 ist ein oberes Teil 12 eines Reaktors dargestellt.
Dieses Teil ist auf der Oberseite geschlossen, kxxf einem
darunter liegenden Niveau ist eine Vielzahl von Auslassen 1'j
angeordnet, die um den Umfang herum gleichmäßig beabstandet sind tind in eine Ringleitung lk abführen, aus der das Produkt
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erhalten Virerden kann. Der Abstand von den Auslässen 13 zum
Einlaß des Reaktors, der nicht gezeigt ist, beträgt wenigstens die halbe Länge des Reaktors.
In einem Reaktor mit einer Länge von 25o mm, einem Durchmesser1
νρχί 48 mm und einem mittig angeordneten Zufiihrungsrohr mit
einem Durchmesser von 4 mm werden Gemische von Kohlenwasserstoffen
und Luft bei verschiedenen Temperaturen und mit verschiedenen Mengenströmen eingeführt. Das Verhältnis von
Sauerstoff zu Kohlenwasserstoff, bei welchem die Rußbildung
eintritt, wird festgelegt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle aufgeführt.
Ver- Beschickung Mengensuch strom Nr. ' der
Beschikkung in l/h"
Geschwin- Produktdigkeit des Gemisches
aus Beschickung und Luft in m/s
temperatur am Auslaß in °C
0/C-
Verhältnis bei der Rußgreiize* )
1 | i-C.EL 4 Io |
ko | 5,3 | lloo-12oo | 2 | ,1 |
2 | 11 | 6o | 7,9 | lloo-12oo | 2 | ,1 |
3 | Il | 7o | 9,2 | 11oo-12oo | 2 | ,1 |
4" | It | loo | 7,4 | lloo-12oo | 1 | ,0 |
5 | Il | 13o | 9,4 | lloo-12oo | 1 | ,0 |
6 | C2H4 | 80 | 10,1 | 1 J.oo-12oo | 1 | |
7 | 60 | 3,9 | 850-900 | 0 |
) Die Rußbildung beginnt bei einem Verhältnis von O
das niedriger als das angegebene ist. *) Die Rußgrenze ist noch nicht erreicht.
C ,
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— Q —
Bei den Versuchen 1, 2 und 3 gab es keinen deutlichen Abstand
zwischen dem Anfangsteil der Reaktionszone und der Öffnung des
Zuführungsrohres. Die lineare Geschwindigkeit war zu klein für
das gegebene O/C-Verhältnis. Bei den Versuchen 4, 5,6 und 7
war ein Abstand von mehr als dem Zehnfachen des Durchmessers des Zuführungsrohres vorgesehen.
Die Ergebnisse zeigen, daß, sobald die Strahlwirkung des Beschickung-Luft-Gemisches
eine Rolle spielt, die Rußbildung bei einem sehr niedrigen O/G-Verhältnis von unter 1,o einsetzt.
Für i-C4H. erhält man bei einer Auslaßtemperatur von
lloo bis 12oo°C die gezeigten günstigen Ergebnisse ir.it einer
Strahlgeschwindigkeit von wenigstens 7,4 m/s und für C3H4
von wenigstens 10,1 m/s.
Versuch 7, bei welchem i-C,H bei der niedrigeren Keaktionstemperatur
von 85o bis 9oo°C verwendet wird, zeigt, daß die Rußgrenze bei einem noch niedrigeren O/C-Verhältnis liegt.
Dies ergibt sich durch die längere Zeit, die erforderlich ist, um das Gas zum Reagieren zu bringen,. was zur Folge hat, daß
mehr Gast welches vollständig reagiert hat, zu dem eintretenden
Gas gezogen wird und daß ein höherer Verdünnungsgrad erreicht wird. Zu Vergleichszwecken wird angegeben, daß bei einem
Bunsenbrenner, wie er für Laborzwecke verv/endet wird, die Rußgrenze für 1-C4H bei einem O/C-Verhältnis von 2,2 liegt.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Gasen durch unvollständige Verbrennung einer gasförmigen oder flüssigen Beschickung,
die einen oder mehrere Kohlenwasserstoffe enthalt, mit
einem Oxydationsmittel, welches aus Sauerstoff oder einen
Sauerstoff enthaltendem Gas besteht, in einem iin wesentlichen
leeren Reaktor, der mit wenigstens einer Vorrichtung für die Zuführung der Beschickung und des Oxydationsmittels
und mit wenigstens einer Vorrichtung für das Abführer« des rf f Irtionsproduktes versehen iist, dadurch
gekennzeichnet, daß die gasförmige oder flüssige Bescliikkung
mit dom Oxydationsmittel gemischt oder darin fein,
dispergiert wird und von wenigstens einer Öffnung von wenigstens einer Zuführungsvorrichtung'in den Reaktor in
Form von wenigstens einem Strahl eingeführt wird, wobei die Anzahl der Strahlen gleich der Anzahl der Zuführungsöffnungen und der Anfangsteil der Reaktionszone deutlich
von der· Zuführungsöffnung bzw. den Zuführung«öffnungen
entfernt ist«
2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen jeder ZuführungsÖffnung und de;n
Änfangsteil der Reaktionszone wenigstens das Zehnfache des Durchmessers der ZuführungsÖffnung beträgt.
„ Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit der Reaktionskomponenten in dent
Reaktor wenigstens o,l s beträgt«
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch
gekennzeichnet, daß der* Strahl bzw. die Strahlen, die aus
der Zuführungs Öffnung austritt bzw=, die aus d&n Zuführungs·
Öffnungen austreten, eine geringfügige oder keine Verwirbelung
hat bzw» haben.
5. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadux-ch
gekennzeichnet, daß die Reaktionskoraponenten im Reaktor unter Bedingungen strömen, bei denen nur eine geringfügige
oder keine Verwirbelung vorliegt.
6. Vorrichtung für die Erzeugung von Gasen durch unvollständige Verbrennung einer gasförmigen oder flüssigen.
Beschickung, die einen oder mehrere Kohlenwasserstoffe
enthält, mit einem Oxydationsmittel, das aus Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltendem Gas besteht, gekennzeichnet,
durch einen im wesentlichen leeren Reaktor, der mit- wenigstens einer Vorrichtung für die Zuführung
der Beschickung und des Oxydationsmittels an einem Reaktorende und mit wenigstens einer Vorrichtung für das
Abführen des Realctionsprodukt.es versehen ist, wobei jede Zuführungseinrichtung mit wenigstens einem am Ende
offenen Rohr mit einem Durchmesser d der Auslaßöffnung
versehen ist, die in Längsrichtung des Reaktors verläxif t,
und die Abmessungen des Reaktors derart sind, daß der
Durchmesser wenigstem zehnmal so groß ist wie der Durchmesser d und daß die Länge wenigstens fünfaigmal so.groß
ist wie der Durchmesser d.
7. Vorr-ichtting nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein einer Zuführungsleitung deren Mittellinie mit der Mittellinie des Reaktors zusammenfällt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von zwei oder mehr Zuführungsrohren diese in einer regelmäßigen Gruppierung relativ
zur Mittellinie des Reaktors angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen jeweils zwei Zuführungsrohren
wenigstens zehnmal so groß ist wie der Durchmesser d und der Durchmesser des Reaktors so groß ist, daß der
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Abstand zwischen der ¥and des Reaktors und dom nächsten
Zu führung s rohr bzw. den nächsten Zuf ühruzigsrohren wenigstens
fünfmal so groß ist wie der Durchmesser d.
9« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Abgabevorrichtungen gleichmäßig um den. Umfang des Reaktors beabstandet in
einem Abstand von der Einlaßseite vorhanden sind, der wenigstens gleich der halben Länge des Reaktors ist.
-409835/0651
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