DE2644146A1 - Verfahren und vorrichtung zur direkten beheizung eines wirbelschichtofens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur direkten beheizung eines wirbelschichtofens

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DE2644146A1 DE19762644146 DE2644146A DE2644146A1 DE 2644146 A1 DE2644146 A1 DE 2644146A1 DE 19762644146 DE19762644146 DE 19762644146 DE 2644146 A DE2644146 A DE 2644146A DE 2644146 A1 DE2644146 A1 DE 2644146A1
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    • F27B15/14Arrangements of heating devices
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur direkten
  • Beheizung eines Wirbelschichtofens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtofens mit einem flüssigen Brennstoff mit höherem Siedebereich und geringem verdampfbaren Anteil, vorzugsweise schweres Heizöl, der mit dem in Teilströmen über den Wirbelschichtofenquerschnitt verteilten und von unten in die Wirbelschicht eintretenden sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht zugeführt wird.
  • Im zunehmenden ICaße werden technische Prozesse in Wirbelschichtöfen durchgeführt. Bei solchen Prozessen, die endotherm verlaufen, ist die Zufuhr von Brennstoff in die Wirbelschicht erforderlich.
  • Es ist bekannt, Luft, die zugleich Trägergas für die Wirbelschicht und Sauerstoffträger für die Verbrennung ist, von unten durch einen Schlitzrost oder durch einen Düsenrost in die Wirbelschicht einzuleiten und Brennstoff mittels durch den Reaktormantel eingeführter Rohre, sogenannter Lanzen, auf den Reaktorquerschnitt in geringer Höhe über dem Rost zu verteilen. (GB-PS 9 91-130) Diese Art der Brennstoffzuführung führt bei geringen Ofenquerschnitten zu einer recht einheitlichen und nahezu vollständigen Verbrennung innerhalb der Wirbelschicht.
  • Bei größeren Ofenquerschnitten kann jedoch der eingeführte Brennstoff nicht genügend gleichmäßig bis ins Innere der Wirbelschicht verteilt werden. Die Durchmischung von Luft und Brennstoff wird schlechter und ein Teil der Verbrennung erfolgt außerhalb der Wirbelschicht in dem darüberliegenden Gasraum. Bei noch größeren Ofendurchinessern nehmen derartige Nachverbrennungen oberhalb der Wirbelschicht schließlich überhand.
  • Man kann diesen Mängeln zwar dadurch begegnen, daß man an den Brennstoffmündungen der Lanzen Sekundärluft einführt oder daß man die Wirbelschicht erhöht. Diese Maßnahmen, die auch gemeinsam angewendet werden können, wirken sich nachteilig in einer Erhöhung der Gebläseleistung aus und haben zur Folge, daß der Wirbelschichtofen mit beträchtlichem Luftüberschuß betrieben werden muß und daß der Abwärmeverlust größer wird. Bei Wirbelschichtöfen mit großen Durchmessern sind auch diese Hilfsmaßnahmen wirkungslos.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung zur gleichzeitigen Zuführung von Wirbelgas und Heizmittel besteht aus einer Verteilerpiatte mit nach oben sich erweiternden trichterähnlichen Vertiefungen, durch die sowohl Brennstoff als auch Fluidisierungsgas eingeleitet werden (G3-PS 1087 528).
  • Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß beim Stillstand der Anlage die Zufuhrleitungen durch Bettmaterial verschlossen werden und, infolge ihrer nach oben gerichteten Öffnung, die Verbrennung des Brennstoffes zu einem beträchtlichen Teil oberhalb des Wirbelbettes erfolgt.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird über nach oben geöffnete schalenförmige Elemente ein brennfähiges Gemisch von Brennstoff und Luft eingeleitet (US-PS 31 90 627).
  • Ein wesentlicher Risikofaktor dieser Äsführungsform ist, daß z. B. bei zu geringer Gasgeschwindigkeit bereits in den Zuführungsrohren eine Zündung des Brennstoff/Buft-Gemisches stattfinden kann.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, verwendet man daher bei modernen Anlagen zur Verbrennung von leichtem Heizöl und Gas in Wirbelschichtöfen eine Vorrichtung mit zweikanaliger Zuführung für brennstoff- und sauerstoffhaltiges Trägergas mit zwei von konzentrischen Rohren gebildeten Durchlässen, die in einem Verteilerkopf vor seitlichen Austrittsöffnungen zur Wirbelschicht in einen Mischraum münden und die mittels Rohren mit einer Windkammer und einer 3rennstoffhauptleitung, die unter dem Reaktorrost liegen, verbunden sind, vorsugsweise in der Ausführungsform, bei der am Ende der Brennstoffleitung eine Düse angeordnet ist, die senkrecht nach oben gegen den Deckel des Mischraumes sprüht, welcher so strömungsgünstig ausgeführt ist, daß nach Mischung in der Mischkammer das Gemisch aus seitlichen Öffnungen austritt.
  • Diese Vorrichtungen haben sich, wenn Gas oder leichtes Heisöl als Brennstoff verwendet wird, sehr gut bewahrt.
  • (DT-PS 190689 5).
  • Bei dieser Ausführungsform ist jedoch unvermeidlich, daß der Nebel des zerstäubten Brennstoffes in dem Mischraum auch mit dessen Innenwand in Berührung kommt. Je nach der Temperatur, welche die in die Wirbelschicht ragenden Verteilerköpfe annehmen, stellt sich auch an der Mischkammerwand eine bestimmte, ziemlich gleichbleibende Temperatur ein. Wenn diese unterhalb der Temperatur liegt, bei der in dem zerstäubten flüssigen Brennstoff thermische Zersetzungsreaktionen beginnen, dann können die bekannten Vorrichtungen einwandfrei und ohne Störungen betrieben werden. Wenn jedoch die Temperatur der Mischkammer so hoch wird, daß in auftreffenden Brennstofftröpfchen thermische Zersetzungen eintreten, dann bilden sich koksartige Ansätze von Crackrückständen, die schließlich bis in die Austrittsöffnungen der Verteilerköpfe fortschreiten und diese sch3ießlich verstopfen. Die Folge ist, daß der Vordruck des Trägergases im Düsenstock und in der Sammelleitung fortschreitend erhöht werden muß, um die zur Aufrechterhaltung des Wirbelzustandes und der Verbrennung notwendige Menge des sauerstoffhaltigen Trägergases in die Wirbelschicht einzubringen. Wenn die maximal zulässige Förderhöhe des Gebläses erreicht ist, muß der Betrieb unterbrochen werden, um den Reaktor zu reinigen. Es hat sich gezeigt, daß die Gefahr der Bildung von festen Crackruckständen bei einer gegebenen thermischen Belastung der Verteilerköpfe und damit auch gegebener Temperatur der Mischkammerwand um so größer ist, je höher der Siedebereich des eingesetzten Brennstoffes liegt. Niedrig siedende Eohlenwasserstoffe, etwa vom Siedebereich eines extra leichten Heizöls, verdampfen beim Auftreffen auf die heiße Mischkammerwand zum Teil und kühlen dadurch die Wandfläche so stark ab, daß die Zersetzungstemperatur des eingesetzten Heizöls unterschritten wird. Bei Kohlenwasserstoffgemischen höherer Siedebereiche, in denen der verdampfbare Anteil geringer wird, geht dieser Kühleffekt immer weiter zurück, so daß es bei Verwendung von schweren Heizölen zur Ablagerung von Crackrückständen auf- der Mischkammerwand kommt.
  • Diesem Nachteil soll eine Vorrichtung abhelfen, bei der der flüssige Brennstoff aus dem Inneren von konzentrischen Rohren mittels einer horizontal gerichteten Spruhdüse durch eine seitliche Öffnung im Verteilerkopf gemeinsam mit dem im äußeren der konzentrischen Rohre ausströmenden sauerstoffhaltigen Trägergas in die Wirbelschicht eingeführt wird (DT-OS 2 157 931).
  • Tatsächlich können mit dieser Vorrichtung längere störungsfreie Betriebszeiten erreicht werden, wenn sie besonders sorgfältig betrieben wird, dabei ist insbesondere darauf zu achten, daß beim Abstellen des Brennstoffes die Luftströme zur Kühlung und Reinigung der Brennstoffdüse aufrechterhalten werden bis der Ofen abgekühlt ist.
  • Wenn jedoch von außen her Störungen am System auftreten, insbesondere wenn die Stromversorgung ausfällt, lassen sich auch mit diesen Düsen die oben beschriebenen Nachteile nicht vermeiden. Bei Luftausfall werden die Verteilerköpfe, die sich in der heißen Wirbelschicht befinden, auch heiß und durch Strahlung wird auch die Temperatur in den Sprühdüsen erhöht.
  • Man erhält nur dann eine gute Verbrennung im Wirbelbett, wenn der Abstand der Verteilerköpfe genügend klein gewählt wird, auch für eine gute Wirbelung ist dies nötig.
  • Da jedoch die Leistung je Flächeneinheit der Wirbelschicht begrenzt ist, ergibt sich damit auch eine Begrenzung des Brennstoffdurchsatzes je Verteilereinheit. Ublicherweise werden weniger als 10 kg Brennstoff Je Stunde durch einen Verteilerkopf durchgesetzt. Damit ergeben sich zwangsläufig an den Düsen sehr kleine Öffnungen, selbst auch für Zweistoffdüsen. Durch die Temperaturerhöhung an den Düsen kommt es an diesen zu Koksansätzen und die Düsen sind sehr schnell verlegt. Bei Druckdüsen kommt es darüberhinaus oft schon zu Verlegungen durch Ausfällungen im Öl bei schwankenden Vo: wärmetemperaturen des Öls. Wegen der großen Anfälligkeit ist diese Vorrichtung für den rauhen Betrieb nicht geeignet und man ist deshalb wieder davon abgegangen, durch diese Vorrichtung schweres Heizöl aufzugeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, indem ein Verfahren und eine einfache Vorrichtung vorgeschlagen werden, wodurch die Störungen durch Ablagerungen und Anbackungen vermieden und ein störungsfreier Betrieb von Wirbelschichtöfen über einen langen Zeitraungewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man in Räumen unterhalb der Wirbelschicht, die der Strahlung von Teilen, die durch die Wirbelschicht erhitzt werden, nicht ausgesetzt sind, flüssigen Brennstoff verteilt zuführt und mit einem gasförmigen Medium, vorzugsweise Luft oder Brenngas, vermischt und das Brennstoff-Gasgemisch umgeben von sauerstoffhaltigem Trägergas für die Wirbelschicht, jedoch getrennt von der Zufuhr des sauerstoffhaltigen Trägergases für die Wirbelschicht, nach oben führt, von wo es zusammen mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht, welches gleichzeitig Verbrennungsluft ist, in die Wirbelschicht eintritt und sich in dieser mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht mischt und der Brennstoff in der Wirbelschicht verbrennt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mischt man das Gemisch aus flüssigem Brennstoff und gasfijrmigem Medium mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht bei giicher Strömungsgeschwindigkeit.
  • Brennstoff und Primärluft (Zerstäubungsluft) können vor ihrer Mischung erwärmt werden und in gleichen Teilströmen den Mischräumen zugeführt werden.
  • Mit Vorteil kann die Primärluft einem Speicher entnommen werden, der auch noch eine Zeitlang nach einem Energieausfall Luft liefert.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung ist mit einer Verteil- und Mischeinrichtung ausgestattet und gekennzeichnet durch eine Leitung 2 zur Beschickung der Verteil- und Mischeinrichtung 1 mit flüssigem Brennstoff, eine Leitung 3 zur Zufuhr eines Träger- und / oder Zerstäubungsgases (Primärluft) für den flüssigen Brennstoff, einen darüber angeordneten Mischraum 4 und eine Leitung 5 für das Brennstoff-Gasgemisch, die durch die Wirbelluftleitung 6 und den an diese Leitung anschließenden Verteilerkopf 7 führt und in der seitlichen Öffnung 8 im Verteilerkopf 7 endet.
  • In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Mischraum 4 als Rohrleitung ausgebildet.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet die Leitung 5 mit dem Mischraum 4 eine Einheit.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Leitung 5 an ihrem Austrittsende so gestaltet, daß sich ein in waagerechter Richtung erstreckender Schlitz als Austrittsöffnung 9 ergibt, dessen Querschnitt geringer ist als der der Leitung 5, wobei die Leitung 5 vor Übergang in den verjüngten Querschnitt um mindestens 90 ° gebogen ist.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Verteil- und Mischeinrichtungen 1 gleichartig auszuführen und die Zuführung in ihren Längen und Querschnitten so zu bemessen, daß annähernd gleich große Druckverluste auftreten.
  • Die Leitung 5 sollte bis kurz vor ihrem Ende mit einem Heizmantel 10 versehen werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dem vorgeschlagenen Verfahren mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung flüssige Brennstoffe mit höherem Siedebereich und geringerem verdampfbarem Anteil in der Wirbelschicht auch im rauhen, mit von außen kommenden Störungen verbundenen Betrieb verbrannt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verteilung und Mischung in einen Raum verlegt wird, der vor zu hohen Temperaturen geschützt wird. Überraschenderweise läßt sich das Gemisch aus Brennstoff und Gas, vorsugsweise Luft oder Brenngas, durch eine Leitung dorthin befördern, wo die Mischung mit der Verbrennungsluft (gleich Wirbelluft) stattfinden muß, ohne daß es zu Erscheinungen kommt, durch die der Brennstofftransport gestört würde.
  • Damit es nicht bereits in den Zuführungsrohren zu einer gefährlichen Zündung kommt, darf der Brennstoff erst kurz vor Eintritt in die Wirbelschicht oder noch besser erst nach Eintritt in dieselbe mit dem sauerstoffhaltigen Verbrennungsgas (Verbrennungsluft) vermischt werden. Zur Zerstaubung des Brennstoffes und Förderung des Brennstoffgemisches ist zwar ein Gas erforderlich, man kann hierzu aber unbedenklich Luft verwenden, da die benötigten Mengen an Luft weniger als 5 96 der Verbrennungsluftmenge beträgt, so daß im Mischrohr noch kein zündfähiges Gemisch vorliegt.
  • Man kann aber auch gelegentlich mit Vorteil Brenngas verwenden, insbesondere wenn Altöl in wechselnden Mengen anfallen kann, welches verbrannt werden soll. Um eine gleich mäßige Heisleistung zu erhalten, kann der Grundlastwärmebedarf durch Brenngas gedeckt werden. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird, kann dies besonders vorteilhaft geschehen, ohne daß eine Umschaltung von einem Brennstoff auf den anderen erforderlich wird, weil flüssiger und gasformiger Brennstoff mit wechselndem Verhältnis gleichzeitig verbrannt werden kann.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Querschnitt der Öffnung,aus der das Brennstoff/Gasgemisch austritt, gegenüber der Leitung 5 zu verjungen, und zwar so, daß bei der Mischung des Brennstoff-Gasgemisches mit der Verbrennungsluft (Wirbelluft) das Brennstoff-Gasgemisch weder eine Beschleunigung noch Verzögerung erheblichen Ausmaßes erfährt.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dafür Sorge zu tragen, daß bei Störungen von außen die Zufuhr von Primärluft wenigstens noch für eine gewisse Zeit gesichert ist. Die Leitung 5 hat im Gegensatz zu Zerstäubungsvorrichtungen aller bekannten Bauarten keinerlei Ecken oder Räume an oder / und in denen sich Brennstoff festsetzen kann, sondern ist durchweg glatt, so daß nach dem Abschalten der Ölzufuhr die Leitung 5 nach wenigen Sekunden praktisch völlig frei von Brennstoff geblasen werden kann.
  • Es ist bekannt, daß bei schwerem Heizöl und ähnlichen Stoffen die Zähigkeit bei höheren Temperaturen abnimmt und dabei ihre Förderbarkeit wesentlich verbessert wird. Es ist daher zweckmäßig, nicht nur den Brennstoff, sondern auch die Primär-Luft vorzuwärmen und auch für eine Erwärmung des Brennstoff/Gasgemisches zu sorgen, wobei freilich die Erwärmungstemperatur unter den Temperaturen liegen müssen, die zu Crack-Erscheinungen führen. Bei Hitzeeinwirkung dienen die Erwärmungsvorrichtungen und Wärmeträger gleichzeitig der Isolierung.
  • Um eine gute Verbrennung zu erzielen, müssen Luft und Brennstoff gleichmäßig über den Ofenquerschnitt verteilt werden, was sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr gut verwirklichen läßt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Figur bedeutet: 1 Verteil- und Mischeinrichtung (Zerstäubungseinrichtung), 2 Leitung zur Beschickung der Verteil- und Mischeinrichtung mit flüssigem Brennstoff, 3 Leitung zur Zufuhr eines Träger- und/oder Zerstäubungsgases für den Brennstoff (Primärluftleitung), 4 Mischraum, 5 Leitung für Brennstoff-Gasgemisch (Brennstoff-Zerstäubungsgasgemisch), 6 Wirbelluftleitung (Sekundärluftleitung), 7 Verteilerkopf, 8 seitliche Öffnung im Verteilerkopf, 9 Austrittsöffnung für Brennstoff-Gasgemisch (Brennstoff-Zerstäubungsgasgemisch), 10 Heizmantel, 11 Austritt Verteil- und Mischeinrichtung (Zerstäubungseinrichtung), 12 Bogen, 13 Windkasten, 14 Wirbelschicht, 15 Dampfeintritt, 16 Dampfaustritt Arbeitsweise nach Erfindung: Durch die Leitung 2 und die Leitung 3 wird die Verteil-und Mischeinrichtung (ZerståubungseXnrichtung) 1 mit flüssigem Brennstoff und Träger- und Zerstäubungsgas versorgt. In der Zerstäubungseinrichtung 1 wird das Zerstäubungsgas mit dem Brennstoff derart in Verbindung gebracht, daß am Austritt 11 der Zerstäubungsvorrichtung ein Gemisch aus sich zerstäubendem Brennstoff--und Zerstäubungsgas austritt, welches sich in den Mischraum 4 ausbreitet, in dem sich die Zerstäubung und Vermischung vollendet. Von hier wird das Brennstoff/Gas-Gemisch durch Leitung 5 nach oben geführt und im Bogen 12 in die waagerechte Richtung umgelenkt. Am Austritt 9 tritt das Gemisch aus und trifft in der seitlichen Öffnung 8 im Verteilerkopf 7 auf die Wirbelluft, welche zugleich Verbrennungsluft (Sekundärluft) ist und vermischt sich mit dieser zum Teil in der seitlichen Öffnung 8 zum größeren Teil in der Wirbelschicht 14. Das Brennst off/luftgemisch wird in der Wirbelschicht t4 gezündet und verbrennt in dieser. Die seitliche Öffnung 8 im Verteilerkopf 7 ist so dimensioniert, daß die Gasgeschwindigkeit höher ist als die Zündgeschwindigkeit, so daß es nicht zu Rückzündungen kommt, da es in der seitlichen Öffnung 8 nicht brennt, reicht die Wirbelluftmenge aus, um den Verteilerkopf 7 im Betrieb auf niedriger Temperatur zu halten. Die seitliche Öffnung ist zugleich so dimensioniert, daß in ihr der für eine gute Wirbelung erforderliche Druckverlust auftritt. Die Wirbelluft wird über einen Windkasten 13 auS alle Wirbelluftzufuhreinrichtungen gleichmäßig verteilt und durch die Wirbelluftleitung (SekundärluStleitung)6 nach ober in den Verteilerkopf 7 geführt, wo sie durch die seitliche Öffnung 8 in die Wirbelschicht 14 austritt. Gelegentlich kann es zweckmäßig sein, mehrere seitliche Offnungen 8 für den Wirbelluftaustritt vorzusehen.
  • Zur Beheizung der Leitung 5 für das Brennstoff-Gasgemisch tBrennstoff-Zerstäubungsgemisch) ist ein Heizmantel 10 vorgesehen, der am Dampfeintritt 15 mit Dampf versorgt wird und den der Dampf zusammen mit dem angefallenen Kondensat am Dampfaustritt 16 verläßt. Die Leitung 5 wird samt Heizmantel 10 durch die Wirbelluftleitung 6 und den Verteilerkopf 7 so hindurchgeführt, daß nirgends die Wandungen berührt werden, so daß auf diese Weise der Wårmetransport von der Wirbelschicht auf die Leitung 5 durch die Wirbelluft ganz verhindert und im Stillstand auf ein Minimum reduziert wird.
  • Die Leitung 5 ist so weit nach unten aus dem Windkasten 13 herausgezogen, daß die Verteil- und Mischeinrichtung einerseits keine zu hohen Temperaturen annehmen kann und andererseits sehr gut zugänglich ist.
  • Ausführungsbeispiel: In einem Wirbelschichtofen mit einem Durchmesser von 1,0 m, dessen Düsenrost mit 8 Vorrichtungen zur direkten Beheizung von Wirbeischichten gemäß Erfindung ausgerüstet war, wurden Yersuche zur Verbrennung von schwerem Heizöl durchgeführt.. Das Wirbelgut war Eisenoxid der Körnung 0,1 bis 1 mm, das sauerstoffhaltige Trägergas (Wirbelluft) war Luft.
  • Die Schichthöhe des ruhenden Wirbelgutes betrug 0,45 m.
  • Um die schwierigen Situationen im Betrieb zu simulieren, wurden die Parameter absichtlich ständig verändert, insbesondere die Oel- und Luftmenge sowie die Temperatur im Wirbelschichtofen. Die Ölmenge wurde zwischen 6 und 8 kglh je Zufuhreinheit kurzzeitig auch auf 5 bzw. 10 kg/h eingestellt, die Wirbelluftmenge wurde zwischen 90 und 120 Nm3 /h je Zufuhreinheit variiert. Die Temperatur in der Wirbelschicht schwankte zwischen 700 ° C und 1000 ° C kurzzeitig auch noch etwas darüber und darunter. Das Öl wurde mehrmals in unregelmäßigen Abständen (im Mittel von einer Stunde) abgestellt und nach Unterbrechungen von zwei bis dreißig Minuten wieder angestellt.
  • Nachdem es nach 55 Stunden zu keinerlei Störungen an den erfindungsgemäßen Vorrichtungen gekommen war, wurde für 35 Minuten die Wirbelluft- und Schwerölzufuhr abgestellt.
  • Anschließend wurde wieder angefahren, ohne daß es zu irgendwelchen Störungen gekommen wäre, es stellten sich überall wieder die gleichen Drucke ein, die vor dem Abstellen gemessen wurden.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c -h e 1. Verfahren zur direkten Beheizung eines Wirbelschichtofens mit einem flüssigen Brennstoff mit höherem Siedebereich und geringem verdampfbaren Anteil vorzugsweise schweres Heizöl, der mit dem in Teilströmen über den Wirbelschichtofenquerschnitt verteilten und von unten in die Wirbelschicht eintretenden sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in Räumen unterhalb der Wirbelschicht, die der Strahlung von Teilen, die durch die Wirbelschicht erhitzt werden, nicht ausgesetzt sind, flüssigen Brennstoff verteilt zuführt und mit einem gasförmigen Medium, vorsugsweise Luft oder Brenngas, vermischt und das Brennstoff-Gasgemisch umgeben von sauerstoffha1tgem- Trägergas für die Wirbelschicht, jedoch getrennt von der Zufuhr des sauerstoffhaltigen Trägergases für die Wirbelschicht, nach oben führt, von wo aus es zusammen mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht, welches gleichzeitig Verbrennungsluft ist, in die Wirbelschicht eintritt und sich in dieser mit dem sauerstoffhaltigen Trägergas für die Wirbelschicht mischt und der Brennstoff in der Wirbelschicht verbrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch aus flüssigem Brennstoff und gasförmigem Medium mit dem sauerstoffhaltigen Trate-rgas für die Wirbelschicht bei gleicher Strömungsgeschwindigkeit mischt
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und / oder 2 mit einer Verteil- und Mischeinrichtung gekennzeichnet durch eine Leitung (2) zur Beschickung der Verteil- und Mischeinrichtung (1) mit flüssigem Brennstoff, einer Leitung (3) zur Zufuhr eines Träger- und / oder Zerstäubungsgases für den flüssigen Brennstoff, einen daruber angeordneten Mischraum (4) und eine Leitung (5) für das Brennstoff-Gasgemisch, die durch die Wirbelluftleitung (6) und den an diese Leitung anschließenden Verteilerkopf (7) führt und in der seitlichen Öffnung (8) im Verteilerkopf (7) endet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischraum (4) als Rohrleitung ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennæeichnet, daß die Leitung (5) mit dem Mischraum (4) eine Einheit bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (5) an ihrem Austrittsende so gestaltet ist, daß sich ein in waagerechter Richtung erstreckender Schlitz als Austrittsöffnung (9) ergibt, dessen Querschnitt geringer ist als der der Leitung (5), wobei die Leitung (5) vor Ubergang in den verjüngten Querschnitt um mindestens 90 ° gebogen ist.
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