DE1962839A1 - Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Veraschung eines verunreinigten Luftstromes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Veraschung eines verunreinigten Luftstromes

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Veraschung eines verunreinigten Luft stromes Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur thermischen Veraschung unter alleiniger Verwendung von Sekundärluft in der Verbrennungs- und Mischeinrichtung, eo daß Erhitzung und Handhabung großer Mengen Primärluft ausgeschaltot sind. Ein übliches thermisches Veraschungssystem sieht eine Zuiuhr von Primärluft flir den Brenner von einem Verbrennungsluftgebläse oder einer ähnlichen Quelle vor. Dieser Luftstrom wird natürlich schließlich dem Hauchgasstrom durch dessen Vermengung mit Verbrennungsprodukten zugesetzt, die aus der Brennzone bei Veraschungstemperatur austreten. Infolgedessen muß ständig der Anlage in beträchtlichem N§ße Zusatzbrennstoff zugeführt werden, um diesen Primärluftstrom zu erhitzen. Durch Betrieb eines Rauchgasversschungssystems zu 100% mit Sekundärluft, wie es von der Erfindung vorgesehen wird, ergibt sich dagegen eine weit größere Wirtschaftlichkeit oder Leistung, insA besondere bei einer großen Anlage, wo erhebliche Ersparnisse hinsichtlich der Einrichtungskosten, als auch hinsichtlich des täglichen Brennstoff- und Kraftbedarfs erzielt werden können.
  • Brenner, die mit einer Gesamtluitsufuhr an der Stelle des Brennstoffaustrittes aus der Brennerdüse arbeiten, stehen als sogenannte Düsenmischbrenner in der Technik zur Erzeugung von Verbrennungsgasen für Heiz- und Kraftgewinnungszwecke zur Verfügung. Anschehend sind bisher jedoch keine Brenner, die zu 100% mit von dem verunreinigten Luftstrom selbst gelieferter Sekundarluft und damit ohne Zufuhr irgendwelcher Primärluft aus einer Quelle getrennt von derjenigen des verunreinigten Luftstromes arbeiten, in wirksamer Weise benutzt worden, um die thermische Behandlung eines verunreinigten Luftstromes zwecks Oxidation der schädlichen Rauchbeatandteile und sonstiger Verunreinigungen in dem Luftstrom vorzunehmen.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur thermischen Verasohung verunreinigter Luftströme unter Verwendung des Buitgehalte eines solchen Stromes zur Deckung des gesamten Sauerstoffbedarfes filr die Verbrennung des zuge setzten Brennstoffes sowie der brennbaren Bestandteile des verunreinigten Buitatromes zu schaffen, so daß Behandlung und Erhitsung von Primärluft ftir den Brenner aus dem Rauchverasohungssystem ausgeschaltet ist. Dabei wird der verunreinigte Luftstrom in einen spiralförmigen Fluß relativ hoher Geschwindigkeit im Bereich des Brennstoffeinlasses und am Veraschereinlaß geführt, so daß sich eine wirksame Vermischung des Luftstromes mit dem Brennstoffstrom und mit der Flamme filr die Sekundärluftbrenneranordnung ergibt, um so die hohe Temperatur für die thermische Veraschung der mit dem Luftstrom fliessenden Verunreinigungen zu liefern.
  • Bei der wirksamen Beseitigung schädlicher Rauchbestandteile und Brennstoffe in einem Abgasstrom sind die üblichen drei Faktoren, nämlich Zeit, Temperatur und Turbulenz zu berücksichtigen. Zur vollständigen Verbrennung ist @s @@twendig, daß der @ontakt mit dem verbrennbaren M@le@ü@ @@@@@ @@mes bei ausreichender Temperatur und ausre@@@@d @@ @@@@@@@gt, um die Reaktion vollständig zu ma@@@@. @@@@ @@@@@ @@@@@ @@@ktionen können Aldehyde, organis@@ @@@@@@@@ @@@@@@@@ @@@@@@@@ Kohlenmonoxid sowie insgesamt ein un@@ s@@@@@ @@@@@@@ @@@allen. Bei dem Verfahren und der Vorrich@@@@ @@@@@@r @@@@@ung arbeiten die drei Faktoren der Zeit T@@@@@atur @@d @@@@@ildung in ei@@r Weise zusammen, die eine @@@@@@@ @@ @@@@nbar@@ Verunreinigungen in wirksamster u@ @irts@@af@@@cher Weise gewährleistet.
  • Im weitesten Sinne sie@t die Erfindung ein Verfahren zur thermischen Behandlung eines Luftstromes, der schädliche Verunreinigungen enthält, in der Weine vor, daß man diesen Strom in einem umgrenzten Fließweg führt und enen Teil des verunreinigten Luftstromes in'eine definierte Mischzone mit offenem Ende leitet, die ringförmig von mindestens einem Teil des umgrenzten Weges umgeben ist, man gleichzeitig einen Strom Brennstoff ohne Primärluft in die Mischzone an deren Ende gegenüber dem offenen Ende und in das Gemisch mit diesem Teil des verunreinigten Stromes einführt, der in Form mehrerer Strahlen in die Mischzone aus dem sie umgebenden Ringraum in einer Nenge zugelassen wird, die eine Verbrennung des Brennstoffes unterhält, die entstehenden heißen Flammengase aus der Mischzone in eine Verbrennungzone in direkter Verbindung mit dem offenen Ende der Mischzone und zur Vermischung mit demjenigen Teil des verunreinigten Luftstromes leitet, der zur Unterhaltung der Verbrennung des Brennstoffstromes nicht benötigt wird, und anschliessend den behandelten Luftstrom und unschädliche Verbrennungsgase aus der Verbrennungszone austrägt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Wärme von den heißen Verbrennungsprodukten durch in-direkten Wärme austausch an den verunreinigten Luftstrom während des Anfangsteils seines Durchganges durch den umgrenzten Weg übertragen, ein Teil des vorerhitsten verunreinigten Luftstromes in einem Spiralfluß rings um die Mischzone in mehrere Strahlen aufgeteilt, die in die Mischzone als alleinige Luftzufuhr eintreten, während der Rest des vorerhitzten verunreinigten Luft stromes ringförmig um das offene Ende der Nischsone in die heißen Blammengase geleitet wird, die von der Mischzone in die Verbrennungszone gehen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung leitet man den verunre@nigten Luftstrom zunächst in einen Spiralweg@in indirektem Wärmeaustaus ohve rhältnis mit zu der Ve Verbrennungszone, und zwar beginnt dieser Weg am Abstromende der Verbrennungszone und endet in einem kontinuierlichen Spiralfluß mit abnehmender Querschnittsfläche zur Verteilung in die Misohzone am Aufstromende der Verbrennungszone und in diese Zone; bei dieser Ausführungsform erfolgt die Verteilung des vorerhitzten verunreinigten Gasanteiles, der in die Mischzone geleitet wird, als einzige Luftzufuhr in Form mehrerer Strahlen, die längs des Hauptlängenabschnittes und um die gesamte Oberfläche der Mischzone von kegelstumpfförmiger Form mit ihrem größten Querschnitt an ihrem offenen Ende verteilt werden.
  • Bei Durchführung des Verbrennungsverfahrens ausschließlich mit Sekundärluft können vorteilhafterweise verschiedene Gerätanordnungen verwendet werden. Im besonderen ist ein geeigneter Mischabschnitt angrenzend an die Brennstoffeinlaßdüse vorhanden, so daß ein Teil des verunreinigten Luftstromes rasch und innig mit dem Brennstoff zur Vermischung kommt, um den Sauerstoffbedarf iUr die Unterhaltung einer vollständigen Verbrennung des in das System einzuführenden Brennstoffes zu liefern. Dies kann durch geeignete Leitflächen, Lochkegel oder dergleichen erreicht werden, was wiederum zur raschen Einführung von Luftstrahlen in die Vermischung mit dem Brennstoffstrom führt. Ein vereinfachtes Gerät gestattet die Leitung der heißen Flamme und heißen Gase von dem Brenner oder der Mischzone zusammen mit dem Restteil des verunreinigten Luftstromes in eine länghohle Verbrennungszone, um so die erforderliche Zeit und Verwirbelung zur Vervollständigung der Oxidation der brennbaren Verunreinigungen in einem solchen Luftstrom zu liefern. Eine Zttndkerze oder eine sonstige geeignete Zündeinrichtung ist ferner in der Zone des Brennstoffeinlasses, d. h. in der Mischzone vorgesehen, so daß die Zündung zwischen Brennstoff und dem System zuzuleitender Sekundärluft einsetzt.
  • Ein thermisches Veraschungsgerät zur Behandlung eines verunreinigten Luftstromes gemäß der Erfindung besteht also in der Haup-vsache in der Kombination einer länglichen Kammer eines durch eine Stirnwand der Kammer ragenden Brennstoffeinlasses, eines Einlasses für verunreinigte Luft in die Kammer, einen nächster Nähe dieser Stirnwand angeordneten und unmittelbar mit dem Austragteil des Brennstoffeinlasses und mit dem Einlaß der verunreinigten Luft verbundenen Mischvonlchtung mit offenen Ende, die einen gelochten Wandabschnitt zur Verteilung eines Teiles der verunreinigten Luft als einzige Luftzufuhr für die Verbrennung des Brennstoffes in der Mischvorrichtung besitzt, eines sich innerhalb der Kammer zwischen der Mischvorrichtung und ihrer zweiten Stirnwand erstreckenden Verbrennungsraumes in offener Verbindung mit dem offenen Ende der Nishvorrichtung sowie mit einem Raum, der die Nischvorrichtung umgibt und mit dem Einlaß für verunreinigte Luft kommuniziert, einer von der Außenseite der Kammer in die Nischvorrichtung ragenden Brennstoff-luftz;ündeinriohtung nahe dem Brennstoffeinlaß und eines Gasauiasses, der in offener Verbindung mit dem Verbrennungaraum an dessen Ende gegenüber der Mischvorrichtung steht, und die behandelte Luft aus der Kammer austrägt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsforin der Erfindung verwendet einen schneckenförmigen Buftverteilungsabschnitt im Bereich des Brennstoffeinlasses zur Verbrennungszone, wodurch sich ein spiralförmiger Fluß mindestens eines Teiles des Luftstromes zur Vermischungiit dem Brennstoffstrom und ein ringförmiger Spiralfluß in einem ringförmigen Durchlaßsteg ergibt, der den Brennstoffmisch- und Flammenabsohnitt umgibt, so daß der Rest des verunreinigten Luftstromes uit den heißen Verbrennungsgasen zwecks thermischer Veraschung der schädlichen Bestandteile in dem Mischstrom vermischt wird. Der schneckenförmige Einlaß abschnitt für verunreinigte Luft kann in ähnlicher Weise geformt sein wie ein Schleuderventilator oder Gebläse, das Jedoch in umgekehrter Anordnung mit dem weiten tangentialen Teil angepaßt an den Lufteinlaß und dew Spiralauge,umschließend die Brennstoffeinlaßdüse verwendet wird. Durch Benutzung eines Lochkegels oder einer sonstigen geeignete Laiteinrichtung kann man so die rasche und innige Vermischung eines Teils des Luftstromes mit dem aus der Düse in das Einlaßende des Veraschers austretenden Brennstoffstromes erreichen und eine Hochtemperaturverbrennung des Brennstoffes mit heißen verbrennbaren Gasen zur Unterhaltung der thermischen Behandlung des ganzen Luftstromes erzielen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist deshalb mit einer Mischvorrichtung aus eine gelochten kegelstumpfförmigen Rohr versehen, das am einen Ende geschlossen und am gegenUberliegenden Ende senkrecht zur Rohrlängsachse offen ist, wobei das offene Ende einen größeren Querschnitt als das geschlossene Ende hat; der Brennstoffeinlaß durchsetzt das geschlossene Ende des Rohres,und das kegelstumpfförmige Lochrohr ist von einem Verteilungsabschnitt für verunreinigte Luft umgeben, der den Austragteil des Einlasses der verunreinigten Luft darstellt und mit dem Inneren des Nischabschnittes über die Löcher des Rohres und mit dem Verbrennungsraum über einen Gasdurchlaß in Verbindung steht, der das offene Ende des Rohres ringförmig umgibt. In besonders vorteilhafter Weise ist die Mischvorrichtung in einem schneckenförmigen Einlaß-abschnitt für verunreinigte Luft zentriert, der in offener Verbindung unmittelbar mit dem Inneren des Mischabschnittes über die Löcher in der Lochwand und unmittelbar mit dem Verbrennungsraum über einen Gasdurchlaß um das offene Ende der Mischzone steht.
  • Bei einer bevorzugten besonderen Konstruktion nach der Erfindung ist ein Ringraum um das Abstromende der Nischvorrichtung innerhalb der länglichen Kammer derart angeordnet, daß der Teil des verunreinigten Luftstromes, der nicht unmittelbar mit dem Brennstoff vermischt werden soll. spiralförmig in denVerbrennungsraum eingeführt wird, der sich in der Kammer in Auarichb tung mit der Fließrichtung der Plamme und der heißen Gase erstreckt, die aus der Mischvorrichtung austreten. Der Verbrennungaraum ist vorzugsweise von einer Innenwand im ringförmigen Abstand vonder Längswand einer länglichen Kammer von kreisförmigem Querschnitt umgrenzt, eine spiralförmige Leitfläche für den Gasfluß erstreckt sich in dem entstehenden Ringraum von dem der Mischvorrichtung entfernten Kammerende zum Abstromende der Mischvorrichtung, und dieser Ringraum ist mit dem Einlaß für verunreinigte luft in der Nähe des von der Nisdivorrichtung entfernten Kammerendes und mit einem Austrag für verunreinigte Luft am gegenüberliegenden Ende des Spiralweges in offener Verbindung mit dem die Mischvorrichtung umgebenden Raum versehen, Nachstehend werden anhand der Zeichnung die Betriebsweise und die Vorteile der Erfindung bei 100%iger Ausnutzung von Sekun-4rluft für die thermische Behandlung eines verunreinigten Luftstromes beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene längsansicht eines vereinfachsten Veraschungsgerätes mit einem Spiralfluß des verunreinigten Luftstromes zu dem Brenner und zu der Einlaßzone der Anlage.
  • Fig. 2 ? ist ein Querschnitt durch den Brennstoffeinlaß und die Mischzone des Verbrennungsgerätes nach Linie 2-2 der Fig. 1.
  • Pig. 3 zeigt ein abgewandeltes bevorzugtes Veraschungsgerät von kreisförmigem Querschnitt, bei dem ein Spiralfluß des Luftstromes in der Zone mit dem Brennstoff und in das Einlaßende des Gerätes sowie ein spiralförmiger Gegenstrom in einem Wärmeaustauschabschnitt vorhanden ist, der die Verbrennungszone umgibt.
  • Gemäß Fig. 1 und 2 umgibt ein schneckenförmiger Einlaßabschnitt 1 für verunreinigte Luft einen darin liegenden gelochten Kegel 2. Letzterer liegt innerhalb des Augenteiles der Einlaßkammer 1 und umgibt einen Brennstoffeinlaßbereich oder die Mischzone 3 unmittelbar abstromseitig zur Brennstoffdüse 4. An die Wand des Lufteinlaßabschnittes 1 abstromseitig vom Ende des gelochten Kegelstumpfes 2 ist ein längliches Gehäuse 5 angeschlossen, das die innere Verbrennungszone 6 ergibt und zu einer Auslaßöffnung 7 für behandeltes Gas führt. Die innere, Umfangswand des Gehäuses 5 ist mit einer geeigneten Isolierung 8 versehen, so daß die Verbrennungszone den hohen Temperaturbedingungen widerstehen kann, die im allgemeinen mehr als 425°C bis zu 815°C oder mehr betragen. Um das Abstromende des Kegelstumpfes 2 und innerhalb der Innenfläche an der Aufstromseite der Auskleidung 8 befindet sich ein ringförmiger Durchlaßrau-- 9, so daß der Hauptteil des in das Schneckengehäuse 1 eintretenden Luftstromes, der jedoch nicht in die Brennstoffeinlaßzone 3 eintritt, sich mit der entstehenden lanme und den heißen Yerbrennungsgasen vermischen kann, die aus der Einlaßzone 3 austreten.
  • Die dargestellte besondere Äusführungsform zeigt mehrere Löcher 10, die über die ganze Innenwand des Kegelabschnittes 2 im Abstand verteilt sind, mit der Folge, daß entsprechend mehrere kleine Luftstrahlen in die Mischzone 3 eintreten, um sich mit dem Brennstoff aus dem Einlaß 4 als Sekundärluft zu vermischen.
  • Es sollen genügend Löcher 10 vorhanden sein, um einen Sauerstoffüberschuß für die Mischzone 3 zur Vermischung mit dem Brennstoffstrom zu gewährleisten, um eine hochwirksame vollständige zur brennung des gesamten dem Gerät zugeführten Brennstoffes zu unterhalten. Die Brennstoffeinführung ist natürlich so f@@tzulegen, daß sich eine genügende Wärmeabgabe zur Er9ielung vollständiger Oxidation der Rauchgas- und sonstiger Bestandteile ergibt, die von dem in das Gehäuse 1 eintretenden verunreinigten Luftstrom als einzige Verbrennungsluft quelle mitgeführt werden. Um strahlartige Luftströme durch die Löcher 10 sicherzustellen, können sie beispielsweise so konstruiert sein, daß sich ein Druckgefälle von 50bis 80 mm Wassersäule ergibt. Um den Eintritt der Verbrennung von Brennstoff und Luft auszulöeen, ist eine Zündkerze ii neben der Brennerdüse 4 innerhalb des Nisiiabschnittes 3 angebracht. Während des normalen oder kontinuierlichen Veraschungsbetriebes braucht die Zündkerze 11 nicht erregt zu sein.
  • Nachdem die Zündung zwischen dem durch die Düse 4 eingeführten Brennstoff und einem Ueil der durch die Öffnungen 10 eingeführten Luft eingetreten ist, wird eine leuchtende Flamme von hoher Temperatur mit heißen Verbrennungsgasen unterhalten, die am Abstromende des Mischabschnittes 3 in den Verbrennungsabschnitt 6 ausgetragen werden. Dessen ringförmiger Durchlass 9 führt auch den Hauptteil des verunreinigten Luftstromes zur spiralförmigen Vermischung mit den heißen Verbrennungsflammgasen aus dem Abschnitt 3 und läßt sie kontinuierlich zum entfernten Auslaß 7 der Zone 6 fließen.
  • Die Flamme aus einem Sekundärluft-Verbrennungssystem ist normalerweise von magerer Natur wegen des vorhandenen Luftüberschusses. Sie bietet Jedoch eine hochgradige Einstellbarkeit in dem System, wenn man die Flamme so weit herunterschraubt, daß gerade noch eine kleine FIBmme zu sehen ist.
  • Hierzu ist zu betonen, daß sich mindestens drei Hauptvorteile aus der Verwendung eines Sekundärluft-Brennsystems gegenüber Verasohungsanordnungen ergeben, die Brenner mit einer Vormischung aus Brennstoff und Primärluft verwenden. In erster Linie ist kein Verbrennungsluftgebläse erforderlich, um den Luftstrom unter Druck zwecks Vermischung mit dem Brennstoffstrom vor dem Düsenauslaß einzuführen. Zweitens ist der sich ergebende Verbrennungs- und Veraschungsgrad viel größer als bei einer Brenneranordnung mit Vormischung, insbesondere weil die bei diesem benutzte gesamte Primärluft auf die endgültige Veraschungstemperatur zu erhitzen ist und daher ein großer Teil der Brennstoffeinführung notwendigerweise zur ErhitsuEg dieser zusätzlichen Verbrennungsluft bereitgestellt werden muß. Beispielsweise wird die nutzbarb Wärme für die Vermischung des Rauchgasstromes bei 7600C von etwa 62% des oberen Heiswertes bei Benutzung einer Brenneranordnung mit Vormischung auf das theoretische Verhältnis von etwa 90% der verfügbaren Wärme bei Verwendung von 100% Sekundärluft gesteigert. Drittens kann die Brennerregelungseinrichtung für eine SekundErbrenneranordnung insofern stark vereinfacht werden, als keine Regler erforderlich sind, um ein besonderes flift-Brennstoffverhältnis für ein Brennervormischsystem zu unterhalten. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung besteht in ihrer Anwendbarkeit in Fällen, die eine Behandlung verunreinigter Luft mit geringster GeblEseenergie oder geringstem Druckgefälle von dem Gaseinlaß zum Gasauslaß des Systems verlangen.
  • Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführung, die eine sehr wirksame Veraschung im Betrieb ohne Verwendung von Primärluft gestattet. In dem äußeren Gehäuse 12 befindet sich ein innerer schneckenförmiger Luftverteilerabschnitt 1 3am Brennst offeinlaßende mit der DUse 14. Innerhalb der Luftverteilungszone 13 befindet sich vorzugsweise eine Leitwand, die im Querschnitt nach Art einer Schnecke oder Spirale abnimmt, um einen Spiralfluß für den alleinigen dem System zugeführten Luftstrom zu ergeben. Es ist also eine ähnliche Zone wie in Fig. 2 vorgesehen, wodurch der verunreinigte Luftstrom zum Teil durch mehrere Löcher 15 in einem Kegelstumpf 16 getrieben wird, so daß er in der Mischzone Sauerstoff liefert, um eine 100%ige Sekundärluftverbrennung des durch Einlaß 14 eingeführten Brennstoffes zu unterhalten. Der restliche Teil des verunreinigten Luftstromes geht nach außen gerichtet oder in einem Spiralfluß hinter den Kegelabschnitt 16. Die Konstruktion dieser Ausfthrungsiorm wird gegenüber der Fig. 2 nur insofern verändert, als der Einlaß von Anfangsluft und Rauch in das Veraschungssystem am Abstromende des Gerätes bei einer Einlaßöffnung 18 liegt, wodurch der ganze verunreinigte Luftstrom in Wärmeaustauschbeziehung mit der zentrisch liegende Verbrennungskammer 19 gehen kann, die von einer inneren Zylinderwand 20 umgrenzt ist.
  • Um die wirksamste Art eines Veraschungesystemes zu erreichen, ist zur zweckmäßig, den eintretenden verunreinigten Luftstrom in Wärmeaustausch mit der Verbrennungszone und dem heißen Gas zu leiten, das aus dem Gerät durch eine Auslaßöffnung 21 ausgetragen wird. Diese Anordnung ergibt natürlich eine Luftvorheizung und eine Verminderung des gesamten Brennstoffbedarfes für das System. Die vorliegende besondere Ausführungsform der Erfindung zeigt eine Spiralleitwand 22, die zwischen der Verbrennungskammer 20 und der Wand 12 des Außengehäuses liegt, um so eine kontinuierliche Spiraldurchgangszone 23 zu bilden, die sich von der Einlaßöffnung 18 zur Luftverteilungskammer 13 erstreckt. Der Spiraldunhlaß ist von Vorteil zur Schaffung eines langen WErmeaustauschweges mit der vergleichsweise kürzeren Verbrennungskmmer 19 sowie -einer Konstruktion, die einen einleitenden Splralfluß zum Eintritt in die schneckenförmige Verteilungskammer 13 hervorruft, wodurch sich ein kontinuierlicher Spiralfluß in die Mischzone 17 durch die Lochungen 15 zusammen mit einem Spiralfluß unmittelbar in die Verbrennungskammer 19 über den ringförmigen Durchlaß 24.ergibt. In der Mischzone 17 ist auch eine Zündkerze 25 nahe der Düse 14 angedeutet, so daß im Zeitpunkt der Einschaltung des Systems eine ausreichende Brennstoff-Luft zündung vorhanden ist. Im allgemeinen brauclt die Zündeinrichtung nicht länger betrieben zu werden, nachdem die Verbrennung eingeseEt hat und läuft.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform erhält man, wie in Verbindung mit Fig. 1 und 2 darge-legt, eine wirksame thermische Veraschung aller Verunreinigungen, die mit dem Luftstrom mitgeführt werden, da dieser spiralförmig durch den Durchlaß 24 in die Verbrennungskammer 19 eintritt, um sich mit den heißen Flammengasen aus dem Brennstoff-Luftgemisch und der abstromseitig aus der Zone 17 austretenden Flamme zu vermischen.
  • Die entstehenden Verbrennungsprodukte und der behandelte Luftstrom werden anschliessend am Abstromende aus dem Gerät durch die Auslaßöffnung 21 ausgetragen. Es sei bemerkt, daß alle vorstehend dargelegten Vorteile für die Verbrennungsanordnung mit 100% Sekundärluft auch für die vorliegende Ausführung gelten, während außerdem ein weiterer Vorteil durch die Verwendung des spiralförmigen Wärmeaustauschweges 23 um die Verbrennungskammer 19 erzielt wird, um die Wärme in dem gesamten Gerät bei nur einem sehr geringen Druckgefälle im Gasfluß zu bewahren und im Inneren feuerfeste Einbauten an der Innenwand der Verbrennungskammer zu vermeiden. Im allgemeinen hat sich gezeigt, daß der eintretende Luftstrom von üblichem niedrigem Temperaturbereich ausreichend ist, um die Kühlung der zylindrischen Verbrennungekammerwand 20 aufrechtzuerhalten und eine innere Isolierung darin überflüssig zu machen.
  • Verschiedene Arten von Leiteinrichtungen oder Lochwänden können in der Mitte der Luftverteilungsschnecke 13 verwendet werden.
  • Im allgemeinen scheint jedoch ein gelochter Kegel 16 ganz ausreichend zu sein, um Verteilung und Vermischung für eine gute Verbrennung des Brennstoffes ru liefern und einen hohen Wirkungsgrad der Verbrennung mit Sekundärluft zu ergeben, so daß der Brennstoffbedarf für das ganze Gerät stark vermindertt wird. Unmittelbar in Verbindung mit der Lufteinlaßöffnung oder an dem schneckenförmigen Luftverteilungsabschnitt des Gerätes können geeignete Gebläse eingebaut sein, um eine angemesaene Geschwindigkeit für den Luftstrom durch die spiralförmige Luftverteilungskammer sicherzustellen. Im allgemeinen kann Jedoch das Luftgebläse aufstromseitig von dem Rauchveraschungssystem angeordnet werden und ist deshalb bei keiner Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
  • Es sei weiter darauf hingeweisen, daß bei einer großen Anlage oder auch bei einer abgewandelten Konstruktion mehr als ein Brennstoffeinlaß mit entsprechenden schneckenförmigen Gasverteilungseinrichtungen in Kombination mit jedem Einlaß vorgesehen werden kann, um eine größe Strömungsmenge verunreinigter Luft zu handhaben und mit Hilfsbrennstoff zu vermischen. In einem solchen Fall kann Jede Brenneranordnung in eine gemeinsame Verbrennungskammer mit einem einzigen Auslaß für behandelte Luft austragen.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Verfahren zur thermischen Behandlung eines schädliche Verunreinigungen enthaltenden Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß man den Luftstrom in einen umgrenzten Fließweg leitet und einen Teil des verunreinigten Luftstromes in eineMischzone mit offenem Ende führt, die ringförmig von mindestens einem Teil des umgrenzten Zuführweges umgeben ist, gleichzeitig einen Brennstoffstrom ohne Primärluft in die Mischzone an deren dem offenen Ende gegenüberliegenden Ende und zur Vermischung mit dem in Form mehrerer Strahlen in die Mischzone aus dem umgebenden Ringraum in einer die Verbrennung des Brennstoffes unterhaltenden Menge einführt, die entstehenden heißen Flammengase aus der Mischzone in eine Verbrennungskammer in unmittelbarer Verbindung mit dem offenen Ende der Mischzone und zur Vermischung mit dem eilNdes verunreinigten Luftstromes leitet, der für die Unterhaltung der Brennstoffverbrennung nicht erforderlich ist, und anohliesend den behandelten Luftstrom und unschädliche Verbrennungsgase aus der Verbrennungskammer abführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den heißen Verbrennungsprodukten durch unmittelbaren Wärmeaustausch Wärme auf den verunreinigien Luftstrom während des Anfangsteiles seines Weges durch den umgrenzten Durchgangsweg übertragen, ein Teil des vorerhitzten verunreinigten Luftstromes in einem Spiralfluß um die Mischzone in mehr rere Strahlen aufgeteilt wird, die in die Mischzone als einzige Luftzufuhr eintreten, und der Rest des vorerhitzten verunreinigten Luft stromes ringförmig um das offene Ende der Mischzone in die heißen Blammengase geleitet wird, die von der Mischsone in die Verbrennungskammer gehen
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verunreinigte Luftstrom zunächst in einem Spiralweg in indirektem Wärmeaustausch mit der Verbrennungszone geleitet wird, der an deren Abstromende beginnt und als kontinuierlicher Spiralfluß mit abnehmendem Querschnitt zur Verteilung in die Mischzone am Aufstromende der Verbrennungszone und in diese hinein endet und die Verteilung des vorerhitzten verunreinigten Gasanteiles, der in die Mischzone zu leiten ist, als einzige Luftzufuhr für diese in Form mehrerer über die Länge des Hauptlängsteiles und um den gesamten Umfang einer Mischzone von Eegelstumpfform erfolgt, die ihren größten Querschnitt an ihrem offene Ende hat.
  4. 4. Thermisches Veraschungsgerät zur Behandlung eines verunreinigten Luftstromes nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Kombination einer umgrenzten länglichen Eammer,eines durch eine Stirnwand dieser Kammer ragenden Brennstoffeinlasses, eines Einlasses für verunreinigte Luft in die Kammer, einer in nächster Nähe zu dieser Stirnwand angeordneten Mischeinrichtung mit offenem Ende, die unmittelbar andte Austragsffnung der Brennstoffeinleitung und den Einlaß für verunreinigte Luft anschließt und eine gelochte Wand zur Verteilung eines eiles der verunreinigten Luft von dem Lufteinlaß als einzige Luftzufuhr für die Brennstoffverbrennung in der Mischvorrichtung besitzt, eines sich innerhalb der Kammer zwischen der Mischeinrichtung und der zweiten Kammerstirnwand erstrekkenden mit dem offenen Ende der Mischeinrichtung sowie einem Raum, der die Mischeinrichtung umgibt und mit dem Ei@laß für verunreinigte Luft kommuniziert, in offener Verbindung stehenden Verbrennungsraumes, einer von der Kammeraußenseite in die Mischeinrichtung nahe dem Brennstoffeinlaß ragenden Brennstoff-Luftzündeinricbtung und eines Gasauslasses, der mit dem Verbrennungsstrom an dessen der Nischeinrichtung gegenüberliegenden Ende kommuniziert und die behandelte Luft aus der Kammer austrägt.
  5. 5. Veraschungsgerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Nischeinrichtung in Form eines gelochten Kegelstumpfrohres mit einem geschlossenen und einem offenen Ende senkrecht zur Längsachse des Rotes, wobei das offene Ende eine grössere Querschnittsfläche als das geschlossene Ende besitzt, der Brennstoffeinlaß das geschlossene Ende des Rohres durchdringt und das gelochte Kegelstumpfrohr von einem Verteilungsabschnitt für verunreinigte Luft umgeben ist, der den Anstragteil des Einlasses der verunreinigten Luft darstellt und mit dem Inneren der Nischeinrichtung ttber Lochungen in dem Rohr und mit dem Verbrennungsraum über einen Gasdurchlaß verbunden ist,der das offene Ende des Kegelßtumpfrohres ringförmig umgibt.
  6. 6. Veraschungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung in einem schneckenförmigen Einlaßabschnitt für verunreinigte Luft zentiert ist, der in offener Verbindung unmittelbar mit dem Inneren der Mischeinrkhtung über Lochungen in deren gelochter Wand und unmittelbar mit dem Gasraum über einen das offene Ende der Mischeinrichtung umgebenen Gasdurchlas-s in offener Verbindung steht.
  7. 7. Veraschungsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringraum um das Abstromende der Mischeinrichtung und innerhalb der länglichen Kammer in solcher Weise angeordnet ist, daß der Anteil des verunreinigten Luftstromes, der nicht unmittelbar mit dem Brennstoff zu vermischen ist, spiralförmig in den Verbrennungsraum innerhalb der Kammer ausgeriohtet mit der Strömungsrichtung der aus der Mischeinrichtung austretenden heißen Flammengase eingeführt wird.
  8. 8. Veraschungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsraum von einer Innenwand umgrenzt ist, die mit der Zylinderwand der länglichen Kammer einen Ringkanal bildet, eine spiralförmige Leitwand sich innerhalb des Ringkanals von dem der Nischeinrichtung abgewandten Ende zum Abstromende der Nischeinrichtung erstreckt und nahe dem der Mischeinrichtung abgewandten Kammerende den Einlaß für verunreinigtp Luft aufweist und am entgegengesetzten Ende des Spiralweges in offener Verbindung mit dem die Mischeinrichtung umgebenden Raum steht, L e e r s e i t e
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