DE1642960C3 - Wirbelschichtofen - Google Patents
WirbelschichtofenInfo
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Description
DeTErfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen
Wh-belschichtofen der erwähnten Art so auszubilden,
T i Wämebehandlung bis zu 70O=C
Zufuhrleitung für die Wirbelströmung und einen ίο w Wärmebehandlung bis zu 700°C
. „ ._ , .. _t_-l 1„U„ n,,t trauiP ΙΠ "δ13 adb U . ι.»:..»« A,,fiwonrl in allen
Auslaß für das wärmebehandelte Gut sowie in seinem oberen Bereich eine Absaugleitung für die
Verbrennungsgase aufweist, und der ferner mit einem über eine Gut-Zufuhrleitung mit dem
Ofeninnenraum verbundenen Gutbehälter und mit einer Hsizgaszuführung versehen ist, dadurch
■gekennzeichnet, daß die Heizgaszuführung (15) vom oberen Bereich des Ofens (10) in etwa
vertikaler Richtung so weit nach unten ragt, daß ihre ■ —
Austrittsöffnung mit geringem Abstand oberhalb 20 gerichtet mündet,
des Verteilergitters (12) und nach unten gerichtet Infolge dieser
mündet.
2. Wirbelschichtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Wandungen
(11) des Ofens (10) im unteren Bereich in Richtung auf das Verteilergitter (12) konvergieren.
3. Wirbelschichtofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgaszuführung
(15) an ihrer Austrittsöffnung geriffelt ist.
Tß da er g
ohne besonderen konstrukt.ven Aufwand m allen
Bereichen der Wirbelschicht gle.chmaßig erwärmt
NachderErfindung wird diese Aufgabe dadurch
getöst daß die Heizgaszuführung vom oberen Bereich des Ofens in etwa vertikaler Richtung so weit nach
unten ragt, daß ihre Austrittsöffnung mit geringem Abstand oberhalb des Verteilergitters nach unten
Die Erfindung betrifft einen Wirbelschichtofen zur
[nCfolgemdieser Ausbildung des Wirbelschichtofens
werden die Heizgase in vertikaler Richtung nach unten in die Wirbelschicht eingeleitet und im unteren Bereich
des Ofens nach oben umgelenkt. Es können darum keine toten Zonen in der Wirbelschicht entstehen. Da das
aufgewirbelte Gut in allen Bereichen des Ofens mit dem
durchströmenden Heizgas direkt in Berührung gelangt, wird auch ein hoher Wirkungsgrad des Ofens erreicht
Zweckmäßig ist der Ofen so ausgebildet, daß die
™ Innenseiten der Wandungen im unteren Bereich in
Richtung auf das Verteilergitter konvergieren; dadurch wird eine geringere Luftmenge benötigt als bei
zylindrischer Ausbildung des Innenraumes und das Aufsteigen der heißen Gase durch die Wirbelschicht
i U eine gleichmäßige Ausbreitung der
^1. ^. 6 .. begünstigt Um eine gleichmäßige Ausbreitung der
Durchführung von chemischen oder physikalischen 35 JJ1" °*g um^;telbar im Mündungsbereich der Heiz-
Reaktionen unter Einwirkung von Hitze in der " „mhrung zu gewährleisten, ist diese Zuführung an
Wirbelschicht von körnigem oder pulverförmigem Gut, gaszutunrung zu g ^
insbesondere von Phosphatgestein, der in seinem
von Phosphatge,
unteren Bereich unterhalb der Wirbelschicht ein Verteilergitter, eine Zufuhrleitung für die Wirbelströmung
und einen Auslaß für das wärmebehandelte Gut sowie in seinem oberen Bereich eine Absaugleitung für
die Verbrennungsgase aufweist, und der ferner mit einem über eine Gut-Zufuhrleitung mit dem Ofeninnenraum
verbundenen Gutbehälter und mit einer Heizgaszuführung versehen ist.
Bei der Behandlung von Mineralien ist es oft erwünscht, körniges Gut bis zu Temperaturen von
7000C zu erhitzen. Während bei Behandlungstempera-0°
C öl d d flüssige oder
ihrer Austrittsöffnung geriffelt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch einen Wirbelschichtofen nach der
Erfindung.
Der zylindrische Wirbelschichtofen 10 hat isolierte Wandungen 11, deren Innenseiten in Richtung auf ein im
unteren Teil des Ofens befindliches Verteilergitter konvergieren. In der Längsmittelachse des Ofens
erhitzen. Während bei Behandlungstempera- liegt eine rohrförmige Heizgaszuführung 15, in der ein
türen von mehr als 700°C öl oder andere flüssige oder 50 Hauptölbrenner 14 angeordnet ist. Die Heizgaszufühgasförmige
Heizstoffe direkt in die Wirbelschicht rung 15 bildet zusammen mit dem Hauptölbrenner 14
eingespritzt werden können, wo die Heizstoffe ein- eint Verbrennungskammer, die in Richtung der
wandfrei verbrennen und so die gewünschte Tempera- Längsmittelachse des Ofens nach unten verläuft. Durch
tür ergeben, kann bei Behandlungstemperaturen unter die Lage der Verbrennungskammer innerhalb des Ofens
7000C Öl oder ein anderer flüssiger oder gasförmiger 55 treten in vorteilhafter Weise nur geringe Wärmeverlu-Brennstoff
nicht einwandfrei durch Einspritzen in die ste auf.
verwirbelte Schicht verbrannt werden. Daher wird bei Im Betrieb werden dem Hauptölbrenner 14 öl sowie
diesen niedrigen Behandlungstemperaturen üblicher- Primär- und Sekundärluft in bestimmten Mengen
weise die Wärme dadurch erzeugt, daß der Brennstoff in zugeführt. Die Austrittsöffnung der Heizgaszuführung
einer äußeren Brennkammer in Luft verbrannt und 60 15 liegt mit geringem Abstand oberhalb des Verteilerdieses
erwärmte Gasgemisch der Wirbelschicht züge- gitters 12, so daß die heißen Verbrennungsgase direkt in
führt wird. die Wirbelschicht eingeleitet werden. Die Heizgaszu-
Bei einem bekannten Wirbelschichtofen der eingangs führung 15 ist an ihrer Austrittsöffnung 16 geriffelt, um
erwähnten Art ist die Heizgaszuführung im unteren eine gleichmäßige Ausbreitung des Gases im Mün-Bereich
des Ofens seitlich an die Ofenwandung 65 dungsbereich der Heizgaszuführung zu gewährleisten,
angeschlossen. Durch diese horizontal liegende Heiz- Die Wandungen 11 des Ofens 10 reichen bis unterhalb
gaszuführung werden die zur Wärmebehandlung des des Gitters 12 und bilden eine Kammer 18, in die über
aufgewirbelten Gutes notwendigen erwärmten Heizga- eine Zufuhrleitung 19 Druckluft zur Verwirbelung des
Gutes eingeführt wird; in der Zufuhrleitung ist ein
zusätzlicher Gasbrenner 20 angeordnet, wodurch eine besonders gleichmäßige Erwärmung der Wirbelschicht
erreicht wird.
Die aus der Wirbelstrom-Zufuhrleitung 19 austreten- s
den heißen Gase werden in der Kammer 18 vor dem Durchtritt durch das Verteilergitter 12 gesammelt.
Dadurch wird erreicht, daß diese Gase über die ganze Fläche des Gitters gleichmäßig in die Wirbelschicht
strömeii.
Das körnige Gut wird von einem Behälter 21 über eine Dosiereinrichtung 22 bekannter Art und durch eine
Gut-Zufuhrleitung 23 in den Ofen eingebracht. Das eingebrachte körnige Gut bildet eine allmählich größer
werdende Wirbelschicht Die bis zu einer Oberlauföffnung 24 in der Wandung 11 ansteigenden Gutteilchen
werden durch diese öffnung und ein anschließendes Rohr 25 als nicht behandeltes Gu* abgeleitet Das
wärmebehandelte Gut wird durch eine Leitung 30, die ein unteres Austrittsrohr bildet, aus dem unteren
Bereich der Wirbelschicht als fertiges Produkt abgeführt. Eventuell durch das Verteilergitter 12 hindurch
nach unten fallendes, ebenfalls als fertiges Produkt vorliegendes Gut, gelangt in die Kammer 18 und wird
von dort durch eine Auslaßleitung 28 ausgebracht
In die Heizgaszuführung 15 mündet ein Rohr 311, über
das die Verbrennungsgase gemessen bzw. geprüft werden können. Durch eine im oberen Bereich des
Ofens vorgesehene Leitung 34 werden die Gase abgesaugt, die anschließend in einen Reinigungsityklon
35 gelangen.
Der Hauptölbrenner 14 und der zusätzliche Gasbrenner 20 sind so angeordnet, daß jederzeit mehr als die
Hälfte der zugeführten Wärme über die Heizgaszuführung 15 geliefert wird. Normalerweise liefert die
Heizgaszuführung 15 80% und die Zufuhrleitung 19 mit dem Gasbrenner 20 20% der Wärme. Beiden Brennern
sind nicht dargestellte Vorrichtungen zur Erzeugung von Druckluft zugeordnet, um die Strömung der heißen
Gase zu beschleunigen.
Die Heizgaszuführung bzw. eine andere geeignete Brennkammer kann aus feuerfestem Material bestehen
und mit einer Auslaßöffnung oder Düse versehen sein, die in die Wirbelschicht ragt.
Die in der Zeichnung dargestellte Heizgaszuführung 15 besteht allerdings aus Metall und ist vollständig in die
Wirbelschicht eingetaucht. Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Wärmeübergang zwischen der metallenen
Heizgaszuführung und der Wirbelschicht besonders schnell, so daß eine Überhitzung der Wirbelschicht
vermieden wird. Die Betriebstemperatur dieser Heizgaszuführung liegt näher bei der Temperatur der
Wirbelschicht als bei der Temperatur der Verbrennungsgase.
Mit dem erfindungsgemäßen Ofen kann körniges oder pulverförmiges Gut bis zu etwa 700° C erwärmt
werden, wie beispielsweise Phosphatgestein. Dieses ist so weit zerkleinert, daß es durch ein Gitter mit einer
Maschenweite von 6,35 mm hindurchtreten kann. Das Phosphatgestein besteht hauptsächlich aus den Mineralien
Millisit und Crandallit; durch Brennen bzw. Rösten bei Temperaturen zwischen 550 und 6000C wird die
mineralische Struktur von der kristallinen in die amorphe Form geändert. Diese Umwandlung kann bei
Temperaturen unterhalb 5000C nicht vollständig erfolgen
und wird andererseits bei Temperaturen von wesentlich mehr als 6000C beeinträchtigt. Die zur
Erwärmung des Gutes notwendigen Verbrennungsgase werden durch die Heizgaszuführung 15 von oben nach
unten in die Wirbelschicht eingeleitet Die Gasströmung wird im unteren Bereich der Wirbelschicht umgelenkt
und durch die Schicht hindurch nach oben geführt. Dadurch wird eine gleichmäßige Erwärmung der
Gutteilchen erreicht, die noch durch die durch das Verteilergitter 12 hindurchtretenden Verbrennungsgase
aus der Zufuhrleitung 19 verbessert wird. Die Verwirbelung der Schicht kann ausschließlich durch Einleiten der
Heizverbrennungsgase in die Wirbelschicht erreicht werden, die sich in einem festen Gefäß befindet. Die
Temperatur der Verbrennungsgase kann sehr hoch sein und ist weder durch die Gestaltung noch durch das
Material des Verteilergitters begrenzt.
Die Verbrennungskammer bzw. die Heizgaszuführung können unter stöchiometrischen Bedingungen
oder mit einem Minimum an Zusatzluft arbeiten, so daß der thermische Gesamtwirkungsgrad im Vergleich zu
den üblichen Wirbelschichtverfahren erhöht wird, die unterhalb von 7000C durchgeführt werden. Der
Brennstoffverbrauch kann im Vergleich zu bekannten Verfahren auf 70% gesenkt werden. Ebenso kann der
Gesamtbedarf an Luft auf etwa ein Drittel der sonst benötigten Menge verringert werden. Eine kontinuierliche
Zufuhr von Gut ist bei dem erfindungsgemäßen Ofen mit Erfolg bis zu Mengen von 500 kg pro Stunde in
einer Zeit von 4 Tagen durchgeführt worden; der Innendurchmesser des hierfür verwendeten Ofens
betrug 0,46 m. Die Temperatursteuerung war in sehr engen Grenzen, also mit großer Genauigkeit möglich.
Der erfindungsgemäße Ofen kann bei allen Wirbelschichtverfahren verwendet werden, bei denen die
Behandlungstemperaturen nicht höher als 7000C liegen.
Andere Brenn- und Röstverfahren und ebenso Trocknungsverfahren können daher ebenfalls angewendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wirbelschichtofen zur Durchführung von chemischen oder physikalischen Reaktionen unter
Einwirkung von Hitze in der Wirbelschicht von körnigem oder pulverförmigem Gut, insbesondere
von Phosphatgestein, der in seinem unteren Bereich unterhalb der Wirbelschicht ein Verteilergitter, eine
l d einen
se in die Wirbelschicht eingeführt. Dabei können in.olge
der horizontalen Richtung des in den Ofen eintretenden Stromes im Bereich der Austnttsoffnungen tote
Zonen in der Wirbelschicht entstehen, in denen die
- Hdzgase nicht ausreichend mit dem aufgewirbelten Gut
D h kommen. Die Folge davon .st e.ne
- ungleichmäßige Erwärmung der Wirbel-
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