DE3144583A1 - Verfahren und vorrichtung zum calcinieren von calciumsulfat-dihydrat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum calcinieren von calciumsulfat-dihydratInfo
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Description
BPB INDUSTRIES PUBLIC LIMITED COMPANY, London, England
Verfahren und Vorrichtung zum Calcinieren von Calciumsulfat-Dihydrat
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens und der Vorrichtung zum Calcinieren von Calciumsulfat-Dihydrat
oder Gips»
Beim Calcinieren des Dihydrate zum Halbhydrat ist jegliche Neigung zur Bildung von unlöslichem Anhydrit
auf Kosten des Halbhydrats von Nachteil, da bei bestimmten
Anwendungsformen dies zur Verringerung der Ausnutzung des als mineralische Beschickung verwendeten Gipses führt.
Diese Neigung kann unter bestimmten Bedingungen bei kontinuierlichen Verfahren zur Calcinierung beobachtet werden„
die auf der unmittelbaren Erhitzung des Gipses durch heiße Gase beruht, wobei die mineralische Beschikkung
sehr rasch zum Halbhydrat calciniert wird.
Es wurde nun ein Mittel zur Verringerung der Bildung unlöslichen Anhydrits bei der kontinuierlichen Calcinierung
unter unmittelbarem Erhitzen eines Gipsbettes mit Gasen gefunden, das zu Werten Führt, die typisch für
die Herstellung unter Verwendung von beispielsweise einem Kessel sind, der ohne die unmittelbare Einwirkung
heißer Gase auf die mineralische Beschickung betrieben wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Calcinieren von Gips, wobei ein Bett aus gepulvertem Gips
unmittelbar durch Einleiten eines heißen Gases in das Bett erhitzt und auf einer Temperatur gehalten wird, bei
der Calciumsulfat-Hemihydrat gebildet wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in die Gasphase
Feuchtigkeit einsprüht, wodurch die Bildung unlöslichen
Anhydrits verringert wird.
Die Feuchtigkeit wird in die Gasphase oberhalb des Bettes gesprüht, beispielsweise in den Abgasraum
in dem oberen Bereich eines Calcinierungsgefäßes oder
angrenzend daran oder in das Rohr, durch das das heiße Gas in das Bett eingeleitet wird, oder in beide genannten
Bereiche.
Die Erfindung wird im. einzelnen unter besonderer Berücksichtigung der Herstellung von calciniertem Gips
gemäß dem Verfahren nach GB-PS 1 488 665 sowie der britischen Patentveröffentlichung 2043219A beschrieben.
Obwohl diese Beschreibung im einzelnen auf diese beiden Verfahren und die dazu verwendeten Vorrichtungen Bezug
nimmt, kann natürlich die Erfindung auch auf andere Verfahren und Vorrichtungen zur kontinuierlichen CaI-cinierung
von Calciumsulfat und insbesondere. auf Einrichtungen
angewandt werden, durch die Calciumsulfat-Dihydrat in rascher Weise durch unmittelbares Erhitzen
calciniert wird.
Aus der GB-PS 1 488 665 ist ein Verfahren zum Calcinieren
von Calciumsulfat-Dihydrat bekannt, bei dem das Dihydrat in einem Calcinierungsgefäß erhitzt wird,
wobei die Wärme indirekt durch die Außenwände des Gefäßes einwirkengelassen wird; außerdem wird das Dihydrat
durch unmittelbare Einleitung von nichtreaktiven heißen Gasen, vorzugsweise heißen, gasförmigen
Verbrennungsprodukten in das Innere der Masse des Dihydrats innerhalb des Gefäßes durch ein Rohr hindurch
erhitzt, das sich allgemein vom Oberteil des Gefäßes nach unten hin erstreckt und in seinem unteren Bereich
mit mindestens einer Öffnung versehen ist, wobei das Rohr in die Masse des Materials eingetaucht ist. Um
einen maximalen Ausstoß zu erzielen und die Vorteile dieses Verfahrens voll ausnutzen zu können, wird das
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calcinierungsgefäß vorzugsweise kontinuierlich betrieben , wobei calciniertes Material über ein Wehr oder
eine andere Einrichtung zur Steuerung des Pegels ausgebracht wird.
Die Anwendung dieser Verfahrensweise erhöht sowohl den thermischen Wirkungsgrad als auch den Durchsatz
eines herkömmlichen Kessels. Jedoch wurde bei Einbringung größerer Wärmemengen mit Hilfe der direkten
Einführung heißer Gase die oben erwähnte Neigung zur Bildung unlöslichen Anhydrits auf Kosten des Halbhydrats
beobachtet.
Wenngleich eine Vielfalt von Quellen für heißes Gas oder gasförmige Verbrennungsprodukte angewandt
werden kann, wird gegenwärtig bevorzugt, einen Brenner zu verwenden, der im Oberteil des Calcinierungsgefäßes
oder -rohres angeordnet Ist. Der Brenner kann zweckmäßig oben auf dem Calcinierungsgefäß für den Gips angeordnet
sein, wobei sich das Rohr in das Bett hinein erstreckt. Die Verbrennungsgase werden vorzugsweise
durch Löcher in den Seitenwänden des unteren Abschnittes des Rohres in das Bett hinein verteilt, während
der untere Abschnitt des Rohres vorzugsweise offen ist.
In einer bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird Wasser oder eine andere wäßrige Flüssigkeit (oder Wasserdampf) in gesteuerter Menge pro
Zeiteinheit in das Brennerrohr eingeleitet.
Die Menge an Wasser oder wäßriger Flüssigkeit, die eingeleitet wird, muß durch Ausprobieren festgelegt
itferden, um die besten Ergebnisse zu erzielen und eine
Destabilislerung der Flamme des Brenners in dem Rohr
zu vermeiden. In einer typischen Einrichtung beträgt eine zweckmäßige Zufuhr 4^5 l/min»
Aus der britischen Patentveröffentlichung 2043219A ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Wärmebehandeln von teilchenförmigen!, d»h. gepulvertem oder körnigem Material bekannt, die sich insbesondere
für die Calcinierung eignen, wobei sämtliche notwendige Wärme unmittelbar in das Material,- das calciniert werden
soll, eingeführt werden kann, so daß es möglich ist, auf einen großen Teil des feuerfesten Ziegelmaterials,
durch das sich herkömmliche Kessel auszeichnen, zu verziehten und das System thermisch zu isolieren (to thermally lag the system), wodurch der thermische Wirkungsgrad
erhöht und die Kosten für Kapital und Unterhaltung verringert werden.
Das in der letztgenannten Literaturs-fcelle beschriebene
Verfahren besteht darin, daß man das zu calcinierende Material in ein Gefäß einbringt, wobei man es in
dem Bodenteil des Gefäßes auf die Nachbarschaft des
Heißgasauslasses beschränkt, indem man insbesondere ein Gefäß verwendet, das in seinem unteren. Abschnitt einen
verringerten Querschnitt aufweist, daß man heißes Gas abwärts durch das Gefäß einführt und mit; dem Material
in dem Bodenabschnitt in unmittelbaren Kontakt treten laß, wodurch das Material am Boden gleichzeitig erhitzt
und im Kreis bewegt wird und sich das daraus resultierende Aufwirbeln und Erhitzen von dem Bodenabschnitt
aus durch praktisch die Gesamtheit des Materials in dem Gefäß erstreckt, und daß man das wärmebehandelte Material
aus dem Gefäß abzieht. Es ist vorgesehen, daß in den meisten Fällen die heißen Gase die Gesamtmenge der
erforderlichen Wärme zur Wärmebehandlung in dem Gefäß liefern, wenngleich ein gewisses Ausmaß an Erhitzen
durch die Wand hindurch vorgesehen werden kann, ohne daß von den Grundsätzen des Verfahrens abgewichen wird.
Erfindungsgemäß wird auch in diesem Falle Wasser,
eine andere wäßrige Flüssigkeit oder Wasserdampf einge-
"?;!-'; 1 Γ "i 31UF83
leitet, und zwar entweder oberhalb des Gefäßinhalts
oder vorzugsweise in das Heizrohr für die heißen Gase hinein,
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, worin
FIG. 1 einen schematischen Schnitt eines CaI-cinierungskessels
gemäß GB-PS 1 488 665» der gemäß der
Erfindung modifiziert worden ists
F I G . 2 einen Längsschnitt durch ein Brennerrohrs
das sich für den Kessel gemäß Fig« 1 eignet, und
F I G , 3 einen schematischen Schnitt durch ein Calcinierungsgefäß gemäß der britischen Patentveröffentlichung
2043219As, das gemäß der Erfindung modifiziert
ist,
darstellen»
Gemäß Fig. 1 besteht ein Calcinierungskessel 10 aus einem Gefäß 11, das von einer Heizkammer 12 umgeben
istρ die mit einem Brenner 14 oder einer anderen Quelle
für heißes Gas versehen ist, um den Inhalt des Gefäßes indirekt durch Wärmeleitung durch die Wände hindurch und
insbesondere durch den Boden des Gefäßes hindurch zu erhitzen. Herkömmliche Querzüge (cross-flues) 15 tragen
zu der Wärmeübertragung auf den Gefäßinhalt bei. Der Deckel 16 des Kessels ist mit Öffnungen 17 zur vorzugsweise
kontinuierlichen Einbringung von gemahlenem oder auf andere Weise gepulvertem Calciumsulfat-Dihydrat
sowie 18 für den Abzug von Abgasen zu einem Staubsammler versehen. Ein mechanischer Rührer 19 wird durch eine
Welle 20, die sich durch den Deckel hindurch erstreckt, angetrieben. Ein Überlauf oder Entleerungsrohr 21, das
durch ein Prallblech 22 geschützt ist, zum Ausbingen von
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calciniertem^Material gemäß GB-PS 1 018 464 ist ebenso
wie ein herkömmlicher Auslaß 23 mit einem Ventil an seinem unteren Teil vorgesehen.
Um die Grundsätze der GB-PS 1 488 665 anwenden zu können, ist eine allgemein senkrechte Röhre 24 innerhalb
des Gefäßes angeordnet und mit einem Brenner ausgestattet, der mit Brennstoff und Luft über Leitungen
25 bzw. 26 versorgt wird. Die heißen Verbrenungsgase, die von dem Brenner erzeugt werden, werden
mit Hilfe von öffnungen im unteren Ende 27 der Röhre
unmittelbar in die zu calcinierende Masse eingeleitet. -
Erfindungsgemäß werden Wasser, Wasserdampf oder eine wäßrige Lösung oberhalb des zu calcini er enden Materials
in das Calcinierungsgefäß eingesprüht. Beispiele für Stellen, an denen eine Wassersprüheinrichtung in
einem Kessel angeordnet sein kann, sind mit der Bezugszahl 30 im oberen Abschnitt der Heißgasröhre 24, mit
der Bezugszahl 31 gegen den unteren Abschnitt und oberhalb der Öffnungen des Rohres sowie mit der Bezugszahl
32 im freien Raum oberhalb der zu calcini er enden Masse in dem Gefäß 11 selbst angedeutet.
Eine bevorzugte Ausführung des Heißgasrohres 24 und der damit verbundenen Ausrüstung ist in Fig. 2 dargestellt.
Am oberen Ende des Rohres oberhalb des Niveaus 34 des Kesseldeckels sind Gas- und Lufteinlässe
25 bzw. 26 zusammen mit Wassereinlässen 35 angeordnet.
In die Röhre 24 ist ein Radialbrenner 36, der von einer konischen Abschirmung 37 umgeben ist, eingepaßt und mit
dem Gaseinlaß verbunden. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Brenner gerade unterhalb
des Niveaus 38 des Materialbet-tes in dem Gefäß 11 angeordnet, jedoch in anderen Ausführungsformen kann
der Brenner auch höher angeordnet sein, beispielsweise unmittelbar unterhalb des Niveaus des Kesseldeckels 34.
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Der untere Abschnitt des Rohres 24 besitzt seitliche Öffnungen 39>
und das* untere Ende des Rohres ist vollständig offen.
Zwei Sprühdüsen 40 in Hohlkegelform sind innerhalb des Rohres 24 etwa auf dem Niveau des Brenners 36 zum
Einführen von Feuchtigkeit gemäß der Erfindung montiert. Die Düsen sind über die Wassereinlässe 35 mit einem Vorrat
an unter Druck stehendem Wasser verbunden.
In Betrieb wird gepulverter Gips kontinuierlich durch die Öffnung 17 in das Gefäß 11 eingebracht, wo
der Gips teilweise indirekt von der Heizkammer 12 aus erhitzt wird. Gleichzeitig liefern Brennstoff und Luft,
die in das Rohr 24 eingeführt werden, weitere Hitze durch unmittelbare Einleitung heißer Verbrennungsgase,
die außerdem das Material in dem Gefäß aufrühren. Der Inhalt des Gefäßes wird außerdem durch den Wasserdampf
gerührt und aufgewirbelt, der während des Calcinierens
entweicht, während das Material in dem Gefäß darüber hinaus noch durch den Rührer 19 gerührt wird. Das calcinierte
Produkt läuft kontinuierlich aus dem Ablaßrohr 21 aus, wobei das Prallblech 22 die unmittelbare
Zuführung von möglicherweise noch nicht calciniertem Material aus dem Einlaß 17 in den Auslaß 21 verhindert.
In die Gase wird innerhalb des Rohres 24 Wasser oder eine wäßrige Lösung mit Hilfe der Sprühdüsen 40 eingesprüht,
wodurch die Bildung von unlöslichem Anhydrit im Gefäß auf einen vernachlässigbar niedrigen Wert vermindert
wird.
In einem weiteren Beispiel, das in Fig. 3 erläutert ist, wird die Erfindung unter besonderer Bezugnahme
auf die Herstellung von calciniertem Gips gemäß der britischen Patentveröffentlichung 2043219A beschrieben.
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Gemäß Fig. 3 besitzt ein Gefäß 45 von Trichterform
einen abgerundeten Boden 46 von geringer Fläche und trägt einen zylindrischen oberen Abschnitt 47, der
seinerseits durch einen Deckel 48 geschlossen ist, der mit einer Beschickungsröhre 49 für das zu calcinierende
Material, wie beispielsweise gepulverten Gips, sowie einem Auslaßrohr 50 für Abgase, das mit einem nicht
dargestellten Staubsammler verbunden ist, ausgestattet ist. Ein Heizrohr 51, das weiter unten näher beschrieben
wird, tritt ebenfalls durch den Deckel 48 hindurch in das Innere des Gefäßes. Das Beschickungsrohr 49 für
den Gips ist mit einem Dosimeterventil in Form eines
rotierenden Beschickers 52 versehen, der mit einem Gipsbunker 53 verbunden ist. Das Gefäß 45 und sein
oberer Abschnitt 47 sind in geeigneter Weise isoliert (lagged), wie mit der Bezugszahl 54 angedeutet.
Das normale Niveau an gepulvertem Material in dem Gefäß während des Betriebes ist bei 10 angegeben. Ein
Auslaß für calciniertes Material ist in Form eines äußeren Überlaufs 55 vorgesehen, der mit einem Abzugsrohr
56 verbunden ist. Außerdem ist ein mit einem Ventil versehener Bodenauslaß 57 vorgesehen.
Das Heizrohr 51 erstreckt sich praktisch längs der Achse des Gefäßes nach unten. Es ist an seinem unteren
Ende 58 offen und endet nahe dem Boden 46 des Gefäßes. Das Rohr ist außerdem im unteren Teil seiner Wand mit
symmetrisch verteilten Öffnungen 61 versehen, die die Verteilung der heißen Gase, in das zu calcinierende Material
weiter erleichtern. Die Verteilung von Gasen, die aus dem Rohr 51 austreten, wird außerdem durch die
Anordnung eines aufrechtstehenden Kegels oder eines anderen Vorsprungs 62 aus wärmefestem Material gefördert,
der auf dem Boden 46 des Gefäßes unmittelbar unter der Rohröffnung 58 sitzt.
Durch ein Rohr 63 wird Brenngas, beispielsweise
Erdgas, einem Gasbrenner 64 vom Kreuzstromtyp (nozzle-
mxx type) zugeführt, der innerhalb des Rohres 51 etwa
auf dem Niveau 10 des Materials in dem Gefäß angeordnet istο Getrennt davon wird Luft diesem Brenner von einem
Gebläse 66 durch ein Luftrohr 65 zugeführt« Die heißen gasförmigen Verbrennungsprodukte gelangen durch das
Rohr 51 nach unten und verlassen es durch sein offenes
Ende 58 sowie die Öffnungen 61o Eine Hilfsluftversorgung
für das Heizrohr xirird bei diesem System im allgemeinen
nicht angewandt»
Erfindungsgemäß wird Wasser oder eine wäßrige Losungp
Wasserdampf oder eine andere Art von Feuchtigkeit vorzugsweise in das Rohr 51 einge sprüht j, und zwar entweder
in dem oberen Teil des Gefäßes g wie mit der Be-.zugszahl
30 angedeutet, oder weiter unten in dem Rohr, beispielsweise in der Nähe des Niveaus des Materials
oder in der Nachbarschaft des Brenners 64, wie mit der
Bezugszahl 31 angedeutet» Alternativ oder zusätzlich kann Feuchtigkeit auch in den freien Raum des Gefäßes
in der Nähe des Abgasauslasses 50 oder mindestens teilweise in das Auslaßrohr selbst eingesprüht werden, wie
mit der Bezugszahl 32 angedeutet ist.
Wa/Gu
A.
Leerseite
Claims (15)
10040
Patentanwälte :" : - : : . .". : 314458
Reichel u. Reiche! * -:-
Parksirafe 13
6000 Frankfurt a. M. 1
6000 Frankfurt a. M. 1
BPB INDUSTRIES PUBLIC LIMITED COMPANY, London, England
Patentansprüche
sIy Verfahren zum Calcinieren von Gips, wobei ein Bett
aus gepulvertem Gips direkt durch Einleiten von heißem Gas in das Bett erhitzt und auf einer Temperatur gehalten
wird, die sich zur Herstellung von Calciumsulfat-Hemihydrat eignet,
dadurch gekennzeichnet, daß man in die Gasphase Feuchtigkeit einsprüht, wodurch
die Bildung von unlöslichem Anhydrit verringert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Feuchtigkeit in das heiße Gas einsprüht, bevor dieses mit dem Gips in Kontakt tritt.
dadurch gekennzeichnet, daß man die Feuchtigkeit in das heiße Gas einsprüht, bevor dieses mit dem Gips in Kontakt tritt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Feuchtigkeit in einen Bereich oberhalb des Gipsbettes einsprüht, der von den Abgasen aus dem Bett ausgefüllt oder durchzogen wird.
dadurch gekennzeichnet, daß man die Feuchtigkeit in einen Bereich oberhalb des Gipsbettes einsprüht, der von den Abgasen aus dem Bett ausgefüllt oder durchzogen wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Gas in den Gips in einem Gefäß durch ein Rohr einführt, das sich allgemeinen vom Oberteil des Gefäßes nach unten erstreckt und sich im unteren Abschnitt des Gefäßes öffnet, und daß man die Feuchtigkeit innerhalb dieses Rohres versprüht.
dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Gas in den Gips in einem Gefäß durch ein Rohr einführt, das sich allgemeinen vom Oberteil des Gefäßes nach unten erstreckt und sich im unteren Abschnitt des Gefäßes öffnet, und daß man die Feuchtigkeit innerhalb dieses Rohres versprüht.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Gas durch einen Brenner, der innerhalb des Rohres angeordnet ist, erzeugt und daß man die Feuchtigkeit auf praktisch demselben Niveau versprüht, auf dem sich der Brenner befindet.
dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Gas durch einen Brenner, der innerhalb des Rohres angeordnet ist, erzeugt und daß man die Feuchtigkeit auf praktisch demselben Niveau versprüht, auf dem sich der Brenner befindet.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Gips in einem Gefäß hält und außerdem indirekt
durch Wärmeleitung durch die Wände des Gefäßes hindurch erhitzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Gips in einem Gefäß hält, dessen unterer
Abschnitt so geformt ist, daß der Gips in die Nähe des unteren Endes des Rohres geführt wird, wodurch heißes
Gas aus dem Rohr sämtliches Material in dem Gefäß aufrührt und erhitzt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Gips kontinuierlich in das Gefäß einführt und kontinuierlich daraus in calcinierter Form abfließen
läßt oder abzieht.
9. Vorrichtung zum Calcinieren von Gips, enthaltend ein Calcinierungsgefäß (11, 45), das ein Bett aus zu calcinierendem
Gips enthält, sowie Mittel (24, 51) zum unmittelbaren Einführen von heißem Gas in das Gipsbett,
gekennzeichnet durch Mittel (30, 31, 32) zum Einsprühen von Feuchtigkeit in
die Gasphase in dem Gefäß oder daran angrenzend.
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10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (11, 45) mit einem Rohr (24, 51) zum Einführen von heißem Gas versehen ist, das sich innerhalb
des Gefäßes (11, 45) allgemein nach unten erstreckt
und sich im unteren Abschnitt davon öffnet, und daß mindestens eine Sprühdüse (30, 31, 32) für Feuchtigkeit
innerhalb des Rohres (24, 51) angeordnet ist.
11· Vorrichtung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Brenner (36, 64) in das Rohr (24, 51) eingepaßt ist und eine Quelle für das heiße Gas bildet und daß
mindestens eine Wassersprühdüse (30, 31, 32) in das
Rohr etwa auf dem Niveau des Brenners eingepaßt ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (11) thermisch leitfähige Wände aufweist
und von einer Heizkammer (12) zum indirekten Erhitzen des Gefäßinhaltes umgeben ist.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (45) einen unteren Abschnitt aufweist, der
derart geformt ist, daß der Inhält des Gefäßes während des Betriebes auf das untere Ende des Rohres (51) zu
geführt wird.
14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit Mitteln (52) zum kontinuierlichen Einführen von gepulvertem Gips und einer Auslaßleitung (21) oder
einem Überlauf (55) ausgestattet ist, durch die calciniertes
Material kontinuierlich abgezogen wird.
': -X ": 3U4583
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Sprühdüse (30, 31» 32) für Feuchtigkeit
in oder neben dem Gefäß auf einem Niveau, das während des Betriebes oberhalb des Gipsbettes liegt,
in einem Bereich angeordnet ist, der von Abgasen aus dem Bett ausgefüllt oder durchzogen wird.
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