DE683358C

DE683358C - Verfahren zur Beheizung von Siemens-Martin- oder aehnlichen OEfen

Info

Publication number: DE683358C
Application number: DEST55075D
Authority: DE
Original assignee: MAX STEINHEISSER; JAKOB HALBERSTADT DR
Current assignee: MAX STEINHEISSER; JAKOB HALBERSTADT DR
Priority date: 1935-03-13
Filing date: 1935-03-13
Publication date: 1939-11-04

Description

Verfahren zur Beheizung von Siemens-Martin- oder ähnlichen Öfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beheizung von Siemens-Martin- oder ähnlichen Öfen durch ein Generatorgas, dessen Heizwert durch Zusatz von Kohlenwas.serstoffen @erhöht ist. Es ist bereits bekannt, Generatorgas dadurch zu verbessern, daß es karburi:ert wird. Die Zuführung des Karburi:erungsmittels erfolgte dabei entweder in den Oberteil des Generators oder unmittelbar in die Brennstoffschicht, aber immer in solcher Weise, daß die Bestandteile des Karburierungsmittels auf Temperaturen -von ;etwa 80o bis - goo° erhitzt und aus dem Kohlenwasserstoff zum Teil beständige Gase gebildet wurden. Da nun bei einem derartigen Abbau von Kohlenwasserstoffei immer freier Kohlenstoff abgeschieden wird, so besteht einerseits die Gefahr von Rußabscheidungen in den Gasleitungen, andererseits wird, selbst wenn der abgeschiedene Kohlenstoff hernach zur Vergasung gelangt, Gase von geringem Heizwert daraus gebildet, mit dem ohne Vorwärmung eine genügend hohe Flammenterazp eratur in den Öfen nicht erzeugt werden kann.
Das Ziel der Erfindung ist, durch Karb.urierungeines Gene:ratorgases ein Mischgas vorn so hohem Heizwert zu erzeugen, daß es ohne Vorwärmung den Öfen zugeführt werden kann. Gemäß der Erfindung werden Kohlenwass;erstoffe im Generator unter Vermeidung von Rußb:ildung in solcher Menge und bei solchen Temperaturen verdampft, daß ein Gas mit wenigstens 4000 WE. entsteht. Die Temperaturen werden also so gering gehalten, daß die schweren Kohlenwasserstoffe nicht zu beständigen Gasen abgebaut werden. Alsdann wird das gebildete Mischgas unmittelbar, d. h. ohne so weitgehende Abkühlung, daß sich die verdampften Kohlenwass,erstoffe niederschlagen, den Öfen zugeführt.
Die Zuführung des Mischgases, z. B. zu einem Siemens-Martin-Ofen,.kann in an sich bekannter Weise entweder durch einen Zug oder durch Düsen erfolgen; sowohl die, Her. stellung als auch der Betrieb. des -Ofens ist einfacher und billiger als bei unmittelbarem Einblasen der Kohlenwasserstoffe in den Ofen durch Düsen, auch ist die Haltbarkeit des Ofens in diesem Falle größer. Gegenüber denjenigen Verfahren, bei denen die Karburierungsmittel teilweise bis auf freien Kohlenstoff abgebaut werden, ergibt sich eine e,rhebhch:e Ersparnis an Heizmitteln. Der technische Fortschritt des denen Verfahrens hesteht darin, aus billigen Rohstoffen, wie sie für die Verfeuerung im Generator verwendet werden können, und Mineralölrückständen ein Heizgas für einen Siemens-Martin-Ofen oder ,einen ,ähnlichen Ofen zu erzeugen, das mit leuchtender Flamme verbrennt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beheizung von Siemens-Martin- oder ,ähnlichen Öfen durch ein Generatorgas, dessen Heizwert duwrcbw7-u- satz von Kohlenwasserstoffen erh @Ji,t r," dadurch gekennzeichnet, daß im j.

tor -Kohlenwasserstoffe unter Vermeidung von Koksbildung in solcher Menge und bei solchen Temperaturen verdampft werden, .daß ein Gas mit wenigstens 4000 0 WE. entsteht, das unmittelbar den Öfen zugeführt wird.