DE654998C - Koksofenanlage fuer Mitteltemperaturverkokung - Google Patents

Koksofenanlage fuer Mitteltemperaturverkokung

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DE654998C
DE654998C DEO22162D DEO0022162D DE654998C DE 654998 C DE654998 C DE 654998C DE O22162 D DEO22162 D DE O22162D DE O0022162 D DEO0022162 D DE O0022162D DE 654998 C DE654998 C DE 654998C
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DE
Germany
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heating
temperature coking
walls
medium temperature
coke oven
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Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Koksofenanlage für Mitteltemperaturverkokung Mit der Vergrößerung der Ofenkammern zur Erzeugung von Gas und Koks, insbesondere mit fortschreitender Ofenhöhe brach sich die Erkenntnis Bahn, daß eine gleichmäßige Beheizung mittels einstufig beflammter senkrechter Heizzüge über eine größere Höhe nur dann möglich ist, wenn die Ge- schwindigkeit der Gase während ihrer Verbrennung einen bestimmten Betrag nicht überschreitet. So hat man beispielsweise schon eine geringste Aufenthaltsdauer der Verbrennungsmittel von 15 Sekunden in dien Heizzügen angegeben. Brei Großra.umkammeröfen mit senkrechten Zügen ist man so zu erheblich größeren Querschnitten des. einzelnen Heizzuges gekommen, als sie bis vor etwa zehn Jahren noch üblich waren.
  • Man hat ferner um, diese Zeit erkannt, daß beim Zwillingszugofen,, bei dem jede zweite Heizzugquerwand nach oben hin durchläuft, die Gesamtheit dieser Querwände imstande ist, die Ofendecke und die auf ihr zeitweise ruhenden Lasten zu tragen und man daher die Trennungswände zwischen Ofenkammern und Heizzügen (Läufer) erheblich schmäler als. bisher bemessen und so die Wärmeübertragung zwischen Heizzug und Ofenkammer erheblich verbessern, d. h. die Garungszeit verkürzen kann. Nach einem bekannten Vorschlage bemißt man beim Großraumkarnmerofen mit in Zwillingszüge aufgeteilten Heizwänden bei einer Ofenhöhe über 3 m für die Hochtemperaturverk!okung die Wandstärke der Läufer auf 65 bis i oo mm.
  • Wenn man diese für die Hochtenipera:tu.rverkokung in seinen Abmie:ssungen, in seiner Wärmewirtschaftlichkeit und der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bietriebszustände bestens bewährte Ofenbauart auf die Mitbeltemperaturverkokung anwenden will, so läßt sich dies nicht ohne einige grundsätzliche Umänderungen ausführen. Ein bekannter Vorschlag will die üblichen Großraumkammeröfen auch bei der Mitteltemperaturverkokung anwenden, ohne von den Heizzugtemperaturen abzugehen, die bei der Hochtemperaturverkokung üblich sind und etwa zwischen i i oo und i 5oo° C liegen. Um die Beschikkung nicht auf die gleiche Temperatur zu bringen wie bei der Hochtemperaturverkokung, werden nach diesem Vorschlage die die Ofenkammern von den Heizzügen trennenden Wände erheblich stärker bemessen, als es die Rücksicht auf die diesen Wänden im allgemeinen zugemuteten mechanischen Bieanüpruchungenerfordert. Man erreicht zwar durch die große Wandstärke der Läufer tatsächlich, daß ein erheblich größeres Wärmegefälle dauernd zwischen Heizzug und Ofenkammern vorhanden ist, aber man muß mit Rücksicht auf die langen Zeiträume, die die Einstellung des Gleichgewichtszustandes bei Wärmeleitungsvorgängen benötigt, grioße Wärmestauungen in den Heizwänden außer dem großen Temperaturgefälle in Kauf niehmen und korrimt zu Garuüg'szeiten, die völlig unwirtschaftlich sind. Außerdem muß irx,
    obgleich die Endtemperatur des zu ver
    den Brennstoffes weit niedriger liegt,
    chen Abstrahlungsverluste aus eben Heiz
    köpfen und von den Decken der Hieizwä
    her wie bei der Hochtemperaturverkokung in Kauf nehmen.
  • Gemäß der Erfindung soll nun ein anderer Weg beschritten werden; um die bei der Hochtemperaturverkokung vor etwa seinem Jahrzehnt eingeführten Maßverhältnissie auf einen für die Mitteltiemperaturverkokung geeigneten Ofen zu übiextragen. Es sollen nämlich nicht nur die großen Ofeneinheiten mit einer Kammerhöhe übler 3 m beibehalten werden, sondern auch die geringe Stärke der Läufer, wie sie gerade der Zwillingszugofen gestattet, und dadurch eine schnelle Wärmeübertragung und :eine kurz-- Garungszeit erzielt werden. Ohne weiteres sind aber die für die Hochtemperaturverkokung bestimmten Öfen für die Mitteltempieraturverkokung jedenfalls dann nicht brauchbar, wenn sie mit ihrem Eigengas beheizt werden sollen, was aber wiederum gerade bei der Mitteltemperaturverkokung äußerst wünschenswert ist, weil das hierbei anfallende Destillationsgas infolge seiner Zusammensetzung nicht in jenem weiten Umfange allgemein verwendbar ist, wie dies. bei den bei der Hochtemperaturverkokung gewonnenen, auch auf Gasanstalten erzeugten Gasen der Fall ist, auf dessen b=esondere Zusammensetzung, Zündgeschwindigkeit, spezifisches Gewicht usw. die Technik mit ihren Gasgeräten sich allgemein eingestellt hat. Bei der Mitteltemperaturverkokung muß natürlich, wenn die Läuferstärke b=eibehalten werden soll, die Heizzugtemperatur herabgesetzt werden. Dies läßt sich ohne weiteres dadurch erreichen, daß die jedem einzelnen Heizzuge zugeführte Gasmenge entsprechend herabgesetzt wird. Bei der für Hochtemperatumerkokungsöfen üblichen Heizzugbemessung treten aber mit der Herabsetzung der Gasmenge bei der Verbrennung von Eigengas Schwierigkeiten auf. Die Strömungsgeschwindigkeit des Gases in den Heizzügen wird nämlich so. gering, daß die im Gas enthaltenen Kohlienwasserstoffe, z. B. das Methan, sich in Kohlenstoff und Wasserstoff spalten, ehe sie verbrennen. Der gebildete Kohlenstoff scheidet sich in Farm von Ruß und Graphit ab und ist ünverbrennlich, er wird einerseits mit den Rauchgasen zum Kamin geführt, andererseits verstopft er die Heizzüge mehr und mehr und macht sie nach einer gewissen Zeit für die .weitere Benutzung unbrauchbar.
  • ;,., Gemäß der Erfindung wird diese Schwie-:,;j 'eit dadurch überwunden; daß die Gie-''sc@windigkeit der Verbrennungsgase in den Heizzügen durch Einführung einfies kleineren Querschnittes der Heizzüge auf etwa den gleichen Wert gebracht wird, den man heute bei der Hochtemperaturverllokung für den richtigen hält. Zu einem praktischen Maß für diesen Querschnitt gelangt man auf folgende Weise: Man bemißt heutzutage die lichte Heizwandbreite, d. h. das lichte Maß der Heizzüge in der Batterielängsrichtung ziemlich unabhängig von der gewählten Breite der Verkokungskammer. Auch von der Kammerhöhe ist bei den heute üblichen Maßen dieser Größe (3 bis 5 min) die lichte Kammerbrite praktisch unabhängig. In Verbindung mit der von Anlage zu Anlage schwankenden Stärke der Binder ergibt sich als Produkt der lichten Heizwandbreite und der auf die Längenfeinheit bezogenen lichten Heizzuglänge, in. der Längsrichtung der Heizwand gerechnet, auf den laufenden Meter gerechnet, ein bestimmter wirksamer Heizwandquerschnitt. Dieser beträgt bei neuzeitlichen Großraumkammeröfen etwa 0,35 bis o,4o m. Gemäß der Erfindung wird der Betrag dieses Querschnitts auf 0,20 qm oder darunter festgelegt. Dez Querschnitt muß jedenfalls so gering gewählt werden, daß die Gasgeschwindigkeit über demjenigen Wert liegt, bei dem Zersetzungen von Kohlenwasserstoffien und Rußbildungen auftreten können.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜcIir-: i. Koksiofenanlage für Mitteltemperaturverkokung mit Großraumkammern und mit Heizwänden, die senkrechte Zwillingsheizzüge besitzen und die reihenweise mit den Kammern abwechselnd angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ofenkammern von den Heizzügen trennenden Wände (Läufer) einte Wandstärke von 65 bis ioo mm haben und der lichte Querschnitt der Heizwand so gering bemessen ist, daß bei der Verbnennung des Eigengases der Kohle Rußabscheidungen nicht auftreten.
  2. 2. Koks=ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt der Heizwände auf den laufenden Meter der Kammerlänge gerechnet weniger als o,2o qm beträgt.
DEO22162D 1935-12-22 1935-12-22 Koksofenanlage fuer Mitteltemperaturverkokung Expired DE654998C (de)

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DEO22162D DE654998C (de) 1935-12-22 1935-12-22 Koksofenanlage fuer Mitteltemperaturverkokung

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DE654998C true DE654998C (de) 1938-01-06

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DE (1) DE654998C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914387A1 (de) * 1979-04-10 1980-10-23 Still Carl Gmbh Co Kg Ausbildung der heizwaende fuer horizontalkammer-verkokungsoefen mit senkrechten heizzuegen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914387A1 (de) * 1979-04-10 1980-10-23 Still Carl Gmbh Co Kg Ausbildung der heizwaende fuer horizontalkammer-verkokungsoefen mit senkrechten heizzuegen

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