DE739237C

DE739237C - Waagerechter Koksofen

Info

Publication number: DE739237C
Application number: DEO24489D
Authority: DE
Inventors: Walther Schmidt
Original assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Current assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Priority date: 1940-03-09
Filing date: 1940-03-09
Publication date: 1943-09-15

Description

Waagerechter Koksofen Die Erfindung bezieht sich auf waagerechte Koksöfen mit reihenweise angeordneten senkrechten Heizzügen und darunterliegenden Einzelregeneratoren, bei denen die Ofenkammern von der Koksseite nach der Maschinenseite zu verjüngt sind, um das Ausdrücken des Kokses zu erleichtern. Aus der Verjüngung der Kammerbreite ergibt sich längs der Kammer eine Abnahme der an der Längeneinheit der Wand lagernden zu verkokenden Kohle und damit ein verschiedener Wärmebedarf bzw. ein verschiedener Bedarf der Heizzüge an Verbrennungsmitteln. Bei einem Ofen von 450 mm mittlerer Breite, dessen tatsächliche Breite am einen Ende 480 mm, am anderen 4:20 mm beträgt, liegt also prä Längeneinheit der Wand am breiteren Ende etwa 14 % mehr Kohle als am schmäleren Ende. Das bedeutet, daß die nach der K#oksseite zu liegende Hälfte der Kammer etwa 7 '/" mehr Wärme benötigt als die nach der Maschinenseite zu liegende Hälfte. Wenn man von der Abstrahlung der Köpfe absieht, muß also dem ersten Heizzug auf der Koksseite 14 04 mehr Wärme z ugeführt werden als dem äußersten Heizzug auf der Maschinenseite, wenn eine gleichmäßige Beheizung stattfinden soll.
Bei gleicher Läufer- und Binderstärke verstärkt sich die Heizzugbreite im Falle senkrechter Züge im umgekehrten Verhältnis. wie die durch Verbrennung des Heizgases in den Zügen zu. erzeugende Wärme. An dieser Querschnittsbemessung der Heizzüge läßt sich praktisch nicht viel ändern, man wird eine etwas höhere Strömungsgeschwindigkeit auf der Koksseite in Kauf nehmen müssen. Wird nun bei Verwendung von Einzelregeneratoren die Breite des einzelnen Regenerators über die ganze Länge der Kammer (von dem Kopfzugregenerator abgesehen) gleich groß bemessen, so ist offenbar auf der Maschinenseite der Wärmeaustausch zwischen vorzuwärmenden Verbrennungstnitteln und verbrannten Gasen - vollkommener als auf der Koksseite, und man erhäl? auf der Koksseite höhere Abhitzetemperaturen; das ist aber U gleichbedeutend mit einer Verschlechterung des thermischen ##.'irlungsgrades der Anlage. Man hat bei halbgeteilten Ofen schon an den auf der Maschinenseite gelegenen Regenerator einen Heizzug mehr angeschlossen als an den auf der Koksseite liegenden Regenerator, -während beide Regeneratoren sonst die gleiche Größe und die gleiche Art von Aus-..itterung hatten. Eine Beeinflussung des Wärmeaustausches der Verbrennungsmittel längs der beiden Kammerhälften wurde bei diesem Ofen aber nicht erreicht.
Die Erfindung bezieht sich auf waagerechte Koksöfen mit senkrechten Heizzügen und Einzelregeneratoren, wobei unter einem Einzelregenerator ein -solcher verstanden wird, der einem einzelnen Heizzuge zugeordnet ist. und erreicht einen gleichmäßigen Wärmeaustausch. der Verbrennungsmittel über die ganze Länge der Heizwand dadurch, daß der Querschnitt der Einzelregeneratoren oder die Ausgitterung derselben, gegebenenfalls auch beides. dem von der Koksseite zur Maschinenseite hin abnehmenden Bedarf der Heizzüge an Verbrennungsmitteln angepaßt werden.
1 13 Die Anpassung des Querschnitts wird dabei zweckmäßi- so erfolgen, daß die Breite der Einzelregeneratoren über die ganze Länge der Wand gleich gewählt wird, die Länge der Einzelregeneratoren jedoch von der Koksseite Z> nach der Maschinenseite zu abnimmt. Dies läßt sich durch Versetzen der die Einzelregeneratoren trennenden Wändchen gegenüber den Heizzugquerwänden bei "eg, a e benenfalls verschiedener Winkelstellung der Verbindungskanäle zwischen Regenerator und Heizzu- ohne weiteres erreichen.
Eine Abstufung des Wirkungsgrades der Einzelregeneratoren läßt sich aber auch durch eine andere Gestaltung der Ausgitterung erzielen, indem die zur Ausgitterung verwendeten Steine auf der Koksseite ein größeres Volumen und eine größere Oberfläche erhalten.

Claims

PATENTANSPRUCII: Waagerechter Koksofen mit nach der Maschinenseite zu verjüngten Kainmern und reihenweise angeordneten senkrechten Heizzügen mit darunterliegenden, jedem Heizzug zugeordneten Einzelregeneratoren dadurch gekennzeichnet, daß Querschnitt und (oder) Ausgitterung der Ein7elreg - Z, 2- e neratoren dein von der Koksseite zur Maschinenseite hin abnehmenden l')edarf der Heizzüge an Verbrennungsmitteln angepaßt sind.