DE332103C - Gaserzeugungsofen mit uebereinanderliegenden, ueber die ganze Laenge des Ofenraumes sich erstreckenden Heizzuegen, in denen Gas und Verbrennungsluft getrennt gefuehrt sind, und Verfahren zur Beheizung des Ofens - Google Patents

Gaserzeugungsofen mit uebereinanderliegenden, ueber die ganze Laenge des Ofenraumes sich erstreckenden Heizzuegen, in denen Gas und Verbrennungsluft getrennt gefuehrt sind, und Verfahren zur Beheizung des Ofens

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DE332103C
DE332103C DE1918332103D DE332103DD DE332103C DE 332103 C DE332103 C DE 332103C DE 1918332103 D DE1918332103 D DE 1918332103D DE 332103D D DE332103D D DE 332103DD DE 332103 C DE332103 C DE 332103C
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heating
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type
    • C10B21/22Methods of heating ovens of the chamber oven type by introducing the heating gas and air at various levels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Gaserzeugungsofen mit übereinanderliegenden, über die ganze Länge des Ofenraumes sich erstreckenden Heizzügen, in denen Gas und Verbrennungsluft getrennt geführt sind, und Verfahren zur Beheizung. des Ofens. Die gleichmäßige Beheizung der Wände von Gaserzeugungsöfen, Kokereiöfen, Destillationsöfen läßt sich bekanntlich dadurch sichern, daß durch schrittweise Zuführung von Luft und Gas die Verbrennung des Heizgases verzögert wird. INTach der Erfindung werden die wagerechten Heizzüge in j e einen Kanal für die Luft und einen Kanal für das Heizgas unterteilt. Die zwischen diesen beiden Kanälen liegende Wand ist an mehreren aufeinand'erfolgenden Stellen gelocht, so daß Gas und Luft allmählich zur Verbrennung kommen.
  • Bei manchen Öfen genügt aber diese Verzögerung noch. nicht. Man muß weiter gehen und kann die weitere Verzögerung dadurch erreichen, daß man die Verbrennung in dem einen Teil der Heizzüge nur unvollständig, in dem nachfolgenden Teil vollständig vollzieht. Es kann z. B. denn untersten Heizzug Luft-, dem darüberliegenden Heizzug Gas-, dem weiter darüberliegenden wieder Luftüberschuß gegeben werden. In den darauffolgenden oberen Heizzügen, die in entgegengesetzter Richtung von den Heizgasen durchzogen werden, kann die, Nachverbrennung der noch unverbrannten, aus den unteren Heizzügen kommenden überschüssigen Luft-und Gasmengen vor sich gehen.
  • Genügt auch diese Verzögerung noch nicht, so muß die den Richtungswechsel des Heiz-Basstromes bestimmende Zunge über die Länge der Heizzüge hinaus verlängert werden. Man kann dann eine beliebig verzögerte Nachverbrennung erzielen, da das Ganze, also die unteren und oberen Heizzüge, wie ein einziger Heizzug mit nur einer dem Richtungswechsel der Heizgase dienenden Zwischenwand arbeitet.
  • Das gemeinsame Merkmal der späterhin beschriebenen Ofenarten besteht also darin, daß in den Wänden der Entgasungskammern oder der in Form von Kammern n-ebeneinandergefügten Retorten dlie Heizzüge übereinanderliegen. Jeder Heizzug ist selbst wieder durch eine Zwischenwand in zwei parallele Kanäle unterteilt, wovon der eine normalerweise Gas, der andere Luft führt. Durch Öffnungen in dieser Zwischenwand wird die Mischung von Heizgas und Luft und somit die Verbrennung- vollzogen und die Verteilung der Verbrennung geregelt. Weiterhin, sind die sämtlichen Heizzüge in zwei Gruppen so zusam-mengefaßt, daß das zur Verbrennung gelangende oder auch schon verbrannte Gas am Ende der einen Gruppe gesammelt und bei dem Übergang in die andere Gruppe einem Richtungswechsel unterworfen wird. An der Sammelstelle bzw. am Richtungswechsel ergibt sich durch den Übergang des Gases von der einen Heizzuggruppe nach der anderen Heizzuggruppe eine Stelle, an welcher die zwischen den Heizzügen liegenden wagerechten Wände ebenfalls mehr oder minder weit durchgeführt werden. Ist z. B. in. einem Heizzug Luftüberschuß und im anderen, vielleicht darüberliegenden Gasüberschuß, so läßt sich mit Hilfe der verlängerten Zwischenwand neuerdings eine Zusammenfassung der Luftüherschuß. führenden und Gasüberschuß führenden Kanäle erzwingen und somit an der folgenden Heizzuggruppe eine Nachverbrennung erzielen.
  • Diese Bauart hat gegenüber dein Ofen nach der Patentschrift 228127 den Vorteil, daß an Stelle von drei Kanälen (einer für die Luft, einer für das Heizgas und einer für die Mischung und Verbrennung von Luft und Gas) nur zwei - Kanäle vorhanden sind, die dementsprechend größere Querschnitte haben können.
  • Es ergibt sich daraus der weitere Vorteil, daß die Verschmutzung der Kanäle einen weit geringeren Ein.fluß als bei den kleineren Kanälen ausübt und andererseits der Zugverlust in den größeren Kanälen wesentlich geringer ist als in den kleineren; das ist für die Ausführung der Einrichtung wichtig.
  • Bei senkrechten, und liegenden Kammern führt man. Heizgas und Luft zweckmäßig vom Boden oder auch von der Decke" der Heizwand her ein, wodurch die Brenner und Abgangskanäle für die Rauchgase an ein und dieselbe Seite zu liegen kommen. Bei Schrägkam:meröfen isst es der günstigeren Beobachtung wegen. zweckmäßig, die höher liegende Stirnseite für die Anlage der Brenner zu wählen; man kann aber auch die tiefer liegende Vorderwand nehmen.
  • Sind die Rauchgase aus den oben liegenden Heizzügen abzuziehen, oder werden diesen oben liegenden Heizzügen die Heizgase von oben. her zugeführt, so kann in einem Falle die Abführung der Rauchgase, im anderen Fall die Zuführung von Luft und Gas, sofern dies nicht unmittelbar nach .unten geschehen kann, durch die seitlichen Pfeiler des Ofens erfolgen. Bei Schrägkammern gibt dies noch den Vorteil, daß der Eintritt der Rauchgase in den Wärmeaustauscher an der höchsten Stelle des sonst leeren Zwickels erfolgt, während die Luft in der gleichen Höhe entnommen wird.
  • Fig. i veranschaulicht den Längenschnitt, Fig, 2 den dazugehörigen Querschnitt eines liegenden Kammerofens. Der Entgasungsraum i (die Kammer) ist durch die Wände 2, Decke 3 und Boden 4 eingefaßt. Die Wände 2 worden in bekannter Weise mit Heizgas und Luft beheizt, die in den Kanälen 5 und 15 zugeführt werden und durch die Öffnungen 7 der Zwischenwände 9 zur Verbrennung gelangen. Die Nachverbrennung erfolgt in den oberen Zügen 16 durch die Öffnungen B. Die Rauchgase ziehen. durch .die Kanäle i i nach rler Wärmeaustauscheinrichtung ab.
  • Fig.3 und 4 sind Schnitte durch einen Vertikalretortenofen.
  • Der Entgasungsraum .(die Vertikalretorte) ist mit i bezeichnet. Die Verbrennung wird auch hier eingeleitet in den Zügen 5 -und 15 durch die Öffnungen 7 der Zwischenwände 9. Die Luftüberschuß führenden Kanäle 5 bzw. die Heizgasüberschuß führenden Kanäle 15 sind an dem, in den senkrechten Sammelkanal io mündenden Ende so weit abgeschlossen:, daß auf der einen Seite der Zwischenwand 9 am Richtungswechsdl io Luft und auf der anderen Seite Heizgas, verdünnt durch Rauchgas, vorhanden sind, die dann in den Kanälen 16 mit Hilfe der in den Wänden 9 befindlichen Öffnungen 8 verbrennen.
  • Fig. 5 und 6 geben den Längen- und den Querschnitt eines Schrägkammerofens. i sind die Schrägkammern, die zwischen den Heizwänden 2 liegen. Die Gas- und Luftzuführung erfolgt gleichfalls durch die Kanäle 5 und 15. Führen z. B. die Kanäle 5 Luftüberschuß und die Kanäle 15 Heizgasüberschuß, so wird durch die Zwischenwand 9 am Richtungswechsel io die Möglichkeit gegeben, den Luft- und Gasüberschuß in den oberen Kanälen 16 durch die Öffnungen 8 noch vollständig zu verbrennen. Die am oberen Ende befindlichen Sammelkanäle 18 und i9 für das Rauchgas sind. voneinander getrennt oder vereinigt. Aus den Kanälen i8 ziehen die Rauchgase durch senkrechte Kanäle 2o in Rekuperatoren 21. Die Rauchkanäle i9 stehen durch senkrechte Kanäle mit dem Rekuperator 22 in Verbindung.
  • Fig.7 ist der Gru.ndriß für alle Längsschnitte und zeigt die Verlängerung der Wände 9, die als Trennwand 9 mit dem Richtungswechsel herumgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gaserzeugungsofen mit übereinanderliegenden, über die ganze Länge des Ofenraumes sich erstreckenden Heizzügen, in denen Gas und Verbrennungsluft getrennt geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks der an sich bekannten fortschreitenden Erzeugung und Verbrennung des Gasluftgemisches in jedem Heizzug die Trennungswand zwischen Gas.- und Luftkanal fortlaufend gelocht ist, undi daß die Heizzüge durch einen senkrechten Kanal zu zwei Gruppen so zusammengefaßt sind, daß diese von den Heizgasen in entgegengesetzter Richtung .durchoogen werden.. ä. Verfahren der Beheizung des Ofens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß den übereinanderliegenden Heizzügen Gas und Luft wechselweise im Überschuß zugeführt werden, wobei ein Ausgleich überschüssiger Mengen an Gas oder Luft der einen Heizzuggruppe, teils bei deni Übergang des Heizgasstromes aus dieser Gruppe in die anschließende Gruppe, teils durch entsprechende Regelung der Gas-und Luftzufuhr in der zweiten Gruppe geschaffen wird.
DE1918332103D 1918-03-31 1918-03-31 Gaserzeugungsofen mit uebereinanderliegenden, ueber die ganze Laenge des Ofenraumes sich erstreckenden Heizzuegen, in denen Gas und Verbrennungsluft getrennt gefuehrt sind, und Verfahren zur Beheizung des Ofens Expired DE332103C (de)

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