DE662535C - Einrichtung zur Verkokung von Brennstoffen bei tiefen Temperaturen - Google Patents

Einrichtung zur Verkokung von Brennstoffen bei tiefen Temperaturen

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DE662535C
DE662535C DESCH104981D DESC104981D DE662535C DE 662535 C DE662535 C DE 662535C DE SCH104981 D DESCH104981 D DE SCH104981D DE SC104981 D DESC104981 D DE SC104981D DE 662535 C DE662535 C DE 662535C
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heating
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retort
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verkokung von Brennstoffen bei tiefen Temperaturen Im Hauptpatent 652 o86 ist eine Einrichtung zur Verkokung von Brennstoffen bei tiefen Temperaturen in senkrechten, nach oben schwach konisch verjüngten eisernen Retorten beschrieben. Nach dem Hauptpatent sind die Retorten in Reihen, vorzugsweise zu je vieren, angeordnet und in den Trennwänden zwischen den Retortenreihen Zu- und Abführkanäle für die zur Beheizung der Retorten dienenden heißen Gase, die im Kreislauf bewegt werden, und Verbrennungs- und Mischräume vorgesehen, in denen heißes Gas durch Verbrennung erzeugt bzw. den in Umlauf befindlichen Gasen zwecks Erhöhung ihrer Temperatur zugesetzt wird.
  • Bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Einrichtung ist jederRetortenreihe eine-Heizwand zugeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung des Hauptpatentes in der Richtung, das für die Unterbringung des Kanalsystems und der Verbrennungs- und Mischräume erforderliche Mauerwerk volumenmäßig erheblich zu vermindern, so daß eine wesentliche Verbilligung der Herstellungskosten der ganzen Verkokungsvorrichtung erreicht wird.
  • Der grundsätzliche Lösungsgedanke für dieses Erfindungsproblem besteht darin, die Retortenreihen paarweise hinsichtlich der Beheizung zusammenzufassen und zwischen den Retortenreihen jedes Reihenpaares eine Heizwand vorzusehen, von der aus die Heizmedien auf beide Retortenreihen verteilt werden und in deren Abgaskanal die Abgase von zwei Retortenreihen abgezogen werden.
  • Auf der Zeichnung ist in Anlehnung an die im, Hauptpatent beschriebene Ausführungsform der Erfindung ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Retorteneinrichtung dargestellt.
  • Bei der auf der Zeichnung dargestellten Einrichtung sind zur Aufnahme des zu verkokenden Brennstoffes i senkrecht angeordnete Retorten 2 vorgesehen, die sich nach oben schwach konisch verjüngen. Im Innern der Retorten 2 ist ein ebenfalls nach 'oben konisch verjüngter oder annähernd zylindrischer Körper 3 angeordnet, der beim Entleeren der Retorte nach unten zusammen mit dem gebildeten Koks aus der Retorte zurückgezogen wird.
  • Die Retorten 2 sind in einem aus feuerfestem Mauerwerk o. dgl. bestehenden Bauteil reihenweise angeordnet. Vorzugsweise liegen vier Retorten in jeder Reihe. Die Reihen der Retorten verlaufen parallel zueinander. Zweckmäßig wird -der Beheizungsraum q., der zwischen dem Mauerwerk des Ofens und der Retorte vorgesehen ist, durch senkrechte Zwischenwände von dem Beheizungsraum der daneben in der Reihe liegenden Retorte getrennt, so daß jede Retorte ihren eigenen Beheizungsraum hat. Die einzelnen Retortenreihen sind durch Trennwände 5 und 6 voneinander getrennt. Die Trennwände 5 sind dabei im wesentlichen als einfache Mauerwerkswände ausgeführt.., Sie können vorteilhaft aus wohlfeilen Nor-' malsteinen hergestellt werden. .:.
  • In den Trennwänden 6, deren Breite wesentlich größer ist als die der Trennwände 5, sind eine Reihe von Kanälen undHohlräumen vorgesehen, die zur' Erzeugung und Verteilung der Beheizungsmedien dienen.
  • In jeder Heizwand 6, und zwar annähernd in ihrer Mitte, ist zunächst ein im wesentlichen waagerecht verlaufender, durchgehender Längskanal 7 vorgesehen, in den von der einen oder von beiden Längsseiten des Ofens aus heiße Abgase mittels eines Gebläses oder einer sonst geeigneten Einrichtung eingeblasen werden. Unterhalb des Gaskanals 7 ist in der Heizwand ein aus gutem feuerfestem Stoff bestehender Verbrennungskanal 8 vorgesehen. In diesem Verbrennungskanal 8 werden von an den Längsseiten der Retortenbatterie angeordneten Brennern aus Gas und Luft verbrannt. Die heißen Gase aus dieser Verbrennung strömen durch Öffnungen 9, die im Boden des Kanals über die ganze Länge der Retortenreihe - verteilt angeordnet sind, in einen Mischraum io. In diesen Mischraum gelangen durch die den Verbrennungskanal 8 umgehenden Kanäle i i die heißen Gase, die in den Längskanal 7 eingeblasen sind.
  • Diese letzteren Gase und die heißenAbgase aus den Verbrennungskanälen 8 vermischen sich in dem Raume io. Das Gasgemisch gelangt dann in den unten in den Heizwänden 6 angeordneten Verteilkanal 12, von dem aus Kanäle 13, 14 zu dem Beheizungsraum jeder Retorte führen.
  • Die heißen Gase steigen in dem Beheizungsraum der Retorten hoch. Waagerechte, versetzt angeordnete Leitwände IS bewirken dabei eine mehrfache Umlenkung des Gasstromes, so daß alle Teile der Retorte gleichmäßig von den heißen Gasen bespült werden.
  • Am oberen Ende der Beheizungsräume q. werden die heißen Gase durch Kanäle 16 in einen Regelungskanal 17 abgezogen, der innerhalb der Heizwand 6 liegt. Von dem Regelungskanal 17 führen Öffnungen 18, die von Schiebern ig beherrscht werden, zu den Abgassammelkanälen 2o, die die Heizwand in ihrer ganzen Länge durchsetzen und außen an die zum Gebläse führende Saugleitung angeschlossen sind. .
  • Es mag noch erwähnt sein, daß auch auf den Öffnungen der Kanäle 13 für die heißen Gase Schiebersteine 2i angeordnet sind. Sowähl die Regelschieber i 9 als auch die Regelschieber 2i sind von außen verstellbar.
  • " Die Schieber ig und 21 dienen in erster dazu, die Heizmedien gleichmäßig auf ,.iä @eBeheizungsräume der beiden RetorteniIk en, die mit je einer Heizwand 6 verbunden sind, zu verteilen. Außerdem ist es mittels der Schieber ig und a1 möglich, die einzelnen Beheizungsräume von der Heizgaskanalanordnung- abzutrennen, was beispielsweise dann erfolgt, wenn eine der Retorten :2 ausgewechselt werden muß. In diesem Falle werden allerdings bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung stets zwei gegenüberliegende Retorten außer Betrieb zu nehmen sein. Indessen ist es durch Verdopplung der Kanäle 13 bzw. 17 auch möglich, die Einrichtung so zu gestalten, daß auch eine einzelne Retorte ohne Störung des Betriebes der übrigen Retorten außer Betrieb genommen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verkokung von Brennstoffen bei tiefen Temperaturen in im wesentlichen senkrechten Retorten aus Eisen o. dgl., die zwecks Beheizung von außen mit heißen Rauchgasen umspült werden, in denen vor Berührung des Retortenkörpers zwecks Erhitzung auf die erforderliche Temperatur Gas und Luft verbrannt werden und bei welcher der die Retorte umgebende Heisgaskanal mit einem in der Wand seitlich der Retorte angeordneten Mischraum verbunden ist, oberhalb dessen ein waagerechter Verbrennungskanal vorgesehen ist, in welchem von an der Längsseite der Batterie angeordneten Brennern Gas und Luft verbrannt werden (Patent 652 o86), dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufheizung der Heizgase erforderlichen Mischräume (io) und Verbrennungskanäle (8) nur in jeder zweiten Trennwand (6) zwischen den Retorten angeordnet und die Mischräume durch Verbindungskanäle mit dem - den Retortenkörper umgebenden Heizgaskanal (q.) von zwei benachbarten Retorten (2) oder Retortenreihen verbunden sind, während andererseits der im oberen Teil der Trennmauern (6) vorgesehene Abgaskanal (2o) ebenfalls mit den Heizgasräumen der zwei benachbarten Retorten oder Retortenreihen in Verbindung steht.
DESCH104981D 1934-08-21 1934-08-21 Einrichtung zur Verkokung von Brennstoffen bei tiefen Temperaturen Expired DE662535C (de)

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