DE436057C

DE436057C - Regenerativkoksofen mit Unter- und Oberfeuerung

Info

Publication number: DE436057C
Application number: DEN21742D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-01-06
Filing date: 1923-01-06
Publication date: 1926-10-23

Description

Regenerativkoksofen mit Unter- und Oberfeuerung. Hie bisher bekannt gewordenen Regenerativ -koksöfen mit Unter- und Oberfeuerung und senkrechten Heizzügen, die durch einen wagerechten Kanal verbunden sind, durch den im Wechsel die Abgtte der Unterfeuerung von der einen Heizwandhälfte in die andere Hälfte übertreten, haben den Nachteil, daß durch die Einführung und Verbrennung der Gase der Oberfeuerung in dem wagerechten Verhindungskanal der Gassammelraum über der Kohlenfüllung überhitzt wird, wodurch Köblenstoffausscheidungen aus dein Rohgase stattfinden und der Übertritt der Heizgase der Unterfeuerung von der einen nach der anderen Wandhälfte verhindert wird, wodurch eine ungleichmäßige Erhitzung der Ofenwand stattfindet.
Ferner haben die öfen, bei welchen die senkrechten Heizzüge der Ofenwand nur zu zwei oder vier Heizzügen miteinander in Verbindung stehen, in welchen die Gase der beiden Feuerungen aufwärts steigen und abwärts fallen und die Verbrennungsluft für die Ob;.rfeuerung durch kleine, in den Scheidewänden der senkrechten Heizzüge ausgesparten Kanälchen hochgeleitet wird, den Nachteil, dal:) bei undicht gewordenen Scheidewänden weder die Luft für die Oberfeuerung noch die Heizgase der Unterfeuerung in die Wand nach oben gelangen können, da dieselben durch die undichten Stellen der Scheidewände von de:igasabwärtsführenden Heizzügen abgesaugt werden, so daß weder die Unter- noch die Oberfeuerung ihren Zweck erfüllen können.
Der in vorliegender Erfindung beschriebene Ofen mit Unter- und Oberfeuerung soll diese Übelstände in vollem Umfange beseitigen. Die Zeichnung veranschaulicht die Bauart und den Heizungsgang des Ofens während einer Heizperiode, und zwar stellt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch eine Ofenwand ' dar.
Die Luft für die beiden Feuerungen tritt von außen in den Kanal b und dann durch die Verbindungen c, cl in den Regenerator e. Von da aus für die Unterfeuerung durch die Verbindungen f, g, i in die senkrechten Heizzüge o, wo zu gleicher Zeit das Frischgas aus der Gasleitung r durch die Kanäle h, na eintritt und mit der Luft zur Verbrennung gelangt. Die Heizgase entweichen durch den wagerechten Kanal p nach der anderen Hälfte der Ofenwand in die senkrechten Heizzüge o1 der liier gleichzeitig brennenden Oberfeuerung. Die Luft für die Oberfeuerung tritt aus dem Regenerator c durch den Kanal 1a, die Verbindungen il in die senkrechten. Heizzüge o1, in die zu gleicher Zeit das Frischgas aus der Leitung s1 durch den Kanal 1l und die Verbindungen ttl gelangt und hier mit der Frischluft zur Verbrennung kommt. Von da entweichen die Heizgase der beiden Feuerungen durch die Verbindungen und Kanäle il, g1, f1, c#1, dl, cl, b1 nach dem Schornstein. Durch Umschaltung der Luftschieber in den Kanälen b und b1 sowie der Gashähne t und t1 lind des Schiebers, v in den Kanälen h und hl erfolgt der Zugwechsel der beiden Feuerungen.
Die Beheizung der Ofenwand erfolgt abwechselnd auf der einen Wandhälfte durch die Unterfeuerung auf der anderen Hälfte durch die Oberfeuerung und die hier abfallenden Heizgase der Unterfeuerung. Der Ofen besitzt für jede Feuerung eine getrennte Gas- und Luftzuführung. Die Zusammenführung und Verbrennung von Gas und Luft erfolgt bei der Unterfeuerung und den @eükrechten Heizzügen über der Ofensohle. Die Düsen der Oberfeuerung werden durch Umleitungen um den Sammelkanal p bedient, und die Oberluft wird durch Kopfkanäle den lZegeneratoren .entnommen.
Durch die Anordnung der Oberfeuerung wird der besondere Zweck erfüllt, daß die Gasverbrennung in Höhe der Kohlenfüllung erfolgt, so daß die Ofenwand bis, zur Höhe der Kohlenfüllung sehr stark und gleichmäßig erhitzt wird, wodurch eine schnelle Verkokung des Kohlenkuchens. erzielt wird, ohne daß d" z Gassammelraum über der Kohlenfüllung überhitzt oder der Übertritt der Heizgase der Unterfeuerung von der einen nach der anderen Wandhälfte durch die Oberfeuerung behindert wird und daß die beiden Feuerungen auch bei undicht gewordener Ofenwand ihren vollen Zweck erfüllen.

Claims

PATENT- Aüsi,izt7cx Regenerativkoksofen init Unter- und Oberfeuerung, bei dem die senkrechten Heizzüge oberhalb durch einen wagerechten Kanal verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar in jeden Heizzug, wie dies an sich bekannt ist, unten und oben Gas- und Luftdüsen einmünden, die aber abwechselnd auf der einen Wandhälfte von unten, auf der anderen Wandhälfte von oben mit Frischgas und Frischluft gespeist werden, wobei Bedingung ist, daß die oberen Düsen durch Umleitungen um den Sammelkanal (p) bedient werden, und wobei ferner die Oberluft -durch Kopfkanäle den Regeneratoren entnommen wird, so daß nur volle Binderwände vorhanden sind.