DE333788C - Retortenofen - Google Patents

Retortenofen

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DE333788C
DE333788C DE1918333788D DE333788DD DE333788C DE 333788 C DE333788 C DE 333788C DE 1918333788 D DE1918333788 D DE 1918333788D DE 333788D D DE333788D D DE 333788DD DE 333788 C DE333788 C DE 333788C
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Germany
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retorts
furnace
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gas
heating
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ADOLFSHUETTE
KAOLIN und CHAMOTTEWERKE AKT G
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ADOLFSHUETTE
KAOLIN und CHAMOTTEWERKE AKT G
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Retortenofen. Bei der üblichen Beheizungsart der Retortenöfen zur Erzeugung von Gas und Koks steigen die Heizgase auf beiden Seiten der mittleren .Retorten zwischen quer zu den Retorten gelagerten Trennwänden nach oben und werden dann über die oberen'- Retorten und an der Außenseite der seitlich gelagerten Retorten nach unten abgezogen. Bei dieser Beheizungsart werden die Retorten naturgemäß sehr ungleichmäßig beheizt und können demgemäß infolge des Temperaturabfalles nur im Verhältnis zu ihrer Entfernung von den Brennern geladen werden. Im weiteren entstehen bei dieser Beheizung unliebsame Überhitzungen der Brennerpartie, welche dann das sogenannte Durchbiegen der Retorten nach sich ziehen. Ein weiterer Nachteil dieser örtlichen Überhitzung ist die Zersetzung der schweren Kohlenwasserstoffe im Leuchtgas nebst schädlicher Einwirkung auf die Nebenproduktengewinnung. Dieser wärmetechnische Übelstand beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Ofen und infolgedessen die Wirtschaftlichkeit der gesamten Ofenanlage. Die größere Wirtschaftlichkeit ist dadurch zu erreichen, daß eine gleichmäßige Beheizung sowohl der äußeren als auch der inneren Retorten angestrebt wird. Am zweckmäßigsten wird dies durch die Anwendung der regenerativen Feuerung bewirkt, weil diese neben der Gleichmäßigkeit in der Beheizung auch noch den weiteren Vorteil einer größeren Wirtschaftlichkeit besitzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Retortenofen für Regenerativbeheizung mit Zugumkehrung, bei dem den zwischen je zwei senkrechten Retortenreihen bzw. zwischen den äußeren senkrechten Retortenreihen und den Ofenwänden verlaufenden Heizzügen je ein Wärmespeicher für Gas und Luft zugeordnet ist. Diese beiden Wärmespeicher liegen in der Längsrichtung der Retorten hintereinander und sind je durch einen Verteilungskanal mit den betreffenden Heizzügen verbunden. Durch diese Bauart wird es erreicht, daß die Heizgase je nach Bedarf in verschiedener Weise geführt werden können.
  • Ein Retortenofen gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Hälfte des Ofens im Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 2 und die andere Hälfte des Ofens im Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. z.
  • Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie E-F in Fig. i.
  • Fig. 3 und q. sind wagerechte Schnitte durch den Ofen nach den Linien G-H bzw. I-K in Fig. i.
  • Die Retorten i sind in der üblichen Weise auf den Tragpfeilern z aufgebaut, die im vorliegenden Falle gleichzeitig in bekannter Weise als Trennwände, die bis unter die Ofengewölbe reichen, für die Heizzüge 3 bis ä ausgebaut sind. Jeder Heizzug steht mit einem Luftverteilungskanal g bzw. 9a und einem Gasverteilungskanal io bzw. ioa durch die Brennerdüsen ii in Verbindung. Diese parallel zueinander geschalteten Kanäle stehen wieder in Verbindung mit den dazugehörigen Wärmespeichern 1z, 1-z, 12, , 12'R, i3, 13a, i3', i3'-.
  • Gegenüber der allgemein bekannten Ausführung von Regenerativ-Schrägretortenöfen, bei denen Gas und Luft nebeneinander geführt werden und die entsprechenden Wärmespeicher unter der ganzen Länge des Ofens hinweg durchgeführt sind, sind in diesem Falle die Wärmespeicher derart angeordnet, daß sie ebenso wie die zugehörigen Verteilungskanäle gruppenweise parallel geschaltet sind. Mit anderen Worten, zur Gaskammer 12 gehört die Luftkammer 12" zur Gaskammer 12'a die Luftkammer 12' usw. Durch den Wegfall der bisher unbedingt notwendigen Querkanäle können bei dieser Bauart die Wärmespeicher bis unmittelbar unter die parallel geschalteten Verteilungsknanäle g und 1o nutzbringend mit Gitterwerk ausgesetzt werden. Die starken Trennwände 15 gewährleisten einen dichten 'Abschluß von Gas und Luft gegeneinander, und die Gewölbe 16 sichern eine sachgemäße Unterstützung des gesamten Oberbaues des Ofens. Ein weiterer Vorteil der Parallelschaltung der Verteilungskanäle g und 1o liegt in der Möglichkeit, die Brenner unmittelbar zu regeln, was bei den bisherigen Ausführungen ausgeschlossen ist. Die bis jetzt allgemein bekannte und allein mögliche Regelung erfolgte durch Verteilungsplatten im Wärme= speicher oberhalb des Gitterwerks und gestattete nur die Bedienung entweder der vorderen oder der hinteren Ofenhälfte.
  • Mit dem so eingerichteten Ofen läßt sich eine gleichmäßige Beheizung und Regelung aller Brenner einzeln für sich in folgender Weise durchführen.
  • Nachdem die Verbrennungsstoffe die entsprechenden. Wärmespeicher 12, 12', 12a, 12'a auf der einen Ofenhälfte, welche durch die Zwischensteine 17 von der anderen Ofenhälfte getrennt ist, durchströmt haben und in den einzelnen Heizzügen 3 bis 8 unter genauer Einstellung durch die Schieber 18 verbrannt sind, strömen die Heizgase rechtwinklig zur Längsachse des Ofens über die obersten Retorten in die andere Ofenhälfte und durch die entsprechenden Heizzüge nach den Abgaswärmespeichern 13, 13', 13a, 13'a und nach Umschaltung in umgekehrter Richtung. Durch die Schieber 18 ist die gleichmäßige Wärmeverteilung in den einzelnen Heizzügen gewährleistet. Naturgemäß kann auch eine zweite Art der Feuerführung im oberen Ofen angewendet werden, und zwar in der Weise, daß das Gas bzw. die Luft aus den Wärmespeichern 12, 12a, 13, 13" an den Außenseiten der Retorten hochsteigt und zu den mittleren Wärmespeichern 12'a, r2', 13'" und 13' abfällt.
  • Auch jede beliebige andere Führungsweise der Verbrennungsgase im Oberofen ist durch die Parallelschaltung der Kammern sowie der Verteilungskanäle möglich.
  • Die beschriebene Beheizungsart gewährleistet durch die volle Ausnutzung des Wärmespeichervolumens und den Wegfall der Querkanäle und infolge der Parallelschaltung der Verteilungskanäle eine weitestgehende Nutzbarmachung der Abgase und eine größtmögliche Verminderung der Widerstände. Die weitere Folge hiervon ist die Erzielung einer hohen Verbrennungstemperatur mit vollkommen sicherer Verteilungsmöglichkeit und der Erfolg, daß die weit größere Kohlenbeschickung überall unbedingt gleichmäßig entgast wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Retertenofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit unter den Retorten liegenden Regenoratoren und mit Zugumkehrung, dadurch gekennzeichnet, daß den zwischen- je. zwei senkrechten Retortenreihen bzw. zwischen den äußeren senkrechten Retortenreihen. und den Ofenwänden verlaufenden Heizzügen je ein Wärmespeicher für Gas und Luft zugeordnet ist, die in der Längsrichtung der Retorten hintereinander liegen und je durch einen Verteilungskanal mit den betreffenden Heizzügen verbunden sind, derart, daß durch entsprechende Einstellung von Regelungsschiebern der Zug entweder von den Wärmespeichern einer Ofenhälfte rechtwinklig zur Längsachse über die Retorten zu den Wärmespeichern der anderen Ofenhälfte und umgekehrt oder von den äußeren Wärmespeichern über die äußeren Retortenreihen hinweg zu den inneren Wärmespeichern und umgekehrt geleitet werden kann.
DE1918333788D 1918-08-08 1918-08-08 Retortenofen Expired DE333788C (de)

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