DE573792C - Abaenderung des Verfahrens zur diskontinuierlichen Erzeugung von hochwertigem Halb- oder Ganzkoks aus Brennstoffen beliebiger Art - Google Patents

Abaenderung des Verfahrens zur diskontinuierlichen Erzeugung von hochwertigem Halb- oder Ganzkoks aus Brennstoffen beliebiger Art

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DE573792C
DE573792C DEH126450D DEH0126450D DE573792C DE 573792 C DE573792 C DE 573792C DE H126450 D DEH126450 D DE H126450D DE H0126450 D DEH0126450 D DE H0126450D DE 573792 C DE573792 C DE 573792C
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heating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Abänderung des Verfahrens zur diskontinuierlichen Erzeugung von hochwertigem Halb- oder Ganzkoks aus Brennstoffen beliebiger Art Im Patent 545 350 ist ein Verfahren zur diskontinuierlichen Erzeugung von hochwertigem Halb- oder Ganzkoks aus Brennstoffen beliebiger. Art beschrieben, bei welchem der Brennstoff zunächst allgemein auf eine Temperatur vorgewärmt wird, welche dicht unterhalb der Verschwelurigs- bzw. Verkokungstemperatur liegt, je nachdem, ob Halb- oder Ganzkoks hergestellt werden soll. Hierauf wird der Brennstoff nur an einzelnen Stellen zusätzlich bis zur VerschweluDgs- bzw. Verkokungstemperatur selbst erhitzt, so daß die sich bildenden Schwel- bzw. Glühzonen lediglich von den zusätzlich erhitzten Stellen' aus konzentrisch oder linear fortschreiten. Die Heizquellen für die zusätzliche Erhitzung werden hierbei derart angeordnet, daß die von denselben ausgehenden Schwel- bzw. Glühzonen sich nicht überschneiden und die Verschwelung bzw. Verkokung an allen Stellen des Besatzes gleichzeitig beendigt ist. Die entstehenden Schwel- bzw. Verkokungsgase haben hierbei stets die Möglichkeit, von den Glühzonen aus durch das noch nicht verschwelte bzw. verkokte, also nicht gesinterte und noch gasdurchlässige Material ungehindert nach außen zu strömen, ohne daß im Inneren des Brennstoffbesatzes ein schädlicher Überdruck entsfeht, welcher die Sinterung bzw. das Zusammenbacken der glühenden Brennstoffteilchen stören oder hindern könnte.
  • GegenstfindderErfindung ist eineVerbesserung dieses Verfahrens, dahingehend, daß nunmehr unter Wegfall der Vorerwärmung bei normaler Beheizung der Heizkanäle die stärkere Erhitzung einzelner Vertikalstreifen des Brennstoffbesatzes der Ofenkammer durch erhöhten Wärmeübergang in vertikalen, mit gewissem Abstand voneinander angeordneten Zonen erfolgt. Erreicht wird dieses Ziel durch eine besondere- bauliche Durchbildung der Heizwände bzw. durch die gewählte Beheizungsart derselben, damit nach der von selbst eintretenden Vorwärmung des Besatzes, welche vorwiegend von den höher temperierten oder den Stellen mit erleichtertem Wärmeübergang ausgeht, die Verschwelung bzw. Verkokung an diesen Stellen einsetzt und die Glühzonen den Besatz von diesen Stellen ausgehend durchwandern. Erfindungsgemäß kann hierbei in einem gleichmäßig geheizten Heizkanal der Wärmeübergang zum Brennstoffbesatz an einzelnen Stellen in bekannter Weise dadurch erhöht gestaltet werden, daß hier ein Material verwendet wird, welches wärmedurchlässiger ist als das übrige, also beispielsweise Eisenplatten oder auch Steinplatten aus geeignetem synthetischem Material. Weiterhin kann dieses Ziel erreicht werden durch Änderung der Wandstärke des Heizkanals bei gleichbleibendem Material, wobei an den dünneren Stellen der Heizwand der Wärmeübergang gegenüber den dickeren Stellen gleichfalls erhöht wird. Gegebenenfalls können diese dickeren Stellen auch noch mit Luftschächten versehen werden, durch welche der Wärmeübergang verzögert wird und die außerdem noch durch Einführen von niedriger temperierter Luft gegenüber den übrigen Stellen der Heizwand gekühlt werden können.
  • Es ist weiterhin auch möglich, bei gleichbleibender Wandstärke der Heizwand durch passende Anordnung von Wärmezuführungsstellen an dem Heizkanal selbst für eine erhöhte Erwärmung der betreffenden Zonen der Heizwand zu sorgen. Dies kann beispielsweise so geschehen, daß einzelne auf die Länge des Heizkanals gleichmäßig verteilte Brenner durch erhöhte - Gas- und Luftzufuhr stärker beheizt werden als die übrigen dazwischenliegenden Brenner, welche nur normal beheizt werden. Schließlich kann ein Unterschied in der Erwärmung auch dadurch erreicht werden, daß einzelne Heizelemente außer Tätigkeit gesetzt bzw. ausgeschaltet werden. Bei Neuanlagen können natürlich entsprechend weniger Heizstellen von vornherein vorgesehen sein. Diese Art der Beheizung hat den Vorteil, daß sie auch bei normalen Kokskammeröfen ohne besondere Änderung der Heizkanäle zur Anwendung gelangen kann.
  • Bei einem kontinuierlichen Verkokungsverfahren ist es bereits bekanntgeworden, in waagerechten Ebenen zwischen Beschickungsgut und Heizzügen einen Temperaturunterschied von etwa 300' anzuwenden; die Zonen erhöhter Temperaturbildung werden hierbei von sämtlichem Material durchwandert. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich jedoch nicht um Temperaturunterschiede in waagerechten, sondern um solche in vertikalen Zonen, wobei die letzteren abwechselnd und aufeinanderfolgend einen geringeren oder größeren Wärmeübergang zum Besatzmaterial vermitteln.
  • Um den entstehenden Destillationsgasen eine gute Abzugsmöglichkeit aus dem Brennstoff zu verschaffen, werden an sich bekannte Gasabzugskanäle an denjenigen Stellen des Besatzes angebracht, welche bei dem Wandern der Glühzonen am spätesten von diesen erreicht werden, so daß das die Gasabzugskanäle umgebende Material bis fast zur völligen Verschwelung oder Verkokung des Materials ungesintert und dadurch gasdurchlässig bleibt. Es ist auf diese Weise möglich, die entstehenden Destillationsgase fast während der ganzen Verkokungszeit in unverkracktem, hochwertigem Zustande zu gewinnen. Selbstverständlich können die Gasabzugskanäle zur Vermeidung des Zusammenstürzens in bekannter Weise mit .Koksstückchen oder einem anderen auch bei den höchsten Hitzegraden nicht sinternden Material ausgefüllt werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt die einzige Abbildung einen horizontalen Querschnitt durch zwei nebeneinanderliegende normale Verkokungskammern, wobei die linke Verkokungskammer von Heizkanälen umgeben ist, welche an bestimmten Stellen durch Gasbrenner geheizt werden, die rechte Verkokungskammer sich von der linken dadurch unterscheidet, daß die Stärke der Heizwand zwischen Heizkanal und Verkokungskammer ungleich ist und sich an den verdickten Stellen gegebenenfalls Luftschächte befinden.
  • Wie ersichtlich, sind c die Verkokungskammern, zwischen denen sich die Heizkammern d befinden. Gemäß der linken Seite der Abbildung besitzen die Wandungen e zwischen den Kanälen d und der Verkokungskammer c eine gleichbleibende Wandstärke. Bei normaler Beheizung wird bei derartigen Wänden an den erforderlichen Stellen ein Material größerer Wärmedurchlässigkeit, wie beispielsweise Eisenplatten, verwendet, um den Wärmeübergang an diesen Stellen zu erhöhen; es, können aber auch im Heizkanal Brenner f vorgesehen sein, durch welche die gegenüberliegende Stelle der Wandung e stärker beheizt wird als die übrigen, so daß die aus der Zeichnung erkennbaren Glühzonen von diesen Stellen ausgehen und in der gezeichneten Weise sich ausbreiten können. Natürlich kann die Wirkung dieses Vorganges noch dadurch verstärkt werden, daß in den Heizwandungen e gegenüber den Brennern f die erwähnten Platten aus wärmedurchlässigerem Material verwendet werden.
  • In der Mitte des Besatzes, und zwar jeweils zwischen zwei stärker beheizten Stellen der Wandung befinden sich Gasabzugskanäle g, die auch in bekannter Weise mit Koksstückchen o. dgl. ausgefüllt werden können, um ein Verstopfen derselben zu vermeiden. Im Zuge der Glühzonen liegen diese Gasabzugskanäle g stets an denjenigen Stellen, welche zuletzt von den Glühzonen erreicht werden.
  • Die rechte Hälfte der Abbildung zeigt die gleiche Verkokungskammer wie die linke Hälfte, nur sind hier die Wandungen ei des Heizkanals d gegenüber der Verkokungskammer ungleich dick gehalten. Da hierbei in der Heizkammer selbst die gleiche Temperatur herrscht, wird der erhöhte Wärmeübergang durch die dünneren Stellen der Wandung, welche wärmedurchlässiger sind als die übrigen, stattfinden, was auch hier noch durch Einsetzen von Eisenplatten u. dgl. begünstigt werden kann. Die dickeren Stellen der Wandung e1 können auch noch mit isolierenden Luftschächten e2 versehen werden, da Luft dem Durchfluß der Wärme größeren Widerstand entgegensetzt als ein festes Material. Gegebenenfalls kann man auch die Luftschächte e2 durch niedriger temperierte Luft-oder Heizgase. durchströmen lassen, um den Wärmeübergang hier noch mehr zu verzögern.
  • Die Erfindung ist bei allen bekannten Ofenarten mit oder ohne Verdichtung des Besatzes, und zwar sowohl bei Ofen mit Stampfkuchenbeschickung als auch bei Füllöfen, anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜcHG: z. Abänderung des Verfahrens zur diskontinuierlichen Erzeugung von hochwertigem Halb- oder Ganzkoks aus Brennstoffen beliebiger Art nach Patent 545 350, dadurch gekennzeichnet, daß bei normaler Beheizung der Heizkanäle (d) die stärkere Erhitzung einzelner Vertikalstreifen des. Brennstoffbesatzes der Ofenkammer durch erhöhten Wärmeübergang in vertikalen, mit gewissem Abstand voneinander angeordneten Zonen erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an denjenigen Stellen des Besatzes, an welchen die Verkokung am spätesten eintritt, Gasabführungskanäle bekannter Art angebracht werden. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwand (e1) zwischen Heizkanal (d) und Verkokungskammer an bestimmten vertikalen Zonen in ihrer Dicke verändert wird, wobei der Wärmeübergang an den dickeren Stellen langsamer, an den dünneren Stellen dagegen rascher stattfindet. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zum Verfahren nach Anspruch Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den dickeren Vertikalzonen der Wandung (e1) vertikale Luftschächte (e2) angeordnet sind, welche eine Verzögerung des Wärmeüberganges bewirken und gegebenenfalls von niedriger temperierten Heizgasen durchströmt werden.
DEH126450D 1931-04-17 1931-04-17 Abaenderung des Verfahrens zur diskontinuierlichen Erzeugung von hochwertigem Halb- oder Ganzkoks aus Brennstoffen beliebiger Art Expired DE573792C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3120400A1 (de) * 1981-05-22 1982-12-23 Dr. C. Otto & Comp. Gmbh, 4630 Bochum "horizontalkammerofen zur erzeugung von gas und koks"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3120400A1 (de) * 1981-05-22 1982-12-23 Dr. C. Otto & Comp. Gmbh, 4630 Bochum "horizontalkammerofen zur erzeugung von gas und koks"

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