DE673829C - Verfahren zum Betriebe von Flammoefen, insbesondere von Siemens-Martin-OEfen, mit reichen Gasen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Flammoefen, insbesondere von Siemens-Martin-OEfen, mit reichen Gasen

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DE673829C
DE673829C DEST53512D DEST053512D DE673829C DE 673829 C DE673829 C DE 673829C DE ST53512 D DEST53512 D DE ST53512D DE ST053512 D DEST053512 D DE ST053512D DE 673829 C DE673829 C DE 673829C
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ovens
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rich gases
martin
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DEST53512D
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MAX STEINHEISSER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Flammöfen, insbesondere von Siemens-Martin-Öfen, mit reichen Gasen Die Erfindung betrifft einVerfahren, Flamin-Öfen, insbesondere Siernens-Martin-Ofen, mit reichen Gasen zu betreiben, wobei die reichen Gase in den den Hauptteil der #,ürbrennungsluft führenden mittleren Zug kurz vor seiner Einmündung in den' Herdraum von unten her eingeleitet werden.
  • Es ist bereits bekannt., derarti-eii Ofen die #"erbrcilnun-sl-uft stufenweise zuzuführen, indem die Erstluft bei Beheizung mit Schwachgas in den Gaszug eingeblasen wird. wiihrend bei der Behciziing mit Reich-as der Gaszug zur Zuführun- der Erstluft dient, in den als-o dann das Reichgas durch eine Düs2 eingeblasen wird. Im Falle der Belieizuli- mit gas erfolgt hier durch die düsenförmige Reich- b Zuführung desselben eine gute Mischung zwisehen Reich-as und Erstluft. Es ist ferner ein Siemens-.Martin-Ofeii bekannt, bei dun ein senkrecht aufsteigender Schwachgaszug in einen nahezu waagerechten Ersthiftzug kurz vor dessen Eintritt in den Ofen mündet und bei dem ini Falle der Beheizun- mit C Reichgas dieses durch Rohre zugeführt wird, dcren'Auslässe am oberen Ende des Sc.tix\-acli-,aszuges sich befinden; die Zuführung des Reich ' gases durch Rohre setzt aber einen erlieblichen Druck voraus, der gleichfalls eine Durch,#virbelung des Reichgases init Erstluft zur Fohrv haben muß.
  • 0 Gemä[.i der Erfindung %%-erden bei einem Flammofeii im Falle der Beheizung mit reichen Gasen diese ebenfalls in den den Hauptteil de,:X#erbreiii,#r#iigs,luft fübrendenmittlerenZugl. und zwar kurz vor seiner 'Mündung in den Herdraum, von unten hereingeleitet. D.ic. Besonderheit des neuen Betriebsverfahrens besteht aber dariii, daß die reichen Gase mit - erin-,gem Druck durch einen von unten aufsteigenden Ztio- eiii-elcitet werden. Dadurch er-ibt sich eine -inz neue Wirkun- bei der Vürbrennun- der reichen Gase- der Strom der reichen Gase wird näii-ilich bei dem Eintritt in den mittleren Luftzug von der Verbrennungsluft gleichsam um-ele-t und strömt auf der Sohle desselben in den Herdraum, wo er das Schinelzgut bedeckt. Vor dem Eintritt in den Herdraum mischen sich Reichgas und Luft nur in einer verhältnismäßig schmalen Berührun-sschicht-, das Reich-as, soweit es ztiii:iclist nicht verbrennt, wird erhitzt, und die darin enthaltenen Kz)Iiicii##-as-#,erstoffa werden in an sich bekannter Weise aufgespalten unter Abscheidun- freien Kohlenstoffes, der zur Bildung einer leuchtenden Flamme führt. Die leuchtende Flamme hat den V.Drtcil der besseren Wärnieübertragung an das Schmelz-Crut und der leichteren Überwachung der Flammenführung. Ein weiter?r Vorteil der neuen Betricbsweise besteht darin.. da13 die Oberfläche des Sclunelzbades von Reichgas bestrichen und die Einwanderung von Oxyden in das Bad verhindert wird.
  • Bei den bisher vielfach gebräuchlichen Beheizungsverfahren, bei denenmittelsEinblasen von Teer und anderen Kolilenwasserstoffgeinischen. durch Düsen eine leuchtende Flamme erzielt wurde, ist der Wärmeverbrauich. gegenüber dem neuen Verfahren um etwa 3o#'o höher.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eiffi für Verbundbetrieb geeigneter Siemens--Martin-Ofen in senkrechtem und in -waagerechtem Schnitt dargestellt. bei dem im Falle der Beheizun- durch Reichaas das neue Verfahren Anwendung finden kann.
  • Die Schwachgasbehei7ung des Ofens erfolgt wie nachstehend beschrieben.
  • Das im Gen-erators crzeugte Gas strömt durch den Kaii.tl d bei geöffnetem. Schieber e :und ge-Z, g s,clii-ossci,#er Brill,2 q sowie geschlossenem Dekkel 1 über das Gasventil k und geöffnetem Schiebern der Schwachgasleitung in den Regeneratorg 1.iiid von dort in den Gaszuga, der in den Herdrauni mündet, die Verbrermungssluft tritt durch das Luftventili über den geöffneten Luftschiebcr n in die Regeneratorkammerk ein, m die die beiden seklich des Zu-Cresa in. denHerdräum mündenden Luftzü-eb angeschlossen sind. Der- in den Zug a von unten einmündende senkrechte Zug c lie-t hierbei tot.
  • Soll der dargestellte Siemens-Martin-Ofen auf Reichgas, z.B. Fern-as, umgeschaltet werden, so wird - der Gas-enerator s abgestellt; der Schiebere wird geschlossen, so daß der Gaskanald tot liegt. Die Zuführung des Reichgases erfolgt durch das Zuleitungsrohrf bei geschlossenem Schieber r in den senkrechten Gaszu- e, und zwar mit geringem Druck. Außer der Re"-ei-,crat-orlaTnn-ierli, der 1-die Luft, wie im Falle der Schwachgasbeheizung, über das Luftventil i zu-eführt wird, dient auch die Reuencratorkammer o, zur Vorwärmun- von Verbrennungsluft; der Regenerator h li efert die Zweitluft, der Re--eilerator (r die Erstluft. Diese tritt durch das Einsteigeloch in bei geöffnetem Deck-ei 1, der in entsprechender Höhe festzuhalten ist, ein und gelangt nach der Vorwärmung in den Zu-a.. Durch Stellun- der beiden Schiebern ka-nn das Verhältiiis zwischen Erstluft und Zweitluft beliebig eingestellt werden.
  • Wie Dben bereits erläutert, streicht die E-rstluft in dem Zu-ea über die öffnung des Gaszugesc hin und legt dabei das. hier aufsteigende Reichgas gleichsam um, so-daß dieses auf dem Boden des Zuges verbleibt und unmittelbar über das Schmelzgut streicht. In der Berührungsschicht zwischen Erstluft und Reichgis lindet eine teilweise Verbrennung desselbei, statt: die vollkommene Verbreniituig des Reichgases erfolgt im Herdraum mittels der durch die Züg ge b eintretenden Zweitluft. Indem das verhältnismäßig kühle Reichga.s sich unmittelbar auf den Brc-,nnerkopf legt. wird dieser in jeder zweiten Regenerativperiod(, gekühlt, so daß er eine verhältnismäßig lange Lebensdauer hat.
  • An Stelle von Fern-a-9, Naturggas oder Leuchtgas kann der da rgestellte Ofen auch mit Generatorgas betrieben werden.,dasdurch Carburierutig auf einen Heizweit von 4ooo WE und mehr -ebracht -worden ist und daher keiner V-:)nvarmung mehr bedarf. Die:ses Gas wird nach seiner HersteUung im Generators C durch den Gaskanald bei geöffneter Brillc,7 und geschlossenemSchiebere durch dieRohrleitun - - ) zum Ventilkasten p und von hier durch die Rohrleitung J, in der der Schieber r geöffnet - ist, in den Zu-c geleitet. Die-Einführung der Erst- und. Zweitluft ist dieselbe wie in dem geschilderten Falle der Bcbeizung mit Reichgas. Auch die das MIesen der Erfindung bildende Einführung des Verbrennun-s-ases mit geringem Druck durch den senkrecht aufsteigenden Zug c -und das umlegen des Gasstromes durch die Erstluft vollzieht sich in der gleichen Weibe-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Betrieb von Flarntnöfen, insbe-r,Diidere vonSiemens-Martin-öfen, mit reichen Gasen, wobei die reichen Gase in den den Hauptteil. der Verbrennungsluft führenden inittlereii Zug kurz vor seiner -Mündung in den Herdraum von unten. her eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die reichen Gase nut geringem Druck durch einen von unten aufsteivenden Zu- (e) eingeleitet werden. C, C Z>
DEST53512D 1935-05-19 1935-05-19 Verfahren zum Betriebe von Flammoefen, insbesondere von Siemens-Martin-OEfen, mit reichen Gasen Expired DE673829C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890557C (de) * 1939-11-11 1953-09-21 Ofag Ofenbau Ag Verfahren zur Beheizung von Regenerativoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE890557C (de) * 1939-11-11 1953-09-21 Ofag Ofenbau Ag Verfahren zur Beheizung von Regenerativoefen

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