DE890557C - Verfahren zur Beheizung von Regenerativoefen - Google Patents

Verfahren zur Beheizung von Regenerativoefen

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DE890557C
DE890557C DEO801D DEO0000801D DE890557C DE 890557 C DE890557 C DE 890557C DE O801 D DEO801 D DE O801D DE O0000801 D DEO0000801 D DE O0000801D DE 890557 C DE890557 C DE 890557C
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DE
Germany
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gas
regenerative
lean
rich
chamber
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Expired
Application number
DEO801D
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English (en)
Inventor
Roland Schreiber
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OFAG OFENBAU AG
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OFAG OFENBAU AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D17/00Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beheizung von Regenerativöfen Regenerativöfen, beispielsweise Siemens-Martin-Ofen, werden mit sogenanntem Mischgas, das beispielsweise aus Hochofen- und Koksofengas besteht, bisher dergestalt beheizt, -daß das Mischgas, wie es von der Generatorgasbeheizung her bekannt ist, in den Regenerativkammern zur Vorwärmung gelangt. Dabei ergibt sich nun aber der Übelstand, daß der Reichgasbestandteil des Mischgases, wenn er auf die dem Regenerativbetrieb eigene hohe Temperatur kommt, zum Teil zersetzt wird, indem sich seine Kohlenwasserstoffe unter Bildung festen Kohlenstoffs aufspalten. Das hat, abgesehen vom Übelstand einer vorzeitigen Kammerverschlackung, den Nachteil, daß der Heizwert des Mischgases erheblich sinkt, insbesondere aber das Gas durch die Abfilterun g von festem Kohlenstoff an Leuchtkraft verliert. Bekanntlich ist aber der Wärmeübergang nichtleuchtender Flammen auf das Stahlbad ein weit geringerer als der von leuchtenden Flammen und auch die Führung solcher nichtleuchtenden Flammen und ihre Überwachung erheblich schwieriger. Neben den durch die Kohlenstoffabscheidung verursachten Verlusten hat man noch den sogenannten beim Umsteuern auftretenden Kammerverlast zu berücksichtigen, der um so sch,#vieriger wiegt, je reichhaltiger das Gas ist. Beim Mischgasbetrieb hat das verhältnismäßig teure Reichgas einen wesentlichen Anteil am Verlust.
  • Um den Nachteil einer vorzeitigen Kohlensto-ffzersetzung in der Kammer zu verhüten, hat man schon den Vorschlag gemacht, das Mischgas in den Regenerativkammern nur so hoch zu erhitzen, daß die Aufspaltung der Kohlen- und Wasserstoffe in der Kammer unterbleibt. Dabei nimmt man bewußtden Nachteil einer ungenügenden Ausnutzung der Kammerwärme in Kauf.
  • Demgegenüber ist nun Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Beheizen von Regenerativöfen, insbesondere von Siemens-Martin-Öfen, mit Mischgas, @d. h. mit einem aus Arm- und Reichgasen bestehendem Gemisch, gemäß dem diese beiden Gasbestandteile getrennt bis vor den Ofenraum geführt, .das Armgas dabei in der Regenerativkammer auf eine möglichst hohe Temperatur erhitzt und die beiden Gasbestandteile erst hinter :den Regenerativkammern vereinigt werden. Dabei soll die Vereinigung so. frühzeitig und an einer solchen Stelle geschehen, daß die Spaltung des im Reichgas vorhandenen Kohlenstoffs unter dem Einfluß der von dem Armgas mitgebrachten Wärme noch vor der Verbrennung des Gemisches stattfinden kann. Auf diese Weise wird der Wärmeinhalt der Regenerativkammern des Ofens in weitem Maße ausgenutzt, gleichzeitig aber eine leuchtende Flamme aus dem Mischgas erzeugt.
  • Zu einer noch weiteren Ausnutzung der Regenerativkammer`värmekann man erfirndungsgemäß kommen, wenn man auch das Reichgas, bevor es dem aus den Regenerativkammern abziehenden und hochvorgewärmten Armgas zugemischt wird, auf eine Temperatur vorwärmt, die knapp unter der Zersetzungstemperatur des Gases liegt. Die Vorwärmung des Reichgases findet dabei in einem Rekuperator statt, der den Regenerativlcamm_ ern nachgeschaltet ist. Mit einer solchen Anlage kommt die Wärme der Regenerativkammern in praktisch vollständigem Maße der Ofenführung zugute.
  • Schließlich läßt sich die Vorwärmung des Reichgases auch durch dessen teilweise Verbrennung, und zwar dadurch erzielen, daß man dem Reichgäs vor dessen Zumischung zu dem hochvorgewärmten Armgas etwas Luft beimengt. Natürlich lassen sich auch beule Maßnahmen, d. h. die Vorw ärmung des Reichgases in einem Rekuperator und dessen teilweise und unvollkommenen Verbrennung, gemeinsam an-,ven.dein.
  • Bei dem Verfahren gemäß @der°Erfindu@ng lcan:n der Kammerverlust dadurch auf das Armgas beschränkt werden, daß die Reichgaszufuhr vor dem Umsteuern abgestellt wird. .
  • Insgesamt ermöglicht das Verfahren zur Beheizung von Regenerativöfen gemäß der Erfindung eine praktisch vollkommene Ausnutzung der Regenerativkammerwärme und: die Schaffung einer. gut leuchtenden Flamme, die ihre Wärme besser als die nichtleuchtende, Flamme an das Stahlbad abstrehlt und darüber hinaus eine einwandfreie Überwachung uirnd Führung ider Fliamme selbst ermöglicht. Irgendwelche Gefahren einer _ Kammerverstopfung oder eines zusätzlichen Verlustes, wie er beim bisherigen Mischgasbetrieb auftritt, bestehen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht mehr. In apparativer Beziehung ist das erfindungsgemäße Verfahren außerordentlich einfach, da es außer einem Rekuperator und einer vor dem Ofen angeordneten Mischkammer für die Gasbestandteile sämtliche Vorrichtungen übernimmt, wie sie an den bekannten Regenerativöfen bereits vorhanden sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE-z. Verfahren zur Beheizung von Regenerativöfen mit einem aus Arm- und Reichgasen bestehenden Gemisch, beispielsweise mit einem Gemisch von Hochofen- und Koksofengas, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gasbestandteile getrennt an den Ofenraum geführt werden, wobei das Armgas in der Regenerativkammer eine möglichst hohe Vorwärmung erfährt und das' Zusammenmischen des hochvorgewärmten Armgases mit dem Reichgas hinter der Regenerativkammer für das Armgas erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Reichgas vorgewärmt wird, aber nur auf eine Temperatur, die unter der Zersetzungstemperatur seiner Kohlenwasserstöffe liegt, und zweckmäßigerweise -in einem Rekuperator, der den Regenerativkammern nachgeschaltet ist.
  3. 3. Verfahren nach,den Ansprüchen z und 2, dadurch geltennzeicbnet, @daß die Vorwär.mung .des Reichgases .durch dessen unvollkommene Verbrennung unter Zufuhr von Teilluft geschie:ht:
  4. 4. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Umsteuern der Regenerativkammern die Reichgaszufuhr zur Gemischstelle abgesperrt wird. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1928, Heft 42, S. 1465 1470; Deutsche Patentschriften Nr. 643 687, 686 933, 673 829, 532 oo8.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092595B (de) * 1953-11-03 1960-11-10 Didier Werke Ag Schwachgasbeheizter Industrieofen, insbesondere Gas- und Kokserzeugungsofen

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DE532008C (de) * 1928-04-13 1931-08-18 Werner Heiligenstaedt Dr Ing Verfahren zur Beheizung von Siemens-Martinoefen mit Koksofengas
DE643687C (de) * 1937-04-14 Ofag Ofenbau Akt Ges Verfahren zum Beheizen von Siemens-Martin-OEfen mit vorgewaermtem Koksofengas
DE673829C (de) * 1935-05-19 1939-04-01 Max Steinheisser Verfahren zum Betriebe von Flammoefen, insbesondere von Siemens-Martin-OEfen, mit reichen Gasen
DE686933C (de) * 1936-05-14 1940-01-19 Paul Rheinlaender Dr Ing Verfahren zum Beheizen von OEfen, die ein gegen Oxydation empfindliches Waermgut enthalten

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