DE542972C - Verfahren zur Vornahme von Metallverfluechtigungen im Drehrohrofen - Google Patents

Verfahren zur Vornahme von Metallverfluechtigungen im Drehrohrofen

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DE542972C DEK117492D DEK0117492D DE542972C DE 542972 C DE542972 C DE 542972C DE K117492 D DEK117492 D DE K117492D DE K0117492 D DEK0117492 D DE K0117492D DE 542972 C DE542972 C DE 542972C
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Description

  • Verfahren zur Vornahme von Metallverflüchtigungen im Drehrohrofen Es ist bekannt, die Verflüchtigung von Metallen in einem Drehrohrofen durchzuführen, bei der das Rohmaterial, mit Brennstoff vermischt, im Gleichstrom mit den Reaktionsrasen durch den Ofen geleitet wird. Bei diesem Verfahren muß zur Einleitung der Reaktion das Material auf eine Temperatur von etwa iooo° gebracht werden, damit in der -,'"lasse die Reduktion der Metallverbindungen, z. B. Zinkoxyd, einsetzen kann. Soweit man nicht eine Vorwärmung in einem getrennten Ofen vorsieht, wird diese "Zündung des :Materials zweckmäßig durch :eine Flamnienbeheizung, z. B. durch Gas oder Gas und Kohlenstaub vorgenommen. Da für die Durchführung des Prozesses selbst, d. h. für die X"erbrennung der aus der Masse austretenden Reduktionsgase und Metalldämpfe eine beträchtliche Luftmenge erforderlich ist, muß auch diese Reaktionsluft durch die Zündflamme entsprechend vorgewärmt werden, da andernfalls eine Abkühlung des Materials eintreten muß.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird die Vorwärrnung des Materials so vorgenommen, claß die für den Prozeß erforderliche Reaktionsluft erst nach Vorwärmung des Materials bis auf Zündtemperatur dem Prozeß zugeführt wird, so daß die Zündflamme zur Hauptsache nur zur Vorwärmung des Materials dient. Die Durchführung des Verfahrens erfolgt dadurch, daß die Reaktionsluft durch ein Aufgaberohr, das durch die Vorwärmzone des Ofens hindurchreicht, oder durch Lufteintritte, die durch die Ofenwandung hindurchgeführt sind, erst nach erfolgter Zündung zugeführt wird. Diese nachträgliche Zugabe der Reaktionsluft, die bei Röstprozessen an sich bekannt ist, bewirkt somit bei Verflüchtigungsprozessen eine Verringerung der zum Anzünden erforderlichen Brennstoffmenge. Sie gestattet weiterhin eine an sich bei Röstprozessen bekannte Regulierung des Reduktions- und Verflüchtigungsprozesses, da man die kalte Luft an der Stelle in den Ofen einführt, wo auf Grund der intensiven Verbrennung von Reduktionsgasen und Metalldämpfen ein Wärmeüberschuß vorhanden ist.
  • Falls bei entsprechenden Materialien eine Kühlung durch die kalt eintretende Luft nicht vorteilhaft ist und es umgekehrt zweckmäßig ist, dem Prozeß Wärme zuzuführen, kann man die in den Ofen eintretende Luft durch die sehr heißen Abgase des Prozesses vorwärmen und in dieser vorgewärmten Form dein Ofen zuführen.
  • Die Vorwärmung kann so durchgeführt «-erden, daß in de ii feststehenden Ofenkopf am Austragende des Ofens in bekannter Weise Züge eingebaut sind, durch die die vorzuwärmende Luft hindurchgepreßt oder hindurchgesaugt wird.
  • Um eine guteVorwärmung des aufzugebenden Rohmaterials zu erreichen und im Betriebe ständig aufrechtzuerhalten, ist es zweckmäßig, die Vorwärmzone am Aufgabeende des Ofens als Zündkammer auszubilden, indem dieser Teil des Ofens mit stärkerem feuerfesten Material ausgekleidet ist und ein oder mehrere Stauringe angebracht sind, die die Zone, in der ohne wesentlichen Luftzutritt eine Vorwärmung des Gutes erfolgt, gegen die Zone abschließt, wo unter Luftzutritt die eigentliche Reaktion ausgeführt wird. Die Anbringung dieser Stauringe hat den Vorteil, daß das Gut länger in der eigentlichen Vorwärmzone gehalten und ein zu schneller Durchlauf des Gutes durch diese Zone verhindert wird. Außerdem wird die Flamme zusammengehalten. Alle diese Wirkungen ergeben die Möglichkeit einer weiteren Verringerung des Brennstoffaufwands.

Claims (3)

  1. PATrrrT»sritÜciir: i. Verfahren zur Vornahme von MetallverflüchtigUngsprozessen im Drehrohrofen, bei denen das Material, mit festen Brennstoffen gemischt, im Gleichstrom zu den Reaktionsgasen durch den Ofen geführt und durch eine Zündflamme erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbrennung der Reaktionsprodukte erforderliche Luft ganz oder zum Teil erst nach Vorwärmung des Materials in den Ofen eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsluft vorgewärmt, z. B. durch die Abgase des Prozesses, dem Ofen zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zone bloßer Vorwärmung des Gutes und der Zone der unter Luftzutritt erfolgenden Reaktion ein oder mehrere Stauringe angebracht sind.
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