DE1592979C - Brenner für die Herstellung von Ruß - Google Patents

Brenner für die Herstellung von Ruß

Info

Publication number
DE1592979C
DE1592979C DE19671592979 DE1592979A DE1592979C DE 1592979 C DE1592979 C DE 1592979C DE 19671592979 DE19671592979 DE 19671592979 DE 1592979 A DE1592979 A DE 1592979A DE 1592979 C DE1592979 C DE 1592979C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burner
fuel
outlet
combustion
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671592979
Other languages
English (en)
Other versions
DE1592979A1 (de
Inventor
Kazuo Newark N.J. Kiyonaga (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1592979A1 publication Critical patent/DE1592979A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1592979C publication Critical patent/DE1592979C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Brenner für die Herstellung von Ruß mit einer Verbrennungskammer, die sich zu einem verengten Auslaß verjüngt, der gegebenenfalls den Halsteil einer divergenten Reaktionskammer bildet, und die an der gegenüberstehenden Wandung mit einer Einlaßeinrichtung für einen flüssigen Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoff und mit einer diese ringförmig umgebenden Einlaßeinrichtung für Brennstoff und oxydierendes Gas versehen ist.
Je nach dem Herstellungsverfahren gibt es im wesentlichen vier verschiedene Arten von Ruß: Flamm-Ruß, Kanal-Ruß, Ofen-Ruß und Thermal-Ruß. Weitere Unterteilungen beruhen auf dem Verwendungszweck von Ruß. In der Kautschuk-Industrie, insbesondere zur Herstellung von Reifen, werden mehr als 90% des zur Zeit hergestellten Rußes gebraucht. Der Rest wird verwendet als Füllstoff oder Pigment bei der Herstellung von Druckfarben, Anstrichfarben, Papier und Kunststoffen.
Alle Rußarten haben unabhängig von dem Herstellungsverfahren und unabhängig von dem verwendeten Ausgangsstoff ähnliche Eigenschaften. Sie bestehen alle aus 90 bis 99°/o elementarem Kohlenstoff, wobei der Rest aus verschiedenen Mengen Sauerstoff, Wasserstoff und flüchtigen Kohlenwasserstoffen besteht, die von der Art und dem Herstellungsverfahren abhängen.
Die verschiedenen Rußarten unterscheiden sich also nur graduell voneinander. Zu diesen unterscheidenden Kennzeichen gehören die durchschnittliche Teilchengröße, die Verteilung der Teilchengrößen, die Oberfläche, die chemische Zusammensetzung der Oberfläche und die Struktur oder Kettenstruktur.
Die vier eingangs genannten Verfahren zur Herstellung von Ruß beruhen auf der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen zu elementarem Kohlenstoff. Flamm-Ruß wird durch partielle Verbrennung von Erdöl oder Kohlenteerrückständen in flachen Pfannen gewonnen. Zur Herstellung von Kanal-Ruß läßt man eine Gasflamme auf Oberflächen aus Stahl auftreffen. Ofen-Ruß wird hergestellt durch teilweise Verbrennung und teilweise thermische Zersetzung. von gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen in besonders hierfür gebauten öfen. Thermal-Ruß wird ebenfalls in öfen hergestellt. Die Wärme zur Zersetzung der Kohlenwasserstoffe wird aber indirekt zugeführt, wobei praktisch kein Sauerstoff in der Reaktionszone vorhanden ist.
Die besten Eigenschaften für die meisten Verwendungszwecke, insbesondere zur Herstellung von Reifen, hat ein Ruß mit sehr feinen Teilchen. Kanal-Ruß mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 90 bis 290 Ä-Einheiten und einer Oberfläche von etwa 100 bis 1000 mVg wird im allgemeinen als der beste Ruß angesehen. Bei der Herstellung von Kanal-Ruß sind die Ausbeuten aber sehr niedrig und erreichen etwa 3,5 g je m3 Erdgas. Demgegenüber betragen die Ausbeuten beim Verfahren zur Herstellung von Ofen-Ruß 550 g/m3. Der meiste heutzutage hergestellte Ruß ist daher ein Ofen-Ruß, der in verschiedenen öfen gewonnen wird. Ofen-Ruß ist aber grobkörniger als Kanal-Ruß. Seine durchschnittliche Teilchengröße liegt bei etwa 180 bis 550 Ä-Einheiten, seine Oberfläche bei etwa 25 bis 20OmVg. Will man Ofen-Ruß herstellen, dessen Eigenschaften denen von Kanal-Ruß entsprechen, so bringt das in der Regel ein erhebliches Absinken der Ausbeute mit sich.
Bei bekannten Brennern zur Herstellung von Ru& (USA.-Patentschrift 2 976 128 und französische Patentschrift 1 379 835) sind die Verbrennungs- und Reaktionskammern durch einen ringförmigen Kanal für die Luft als Kühlmittel umgeben; die Düse für die Zufuhr des Ausgangsstoffes ist innerhalb eines Rohres angeordnet, durch das das oxydierende Medium (Luft) zugeführt wird. Da bei diesen bekannten Brennern der Ausgangsstoffstrom unmittelbar nach dem Austritt aus der Düse versprüht wird, hat der erzeugte Ruß nicht die erwünschte sehr geringe Teilchengröße und ist daher von geringer Qualität.
Aufgabe der Erfindung ist des daher, einen Brenner der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihm Ruß von hoher Qualität, d. h. mit sehr geringer Teilchengröße, hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einlaßeinrichtung für den Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoff zumindest einen Auslaß umfaßt, der einen zusammenhängenden Strom dieses Stoffes mittig in den Halsteil des Brenners richtet, daß die Einlaßeinrichtung für den Brennstoff und das oxydierende Gas aus Auslassen besteht, deren Abstand und Richtung in bezug auf den Ausgangsstoffauslaß eine Trennung des zusammenhängenden Ausgangsstoffstromes durch die ausströmenden Gase vermeidet, ehe dieser den Halsteil des Brenners er-
3 4
reicht, und daß die Verbrennungskammer und welche Wasser oder ein anderes geeignetes Kühl-
wenigstens der Halsteil der Reaktionskammer Me- mittel geführt werden kann, um den Brenner gegen
tallwandungen mit Kühlflüssigkeitskanälen aufweisen. Überhitzen zu schützen. Das Auslaßende des Bren-
Die Qualitätsverbesserung des erzeugten Rußes ners hat eine Kappe 62, die kreisförmig bei 64 und
wird dadurch erreicht, daß der Strom des Kohlen- 5 66 mit der Stirnseite 24 des Hauptteils 14 ver-
wasserstoff-Ausgangsstoffes in zusammenhängendem schweißt ist.
Zustand in den Halsteil des Brenners eintritt, nach- Der Kopfteil 12 wird an seinem Platz an dem dem er zuerst durch die Verbrennungskammer ge- Einlaßende 30 des Hauptteils 40 durch ein rücklangt ist. Der Strom, der auf diese Weise auf eine wärtiges Gehäuse 32 gehalten, das aufschraubbar hohe Temperatur gebracht wurde, wird plötzlich ι ο mit dem Hauptteil 14 verbunden ist. Das rückwärverwirbelt und in außerordentlich feine Kügelchen tige Gehäuse 32 hat einen Einlaß 34, durch welchen verteilt, wenn er die heißen turbulenten Verbren- das oxydierende Gas, vorzugsweise Sauerstoff, in die nungsgase berührt, die mit sehr viel größerer Leitung 36 und durch diese zu einer ringförmigen Geschwindigkeit durch den Halsteil strömen; dabei Verteilungskammer 38 gelangt. Aus der Kammer 38 wird der Stoff strom in diesem Abschnitt einer inten- 15 gelangt das oxydierende Gas durch mehrere gesiven Hitze ausgesetzt, so daß die Kügelchen schnell neigte Leitungen 40 in den Kopfteil 12 und durch und gleichmäßig zu einem Ruß entsprechender Fein- mehrere Auslaßöffnungen 42 in die Verbrennungsheit pyrolisiert werden. Die flüssigkeitsgekühlten kammer 16. Das Gehäuse 32 enthält ferner einen Metallwände der Verbrennungs- und Reaktionskam- Einlaß 44 für den Brennstoff, der in Verbindung mern bleiben frei von Verbrennungsrückständen 20 steht mit einer geneigten Leitung 46 und einer ring-(Koks), so daß keine schweren und gegen früh- förmigen Verteilungsleitung 48 mit mehreren Durchzeitige Zerstörung anfälligen feuerfesten Ausklei- lassen 50. Diese enden in Öffnungen 52 und führen düngen erforderlich sind. Die Verwendung von in die Kammer 16. Die Auslaßöffnungen 42 und 52 flüssigkeitsgekühlten Metallwänden, die bei dem sind in solchen Winkeln zu der Längsachse des üblichen Versprühen des Kohlenwasserstoff-Aus- 25 Kopfteils 12 angeordnet, daß die austretenden gangsstoffstromes wegen des Vcrkokens nicht mög- Ströme von Brennstoff und Oxydationsmittel sich in lieh war, bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, der Verbrennungskammer 16 in einem kurzen Abdaß für eine vorgegebene Produktionsmenge die stand von dem Ende 54 des Kopfteils 12 schneiden, Brennerabmessungen wesentlich kleiner sind; eben- so daß eine gute Mischung erreicht wird,
so sind die Unterhaltungskosten und die Stillstands- 30 Zur flüssigkeitsdichten Abdichtung zwischen dem zeit sehr gering. Hauptteil 14, dem Kopfteil 12 und dem Gehäuse 32
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist sind O-förmige Ringdichtungen in ringförmigen Nuvorgesehen, daß die Einlaßeinrichtung für den ten vorgesehen.
Brennstoff und das oxydierende Gas aus gemein- Der Hauptteil 14 hat ferner eine Einlaßöffnung 56 schaftlichen Auslässen besteht. Dadurch wird der 35 für Wasser. Diese steht mittels des ringförmigen VerAufbau des Brenners noch vereinfacht und die teilerkanals 58 und der geneigten Leitungen 60 in Strömungsführung der Gase verbessert. Verbindung mit der ringförmigen Kammer 28. Das
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungs- Kühlwasser gelangt aus der Kammer 28 durch meh-
beispielen in der nachfolgenden Beschreibung und rere Leitungen 68 im vorderen Abschnitt 24 des
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt 4° Hauptteils 14 in eine ringförmige Kammer 69 und
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Brenner, von dieser in eine Leitung70. Die Wandungen der
Fig. 2 eine Vorderansicht des Kopfes eines Bren- Verbrennungskammer 16 und der Reaktionskammer
ners gemäß F i g. 1, 18 bestehen vorzugsweise aus Kupfer und sind, wie
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in gezeigt, mit Wasser gekühlt. Es ist daher nicht not-
F i g. 2, 45 wendig, feuerfestes Material zu verwenden.
F i g. 4 einen Längsschnitt durch einen Brenner- Das rückwärtige Gehäuse 32 hat ferner einen zenkopf, der für die Verwendung von Erdgas als tralen Einlaß 72 für den Kohlenwasserstoff-Aus-Brennstoff geeignet ist, gangsstoff, der durch eine mittige Leitung 74 und
Fig. 5 im Längsschnitt einen Brennerkopf, der eine entsprechende mittige Leitung 76 in dem Kopffür die Verwendung von öl als Brennstoff geeignet 5° teil 12 zu einem Auslaß 78 führt. Aus dem Auslaß ist, und 78 strömt das Kohlenwasserstofföl als zusammen-
F i g. 6 in vergrößertem Maßstab das Auslaßende hängender Strom aus, wie die gestrichelte Linie 18
des Brennerkopfes gemäß F i g. 5. es zeigt. Der Strom gelangt in die Verbrennungs-
In den F i g. 1 bis 3 bedeutet 12 den Kopfteil und kammer 16 und aus dieser mittig durch das Ende 82 14 den Hauptteil. Der Hauptteil 14 enthält zwei 55 in die Reaktionskammer 18. Dieser Einlaß 82 bildet Kammern, eine Verbrennungskammer 16 und eine eine zusammenfassende Düse, um die Strömungs-Reaktionskammer 18. Die Verbrennungskammer 16 geschwindigkeit der heißen Verbrennungsgase aus hat in der Regel eine konische Form. Sie ist nach der Verbrennungskammer 16 zu erhöhen. An Stelle unten abgeschrägt und steht in Verbindung mit dem eines einzigen Einlasses für den Kohlenwasserstoffzylindrischen Abschnitt oder Halsteil 10 der Reak- 60 Ausgangsstoff können auch mehrere nicht abgebiltionskammer 18. Diese letztere hat ebenfalls einen dete Einlasse vorgesehen sein, die ringförmig um die schwach konisch geformten Abschnitt 11, wobei sich Längsachse des Brenners herum angeordnet sind. In der weitere Teil des Kegels am Auslaßende 20 des jedem Falle ist es aber wesentlich, daß der Einlaß Brenners befindet. Der Hauptteil 14 besteht aus oder die Einlasse gegen den Eingang der Reaktionseinem rückwärtigen Abschnitt 22 und einem vor- 65 kammer gerichtet sind.
deren Abschnitt 24, die bei 26 miteinander ver- Die Zufuhr von Brennstoff, Kohlenwasserstoff und
schweißt sind. Zwischen ihnen befindet sich eine Oxydationsgas wird geregelt durch einstellbare Ven-
Kammer 28 mit ringförmigem Querschnitt, durch tile 88, 90 und 100. Mittels der Einstellung die-
5 6
ser Ventile können die Menge und die Qualität des 50 bis 100. Bei Verwendung der Vorrichtung wer-
Endproduktes geregelt werden. den Ausbeuten bis zu 47 % der Theorie, bezogen auf
Sauerstoff und Brennstoff werden in die innere den Kohlenstoffgehalt des Kohlenwasserstoff-Aus-Verbrennungskammer 16 eingeführt, wo sie rea- gangsstoffes, erhalten, wobei der gewonnene Ruß gieren. Die erhaltenen Verbrennungsprodukte flie- 5 die Eigenschaften von Kanal-Ruß hat.
ßen in einem kontinuierlichen Strom gegen das Die Fig. 4 und 5 zeigen eine bevorzugte Ausfüh-Einlaßende oder die Drossel 82 mit einer mittleren rungsform des erfindungsgemäßen Brenners. Bei Strömungsgeschwindigkeit von wenigstens 300 m/Sek. dieser Ausführungsform entfällt derjenige Teil der Da der Querschnitt der Drossel 82 kleiner ist als der Reaktionskammer, der stromabwärts von der Dros-Querschnitt der Verbrennungskammer 16, so strömt io sei liegt. Dadurch werden Wärmeverluste durch Kühdas Verbrennungsgas durch die Drossel 82 mit star- lung mit Wasser vermieden, und es wird ferner die ker Turbulenz und mit einer Geschwindigkeit von Möglichkeit vermieden, daß Koks in diesem Teil erheblich mehr als 300 m/Sek., die mitunter sogar die des Brenners sich abscheidet. Die allgemeine Form Schallgeschwindigkeit erreicht. Das als Ausgangs- des Hauptteiles 114, der die Verbrennungskammer stoff dienende kohlenwasserstoffhaltige öl 80 wird 15 116 enthält, ist oval, wodurch die Oberfläche je axial herab in der Mitte des Brenners dem Strom Raumeinheit und damit auch Wärmeverluste verdes heißen, mit hoher Geschwindigkeit strömenden ringert werden. Das rückwärtige Gehäuse 152 kann Verbrennungsgases zugeführt. Hierbei wird das Öl einen Kopfteil 112 für die Verwendung von Erdgas in einem zusammenhängenden Strom geführt, bis es nach Fig. 4 oder aber einen Kopfteil 212 für die die Drossel 82 über der Reaktionskammer 18 er- 20 Verwendung von Öl nach F i g. 5 aufnehmen,
reicht. Dort wird der Strom des Öls schnell Scher- . Nach F i g. 4 hat der Brenner an seinem Auslaßkräften unterworfen, dispergiert und in einem· stark ende eine ringförmige Kappe 162, die kreisförmig turbulenten Strom der heißen Verbrennungsgase mit dem Hauptteil 114 bei 166 und mit einem pyrolisiert. Bei axialer Zuführung des Kohlenwasser- Brennergehäuse 124 bei 164 verschweißt ist. Das stoffes gemäß der vorliegenden Erfindung setzt sich 35 Brennergehäuse 124 ist verschraubbar befestigt am kein unerwünschter Koks an den Wandungen der rückwärtigen Gehäuse 132 bei 133. Es umgibt den Verbrennungskammer und der Reaktionskammer ab. Hauptteil 114, mit welchem es bei 168 kreisförmig
Vorzugsweise verwendet man reinen Sauerstoff als verschweißt ist. Das Gehäuse 124 und der Hauptteil Oxydationsmittel für den Brennstoff; man kann aber 114 bestehen aus einem die Wärme leitenden Metall. auch eine mit Sauerstoff angereicherte Luft verwen- 3° Kühlwasser wird eingeführt durch den Einlaß 156, den, die wenigstens 50 Volumprozent Sauerstoff ent- der mittels eines ringförmigen Verteilungskanals 158 hält. Die Sauerstoffmenge sollte etwa genügen, um und der geneigten Leitungen 159 in Verbindung den gesamten Brennstoff zu Kohlendioxyd und steht mit mehreren Leitungen 160 für das Kühl-Wasser zu verbrennen, da eine vollständige Ver- wasser zwischen dem Gehäuse 124 und dem Hauptbrennung des Brennstoffes höhere Flammentempe- 35 teil 114. Die Kühlflüssigkeit strömt durch die Leiraturen ergibt als eine unvollständige Verbrennung tungen 160 in eine ringförmige Leitung 161 und zu Kohlenmonoxyd. Bei vollständiger Verbrennung dann nach dem Passieren des Brenners durch den des Brennstoffes können Temperaturen von etwa Auslaß 170. Oxydierendes Gas wird beim Einlaß 2000 bis 3300° C in derjenigen Zone erreicht wer- 136 eingeführt und fließt durch eine ringförmige den, wo die Ausgangsstoffe die Brenngase berühren. 40 Kammer 137 und durch mehrere Leitungen 140 in Diese hohe Temperatur ist kritisch für das Erreichen die ringförmige Leitung 141 in dem Kopfteil 112. der gewünschten Ergebnisse, da sie maßgebend ist Von dort gelangt es durch mehrere Öffnungen 142 für die schnelle und gleichmäßige thermische Zer- in die Verbrennungskammer 116. Das Brenngas gesetzung des Kohlenwasserstoffes zu Ruß. Da die langt durch eine Zufuhrleitung 144 in eine Leitung Umsetzung endotherm verläuft, ist die Endtempera- 45 146 .im rückwärtigen Gehäuse 132. Diese Leitung tür in der Reaktionskammer bei etwa 1370 bis steht in Verbindung mit einer ringförmigen Leitung 1930° C. 150 zwischen der äußeren Oberfläche des Gehäuses
Die niedrigere Auslaßtemperatur der Umsetzungs- 132 und der inneren Oberfläche des Kopfteils 112.
produkte ermöglicht es, das Gemisch von Ruß und Aus der Leitung 150 gelangt das Brenngas durch
anderen verbrannten Stoffen aus dem Brenner in 5° mehrere Öffnungen 152 in die Verbrennungskammer
eine in üblicher Weise mit feuerfesten Stoffen aus- 116. Die Leitungen 142 und 152 sind in einem sol-
gekleidete Reaktionskammer zu bringen. In dieser chen Winkel gegeneinander geneigt, daß die aus-
nicht abgebildeten Reaktionskammer können weitere tretenden Ströme des Brennstoffes und des Oxyda-
Umsetzungen stattfinden. Dann schreckt man die tionsmittels sich in der Verbrennungskammer in
heiße Mischung aus Ruß und Gasen mit Wasser ab 55 einem kurzen Abstand von dem Ende 143 des Kopf-
und bringt sie an die Sammelstelle. Die Reaktions- teiles 112 schneiden. Der als Ausgangsstoff dienende
zeit des Gemisches in der Reaktionskammer wird Kohlenwasserstoff wird in den Brenner durch eine
geregelt durch Einstellung einer Sprühdüse für Was- Leitung 172 injiziert, die in Verbindung steht mit
ser nach üblicher Art. Diese Einstellung im Zu- einer mittleren Leitung 174 in dem rückwärtigen
sammenhang mit der Einstellung der Ventile 88, 90 60 Gehäuse 132 und in die axial gerichtete Auslaß-
und 100 wird verwendet, um die Teilchengröße und Öffnung 178 mündet. Der Strom des Kohlenwasser-
die Qualität des Endproduktes zu regeln. stoffes aus dem Auslaß 178 ist daher gegen die
Der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ge- Mitte 118 der Drossel 121 gerichtet. Dort wird er
wonnene Ruß hat einen mittleren Teilchendurchmes- schnell Scherkräften unterworfen, dispergiert und in
ser von etwa 50 bis 550 Α-Einheiten, vorzugsweise 65 dem sehr turbulenten Strom der heißen Verbren-
von 100 bis 500 Ä-Einheiten, eine Oberfläche von nungsgase pyrolisiert. Die Verbrennungsgase und der
etwa 20 bis 1000 m-Vg, eine ölabsorption von etwa fein dispergierte Kohlenwasserstoff treten aus dem
0,8 bis 5,0 cmVg und einem Nigrometerwert von Ende 120 der Drossel 121 aus und gelangen in eine
übliche mit feuerfesten Stoffen ausgekleidete Reaktionskammer.
Bei den bekannten Verfahren, die mit vergleichbaren Brennertypen arbeiten, scheiterten die Versuche, öl an Stelle von Gas als Brennstoff zu verwenden, an einer übermäßigen Koksbildung im Brenner. Diese Schwierigkeit wird beseitigt durch eine Ausführungsform gemäß F i g. 5. Der Kopfteil 212 nach F i g. 5 unterscheidet sich von dem Kopfteil 112 nach F i g. 4 dadurch, daß der Brennstoff mit dem Oxydationsmittel gemischt wird, bevor beide in die Verbrennungskammer 116 eintreten. Das Brennöl strömt durch Leitungen 144,146 und 150 in mehrere seitlich gerichtete Ölleitungen 216, von
denen jede an einem Ende verbunden ist mit entsprechenden Leitungen 214 für Sauerstoff. Bei einem bevorzugten Kopfteil nach Fig. 6 kann die Leitung 214 parallel zu der Längsachse des Brenners verlaufen; sie kann auch leicht geneigt sein, beispielsweise um 15°, gegen diese Längsachse. Die Leitung 214 kann an ihrem Auslaßende 215 auch nach außen erweitert sein. Ein oxydierendes Gas strömt durch jede der Leitungen 214 mit einer so hohen Ge-
o schwindigkeit, daß das Verbrennungsöl beim Austritt aus den Leitungen 216 in dem Strom des oxydierenden Gases fein dispergiert wird. Es entsteht also ein feiner Nebel am Auslaßende der Leitung 214 in die Kammer 116.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 534/454

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Brenner für die Herstellung von Ruß mit einer Verbrennungskammer, die sich zu einem verengten Auslaß verjüngt, der gegebenenfalls den Halsteil einer divergenten Reaktionskammer bildet, und die an der gegenüberstehenden Wandung mit einer Einlaßeinrichtung für einen flüssigen Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoff und mit einer diese ringförmig umgebenden Einlaßeinrichtung für Brennstoff und oxydierendes Gas versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßeinrichtung für den Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoff zumindest einen Auslaß (78,178) umfaßt, der einen zusammenhängenden Strom dieses Stoffes mittig in den Halsteil (10,121) des Brenners richtet, daß die Einlaßeinrichtung für den Brennstoff und das oxydierende Gas aus Auslassen (52,152; 42; 214) besteht, deren Abstand und Richtung in bezug auf den Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoffauslaß (78,178) eine Trennung des zusammenhängenden Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoffstromes durch die ausströmenden Gase vermeidet, ehe dieser den Halsteil (10, 121) des Brenners erreicht, und daß die Verbrennungskammer (16,116) und wenigstens der Halsteil (10,121) der Reaktionskammer Metallwandungen mit Kühlfiüssigkeitskanälen (60,160) aufweist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßeinrichtung für den Brennstoff und das oxydierende Gas aus gemeinschaftlichen Auslässen (214) besteht.
35
DE19671592979 1966-04-20 1967-04-19 Brenner für die Herstellung von Ruß Expired DE1592979C (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US54387866A 1966-04-20 1966-04-20
US54387866 1966-04-20
US62960167A 1967-04-10 1967-04-10
US62960167 1967-04-10
DEU0013789 1967-04-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1592979A1 DE1592979A1 (de) 1971-03-04
DE1592979C true DE1592979C (de) 1973-03-15

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530371A1 (de) * 1975-07-08 1977-01-13 Degussa Verfahren und vorrichtung zur herstellung von russ
DE3609847A1 (de) * 1986-03-22 1987-09-24 Gasrusswerke Gmbh & Co Kg Deut Reaktor und verfahren zur herstellung von furnaceruss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530371A1 (de) * 1975-07-08 1977-01-13 Degussa Verfahren und vorrichtung zur herstellung von russ
DE3609847A1 (de) * 1986-03-22 1987-09-24 Gasrusswerke Gmbh & Co Kg Deut Reaktor und verfahren zur herstellung von furnaceruss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE976236C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ
DE1592852C3 (de) Vorrichtung zur RuBerzeugung
DE1642988C3 (de) Verfahren zur Herstellung von RuB
DE1189221B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ
DE2530371A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von russ
DE932926C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ durch thermische Zersetzung von Kohlenwasserstoffen
DE1592980B2 (de) Verfahren zur herstellung von russ
DE1032453B (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE946835C (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE1592529B2 (de) Verfahren zur herstellung eines rutil pigmentes durch umsetzung von titantetrachlorid mit sauerstoff in einem heissen gasgemisch
DE1592462C3 (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Titantetrachlorid
DE2136735C3 (de) Brenner- und Einsatzgut-Einspritzanordnung für einen RuBreaktor
EP0239003B1 (de) Reaktor und Verfahren zur Herstellung von Furnaceruss
DE1592853C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von RuB
DE1152783B (de) Brenner zur thermischen Umsetzung von gasfoermigen und/oder dampffoermigen bzw. fluessigen Kohlenwasserstoffen und/oder sonstigen Brenngasen mit sauerstoffhaltigen Gasen und Verfahren zum Betrieb des Brenners
DE1083001B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aktivruss
DE1592979C (de) Brenner für die Herstellung von Ruß
DE3441358A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur partiellen verbrennung und vergasung von kohlenstoffhaltigem material
US3565586A (en) Apparatus for producing carbon black
DE1592849A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ
DE1592979B (de) Brenner fur die Herstellung von Ruß
DE1282818B (de) Ofen zum Erzeugen von Russ
DE3111913A1 (de) Verfahren und analge zur russherstellung
DE1244764B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
AT230344B (de) Verfahren und Ofen zur Herstellung von Acetylen durch partielle Verbrennung von Methan