DE750049C - Als Form dienende Metallumhuellung fuer selbstbackende kontinuierliche Elektroden - Google Patents

Als Form dienende Metallumhuellung fuer selbstbackende kontinuierliche Elektroden

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DE750049C
DE750049C DED75547D DED0075547D DE750049C DE 750049 C DE750049 C DE 750049C DE D75547 D DED75547 D DE D75547D DE D0075547 D DED0075547 D DE D0075547D DE 750049 C DE750049 C DE 750049C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
    • C25C3/12Anodes
    • C25C3/125Anodes based on carbon

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Description

  • Als Form dienende Metallumhüllung für selbstbackende kontinuierliche Elektroden Ein bekanntes Verfahren zur Aufhängung von kontinuierlichen, mit Metallmantel versehenen Elektroden in Aluminiumöfen besteht darin, daß. Elektroden länglichen Querschnitts mittels horizontal angeordneter Reihen von Kontakten aufgehängt werden, die von der Außenseite in die Elektrode eingeführt sind (vgl. norwegische Patentschrift 55 434). Die Kontakte werden von längs verlaufenden Eisenbalken getragen, die mit Querverbindungen zusammengehalten sind, so daß um .die Elektrode ein Rahmen gebildet wird. Die Tragbalken sind etwas länger als die Elektrode selbst und die Querverbindungen etwas länger als die kurzen Seiten der Elektrode. Die Enden der Tragbalken und die Enden der Querverbindungen greifen an den Ecken übereinander, wodurch zwischen den horizontalen Tragbalken genügend Platz zum Einführen der Kontakte geschaffen wird. Gewöhnlich werden Balken verwendet, die aus (-Eisen Nr. io gemacht sind. Auch die Querverbindungen sind to cm hoch, so daß zwischen zwei Tragbalken ein freier Zwischenraum von io cm Höhe entsteht. In dieser Weise ist also 5o00 der Elektrodenfläche von Tragbalken gedeckt, während die übrigen 5o°/0 ungeschützt liegen. Die Aufhängung erfolgt bei den bekannten Elektroden mittels der untersten Tragbalken. Sobald ein Tragbalken bis an ,die Kruste gelangt ist, die das Bad im Ofen bedeckt, muß er von der Elektrode entfernt werden. Dadurch werden nicht nur die io cm ,der Elektrodenfläche, die innerhalb des Balkens liegen, sondern auch der oberhalb sich anschließende io cm hohe Zwischenraum offengelegt: Da der Elektrodenmantel gewöhnlich aus Aluminium besteht, das bei 66o° C schmilzt, wird die Elektrode deshalb an der Badoberfläche der Luftoxydation ziemlich weitgehend ausgesetzt. Das kann unter ungünstigen Umständen, z. B. wenn der Ofen aus irgendeinem Grunde etwas wärmer als gewöhnlich arbeitet, zu einer gefährlichen Korrosion der Elektrode führen. Die Auszehrung kann unter gewissen Umständen so weit fortschreiten, daß auch der Teil .der Elektrode, der sich unter dem oberhalb liegenden Tragbalken befindet, fortgefressen wird. Ofengase werden dann an der Innenseite des Balkens emporsteigen und durch den oberhalb liegenden freien Zwischenraum entweichen. Derartige Zustände sind für den Betrieb der Elektrode sehr gefährlich und können sogar dazu führen, daß die ganze Elektrode wegen -der Anfressung zerschlagen werden muß.
  • Es wurde gefunden, daß die genannten Schwierigkeiten sehr wirksam durch Anwendung von Tragbalken vermieden werden können, welche die ganze Oberfläche der Elektrode von der Badoberfläche ab aufwärts bedecken. Die Balken müssen dann unmittelbar nebeneinanderliegen. Die Eisenkontakte müssen durch besondere Löcher im dadurch geschaffenen Behälter eingeführt werden, wie im folgenden beschrieben werden wird. Die Löcher kann man im Balken und vorzugsweise in der Nähe ihrer unteren Flansche oder zwischen den Balken anordnen, so daß eine Hälfte des Loches in der Oberkante der unteren Balken und die andere Hälfte in der Unterkante des darüberliegenden Balkens ausgeschnitten wird. Durch eine derartige Anordnung gelingt es, die Kontakte von den Balken unabhängig zu machen.
  • Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf eine als Form dienende Metallumhüllung für selbstbackende kontinuierliche Elektroden, die insbesondere in Aluminiumöfen verwendet «-erden sollen. Erfindungsgemäß ist die Umhüllung aus einer Anzahl dicht übereinanderliegender lösbarer und zweckmäßig unmittelbar zur Aufhängung der Elektrode verwendbarer Profilrahmenstücke zusammengesetzt, die einzeln vor Erreichung der Schmelzbadoberfläche abgenommen und wiederholt zum Aufbau der Form benutzt werden. Die Erfindunhat eine Reihe von Vorteilen im Ofenbetrieb'-'zur Folge. Die Elektrodenoberflache wird ohne Abänderung der Aufhängungsart wirksam geschützt, und man erhält einen aus auswechselbaren Rahmen gebauten Behälter, in den die Elel:trodenni<tsse ohne weiteres eingefüllt werden kann. Es wurde durch Versuche gefunden, daß man sogar den Aluminiummantel der Elektrode weglasson kann.
  • Man sollte erwarten, daß dann die rohe Elektrodenniasse, die in unmittelbarer Berührung mit den Profilrahmen gebacken wird, verkokt werden und an diesen anhaften würde, so daß dadurch das Entfernen der Profilrahmen von der Elektrode verhindert oder erschwert würde. Es -zeigte sich jedoch, claß dies nicht der Fall ist. Wenn man Profilrahmen finit genügend sauberer Kontaktfläche gegen die Elektrode verwendet, so läßt sich der Profilrahmen beim Entfernen ohne Schwierigkeit von der gebackenen Elektrode Lisen, ohne Teile davon mitzureißen. Man kann jedoch in gewünschtem Maße den Profilrahmen auf der Innenseite mit einer Schicht von Graphit, z. E. einer Mischung vors Graphit und Öl, Tonerde und Teer o. dgl., versehen, um dadurch das Entfernen der Profilrahmen noch mehr zu erleichtern. Falls es erwünscht ist, kann man natürlich auch einen dünnen Aluininhuntnantel verwenden, 7.I33. in Form von Aluminiumfolien. Wenn die Folie aufgerollt ist, wird die Rolle ganz einfach zu der Elektrodenplattforin so angebracht, daß die Folie von der Rolle in dem Maße selbsttätig abgezogen wird, wie die 1lektrode in den Ofen absinkt.
  • Das hat ferner den Vorteil, daß man zwischen der Elektrode und Plattform leicht eine gute Dichtung herstellen kann, was besonders in geschlossenen Öfen große Vorteile hat. Hierdurch erreicht man weiterhin den Vorteil, daß die Löcher für die Kontakte von der Folie abgedeckt werden, so daß keine Elektrodenniasse durch diese herausfließen kann. Es zeigt sich jedoch, daß nur an der oberen Kante der Elektrodenmasse Gefahr besteht, daß die Masse durch die Kontaktlöcher ausfließt. Sobald die hasse in der Elektrode etwas trocknet, wird sie ausreichend schwer beweglich und fließt aus den Kontaktlöchern nicht mehr heraus. An der oberen Kante der Elektrodenmasse ist es aber gewöhnlich notwendig, die Löcher abzudecken, entweder durch Einführung der Kontakte in die Eisenform, bevor die Masse bis zu den betreffenden Löchern aufgefüllt wird,. oder in anderer Weise.
  • Es wurde gefunden, daß die Löcher mit Vorteil mittels einer dünnen Eisenplatte abgedeckt werden können, die an der oberen Kante des Gerüstes befestigt wird, das über (lern Ofen den Elektrodenmantel umgibt. Die untere Kante der Platten liegt dann an der Innenseite des Elektrodenbehälters zwischen diesem und der Elektrodenmasse. Beim Senken der Elektrode muß dann die Platte zum Behälter und zur Masse gleiten. Wie man aus der beiliegenden Skizze ersieht, hat diese Ausführung bei geschlossenen Ofen besondere Vorteile. Durch sie ist es möglich gemacht, eine ausgezeichnete Dichtung zwischen Elektrode und Plattform zu erhalten. Das Absaugen des Gases kann vorteilhaft innerhalb des Mantels verlegt werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Höhe der Elektrode stark herabgesetzt wird, da der Elektrodenniantel wegfallen kann. Aus praktischen Gründen muß nämlich der Mantel normal aus Stücken von mindestens i m Länge aufgebaut werden. Bei der Zusammenfügung muß der obere '1'(i1 des alten Mantels über die Eisenrahmen oder ( in geschlossenen Ofen) über die Ofenhaube hinausragen. Beim Verfahren nach der Erfndung erreicht man also eine lierabsetztin" cler wirksamen Höhe der Elektrode von Tiber i in. Die Gesamthöhe der Elektroden wird deshalb gewöhnlich nur etwa i bis i,zo in. Die Folge hiervon ist, daß man die Aufhängungsvorrichtung unmittelbar mit einer Welle oberhalb der Elektrode verbinden kann. Eine Ausführungsform nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i und z zeigen Schnitte nach senkrecht aufeiuanderstehenden Ebenen. Elektrödenmasse i wird in einen feststehenden Eisenmantel 2 eingefüllt, z. B. ein paar Blöcke, entsprechend dem täglichen Verbrauch an Elektrode. Der feststehende Eisenmantel a hängt in einem Sandverschluß 3, der an einer Plattform 4 so befestigt ist, daß man für den Mantel eine gewisse Regulierungsmöglichkeit erreicht. Profilrahmen 5 werden außerhalb des Mantels 2 montiert und mit der Elektrode zusammen allmählich in dem Maße gesenkt, wie die Elektrode am unteren Ende verbraucht wird.
  • Die Stromzufuhr ist in Fig.z näher gezeigt und geschieht in bekannter Weise mittels eines Rahmens 6 und Schienen 7 sowie Kontakte B. Diese sind nur angedeutet und werden in die Elektrodenmasse durch Löcher in den Rahmen 5 eingeführt. Der genannte Rahmen 6 besorgt die Stromzufuhr zur Elektrode und dient gleichzeitig zum Aufhängen der Elektrode. Das Aufhängen findet sonst in bekannter Weise statt (vgl: norwegische Patentschrift 55 434). Der Rahmen 6 kann mittels zweier Spindeln 9 gehoben und gesenkt werden, die mit einer Zentralwelle io verbunden sind. Die Welle läßt sich mittels einer Kette i i und eines Kettenrades i2 bedienen.
  • In Fig. i ist auch angedeutet, wie der Ofen geschlossen und das Gas abgesaugt werden kann. 22 sind Löcher im Eisenmantel. Das Gas strömt durch diese in einen Gaskanal 13 an .der Innenseite des Eisenmantels. Von dort aus wird das Gas durch ein Sammelrohr 14 weggeleitet, das über der Elektrode angebracht ist.
  • Nach der Zeichnung wird der elektrische Strom den Kontakten mittels Kabel o. dgl. zugeführt, die mit dem äußeren Ende der Kontakte verbunden sind. Man kann jedoch auch die Kabel mit dem Efektrodenbehälter verbinden und die Löcher für die Kontakte so anordnen, daß der Strbm vom Behälter an die Kontakte übergeht. Die Kontakte müssen dann in das Loch eingepaßt, z. B. eingeschliffen werden, so daß man eine ausreichende elektrische Verbindung erhält.
  • Die Erfindung kann natürlich auch auf Elektroden anderer Form als der im Querschnitt rechteckigen angewandt werden, z. B. auf runde oder längliche Elektroden.
  • Die Verbindung zwischen den einzelnen Profilrahmen muß so ausgeführt werden, daß sie leicht gelöst werden kann. Nach der Erfindung lassen sich ohne Schwierigkeit Elektroden herstellen, deren lange Querschnittsachse 3,5 bis 4,5 m beträgt. Diese Abmessung kann zweifellos noch weiter vergrößert werden. Man kann so Einzelelektroden für 40 bis 6o ooo Amp. und wahrscheinlich für eine noch viel größere Belastung herstellen. Auf diese Weise ist die Möglichkeit geschaffen, leicht einfache Ofen von bedeutend größerer Kapazität als bisher zu bauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Als Form dienende Metallumhüllung für selbstbackende kontinuierliche Elektroden, die insbesondere in Aluminiumöfen verwendet werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einer Anzahl dicht übereinanderliegender lösbarer und zweckmäßig unmittelbar zur :1,ufhängung der Elektrode verwendbarer Profilrahmenstücke (5) zusammengesetzt ist, die einzeln vor Erreichung der Schmelzbadoberfläche abgenommen und wiederholt zum Aufbau der Form benutzt werden. Metallumhüllung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrahmenstücke (5) mit Löchern versehen sind, durch welche Kontakte in die Elektrodenmasse eingeführt werden können. ' 3. Metallumhüllung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Elektrodenmasse und Metallumhüllung eine Aluminiumfolie angeordnet ist. die sich zweckmäßig von einer Vorratsrolle an oder auf der Elektrodenplattform (.l) abwickelt. 4. Metallumhüllung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Umhüllung aus einem an dem Elektrodengerüst befestigten bleibenden Eisenmantel (2) besteht, dessen imterei- Teil zusammen mit den Profilrahmenstücken (5),_ welche die Elektrodenform bilden, eine Dichtung zweckmäßig an der Innenseite der Form herstellt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 331 251, 41467.2; österreichische Patentschriften - 103 623, 110 252; schweizerische Patentschrift - 175 459; norwegische - - 55434 (inhaltsgleich mit der vorgenannten schweizerischen Patentschrift).
DED75547D 1936-07-08 1937-06-20 Als Form dienende Metallumhuellung fuer selbstbackende kontinuierliche Elektroden Expired DE750049C (de)

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NO750049X 1936-07-08

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NL (1) NL47119C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE331251C (de) * 1919-01-28 1921-01-04 Norsk Ind Hypotekbank Aufhaengungsart fuer Elektroden elektrischer OEfen
DE414672C (de) * 1923-10-19 1925-06-04 Norske Elektrokemisk Ind As Verfahren zur Verwendung von selbstbackenden Kohleelektroden in elektrischen OEfen, insbesondere fuer metallurgische Zwecke
AT103623B (de) * 1922-04-24 1926-06-25 Alois Dr Helfenstein Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher Elektroden bei elektrischen Öfen.
AT110252B (de) * 1925-12-09 1928-07-25 Norske Elektrokemisk Ind As Elektrode für elektrische Öfen.
CH175459A (de) * 1933-04-18 1935-02-28 Norske Elektrokemisk Ind As Elektrodentrageinrichtung mit selbstbackender Elektrode, insbesondere für Aluminiumöfen.

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