DE2515055A1 - Verfahren und vorrichtung zum auffangen der bei der herstellung von aluminium in einer schmelzfluss-elektrolysezelle mit kontinuierlicher anode entstehenden abgase - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auffangen der bei der herstellung von aluminium in einer schmelzfluss-elektrolysezelle mit kontinuierlicher anode entstehenden abgaseInfo
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Description
in einer Schmelzfluß-Elektrolysezelle mit kontinuierlicher Anode entstehenden Abgase
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffangen der bei der Herstellung von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse
von Tonerde in einer Elektrolysezelle mit kontinuierlicher Anode entstehenden Abgase sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Eine Schmelzfluß-Elektrolysezelle mit kontinuierlicher Anode, genannt Söderberg-Anode, weist eine rechteckige Wanne auf,
die an ihrer oberen Basis offen ist und deren Boden aus an ' Metallstäben getragenen und mit einer Stampfmasse miteinander
verbundenen Kohleblöcken die Kathode bildet. Diese Wanne enthält ein Elektrolysebad aus in Kryolith gelöster Tonerde, das
auf eine Temperatur zwischen 950 und 1050 0C gebracht ist.
In dieses Elektrolysebad ist eine einzige Anode eingetaucht, die von einer teigigen Kohlemasse gebildet ist, welche von
einem Mantel umgeben ist. In die teigige Kohlemasse sind Bolzen eingesetzt, die an elektrisch leitenden Stangen
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befestigt sind und zugleich als metallische -Stützen und als
Zuleitung für elektrische Energie dienen. Sobald die Elektrolysezelle von einem elektrischen Strom durchflossen wird, zerfällt
die Tonerde in Aluminium, das ein die Kathode überdeckendes Metallbad bildet, und in Sauerstoff, der sich an
der Anode ansammelt und deren allmählichen Abbrand hervorruft. Unter der Wirkung der Temperatur des Elektrolysebades und der
Joulesehen Wärme wird die teigige Kohlemasse, welche die Anode bildet, während des Betriebes der Elektrolysezelle
gebrannt, wobei der untere Teil der Kohlemasse verkokt, während der obere Teil weich wird. Mit dem durch den Sauerstoff
hervorgerufenen Abbrennen des verkokten unteren Teiles wird es notwendig, die Kohlemasse nach unten gleiten zu
lassen, um den Abstand zwischen Anode und Kathode konstant zu halten. Die Kontaktbolzen sind in Zeitabständen herauszuziehen
und an einer höher gelegenen Stelle neu einzusetzen.
Der Zerfall der Tonerde führt zu einer Verarmung des Elektrolysebades
an Tonerde. Sobald der Tonerdegehalt unter einen Grenzwert absinkt, werden die Arbeitsbedingungen der Elektrolysezelle
modifiziert, der Kryolith zerfällt und ruft die Ausbildung einer Gashaut hervor, welche die Anode elektrisch
isoliert: die Elektrolysezelle ist polarisiert. Dem wird durch Nachbeschicken mit Tonerde abgeholfen.
Durch das Abbrennen der Anode werden Abgase erzeugt, in denen als Gaskomponenten beispielsweise Kohlendioxid, Kohlenmonoxid,
Schwefeldioxid, Fluorwasserstoff, weiterhin Ruß- und Tonerdeteilchen sowie Fluorverbindungen enthalten sind.
Diese Abgase werden durch einen sogenannten Primärkreis aufgefangen, der durch eine Haube gebildet ist, welche, eine nach
unten offene Leitung darstellend, am Mantel der Anode befestigt ist und auf dessen ganzer Länge verläuft. An wenigstens einem
Ende der Elektrolysezelle werden die mit dieser Haube aufgefangenen
Abgase einem oder zwei Brennern zugeleitet, die von einem vertikalen Rohr mit Lufteintrittslöchern gebildet
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sind und in denen die Rußteilchen gleichzeitig mit dem Kohlenmonoxid
verbrannt werden. Im Anschluß an die Verbrennung werden die Rauchgase in einen Behandlungskreis abgesaugt.
Im Verlaufe der Elektrolyse sondert die Badschmelze fluorhaltige
Rauch- oder Abgase ab, in denen Tonerdeteilchen mitgeführt werden. Bei der Polarisierung der Elektrolysezelle
kommt zu diesen Abgasen eine sehr starke Ausscheidung von fluorhaltigen Stoffen hinzu, bei der Tonerdestaub mitgerissen
wird. Es ist bis heute nicht möglich gewesen, in den Primärkreis die Gesamtheit dieser durch die Elektrolyse abgeschiedenen
Abgase abzuleiten, so daß ein nicht unbedeutender Teil in die Atmosphäre der Werkshalle austritt, die somit vor ihrer
Absaugung ins Freie gereinigt werden muß. Da der Anteil an schädlichen Elementen in diesem sehr bedeutenden Luftvolumen
sehr gering ist, sind für diese Reinigung umfangreiche und teure Einrichtungen erforderlich. Die Reinigung bleibt dennoch
unvollkommen und außerdem ist das Arbeiten in der Atmosphäre der Werkshalle beschwerlich.
Bei Elektrolysezellen mit einer Mehrzahl von vorgebrannten Anoden werden die bei der Elektrolyse abgesonderten Gase
mit die Elektrolysezellen überdeckenden Abdeckungen aufgefangen. Unter der Abdeckung wird ein verhältnismäßig kleines Luftvolumen
aufgefangen, das jedoch sehr stark mit schädlichen Stoffen belastet ist. Seine Reinigung ist leicht durchzuführen.
Es ist bis heute nicht möglich gewesen, derartige Vorrichtungen in Verbindung mit den Elektrolysezellen mit Söderberg-Anode
zu verwenden, da bei der Verkokung der Anode sehr große Mengen an Ruß und Teer entstehen, die sich in den zu den
Reinigungsanlagen führenden Abgasleitungen niederschlagen und diese verstopfen. Andererseits ergibt sich bei Verwendung
mehrerer vorgebrannter Anoden, mit ihren Aufhängestangen,
eine Geometrie, die von der Geometrie einer Söderberg-Anode zu sehr unterschiedlich ist, als daß eine einfache Anpassung
der bei den ersteren vorgesehenen Abdeckung möglich wäre. Abgesehen von seiner an der Berührungsstelle mit dem Elektrolyten
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stattfindenden Oxidation verändert sich das durch ein Aggregat von vorgebrannten Anoden gebildete anodische System nicht, während
an einer Söderberg-Anode, die, wie erläutert wurde, während des Elektrolysevorganges gebrannt wird, komplexe Erscheinungen auftreten.
Die Temperaturverteilung in der Kohlenmasse muß beibehalten werden. Man war daher gezwungen, die von einer Kruste und einer
Tonerdeschicht bedeckte Badoberfläche unabgedeckt zu lassen und den durch den Primärkreis nicht aufgefangenen Teil der Abgase in die Atmosphäre
der Werkshalle austreten zu lassen, auf die Gefahr hin, unter Inkaufnahme der weiter oben beschriebenen Nachteile die Gesamtheit
dieser Atmosphäre in einem unter dem Dach angeordneten Auffangkreis reinigen zu müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Gattung und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, denen die vorbeschriebenen Nachteile nicht
anhaften.
Diese Aufgabe besteht insbesondere bei einem Verfahren zum Auffangen
der bei der Herstellung von Aluminium in einer Elektrolysezelle mit kontinuierlicher Anode entstehenden Abgase, wobei die
Anode von einer Kohlemasse gebildet ist, die von einem Mantel umhüllt und in das Elektrolysebad eingetaucht ist, das in einer an
ihrer Unterseite durch eine Kathode abgeschlossenen Wanne enthalten ist, und wobei der Mantel an seinem unteren Ende eine
Haube aufweist, die einen Primärkreis zum Auffangen der während der Elektrolyse entstehenden Gase und Stäube bildet.
Die Aufgabe ist bei einem solchen Verfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Oberfläche des Elektrolysebades an jeder der beiden Längsseiten der Elektrolysezelle durch eine bewegliche
Längsseitenwand abgedeckt wird, wobei deren obenliegende Kante am Mantel der Anode abdichtend zur Anlage gebracht wird, unter
Belassung eines Lufteinlasses zwischen der untenliegenden Kante der Längsseitenwand und der Elektrolysewanne, und an
jeder der Schmalseiten, genannt Stirnseiten der Elektrolysezelle, durch eine feststehende Abdeckung, die seitlich
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durch die beiden Längsseitenwände dicht abgeschlossen ist, und daß unter wenigstens einer der feststehenden Abdeckungen
die Oberflächengase abgesaugt werden, d.h. an der Oberfläche des Elektrolysebades abgeschiedene und voiti Primärkreis nicht
aufgefangene Gase und Stäube sowie die entlang der untenliegenden Kante der Längsseitenwand eindringende Luft.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfxndungsgemäßen Verfahrens, zum Auffangen der bei
der Herstellung von Aluminium in einer Elektrolysezelle mit kontinuierlicher Anode entstehenden Abgase, wobei die Anode
von einer Kohlemasse gebildet ist, die von einem Mantel umhüllt und in ein Elektrolysebad eingetaucht ist, das in einer an ihrer
Unterseite durch eine Kathode abgeschlossenen Wanne enthalten ist, und mit einer Abdeckung.
Eine solche Vorrichtung zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus,
daß zur Abdeckung an jeder der beiden Längsseiten der Elektrolysezelle eine bewegliche Längsseitenwand gehört, die die Oberfläche
des Elektrolysebades zwischen dem Mantel der Anode und der Wanne abdeckt und an ihrer obenliegenden Kante eine Abdichtung trägt,
während ihre untenliegende Kante in geringem Abstand vom Rand der Wanne angeordnet ist, um einen kleinen Lufteinlaß zu erhalten,
sowie an jeder der beiden Stirnseiten der Elektrolysezelle ein an dieser angebrachtes feststehendes Teil, das seitlich unter
Zwischenschaltung der Dichtungen durch die Längsseitenwände abgeschlossen ist, wobei der über der Stirnseite der Elektrolysezelle
durch die feststehenden Teile der Abdeckung und die Längsseitenwände begrenzte Raum durch eine Rohrleitung an eine Einrichtung'
zur Behandlung der Oberflächengase angeschlossen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
eines Ausführungsbexspxels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig.1 einen Querschnitt in einer vertikalen Schnittebene
durch die Elektrolysezelle,
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Pig. 2 einen Längsschnitt in einer vertikalen Schnittebene
durch einen stirnseitigen Teil der Elektrolysezelle,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer teilweise in Längsrichtung·.geschnittenen. ■■ Elektrolysezelle in
einer industriellen Ausbildungsform,
Pig. 4 in der linken Zeichnungshälfte einen Querschnitt in einer vertikalen Schnittebene und, in der rechten
Zeichnungshälfte, einen Aufriß mit Blickrichtung auf die Stirnseite der Elektrolysezelle,
Fig. 5 einen vereinfachten Schnitt zur Erläuterung der
Bewegungen einer.Längsseitenwand,
Fig. 6 eine Seitenansicht im Aufriß einer G-elenkstange mit Gegengewicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die in Pig. 6 dargestellte
Gelenkstange,
Fig. 8 eine Seitenansicht im Aufriß einer Gelenkstange ohne
Gegengewicht,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die in Fig. 8 dargestellte Gelenk stange,
Fig. 10 eine Seitenansicht im Aufriß einer gekröpften Kurbelstange,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die in Fig. 10 dargestellte
Kurbelstange,
Fig. 12 und 13 Ansichten der beiden an einer Stirnseite der
Elektrolysezelle angeordneten Gasauffangkreise zur
weiteren Erläuterung des in der linken Zeichnungshälfte der Fig. 3 dargestellten Teils der Elektrolysezelle.
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Eine Elektrolysezelle zur Elektrolyse von Tonerde mit einer als Söderberg-Anode bezeichneten kontinuierlichen Anode weist
eine Wanne 1 auf, deren Boden 2 elektrisch leitend ist und die Kathode bildet. Die Anode ist von einer Kohlemasse 3 gebildet,
die in einem Mantel 4 aufgenommen ist, welcher an seinen beiden waagerechten Basen offen ist. In die Kohlemasse 3 sind Kontaktbolzen
5 eingesetzt, von denen jeder mit einer Zange 6 an einer elektrischen Strom führenden Stromschiene 7 festgeklemmt
ist. Diese Stromschienen 7, von denen im allgemeinen zwei vorhanden sind, verlaufen in Längsrichtung über der
Elektrolysezelle und dienen gleichzeitig zur elektrischen Stromversorgung und zur mechanischen Aufhängung der Anode.
Sie sind an einen oberen Aufbau 8 angehängt und über einen Motor 9 in vertikaler Richtung parallelverstellbar, damit
im Mantel 4 die Kohlemasse 3 nach Maßgabe des Abbrandes an ihrem unteren Teil abgesenkt werden kann. Die Wanne 1 enthält
ein Elektrolysebad 10, durch dessen Temperatur, die zwischen 950 und 1050 C beträgt, das Brennen oder Backen
der KohlemaBe 3 erfolgt. An den Berührungsstellen mit den kalten Seitenwänden der Wanne 1 erstarrt das Elektrolysebad
10 unter Ausbildung einer isolierenden Böschung 11, die eine Wärmeisolierung bildet. Die Oberfläche selbst des Elektrolysebases
10 ist erstarrt und bildet eine sehr harte Badkruste, die ständig mit Tonerde abgedeckt gehalten wird. Die Versorgung
des Elektrolysebades 10 mit Tonerde geschieht durch Aufbrechen der Badkruste, wodurch die die Badkruste bedeckende
Tonerdeschicht zum Teil in das Elektrolysebad 10 fällt. Die
abdeckende Tonerdeschicht wird dann wieder erneuert.
Am unteren Ende des Mantels 4 ist ein Bodengas-Sammelkreis oder
Primärkreis befestigt, zu dem eine sich über die ganze Umfangslänge
des Mantels 4 erstreckende durchgehende Haube 12 gehört.
Diese fängt die Verbrennungsprodukte der Anode auf. An wenigstens einer der Stirnseiten der Elektrolysezelle mündet
die Haube 12 in einen von einem Rohr 13 mit Lufteintrittslöchern
14 gebildeten Brenner, in dem die von der Haube 12 aufgefangenen
KohleStaubteilchen und brennbaren Gase verbrannt werden. Die Abgase werden in ein Sammelrohr 15 abgesaugt.
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Durch die Oberfläche des Elektrolysebades werden weitere Stäube und weitere gasförmige Produkte abgeschieden, die
sich normalerweise mit der Umgebungsluft vermischen.
Es ist versucht worden, unter entsprechender Anpassung der für Elektrolysezellen mit vorgebrannten Anoden gefundenen
Lösungen die letztgenannten Produkte mit einer Abdeckung über der Oberfläche der Elektrolysezelle aufzufangen. Aus den
weiter oben angegebenen Gründen sind diese Versuche mißlungen.
Erfindungsgemäß ist eine Abdeckung vorgesehen, die nur den Umfangsteil der Elektrolysezelle, der sich zwischen dem Mantel
4 der Anode und der Wanne 1 befindet, abdeckt. Der obere Teil der Anode, in den die Kontaktbolzen 5 eingesetzt sind, bleibt
frei. Die gesamte Abdeckung ist mit dem Mantel 4 verbunden und macht dessen Bewegungen mit.
Diese Abdeckung weist an den Längsseiten der Elektrolysezelle zwei bewegliche Längsseitenwände 16 auf, die in eine über der
Anode 3»4 liegende Stellung 16* hochklappbar sind, um die
Bedienung der Elektrolysezelle zu ermöglichen, und an den Stirnseiten der Elektrolysezelle feststehende Abdeckungen 17
in Form von feststehenden Teilen, die sich mit der Längsseitenwand 16 seitlich dicht abschließen lassen.
Die Gassammeivorrichtung weist außer dem bereits beschriebenen Primärkreis, der von der Haube 12, dem Rohr 13, de» Lufteintrittslöchern
14 und dem Sammelrohr 15 gebildet ist, einen als Sekundärkreis bezeichneten Sammelkreis für Oberflächengase
auf, zu dem ein am oberen Teil des Mantels 4 angeordneter Sammler 18 gehört und der die Oberflächengase auffängt, d.h.
die Gase und Stäube, die an der Oberfläche des Elektrolysebades abgeschieden werden. Zu diesem Zweck ist der Sammler 18 in
seinem unteren Teil mit Löchern versehen. Er steht mit dem Raum in Verbindung, der über den Stirnseiten der Elektrolysezelle
von der feststehenden Abdeckung 17 und den Längsseitenwänden 16 begrenzt ist.
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Die einerseits vom Primärkreis und andererseits vom Sekundärkreis
aufgefangenen Gase und Stäube werden getrennten Reinigungs- und Rückgewinnungseinrichtungen zugeleitet, wo
sie aufgrund ihrer hohen Konzentration in optimaler Weise behandelt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Oberflächengase den gasförmigen
Sauerstoffträger für den Brenner des Primärkreises bilden, wodurch die Konzentration der Abgase noch erhöht wird.
Es ist wichtig, daß die Längsseitenwand 16 entlang ihrer obenliegenden
Längskante und entlang ihrer Seitenkanten dicht abschließt. Sie weist daher an ihren Kanten eine Dichtung 19
auf. An ihrer untenliegenden Längskante muß sie jedoch eine bestimmte Menge Luft durchlassen, um die Ansaugung der oberflächengase
zu ermöglichen. Diese Kante ist daher mit keinerlei Dichtung versehen und in einem geringen Abstand vom Rand der
Wanne 1 so angeordnet, daß dieser Luftdurchtritt möglich ist.
Nach dieser Erläuterung des prinzipiellen Aufbaues sei nun ein industrielles Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Elektrolysezelle mit Söderberg-Anode weist an jeder ihrer Längsseiten einen freien Raum auf, der zwischen dem Mantel 4
der Anode und der Wanne 1 der Elektrolysezelle liegt. Jeder dieser Räume ist mit einer beweglichen Längsseitenwand 16 abgedeckt,
die an ihrer Außenseite mit einem im Querschnitt rechteckigen Versteifungsprofil 20 versehen ist.
An beiden Enden ihrer untenliegenden Kante ist die Längsseitenwand
16 gelenkig an eine Gelenkstange 21 bzw. 22 angeschlossen. Jede dieser Gelenkstangen 21 und 22 ist an ihrem
anderen Ende um eine Achse 23 bzw. 24 schwenkbar, die mit dem Mantel 4 der Anode fest verbunden ist. Die eine dieser
Gelenkstangen, 21, ist mit einem Gegengewicht 25 versehen.
Die zu den beiden Längsseitenwänden 16 gehörenden Gelenkstangen 21 mit Gegengewicht 25 sind an derselben Seite der Anode
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angeordnet. Die Antriebsvorrichtung für die Längsseitenwände
16 befindet sich an der anderen Seite der Anode, d.h. an der Stirnseite der Elektrolysezelle, an der keine Gegengewichte
vorgesehen sind.
An der letztgenannten Stirnseite der Elektrolysezelle ist die Längsseitenwand 16 an einem Ende des Versteifungsprofils 20
mit einem Gelenk 26 an eine Kurbel 27 angeschlossen, die
ihrerseits über eine Achse 28 gelenkig mit einer gekröpften Kurbelstange 29 verbunden ist. Deren freies Ende vermag um
eine Achse 30 zu schwenken, die mit dem Mantel 4 der Anode
fest verbunden und in der Längsaehsenebene 31 des Mantels 4
angeordnet ist. An diese Kurbelstange 29 ist weiterhin in einem Gelenk 32 das verstellbare Teil 33 eines Arbeitszylinders angeschlossen, dessen feststehendes Teil 34 gelenkig
an einer Achse 35 aufgenommen ist, welche mit dem oberen Aufbau 8 der Elektrolysezelle fest verbunden ist.
Die mit dem Gegengewicht 25 versehene Gelenkstange 21 ist stoffschlüssig
mit einer rohrförmigen Versteifung 36 von großer Starrheit verbunden. Die andere Gelenkstange 22 ist an dieser
Versteifung 36 über ein Gelenk 37 befestigt. Diese Versteifung 36 trägt Gelenke 38, die zur anderen Seite hin fest mit der
Längsseitenwand 16 verbunden sind. Jede der Gelenkstangen 21
und 22 kann eine Führungsrolle 39 bzw. 40 tragen.
Die gekröpfte Kurbelstange 29 ist aus zwei Teilen 41 und 42 zusammengesetzt, die in Winkelanordnung stoffschlüssig miteinander
verbunden sind. Die Kurbelstangen 29 für beide Längsseitenwände 16 sind in derselben vertikalen Ebene angeordnet,
wobei die eine in einem einzigen Lagerbock 43 und die andere in zwei flachen Lagerböcken44 endet, die den Lagerbock 43
umgreifen. Die Achse 30 ist an einer Stützplatte 45 montiert, welche mit dem Mantel 4 fest verbunden ist.
Die Längsseitenwand 16 ist an ihrer obenliegenden Längskante und an ihren beiden Seitenkanten mit einer Dichtung 19 versehen.
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An ihrer untenliegenden Längskante dagegen ist ein Spiel von einigen Millimetern vorgesehen, damit Luft angesaugt werden
kann. Die Längsseitenwand 16 ist stark verrippt, um ein starres und nicht verformbares Bauteil zu erhalten. An den
Seitenkanten trägt die Längsseitenwand 16 Seitenteile 46,
die an den an den Stirnseiten der Elektrolysezelle montierten feststehenden Teilen 17 der Abdeckung zur Anlage bringbar sind.
Das seitliche Stück der Abdichtung 19 ist an diesen Seitenteilen 46 angebracht.
In den Figuren sind die Längsseitenwand und die zugehörigen Bauteile in der oberen Stellung durch Bezugszeichen mit Strichindex
bezeichnet. So ist die Längsseitenwand in der unteren Stellung mit 16, in der oberen Stellung mit 16' bezeichnet. Das
bewegliche Teil des Arbeitszylinders trägt in der ausgefahrenen Stellung das Bezugszeichen 33» in der eingefahrenen Stellung
das Bezugszeichen 33*» da durch die letztgenannte Stellung die obere Stellung der Längsseitenwand bestimmt ist.
Zu den an den Stirnseiten der Elektrolysezelle montierten feststehenden Teilen 17 der Abdeckung gehören jeweils ein
sehr kräftiges vertikales Außenteil 47, ein waagerechtes oberes Teil 48 und ein waagerechtes unteres Teil 49 als Doppel zum
Teil 48. Zwischen den beiden letztgenannten Teilen 48 und 49 befindet sich ein freier Raum, der einen Teil des Sammlers
für die an der Oberfläche des Elektrolysebades abgeschiedenen Gase bildet. Dieser Sammler 18 weist an seinem unte*en Teil
Löcher 50 auf, die das Ansaugen der Gase und Feststoffteilchen gestatten. Alle diese Teile 47, 48, 49 und 18 sind fest mit
dem Mantel 4 verbunden. Die Achsen 23, 24 und 3 0, um die die Kurbelstangen 29 und die Gelenkstangen 21,22 der Längsseitenwände
16 schwenken, sind am vertikalen Außenteil 47 befestigt. Diese feststehenden Teile 17 sind seitlich durch das Seitenstück
der Längsseitenwände 16 abgeschlossen. Das vertikale Außenteil 47 hat im übrigen eine Verlängerung in Gestalt
des Seitenteils 46 der Längsseitenwand 16.
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Zwischen dem Mantel 4 der Anode und dem vertikalen Außenteil 47 der Abdeckung an der Stirnseite der Elektrolysezelle ist
der Primärsammelkreis angeordnet. Zu diesem gehört die am
unteren Teil des Mantels 4 befestigte Haube 12. An deren einer Stirnseite der Elektrolysezelle entsprechendem. iDeil ist ein
Anschlußstutzen 51 befestigt. Mit diesem ist fest der Brenner
13 verbunden, der über die Löcher 14 mit gasförmigem Sauerstoffträger
versorgt wird. Über diesem Brenner 13 ist das Abgassammelrohr
15 angeordnet, zu dem ein vertikales Rohr 52 gehört, das die waagerechten Teile 48 und 49 der feststehenden
Abdeckung an der Stirnseite der Elektrolysezelle durchdringt und über ein Kniestück 53 an einen Abzugsschacht 54 angeschlossen
ist.
Die Oberflächengase sind unter der durch die Längsseitenwände
16 gebildeten beweglichen Abdeckung und unter der feststehenden Abdeckung 17 eingeschlossen. Sie werden über einen waagerechten
Sammler 55 angesaugt, der von einem im Querschnitt quadratischen Rohr gebildet ist, welches am oberen Teil des Mantels 4 der
Anode befestigt und mit Löchern 50 versehen ist. Das Sammlerrohr 55 steht mit einem Raum 56 zwischen den waagerechten
Teilen 48 und 49 der feststehenden Abdeckung 17 an der Stirnseite der Elektrolysezelle in Verbindung. Dieser Raum 56 ist
über ein vertikales Rohr 57 und ein Kniestück 58 an einen ringförmigen Raum 59 angeschlossen. Der Raum 59 befindet sich
zwischen dem Abzugsschacht bzw. vertikalen Rohr 54 und einem vertikalen Rohr 60, welches das erstere außen umschließt und
mit diesem koaxial angeordnet ist. Das vertikale Rohr 54 und der ringförmige Sammelraum 59 sind an eine Einrichtung angeschlossen,
in der die Luft gereinigt wird und die der Rückgewinnung der Tonerde und der fluorhaltigen Stoffe dient,
welche in den aufgefangenen Gasen und Teilchen enthalten sind.
Jede Längsseitenwand 16 bildet mit ihrem Versteifungsprofil und ihrer rohrförmigen Versteifung 36 und auch dank ihrer
zahlreichen Versteifungsrippen 61 ein Bauteil von sehr großer Starrheit. Dadurch ist es möglich, für jede Längsseitenwand
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nur eine Kurbelstange 29 und nur einen Arbeitszylinder 33,34
einzusetzen. Selbstverständlich ist es möglich, am zweiten Ende jeder Längsseitenwand 16 eine zweite Kurbelstange 29
und, wenn gewünscht, einen zweiten Arbeitszylinder 33»34
vorzusehen, so daß die Seitenwände 16 symmetrisch angetrieben werden können.
Wenngleich die feststehenden !Teile 17 der Abdeckung, d.h.
das vertikale Außenteil 47 und die waagerechten Teile 48 und 49 an beiden Stirnseiten der Elektrolysezelle zwingend vorhanden
sein müssen, ist es auch möglich, den Primär- und den Sekundärsammelkreis entweder nur an der einen oder ebenfalls
an beiden Stirnseiten vorzusehen. Wie in Pig. 12 und 13 zuerkennen, sind die vertikalen Rohre 54 und 60 der hinteren
Stirnseite der einen Elektrolysezelle und der vorderen Stirnseite der benachbarten Elektrolysezelle gemeinsam zugeordnet.
Die Längsseitenwände 16 sind durch die Wirkung des Arbeitszylinders 33,34 in eine obere Stellung 16' hochklappbar. Diese
Bewegung, bei der die Längsseitenwand 16 ständig an der Anode und am oberen Aufbau 8 anliegt, läuft so ab, daß dabei der
für die Bedienungseinrichtungen notwendige Freiraum an der Wanne 1 nicht eingeschränkt wird. Außerdem besteht keine
Gefahr, daß die Längsseitenwand 16 das Bedienungspersonal verletzt. Sobald sich die Längsseitenwand 16 in der oberen
Stellung 16' befindet, ist der über dem Elektrolysebad liegende
Raum entlang der Längsseitenkanten der Wanne 1 völlig frei zugänglich, so daß das Krustenbrechen und die Beschikung
ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen werden können. An den Stirnseiten der Elektrolysezelle ist der freie Raum
hinter dem Rohr 13 und unter dem Teil 48 ausreichend groß,
damit ein mechanischer Krustenbrecher und die Rutsche der Tonerde-Beschikungsvorriehtung der automatischen Bedienungseinrichtungen eingeführt werden können.
Die mit einer Abdeckung versehene Elektrolysezelle gestattet eine völlige Trennung der Funktionen Auffangen, durch den
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ORIGINAL INSPECTED
Primär- und den Sekundärsammelkreis, und Werkshallenbelüftung.
Die unter die Abdeckung angesaugte Luft, beispielsweise 1000 l/s, teilt sich in zwei deutliche Teilmengen, nämlich
200 l/s für den Primärkreis, d.h. für den Brenner 13, und 800 l/s, die durch den Sekundärkreis unter der Abdeckung angesaugt
werden. Zum Vergleich sei auf die klassische lösung der nicht abgedeckten Elektrolysezelle hingewiesen, bei der
die an der Oberfläche des Elektrolysebades abgeschiedenen Gase und Feststoffteilchen in die Atmosphäre der Werkshalle
ausgestoßen und unter dem Dach aufgefangen werden. Hier beträgt der Luftbedarf je Elektrolysezelle zwischen 15 und
20 r/s. Die Auffangleistung des Primärkreises wird deutlich besser, da die Luft als Sauerstoffträger unter der Abdeckung
entnommen wird und somit selbst eine bestimmte Menge Fluor enthält. Die Auffangleistung des Primärkreises ist somit
verbessert, was für die Gesamtauffangleistung sehr wichtig ist,
Die Reinigung der unter der Abdeckung abgeschiedenen Gase, deren Konzentration zehn- bis zwanzigmal höher ist als bei
den klassischen nicht abgedeckten Elektrolysezellen mit Absaugung unter dem Dach, gestaltet sich viel leichter, ist
viel wirksamer und sehr viel billiger. Beispielsweise wurden bei einer Werkshalle bei Anordnung unter dem Dach 33 Gaswäscher
mit einer Leistung von 70 m/s benötigt. Nach Abdeckung der Elektrolysezellen werden in derselben Werkshalle
nurmehr 7 Gaswäscher mit einer Leistung von 15 m/s benötigt.
Bei der Reinigungsleistung ergab sich eine starke Verbesserung.
Die Belüftung einer Werkshalle mit abgedeckten Elektrolysezellen läßt sich im Hinblick auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen
auslegen, ohne daß dabei jene Beschränkungen berücksichtigt
werden müssen, die sich bei Verwendung von nicht abgedeckten Elektrolyse zellen aus der Notwendigkeit ergeben,
die Werkshallenluft in Gaswäschern zu reinigen. Die Abdeckung bringt zusätzlich die folgenden Vorteile:
- verbesserter Zug in den Abzugsrohren durch natürliche Ansaugung,
- deutlich geringerer Kohlenmonoxidgehalt,
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Schutz benachbarter Elektrolysezellen gegen Strahlung durch die Abdeckung,
Senkung der Umgebungstemperatur um 6 bis 70C,
unter Berücksichtigung der Kosten für die Abdeckung um 25% geringere Investitionen für die Gasreinigungseinrichtungen,
um die Hälfte verringerter Energiebedarf für die Gaswäsche, bessere Reinigung der ins Freie ausgestoßenen Luft und
dadurch eine geringere Luftverschmutzung.
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Patentansprüche -*
Claims (9)
1. Verfahren zum Auffangen der bei der Herstellung von
Aluminium in einer Elektrolysezelle mit kontinuierlicher Anode entstehenden Abgase, wobei die Anode von einer Kohlemasse
gebildet ist, die von einem Mantel umhüllt und in das Elektrolysebad eingetaucht ist, das in einer an ihrer Unterseite
durch eine Kathode abgeschlossenen Wanne enthalten ist, und wobei der Mantel an seinem unteren Ende eine
Haube aufweist, die einen Primärkreis zum Auffangen der während der Elektrolyse entstehenden Gase und Stäube bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Elektrolysebades an jeder der beiden Längsseiten der Elektrolysezelle
durch eine bewegliche Längsseitenwand abgedeckt wird, wobei deren obenliegende Kante am Mantel der Anode
abdichtend zur Anlage gebracht wird, unter Belassung eines Lufteinlasses zwischen der untenliegenden Kante der Längsseitenwand
und der Elektrolysewanne, und an jeder der Schmalseiten, genannt Stirnseiten der Elektrolysezelle durch eine
feststehende Abdeckung, die seitlich durch die beiden Längsseitenwände dicht abgeschlossen ist, und daß unter wenigstens
einer der feststehenden Abdeckungen die Oberflächengase abgesaugt werden, d.h. an der Oberfläche des Elektrolysebades
abgeschiedene und vom Primärkreis nicht aufgefangene Gase und Stäube sowie die entlang der untenliegenden Kante der
Längsseitenwand eindringende Luft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die durch den Primärkreis aufgefangenen Gase und Stäube verbrannt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengase bei dieser Verbrennung den gasförmigen Sauerstoffträger
bilden.
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3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, zum Auffangen der bei der Herstellung von Aluminium
in einer Elektrolysezelle mit kontinuierlicher Anode entstehenden Abgase, wobei die Anode von einer Kohlemasse gebildet
ist, die von einem Mantel umhüllt und in ein Elektrolysebad eingetaucht ist, das in einer an ihrer Unterseite durch eine
Kathode abgeschlossenen Wanne enthalten ist, und mit einer Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abdeckung an jeder der beiden Längsseiten der Elektrolysezelle eine bewegliche Längsseitenwand (16) gehört, die die Oberfläche
des Elektrolysebades (10) zwischen dem Mantel (4) der Anode und der Wanne (1) abdeckt und an ihrer obenliegenden Kante
eine Dichtung (19) trägt, während ihre untenliegende Kante in geringem Abstand vom Rand der Wanne (1) angeordnet ist, um
einen kleinen Lufteinlaß zu erhalten, und an jeder der beiden
Stirnseiten der Elektrolysezelle ein an dieser angebrachtes feststehendes Teil (17), das seitlich unter Zwischenschaltung
der Dichtungen (19) durch die Längsseitenwände (16) abgeschlossen
ist, wobei der übercer Stirnseite der Elektrolysezelle
durch die feststehenden Teile (17) der Abdeckung und die Längsseitenwände (16) begrenzte Raum durch eine Rohrleitung
(vertikales Rohr 57) an eine Einrichtung zur Behandlung der Oberflächengase angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) der Anode an seinem
oberen Teil einen Abgassammler (18) aufweist, an dem sich die an der obenliegenden Kante der Längsseitenwand (16)
angebrachte Dichtung (19) abstützt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, zur Verwendung in Verbindung mit einer Elektrolysezelle mit kontinuierlicher
Anode, deren Mantel an seiner Basis auf ganzer Umfangslänge mit einer durchgehenden Haube versehen ist, die an wenigstens
einer Stirnseite der Elektrolysezelle an einen Brenner angeschlossen ist, welcher von einem perforierten Rohr gebildet
ist, wobei die Gesamtheit dieser Teile einen als Primärkreis
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bezeichneten Sammelkreis bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, der über der. Stirnseite der
Elektrolysezelle durch die feststehende Abdeckung (17) und die Längsseitenwände (16) begrenzt ist, das perforierte
Rohr (13) enthält, und daß das letztere an eine Einrichtung zur Behandlung der Gase des ^amme!kreises angeschlossen
ist, welche von der Einrichtung zur Behandlung der ober flächengase getrennt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Längsseitenwand (16)
an jedem Ende ihrer untenliegenden Kante gelenkig an eine Gelenkstange (21,22) angeschlossen ist, von denen jede um
eine Achse (23 bzw. 24) schwenkbar ist, die fest mit dem Mantel (4) der Anode verbunden sind und von denen die eine (21)
mit einem Gegengewicht (25) versehen ist, und an jeder ihrer Seitenkanten an eine Kurbel (27), die ihrerseits an einer
Achse (28) gelenkig mit einer gekröpften Kurbelstange (29) verbunden ist, deren freies Ende um eine Achse (30) schwenkbar
ist, die fest mit dem Mantel (4) der Anode verbunden ist und in deren Längsachsenebene (31) angeordnet ist, wobei
die Kurbelstange (29) von einem Arbeitszylinder (33»34) angetrieben ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gegengewicht (25) versehene
Gelenkstange (21) an einer Versteifung (36) befestigt ist, daß die andere Gelenkstange (22) an dieser Versteifung (36)
über ein Gelenk (37) befestigt ist, und daß die Versteifung (36) außerdem Gelenke (38) trägt, die an der anderen Seite
an die Längsseitenwand (16) angeschlossen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwand (16)
ein Versteifungsprofil (20) trägt, an dessen jedem Ende eine Kurbel (27) angelenkt ist, mit der die gekröpfte Kurbelstange
(29) gelenkig verbunden ist.
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9. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 3 his 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Längsseitenwände (16) an jeder ihrer Seitenkanten ein Seitenteil
(46) trägt, das in der unteren Stellung der Längsseitenwand (16) das vertikale Teil (47) der feststehenden Abdeckung (17)
verlängert, wobei das Seitenteil (46) an der Berührungsstelle
mit dem vertikalen Teil (47) mit einer Dichtung (19) versehen ist.
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Leerse ite
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