DE29515315U1 - Feuerfeste Auskleidung für Gefäße, in denen flüssiges Metall erschmolzen, behandelt, warmgehalten und/oder transportiert wird - Google Patents

Feuerfeste Auskleidung für Gefäße, in denen flüssiges Metall erschmolzen, behandelt, warmgehalten und/oder transportiert wird

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Description

Feuerfeste Auskleidung für Gefäße, in denen flüssiges Metall erschmolzen, behandeltf warmgehalten und/oder transportiert
wird
Beschreibung
Die Neuerung bezieht sich auf eine feuerfeste Auskleidung für Gefäße, in denen flüssiges Metall erschmolzen, behandelt, warmgehalten und/oder transportiert wird gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Feuerfeste Auskleidungen dieser Art werden beispielsweise bei Kupolöfen, Drehtrommelöfen, Pfannen, insbesondere Siphon-Pfannen, Gießgeschirren, Tiegelöfen oder Rennen-Öfen (Warmhalteöfen) angewandt. Feuerfeste Auskleidungen in Form von Gieß- oder Stampfmassen werden bisher so in das Innere des Gefäßes eingebracht, daß eine Metallschablone, beispielsweise in Form eines Metallrohres mit kleinerem Außendurchmesser als dem Innendurchmesser des (zylindrischen) Gefäßes in das Innere des Gefäßes eingebracht wird und
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die Stampf- oder Gießmasse in den Zwischenraum zwischen dem Metallrohr und dem Gefäß eingebracht wird. Sobald die Stampf- oder Gießmasse ausgehärtet ist, wird das Metallrohr weiter hochgezogen und ein nächster "Ring" von Stampfoder Gießmasse wird eingebracht. Diese Vorgehensweise hat nicht nur den Nachteil, daß das Einbringen der feuerfesten Auskleidung relativ zeitaufwendig ist, da nach jedem "Ring" dessen Aushärten abgewartet werden muß, sondern auch während des Betriebes des Gefäßes, daß die Gieß- oder Stampfmasse schon bei erster Inbetriebnahme mechanisch und thermisch voll belastet wird, bevor sie vollständig getrocknet und ausgesintert ist. Demgemäß ist gerade zu Beginn des Betriebes der Verschleiß sehr hoch, so daß beispielsweise bei Kupolofen die Standzeit der Ofenauskleidung nur zwischen 1 und 3 Tagen liegt.
Feuerfeste Stampf- oder Gießmassen erhalten ihre endgültige mechanische und thermische Stabilität erst durch einen Sintervorgang, d.h. durch Erhitzung über eine vorbestimmte, materialabhängige Temperatur, bei der die Oberfläche der einzelnen Partikel angeschmolzen wird und die einzelnen Teilchen miteinander verklebt werden. Bevor die feuerfeste Auskleidung ganz durchgesintert ist, unterliegt sie beispielsweise bei einem Kupolofen einem erhöhten mechanischen Abrieb durch die Befüllung des Ofens mit Koks und Stahlschrott und zusätzlich einer thermischen Abnutzung dadurch, daß das noch nicht vollständige ausgesinterte Material der Ofenauskleidung abschmilzt. Zur Abmilderung dieser Probleme ist es üblich, die Anheizgeschwindigkeit bei der ersten Inbetriebnahme gering zu halten, um sicherzustellen, daß die Ofenauskleidung weitestgehend ausgetrocknet ist und vor allem um ein Reißen zu vermeiden.
Aufgabe der Neuerung ist es, die feuerfeste Auskleidung dahingehend zu verbessern, daß die Auskleidung schneller eingebracht werden kann und eine höhere Standzeit hat.
Diese Aufgabe wird durch die im Schutzspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter bildungen der Neuerung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Grundgedanke der Neuerung besteht darin, statt der ziehbaren Blechschablone eine im Gefäß verbleibende Stützsinterschablone aus feuerfestem Material zu verwenden. Diese Stützsinterschablone besteht vorzugsweise aus feuerfesten Fertigteilen, die in gewünschter Form und Höhe als eine Art Mauer oder Kamin errichtet wird. Diese Stützsinterschablone schützt die Hinterfüllungsmaterialien (Stampf- oder Gießmassen) in der ersten Betriebsphase vor direkter mechanischer Belastung und ermöglicht ein besseres Aussintern der Hinterfüllungsmaterialien.
Die Stützsinterschablone wird aus feuerfesten Fertigteilen gemauert, wobei immer dann, wenn ein Ring gemauert ist, die Hinterfüllungsmaterialien bis zu dessen Höhe eingebracht werden. Man muß nicht mehr warten, bis der hintergossene Beton getrocknet ist sondern kann schon den nächsten Ring der Sinterhilfe hochmauern und wieder hintergießen.
Im Laufe der Zeit von beispielsweise bei einem Kupolofen von einer Woche wird die Stützsinterschablone mechanisch und/oder thermisch verschlissen, so daß erst dann die inzwischen vollständig ausgesinterte Hinterfüllungsmasse der vollen thermischen und mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Dies führt zu wesentlich längeren Standzeiten der feuerfesten Auskleidung. Versuche der Anmelderin ergaben bei einem Kupolofen, daß die Stützsinterschablone im thermisch am höchsten belasteten Bereich des Ofens nach ca. 2-3 Tagen vollständig abgetragen ist. Die dann wirksame ausgesinterte Hinterfüllmasse stand eine Ofenreise von 6 Wochen durch. Dabei stellte sich auch heraus, daß die ausgesinterte Feuerfestmasse wärmeisolierend wirkt und sich innen derart aufheizt, daß in der Schmelzzone des Eisens die Erweichungstemperatur erreicht wird. Die Feuerfestmasse schmilzt dann bis zu einem Schachtdurchmesser
ab, bei dem ein Gleichgewicht zwischen Wärmezufuhr und Wärmeableitung erreicht wird. Ab diesem Zeitpunkt ist die ausgesinterte, auf den entsprechenden Durchmesser abgeschmolzene Ofenauskleidung äußerst stabil und wird nur sehr geringfügig verschlissen, was die lange Standzeit erklärt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung wird die Stützsinterschablone nur in dem thermisch hoch beanspruchten Teil des Gefäßes verwendet, so daß es beispielsweise bei einem Kupolofen nicht nötig ist, diesen bis zur vollen Schachthöhe entsprechend auszukleiden. Bei einem konkreten Kupolofen mit einer Düsenhöhe von 980mm genügt es beispielsweise, die Stützsinterhilfe nur bis zu einer Höhe von 1980mm anzubringen.
Für die Hinterfüllmasse werden vorzugsweise Betone mit geringem Zement- und Wasseranteil verwendet, die selbst fließfähig sind. Wie schon erwähnt, ist die Stützsinterschablone aus feuerfesten Fertigteilen zusammengesetzt. Sie ist daher mehrteilig, was ihren Aufbau erleichtert. Die stützende Hilfe muß im Querschnitt nicht kreisförmig sein sondern je nach Art des verwendeten Gefäßes an dessen Innenkontur angepaßt.
Der Begriff "Stützsinterschablone" wird hier im Gegensatz zu der oben genannten Sinterschablone des Standes der Technik bewußt verwendet, da die Schablone nach der Neuerung in der Anfangsphase des Gefäßes eine wesentliche Stützfunktion auf die noch nicht vollständig ausgehärtete Hinterfüllmasse ausübt.
Im folgenden wird die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit einem Kupolofen ausführlicher erläutert. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Neuerung nicht auf die Anwendung bei Kupolofen beschränkt ist, sondern ganz allgemein bei Gefäßen anwendbar ist, indem nur flüssiges Metall erschmolzen, behandelt,
warmgehalten und/oder transportiert wird, beispielsweise auch bei Drehtrommelöfen, Pfannen, Gießgeschirren, Tiegelöfen, Rennenöfen (Warmhalteöfen), etc.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Einen schematischen Querschnitt durch einen Kupolofen mit feuerfester Auskleidung nach der Neuerung;
Fig. 2 verschiedene Ansichten von feuerfesten Fertigteilen, aus denen die Stützsinterhilfe hergestellt wird;
Fig. 3 verschiedene Ansichten von feuerfesten Fertigteilen, aus denen die Stützsinterhilfe im Bereich der Blaslanzen eines Kupolofens hergestellt ist; und
Fig. 4 einen Querschnitt des Kupolofens längs der Linie IV-IV der Fig. 1.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
Ein Kupolofen 1 hat einen zylindrischen Blechmantel 2, der innen mit feuerfesten Stoffen ausgekleidet ist. Der Blechmantel ist ein im wesentlichen zylindrisches Rohr, das nach oben hin offen ist und dort eine Einwurföffnung 3 für Koks, Eisen und Zusatzstoffe aufweist. Das untere Ende des Blechmantels 2 ist durch einen Boden 4 aus feuerfestem Material verschlossen. In diesem Bereich befindet sich auch eine seitliche Abstichöffnung 5 mit einem Schlackenkanal 6 und einem Abstichkanal 7.
Bei einem Kupolofen unterscheidet man von oben, d.h. von der Einwurföffnung her, mehrere Zonen, die durch gestrichelte Linien angedeutete sind. Von der Einwurfzone 8 gelangen die Beschickungsmaterialien an einem Schlagpanzer 9 und
einer nicht befüllten Zone 10 vorbei in eine Vorwärmzone 11, an die sich eine Schmelzzone 12 und im Bereich oberhalb von Winddüsen 13 eine Uberhitzungszone 14 anschließt, aus welcher dann das überhitzte flüssige Metall in die unterste Zone, d.h. die Sammelzone 15 gelangt. Die höchste thermische Belastung tritt in der Uberhitzungszone auf, in welcher der durch die Düsen 13 zugeführte Wind den Koks zu CO2 verbrennt.
Die feuerfeste Auskleidung des Ofens kann in diesen verschiedenen Zonen unterschiedlich sein und ist an die jeweiligen Belastungen angepaßt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird in der Sammelzone 15, der Uberhitzungszone 14, der Schmelzzone 12 und der Vorwärmzone 11 eine Stampfoder Gießmasse verwendet. Grundsätzlich wird hierfür ein zementarmer Beton verwendet, der beispielsweise zwischen 58 und 71 Gewichtsprozent Al2O3, zwischen 9 und 38 Gewichtsprozent SiO2, bis zu 1,5 Gewichtsprozent CaO enthält und gegebenenfalls noch weitere Zusatzstoffe wzb. 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3 sowie alkalische Stoffe und Titan.
Das Material der feuerfesten Auskleidung und der Stützsinterhilfe soll im übrigen so gewählt werden, daß beide ein ähnliches Dehnungsverhalten haben, so daß Risse beim Anfahren des Ofens vermieden werden.
Die jeweilige Zusammensetzung der Masse in den einzelnen Zonen kann unterschiedlich sein, liegt aber in den meisten Fällen innerhalb der oben angegebenen Grenzen der Mischungsverhältnisse .
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, sind in verschiedenen Bereichen des Kupolofens 2 unterschiedliche Auskleidungen 16, 17, 18, 19, 2 0 und 21 verwendet. Die Auskleidungen 16 bis 18 sind aus Stampf- oder Gießmassen hergestellt, die wie folgt eingebracht werden:
Im Inneren des leeren Blechmantels 2 wird in einem Abstand
zu dessen Innendurchmesser eine Stützsinterhilfe 22 aus vorgefertigten feuerfesten Teilen errichtet, wobei zwischen dem Außenmantel der Stützsinterhilfe 22 und dem Innenmantel des Blechrohres 2 ein Zwischenraum belassen ist, der die Stampf- oder Gießmassen aufnimmt. Die Stützsinterhilfe 22 wird sukzesisive nach oben aufgebaut, wobei nach bestimmten Abschnitten dann die Hinterfüllmasse eingebracht wird, worauf dann die Stützsinterhilfe 22 einen weiteren Abschnitt hochgebaut wird, etc. Im dargestellten Ausführungsbeispxel wird die Stützsinterhilfe 22 nur bis zur Vorwarmzone hochgezogen und entsprechend die feuerfeste Stampf- oder Gießmasse ebenfalls nur bis zu dieser Zone eingebracht. In den darüber liegenden Zonen 10, 9 und 8, in denen die thermische und mechanische Belastung der feuerfesten Auskleidung relativ gering ist, können stattdessen vorgefertigte feste Elemente verwendet werden, wzb Schamottsteine, Eisensteine oder ähnliches.
Aus Fig. 1 ist weiterhin zu erkennen, daß in der Sammelzone 15 und zwei sich darüber anschließenden Zonen 23 und 24, die die Überhitzungszone, die Schmelzzone und die Vorwarmzone überdecken, unterschiedliche Materialien bzw. Materialzusammensetzungen angewandt werden können. Die Zone 23 erstreckt sich über die Überhitzungszone 14 sowie den unteren Teil der Schmelzzone 12, während-sich die Zone 24 über den oberen Teil der Schmelzzone 12 und gesamte Vorwärmzone erstreckt. Die Zone 23 ist dabei die thermisch am stärksten belastete Zone, in der der höchste Verschleiß auftritt, weshalb für die dortige Hinterfüllmasse 16 auch das hochwertigste Material verwendet wird. Da die Stützsinterhilfe 22 im Bereich der Zone 23 während des Betriebes des Ofens als erstes abgenutzt sein wird, während die darüberliegenden Teile der Stützsinterhilfe 2 2 in der Zone 24 im Vergleich dazu nur geringfügig abgenutzt sind, könnte es vorkommen, daß Fertigteile der Stützsinterhilfe aus der Zone 24 während des Betriebes nach unten fallen. Um dies zu verhindern sind die Fertigteile der Stützsinterhilfe 22 in der Zone 24 an der Hinterfüllmasse 17 formschlüssig gehalten, was
durch Metallanker 25 erfolgen kann. In ähnlicher Weise ist auch die Hinterfüllmasse 17 in der Zone 24 durch Metallanker 26 an dem Blechmantel 2 gehalten, wodurch verhindert wird, daß Teile der Hinterfüllmasse 17 herunterfallen können, falls die darunterliegende Hinterfüllraasse 16 soweit verschlissen ist, daß sie keine Stützfunktion mehr übernehmen kann.
Aus Fig. 1 ist auch zu erkennen, daß die Stützsinterhilfe 22 aus einzelnen Fertigteilen hergestellt ist, die jeweils einen Ring ergeben und daß die Stoßstellen der einzelnen Fertigteile benachbarter Ringe gegeneinander versetzt sind. Wie noch genauer im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert, ist jeder Ring vorzugsweise aus vier bis acht Einzelelementen zusammengesetzt. Weiter ist Fig. 1 zu entnehmen, daß die Fertigteile an ihren Stirnseiten Stufen haben, über die vertikal übereinanderliegende Fertigeteile formschlüssig ineinandergreifen und so einerseits die einzelnen Ringe zentrieren und andererseits auch für einen besseren Verbund der Ringe untereinander sorgen. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die Fertigteile mit Mörtel miteinander verbunden werden und so der gesamten Stützsinterhilfe 22 einen festen Halt geben.
Desweiteren sei noch darauf hingewiesen, daß der Boden 4 ebenfalls aus Fertigteilen aufgebaut sein kann, wodurch während eines Ofenganges der mechanische Verschleiß verzögert wird, da der Ofenboden wesentlich langsamer abgerieben wird. Hierdurch wird auch das metallurgische Verhalten in der Schmelzsäule so beeinflußt, daß der Analysengang konstanter gehalten werden kann. Diese Auswirkung des feuerfesten Bodens als "keramische Tasse" steht in Verbindung mit den oben genannten Eigenschaften der Stützsinterschablone ebenfalls zu einer längeren Standzeit der gesamten Ofenauskleidung.
Fig. 2 zeigt ein vorgefertigtes Element 27 zur Herstellung der Stützsinterhilfe 22. Dieses Element 27 ist im wesent-
lichen eine gebogene (Fig. 2b), in der Draufsicht (Fig. 2a) dagegen im wesentlichen viereckige Platte aus feuerfestem Material wzb. zementarmem, feuerfestem Beton. Im dargestellten Ausführungsbeispiel überdeckt ein Element ein Kreissegment von 45°, so daß acht solcher Elemente, wenn sie seitlich aneinandergefügt werden, einen geschlossenen Kreisring ergeben. Selbstverständlich können die Elemente auch einen anderen Kreisbogen als 45° überdecken, beispielsweise 60 oder 90°.
Jedes Element hat an seiner (bezogene auf die Einbaulage) Ober- und Unterseite eine Ausnehmung 30 bzw. 32 und darauffolgend eine daran anschließende Stufe 31 bzw. 33, die bezüglich der Innenseite 28 und der Außenseite 29 spiegelbildlich versetzt sind, so daß die Stufe 3 3 eines Teiles gerade in die Ausnehmung 3 0 des darunterliegenden Teiles eingreift, wodurch die Teile im zusammengesetzten Zustand (Fig. 1) zentriert werden und formschlüssig miteinander verbunden sind. Nach einer in Fig. 2b dargestellten Variante sind auch die seitlichen Kanten in ähnlicher Weise mit Ausnehmungen 34 bzw. 37 und Stufen 35 bzw. 3 6 versehen, so daß auch die Elemente eines in einer Ebene liegenden Ringes aus Fertigteilen 27 seitlich eine formschlüssige Verbindung haben, d.h. der Vorsprung 35 eines Teiles greift in die Ausnehmung 3 7 des neben ihm liegenden Teiles ein und der Vorsprung 3 6 greift in die Ausnehmung 34 des auf der anderen Seite benachbart liegenden Teiles ein.
Bei der Variante der Fig. 2d sind die Seiten 35' und 37' dagegen eben, so daß die dortige Verbindung nicht durch Formschluß, sondern nur durch Mörtel erfolgt.
Fig. 3 zeigt ein Fertigteil 38 der Stützsinterhilfe 22, das im Bereich der Düsen 13 (Fig. 1) einsetzbar ist. Auch dieses Teil weist an seiner Ober- und Unterseite Ausnehmungen 40 bzw. 41 auf, die in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bezüglich der Innen- und Außenseite spiegelsymmetrisch vertauscht sind. Weiterhin weist das
Element 38 an seinen Seiten halbkreisförmige Aussparungen 3 9 auf, durch welche die Düsen 13 hindurchtreten können. Werden zwei derartige Elemente 38 seitlich nebeneinandergesetzt, so ergibt sich durch die Aussparungen 3 9 eine kreisförmige Öffnung. Auch hier kann - analog dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2b - die seitliche Kante des Elementes 38 mit einer Stufe versehen sein.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Kupolofen der Fig. 1 längs der Linie IV-IV. Diese Figur zeigt deutlich den Außenmantel 2,. die Stützsinterhilfe 22 und die feuerfeste Auskleidung 17 aus einer Stampf- oder Gießmasse. Die Stützsinterhilfe ist hier aus 6 Einzelelementen zusammengesetzt, die gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2b auch an ihren seitlichen Rändern formschlüssig miteinander verbunden sind.
Bei einem Kupolofen mit einem Innendurchmesser von 100 cm beträgt die Wandstärke der Stützsinterhilfe 10 bis 15 cm und die Wandstärke der Hinterfüllung etwa 2 0 bis 40 cm. Je nach Betriebsbedingungen und insbesondere den auftretenden Temperaturen darf die Wanddicke der Feuerfest-Auskleidung nicht zu groß sein, um örtliche Überhitzungen und damit vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden. Wie eingangs erwähnt, wird sich nach Verschleißen der StützsinterhiIfe in den thermisch am höchsten belasteten Bereichen ein Gleichgewichtszustand zwischen Wärmezufuhr und Wärmeableitung einstellen, der bei den geschilderten Größenverhältnissen bei einer Restwanddicke von etwa 17 cm erreicht ist.
Die Wanddicke der Stützsinterhilfe ist bei dem oben angegebenen Beispiel so gewählt, daß die Stützsinterhilfe im thermisch hochbelasteten Bereich nach zwei bis drei Tagen verschlissen ist. Eine größere Wanddicke würde keine weitere Verbesserung bringen, da innerhalb dieser Verschleißzeit die Hinterfüllmasse vollständig durchgesintert ist und jede zusätzliche Menge von verschlissener Hinterfüllmasse, die in den Ofen gelangt, die chemische Zusammensetzung
im Ofen nur ungünstig beeinflussen würde.
Ein wichtiger Faktor für das Durchtrocknen und durch Sintern der Hinterfüllmasse ist deren Wassergehalt und die Eigenschaften des Ofens zur Abfuhr von Wasserdampf. Es ist daher zweckmäßig, den Ofenmantel 2 mit Dampfabfuhroffnungen zu versehen.
Abschließend sei erwähnt, daß eine Reparatur der Ofenauskleidung anstelle einer vollständigen Neuzustellung ohne weiteres vorgenommen werden kann, und zwar entweder in herkömmlicher Weise durch Aufspritzen von Reparaturmassen an beschädigten Stellen oder nach der Neuerung durch Verwendung neuer Stützsinterhilfen und Hinterfüllen derselben an den zu reparierenden Stellen.
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Claims (1)

  1. SchutzSprüche
    1. Feuerfeste Auskleidung für Gefäße, in denen flüssiges Metall erschmolzen, behandelt, warmgehalten und/oder transportiert wird, insbesondere für Kupolofen, Drehtrommelöfen, Pfannen, Gießgeschirre, Tiegelöfen oder Rennen-Öfen mit einer feuerfesten, sinterbaren Stampf- oder Gießmasse, die unter Verwendung einer Schablone einbringbar ist,
    gekennzeichnet durch
    eine im Inneren des Gefäßes (2) im Abstand zur Gefäßinnenwand angeordneten Stützsinterschablone (22) aus feuerfestem, verschleißbarem Material, die im Inneren des Gefäßes (2) verbleibt.
    2. Feuerfeste Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stützsinterschablone (22) aus feuerfesten Fertigteilen (27, 38) besteht.
    . Feuerfeste Auskleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die feuerfesten Fertigteile (27, 38) ringsegmentf örmig gebogene Platten sind.
    . Feuerfeste Auskleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß die ringsegmentförmig gebogenen Platten (27, 38) an ihrer - bezogen auf den Einbauzustand - Ober- und Unterseite je eine Aussparung (30, 32, 40, 41) und eine daran anschließende Stufe (31, 33) aufweisen, zur Zentrierung und formschlüssigen Verbindung übereinander angeordneter Platten.
    5. Feuerfeste Auskleidung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß die ringsegmentförmigen Platten (27, 38) an ihren, bezogen auf die Einbaulage, seitlichen Kanten ebenfalls Ausnehmungen (34, 37) und entsprechende stufenartige Vorsprünge (35, 36) aufweisen, zur formschlüssigen Verbindung benachbarter Platten derselben Ebene.
    6. Feuerfeste Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stützsinterschablone (22) aus 58 bis 71 Gewichtsprozent Al2O3, 9 bis 38 Gewichtsprozent SiO2 und bis zu 1 Gewichtsprozent aus CaO besteht.
    7. Feuerfeste Auskleidung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stützsinterhilfe (22) zusätzlich bis zu 18 Gewichtsprozent SiC/C enthält.
    8. Feuerfeste Auskleidung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß die feuerfesten Fertigteile (27, 38) zumindest in ausgewählten Abschnitten formschlüssig, wie z.B. durch Metallanker (25) an der Hinterfüllmasse (18) befestigt sind.
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DE29515315U 1995-09-25 1995-09-25 Feuerfeste Auskleidung für Gefäße, in denen flüssiges Metall erschmolzen, behandelt, warmgehalten und/oder transportiert wird Expired - Lifetime DE29515315U1 (de)

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