DE1508235A1 - Verfahren zur Vergroesserung der Abgabemenge eines Schmelzofens innerhalb einer Arbeitsperiode - Google Patents

Verfahren zur Vergroesserung der Abgabemenge eines Schmelzofens innerhalb einer Arbeitsperiode

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DE1508235A1
DE1508235A1 DE19661508235 DE1508235A DE1508235A1 DE 1508235 A1 DE1508235 A1 DE 1508235A1 DE 19661508235 DE19661508235 DE 19661508235 DE 1508235 A DE1508235 A DE 1508235A DE 1508235 A1 DE1508235 A1 DE 1508235A1
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  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

DR. E. WIEGAND
MÖNCHEN
I)IPL-ING. W. NIEMANN
s HAMBURG
PATENTANWXLTE
2000 HAMBURGI,
BALLINDAMM 26
TELEFON: 330475
5. Jan. 1366 1508235
\io 12 404/65 12/We
Qiiigley Company, Ine ITav York, K.'/. (Y.St.A.)
Verfahren Kur Vergrößerung der Abgabemcnge eines Schmeliiof wik im ι erhalb einer Arbeitsperiode
Me Erfindung bezieht sich a uf den Betrieb von mit basischem Futter versehenen Hochtemperatur-Sauerstofföfen und ein Hauptzweck der Erfindung besteht darin, während irgendeiner Arbeitsperiode eine größere Metallmenge zu erzeugen unabhängig von der Art der Einheit oder der in ihr verwendeten Auskleidungen.
Ein v/eiterer Hauptzweck der Erfindung beateht darin, während der Ofen sich auf oder nahe der Betriebstemperatur befindet, auf die dem Feuer bzv/. der Hitze ausgesetzten
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Flachen der feuerfesten Auskleidung einen Schutzüberzug aufzubringen, welcher eine Verschlechterung bzw„ Beschfidigung der Hauptauskleidung verhindert und weiterhin eine solche Stabilität hat, daß er der Erosion zufolge der Bewegung des heißen Metalls und der Schlacke über seine Fläche und außerdem dem Abrieb durch den Ofen zugegebenes Schrottmetall widersteht.
IDin weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, auf die der Hitze ausgesetzten Flächen der feuerfesten Ofenauskleidung Überzüge aufzubringen, die mit der Auskleidung und miteinander verträglich sind und eine noch größere Feuerfestigkeit und Temperaturbeständigkeit als die Auskleidungen selbst aufweisen.
Andere Zwecke mit Bezug auf mit basischem Futter versehene Sauerstofföfen gehen aus der nachstehenden Beschreibung des Betriebs derartiger Öfen hervor.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine zweckentsprechende Ausrüstung, beispielsweise Sprührohre mit zweckentsprechenden Sprühdüsen und zweckentsprechenden Abstützeinrichtungen, zu schaffen, die in den Ofen geschoben werden kann, um das Material auf die der Hitze ausgtattzten Flächen der feuerfesten Ofenauskleidungen in Schichten oder i Überzügen zu sprühen und auf diese Weise das Mittel zum
' BAD ORIGINAL
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-O-
Schützen α er Ausiteicunger: zu bilden., Dort, wo außerordentlich -hohe 'lemperatureri auf tr et en, können die dprührohre und die rtl)stütseinrichtungen nit V/asser gekühlt werden, um ihr
fortlaufendes Arbeiter zu gewährleisten.
L£in Verfahren sum Lr höh en der Abgabe eines r.iit basischem Putter versehenen Hoehtemperatur-Sauerstoffofens
wihrend einer Arbeitsperiode gemäß aer Erfindung umfaßt,
vvährerd der Ofen sich auf oder nahe seiner gewöhnlichen
!Betriebstemperatur befindet, das Aufsprühen einer Reihe von verträglichen aufeinanderfolgenden BcLutzüberzügen aus feuerfestem Material auf die Auskleidung eines neu ausgekleideten Ofens in Intervallen von genügender Dauer, daß dem ersten Überzug ermöglicht wird, zu trocknen, sich zu verfestigen und sich aη die Ofenauskleidung anzuschmelzen bzw. sich mit dieser zu verbinden, und daß jeden darauffolgenden Überzug ermöglicht wird, zu trocknen, sich zu verfestigen und sich mit dem vorhergehenden Überzug zu verbinden, bis die Dicke der feuerfesten Auskleidung genügend vergrößert ist, daß sie die Verschlechterung aushalten kann, die während der vergrößerten Erzeugung von Schmelzen auftritt.
Gemäß einer Abänderung umfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Vergrößern der Abgabe von mit basischem Futter
BAD ORK3INAL
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versehenen Hochtemperatur-Sauer.stofföfen über die gewöhnliche Abgabemenge hinaus,das den Betrieb eines neu ausgekleideten Ofens unter gewöhnlichen Bedingungen für eine beträchtlich geringere als die volle Anzahl von Schmelzen je Tag für eine ausgewählte Anzahl von Tagen, und während dieser an-, fänglichen Periode, während der Ofen sich auf.oder nahe seiner gewöhnlichen Betriebstemperatur befindet, das Aufsprühen auf die Auskleidung des Ofens einer Reihe aufeinanderfolgender Schutzüberzüge aus feuerfestem Material umfaßt, die einzeln getrocknet, verfestigt und gegenseitig verschmolzen bzw. verbunden werden, um die Gesamtdicke der Auskleidung für nachfolgende Arbeitsvorgänge beträchtlich zu vergrößern.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Erfindung ein Verfahren umfassen kann, durch welches die Lebensdauer der feuerfesten Auskleidung von mit basischem Futter versehenen Hochtemperatur-Sauerstofföfen verlängert wird, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfaßt»
(a) Der Ofen wird unter gewöhnlichen Bedingungen für eine beträchtlich geringere als die volle gewöhnliche Anzahl von Schmelzen je Tag während einer ausgewählten Anzahl von Tagen b etrieben und während dieser anfänglichen Periode werden, während der Ofen sich noch auf oder nahe seiner Betriebstemperatur befindet, auf die Ofenauskleidung
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eine Reihe von aufeinanderfolgenden Sehutzüberzügen a us feuerfestem Material gesprüht werden, üie einzeln getrocknet, verfestigt und gegenseitig verschmolzen bzw. verbunden werden, um die Gesamtdicke der Auskleidung für nachfolgende Arbeitsvorgänge beträchtlich zu vergrößern
(b) Der Betrieb des Ofens wird während einer weiteren ausgewählten Anzahl von I'agen unter gewöhnlichen "Bedingungen mit d er vollen gewöhnlichen Anzahl von Schmelzen je Tag fortgesetzt, und
(c) der Betrieb des Ofens wird unter gewöhnlichen Bedingungen für eine etwas geringere als die volle gewöhnliche Anzahl von Schmelzen je lag während einer weiteren ausgewählten Anzahl von Sagen fortgesetzt und während dieser Endperiode werden, während der Ofen sich noch auf oder nahe seiner Betriebstemperatur befindet, auf die Ofenauskleidung eine zusätzliche Reihe aufeinanderfolgender Schutzüberzüge aus feuerfestem Material gesprüht, durch welche die Auskleidung auf einer genügenden Dicke gehalten wird, um einen ^fortgesetzten Betrieb des Ofens während der Endperiode zu ermöglichen.
Die Anzahl der Schmelzen je Tag in der Stufe (a) kann in der Größenordnung von zwei bis acht und die Anzahl der ausgewählten Tage in der Größenordnung von sechs bis fünfundzwanzig liegen.
Die Anzahl von Schmelzen je Tag in der Stufe (b) liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 20 bis 30 und die weitere ausgewählte Anzahl von Tagen kann in der Größenordnung von 4 bis 10 liegen.
Die Anzahl der Schmelzen Je Tag in der Stufe (c) liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 16 bis 23 und die weitere ausgewählte Anzahl von Sagen- kann in der Größenordnung von 6 bis .25 liegen.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Vorrichtung zum Aufbringen eines feuerfesten Schutzüberzugs auf die feuerfeste Auskleidung eines im Betrieb befindlichen, .mit basischem Futter versehenen Hochtemperatur-Sauerstoffofens, die ein mit einer zweckentsprechenden Abgabedüse versehenes Spritzrohr für das feuerfeste Überzugsmaterial, eine lange starre Abstutζeinrichtung für das Spritzrohr, die der Ofenhitze widerstehen kann, und eine Einrichtung aufweist, mittele welcher die Abstützeinrichtung mit dem auf ihr angeordneten Spritzrohr mit dem Ende in den und aus dem Ofen bewegt werden kann, wenn der Ofen eine im wesentlichen waagerechte Stellung einnimmt»
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Einrichtung ZAim Bewegen der das Spritzrohr ab-
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stützenden Einrichtung einen beweglichen Rahmen aufweisen, auf welchem die Abstützeinriehtung angeordnet ist, und welcher auf einer Plattform iiahe dem Ofen angeordnet ist und in Richtung auf den Ofen und von dem Ofen weg bewegbar ist*
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann eine das Spritzrohr abstützende Einrichtung aufweisen, die auf dem Rahmen senkrecht hin- und hersehwingbar bzw. -bewegbar angeordnet ist, um die Abgabedüse in dem Ofen in verschiedenen ausgewählten senkrechten Stellungen anzuordnen.
Die Einrichtung zum Anordnen der d as Spritzrohr abstützenden Einrichtung kann eine Überkopf befindliche Laufkatze aufweisen, die in einem sich von dem vorderen zu dem hinteren Ende des Rahmeas erstreckenden Gleis laufen kann, und die "Verbindung zwischen der Strahlrohrabstützeinrichtung und der Laufkatze kann einen Kettenantrieb zum Heben und Senken der Abstützeinrichtung mit Bezug auf den beweglichen Rahmen aufweisen.
Die Erfindung umfaßt "weiterhin einen Arbeitskreislauf zur Erhöhung der Lebensdauer von feuerfesten Auskleidungen für zwei Öfen gleichzeitig unter Anwendung der zuvor beschriebenen Stufen (a), (b) und (c), wobei der Betrieb der beiden betreffenden öfen wie folgt durchgeführt wirdi -
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Ofen Nr. Stufe (b) Stufe (c) Neuauskleidung Stufe (a) Stufe (b)
Ofen ITr. 2
Neuauskleidung Stufe (a)
Stufe (b)
Stufe (c)
Neuauskleidung
Stattdessen kann ein Arbeitskreislauf zur Erhöhung der lebensdauer der feuerfesten Auskleidungen einer Mehrzahl von (beispielsweise drei) Ofen gleichzeitig unter Anwendung der oben beschriebenen Arbeitsstufen (a), (b) und (c) verwendet werden, wobei der Betrieb der Öfen wie folgt durchgeführt wird:
Ofen Nr0 1 Ofen Nr0 Neuauskleidung.Stufe (b) Stufe (a.) Stufe (c) Stufe (b) · Stufe (c) Stufe (c) Stufe (c)
Neuauskleidung Stufe (b) Stufe (a) Stufe (c)
Stufe (c) Stufe (c) Neuauskleidung Stufe (a)
Ofen Nr» Stufe (c) Stufe (c) N euauskle i dung Stufe (a) Stufe (b) Stufe (c) Stufe .(.c) Stufe (c)
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BAD ORfGINAL
Stufe (b) Stufe (c) Stufe (c) Stufe (c) Meuauskleidung
ITeuauskleiciung
Stufe (c)
Stufe (c) Stufe (a)
lleuauskleidung Stufe (h)
Stufe (a) Stufe (c)
Stufe (b) Stufe (c)
Durch Betrieb von Hochtemperaturöfen wie Kaldo-, Linz-Donowitζ- und DeMay-Ofen und Konverter mit basischem oder sauerem !utter in Übereinstimmung mit der Erfindung wird eine höhere Lebensdauer jeder feuerfesten Ofenauskleidung erreicht, dch. eine höhere Lebensdauer als sie unter den extrem auftretenden Betriebsbedingungen gewöhnlich erwartet" werdsn kann, so daß die Kosten je erzeugter Auskleidung und verlängerter Arbeitaperiode herabgesetzt werden=
Ami er -mit Isezu^ auf den Betrieb von Ofen der genannten Art ist ale Erfindung auf den betrieb /on elektrischen Konvertern mit einem voroingcatellten Produktionsprogramm r-.nwendbar, um den fortgesetzten betrieb dieser Ofen während einer viel längeren Zeitperiocie zu gewähleisten, als es bisher möglich gewesen int, so daij die Stahlerzeugung für irgendeine gegebene Periode vergrößert wird.
Die Ä'rfinaunj-; wird riach;;tehend an Hand dor Zeichnung e 'erläuterte
BAD ORIGINAL
6 2
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Linz-Donowitz-Sauerstoffofens mit basisohem Putter in einer nach links geneigten Stellung zum füllen mit Stahlschrott.
fig. 2 ist eine Quersohnittsansicht des Ofens gemäß Figo 1 in der gleichen geneigten Stellung, wobei jedoch die Zugabe des heißen geschmolzenen Eisens wiedergegeben ist„
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des Ofens gemäß . Figo 1 in einer senkrechten Stellung für die Zugabe von schlackenbildenden Materialien, beispielsweise pulverisierten Kalkstein od.dglo
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht des Ofens gemäß Fig. 5 in senkrechter Stellung zum Blasen bzw. Frischen mit Sauerstoff, wobei die wassergekühlte Haube und der Sauerstoffspieß wiedergegeben sind ο
Fig. 5 ist- eine Querschnittsansicht des Ofens gemäß Fig. 4 in einer nach rechts geneigten Stellung zum Gießen des geschmolzenen Stahls in eine Gießpfanne β " ■
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Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht des Ofens gemäß den Figuren 1 bis 5 in einer waagerechten - Stellung zur Durchführung von Reparaturen an der Auskleidung, wobei der Boden und die Sprühvorrichtung mit Bezug auf d-en Ofen teilweise im Schnitt dargestellt sindo
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht eines Kaldo-Sauerstoffofens mit basischem Futter, in welcher in unterbrochenen Linien die von dem Ofen während des Arbeitskreislaufs eingenommenen Stellungen wiedergegeben sind.
Flg. 8 ist eine Querschnittsansicht eines mit basischem Futter versehenen Sauerstoffofens, in welchem die Auskleidung und die Lager wiedergegeben sind, auf welchen der Ofen während des Betriebs geneigt wird.
Gemäß Fig. 1 ist ein Ofen 10 mit einer Ziegelauskleidung in einem zweckentsprechenden Winkel zum Beschicken mit Stahlschrott 12 von einem auf einem Wagen H angebrachten Behälter 13 geneigt bzw. schräggestellt. Die Auskleidung des Ofens 10 wird auf der Beschickungsseite stark abgenutzt bzw. abgerieben, wie es durch den Bereich 15 angedeutet
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ist, so daß ein erster Bereich gegeben ist, der repariert v/erden muß,' um den Ofen während längerer Zeiträume in Betrieb- zu halten. In einigen Fällen sind in -diesem Bereich abriebbeständige Ziegel angeordnet, um den Abrieb auf einem Minimum au .halten.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie heißes geschmolzenes Eisen 16 aus einer Gießpfanne 17 über den Schrott 12 gegossen wird. Durch die Zugabe von heißem Metall 16
beim Gießen über den Sehrotthergibt sich wenig oder Icein Abrieb bzw. wenig oder keine Erosion.
In Fig. 3 ist die Zugabe schlackenbildender Materialien, beispielsweise pulverisierten Kalksteins 18, aus einer Überkopf angeordneten Kutsche 19 wiedergegeben« Bei der Zugab'e des schlackenbildenden Materials 18 ergibt sich wiederum keine oder wenig Erosion bsw. kein oder wenig Abrieb, da das Material in feiner Kürnerform vorhanden ist.
In Figo 4 ist der Ofen mit einer wassergekühlten Haube 20 wiedergegeben, die mit einer Leitung cum Zuführen des heißen Gases in eine zweckentsprechende Ausfällbzw. Mederschlageinrichtung zur Entfernung der in dem Gas befindlichen Feststoffpartikel versehen ist. Die Haube ist w eiterhin mit einem Sauerstoffspieß 22 versehen, der so
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angeordnet ist, daß er Sauerstoff nach unten auf das geschmolzene Metall 16 und den üehrOtt 12 blasen kann. Der Spieß 22 weist eine Hülle 21 auf, durch welche hindurch gekühltes Wasser umlaufen kann, um den Spieß 22 gegen Zerstörung von der in dem Ofer: entwickelten großen Eitze zu schützen.
Im Betrieb wird zufolge der auftretenden großen Eitze una der Kochwirkung des heißen Hetalls 16 und der Schlacke darin ein bestimmtes Verschleißmuster bzwo Abnutzungsmuster erzeugt=-Demgemäß wird die Auskleidung 11 des Ofens 10 an vier bestimmten Bereichen 25, 26, 27 und 28 erodiert, von denen die Verschleißmuster 25 una 27 ungünstigerweise nicht immer in Umfangsform vorhanden aind sondern an 60 , 120 , 240° und 300° -Stellen eines Schnittes auftreten, der durch de^ Ofen gelegt, wobei die kleineren eingeschlossenen Winkel auf der Mittellinie des Schwenkmechanismus liegen» Die Verschleißmuster 25 und 27 treten nicht in einer senkrechten Linie auf sondern sind nach innen geneigt und werden durch das heiße Metall und die Schlacke hervorgerufen, wenn der Ofen sich in der- geneigten Stellung befindet. Sin weiteres ernsthaftes Verachleißmuster wird bei 11a an dem Knie gebildet, v/o die iiodenauskleidung und die zylindrische V/andauskleidung voneinander getrennt sind und der Raum zwischen
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-H-
ihnen mit zweckentsprechendem Material ausgefüllt ist»
Ein Lihz-Donowitz-Ofen wird nicht gedreht, sondern lediglich geneigt "bzw. schräggestellt, so daß keine Verwechslung bzw. Verwirrung hinsichtlich der Stellung der Verschleißmuster auftreten kann. Die Verschleißmuster 26 und 28 bilden mehr oder weniger ein kontinuierliches Umfangsversohleißmuster. solange wie die Betriebsveränder- · liehen des Ofens konstant gehalten werden, und sie werden hervorgerufen durch Erosion und Absplittern bei den während der Blasperiode bzw. Frischperiode auftretenden hohen 'i'emperaturen. Bei d ieser Art der Umwandlung von üisen zu Stahl ist es nicht uniiblich, 50 bis 60 Minuten nach Beginn der Beschickung mit Schrott und heißem Metall eine Schmelze abzustechen, wodurch definitiv angezeigt wird, daß eine viel größere Bewegung des heißen Metalls als in einem offenen Herdofen stattfindete
In Pig. 5 ist wiedergegeben, wie das geschmolzene Metall 30 in eine auf einem Wagen- 33 ruhende Grießpfanne 32 gegossen wird. Der Ofen 10 ist sehräggestellt, so daß die Schlackenschicht 34 oberhalb der Abstichöffnung 35 verbleibt, um 6in'. Ausgießen der Schlacke aus dem Ofen 10 mit dem Stahl zu verhindern. Das vollständige Gießen und das Entleeren des Ofens
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wird dadurch erreicht, daß der Ofen 10 einfach etwas mehr -scbräggestellt wird, bis das ganze He tall ausgelaufen ist. In einigen'Fällen wird·, kaltes Wasser auf die Schlacke 34 gesprüht, um sie von den G-ieben erstarren zu lassen, um zu gewährleisten, da* Iceine Schlacke mit ausgegossen wird. In de; eigentlichen Ofen tritt wenig oder keine Erosion auf, jedoch ist - η der Abstichöffnung 35 eine beträchtliche iirosion ν or hand eil, welche eine oftmalige Reparatur der Abstichöffnung 35 erforderlich macht, um ein richtiges Gießen der bchnelze zu gewährleisten.
In Fig. 6 ist der Ofen 10 in einer waagerechten Stellung wiedergegeben, cie cturch Schwenken aus einer gegebenen senkrechten Stellung nach rechts erhalten ist, um Reparaturen an der Auskleidung 11 vorzunehmen. In der Figur ist weiterhin im Querschnitt ein Boden 36 mit Bezug auf den Ofen 10 wiedergegeben. Außerdem sind in der Fig. 6 ein Ausleger 37 mit einem an seiner oberen Seite angebrachten Zufuhrrohr 38 wiedergegeben, an welchem eine Sprühdüse 39 befestigt ist. Der Ausleger 37 ist bei 40 schwenkbar angeordnet, wo er sich durch eine Abschirmung 41 hinuurcherstreckt, um seine Schwenkung zu ermöglichen, derart, daß die gesamte innere feuerfeste FLäche der Ofenauskleidung 11 besprüht werden kann.
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Die Abschirmung 41 we:st ein Fenster 42 aus wärmebeständigem Glas auf, um so der Bedienungsperson zu ermöglichen, der, Sprühstrahl auf die abgenutzten, erodierten, abgeriebenen und abgesplitterten Bereiche.zu richten« Die Abschirmung ist aus einer Stahlplatte zweckentsprechender Dicke gebildet und mit einem Isoliermaterial in Ziegel- oder l'afeliorm
™ verkleidet, um die Hitze von der Bedienungsperson fernzuhalten. Die Abschirmung 41 ist in zweckentsprechender Weise an einem A-Rahmen 43 angeordnet,- um zu erEiöglichen, daß cie gesamte Einheit nach Wunsch vorwärts oder rückwärts bewegt werden kann, um den Ausleger 37 mit seiner Sprühdüse in 39 in Stellung zu bringen.
Das hintere Ende des Auslegers 37 ist nit einem Gewicht 44 zum Ausbalancieren seines vorderen Dndes versehen. Auß erden: ist eine Kettenhubeinrichtung 45 vorgesehen, die mittels eines Kabels 46 mit einer Verlängerung 47 an dem hinteren Ende des Auslegers 37 verbunden ist, um eine senkrechte Bewegung des Auslegers 37 räch Anordnimg in dem Ofen 10 zu ermöglichen ο Der A-Hahmen 43 ist aus Aluminium oder Stahl ,gebildet und kann, da er ein geringes Gewicht hat und mit zweckentsprechenden Kadern ausgebildet ist, auf dem Boden bequem bewegt werden, um öen Ausleger 37 nach Wunsch in dem Ofen. 1 u anzuordnen. In einigen F-lllen kann der Ausleger
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wassergekühlt sein,- umseine Verwendung in dem Ofen 10 während längerer Zeiträume zu ermöglichen„ Ea ist weiterhin möglich, die Zuführleitung 38 mit Wasser zu kühlen und sie um ihre Achse drehbar anzuordnen.
Das sprühbare feuerfeste Material in zweckentsprechender trockener Form oder Üchlammform wird dem Zufuhrrohr und der Sprühdüse 39 mittels eines öchlauchs 48 augeführt, der von einer Mischeinrichtung kommt, welche das feuerfeste Material nach Wunsch in jeder der beiden 3?ormen abgeben kann. In einigen Fällen, in denen dem Zufuhrrohr 38 trockenes feuerfestes Material zugeführt wird, kann "Wasser mit diesem Material gemischt werden, indem eine in einem Winkel von etwa 45° angeordnete Mischdüse an der Stelle zusätzlich angeordnet wird, an welcher der Schlauch 48 mit dem Rohr verbunden ist.
Es ist weiterhin möglich, den Ausleger 37 zur Vornahme von Verschleißmustermessungen und von Dickenmessungen aufgebrachter Überzüge zu verwenden, um eine vollständige Überprüfung aller Phasen des .Betriebs zu ermöglichen.
Der A-Rahmen 43 kann fortgelassen werden und der Ausleger 37 kann auf einem Viagen angeordnet sein, der auf Schienen läuft, die von anderen Wagen für verschiedene Zwecke benutzt werden. D^r Aufleger 37 Kann weiterhin
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auf einem Satz von Querschienen angeordnet sein und so vorwärts und rückwärts bewegt werden, die auf der Ober-Seite des Wagens befestigt sind, während die senkrechte Bewegung durch hydraulische Kolben und Zylinder oder Schraubendruckvorrichtungen erhalten werden kann, wenn es gewünscht wird. Der Ausleger 37 kann auch in Abschnitten vorhanden sein, um seinen bequemen !Transport von Ofen zu Ofen zu ermöglichen, oder er kann aufgefaltet oder auf sich selbst zurückgefaltet sein. Der Ausleger soll aus rostfreiem Stahl gebildet sein und kann, wenn es gewünscht wird, für längere Spritzperioden wassergekühlt sein.
In Mg. 7 sind die verschiedenen Stellungen wiedergegeben, die voQ einem Kaldo-Sauerstoffofen 50 mit basischem Putter während des Arbeitskreislaufs eingenommen werden. Die Stellung zur Beschickung mit heißem Metall und mit Schrott ist mit 51,. die Stellung zur Zugabe von Schlackenbildner und Ένζ und zum Blasen bzw. Prisohen mit 52 und die Gießstellung mit 53 bezeichnet« Bei dem Kaldo-Verfahr^n wird der Ofen 50 um seine Achse gedreht, so daß auf der Pläohe \ der feuerfesten Auskleidung ein gleichmäßigeres Versohleißmuster hervorgerufen wird»
Die Mündung des Ofens 50 ist wiederum mitjeiner wassergekühlten Haube versehen, die mit dem wassergekühlten Ssuer-
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■s toff spieß 22, dem was sagekühlten Hantel 55 und der Einrichtung 54 zum Zugeben von Schlackenbildner und Erz, die an der Haube angeordnet sind, schwingbar angeordnet ist. Das Verfahren z-um Reparieren der Auskleidung ist bei dieser Oienart das gleiche wie bei dem Linz.-Donowitz-Ofen' in Abhängigkeit von dem gewählten Programm. Der Ofen 50 kann um ein Achslager 30a in eine waagerechte Stellung gedreht werden, in welcher der Ausleger 37 nach Abnahme der Haube verwendet werden kann, ils können auch ein Sprührohr und eina
Düse 57 mit ihrem .jehlauch 58 zwischen die Haube und d er Ofenkann
mündung eingesetzt werden^, wobei eine Abschirmung 42 zum Schutz der Bedienungsperson verwendet wird.
Figo 8 ist eine Querschnittsansicht eines Sauerstoffkonverters 10 mit basischem Putter, in welchem die Auskleidung 11 und die Lagerung 60 wiedergegeben sind, auf welcher der Ofen 10 in Lagern 30a während des Betriebs schräggestellt bzw. geneigt wird. Das Arbeiten eines Ofens dieser Art ist dem Arbeiten des Linz-Donowitz-Ofens ähnlich, so daß es hier nicht beschrieben zu werden br-aucht.
Aus vorstehender Beschreibung ist bequem ersichtlich, daß ein vollständiges Verfahren zur Vergrößerung der Lebensdauer von feuerfesten ..uskleidungen in Stahlöfen wie Kaldo- · Linz-Donowitz- unä DeKay-Öfen oder in einem Konverter mit
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basischem oder "saurem Futter in Abhängigkeit von der Anzahl der während irgendeiner Zeitperiode oder Arbeitsperiode gewünschten Schmelzen gewählt werden kann. Wenn zwei oder mehrere Öfen vorhanden sind, ist es möglich, ihren Betrieb abzuwechseln und eine zwangsläufige Abgabe dauernd zu gewährleisten.
Gewöhnlich hat ein Öfen eine lebensdauer entsprechend
während
175 bis 25O Schmelzen/\irgendeiner Arbeitsperiodß. Gemäß der Erfindung kann die lebensdauer des Ofens entsprechend 450 bis 500 Schmelzen oder mehr erhöht werden, was zu in großem Ausmaß verringerten Kosten für feuerfestes Material je Tonne erzeugten Stahls und zum Gewährleisten kontinuierlicher Erzeugung führt.
Das für die Reparatur und das Überziehen der Ofenauskleidungen verwendete feuerfeste Material kann von irgendeiner Art sein, solange es verträglich und zur Verwirklichung der Erfindung gemäß nachstehender Beschreibung wirksam ist. Es wird jedoch für Beispiele zweckentsprechender feuerfester Materialien Bezug genommen auf die deutsche Patentschrift 1 075 490, gemäß welcher die überzugszusammensetzung hauptsächlich aus Chromerz besteht, auf die deutsche Patentanmeldung Q 733, gemäß welcher die ÜberzugsZusammensetzung aus einem Gemisch von Chromerz und Magnesia besteht, wobei
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jedoch das Chromerz vorherrscht und auf die deutsche Patentanmeldung Q 734, gemäß welcher die Überzugszusammensetzung aus einem G-emisch von Chromerz und Magnesia besteht, wobei jedoch Magnesia vorherrscht«,
Es können jedoch andere bekannte Arten von Sprühapparaten zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet werden.
Durch Arbeiten gemäß dem vorbeschriebenen Verfahren kann die Lebensdauer einer neuen Auskleidung in einem Ofen der beschriebenen Art in großem Ausmaß erhöht werden und in vielen Fällen bis zu 500 oder 600 Schmelzen oder mehr, was tatsächlich eine Verdoppelung bzw. Verdreifachung der gewöhnliehen Lebensdauer der Ofenauskleidung darstellt.
Versuche haben gezeigt, daß bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung die Lebensdauer einer neuen Auskleidung in einem Ofen der beschriebenen Art in großem Ausmaß und in vielen Fällen bis zu 500 oder 600 Schmelzen oder mehr erhöht werden kann, was tatsächlich eine Verdoppelung oder Verdreifachung der gewöhnlichen Lebensdauer der Ofenauskleidung darstellt. Dabei sind die einzelnen Stufen wie folgtι
(a) Der Ofen wird unter gewöhnlichen Bedingungen für eine beträchtlich niedrigere als die gewöhnliche Anzahl von
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Schmelzen je Tag während einer ausgewählten Anzahl von Tagen betrieben. Beispielsweise werden zwei bis acht Schmelzen je Tag für sechs 'bis fünfundzwanzig aufeinanderfolgende Tage, jedoch vorzugsweise vier Schmelzen je Tag für dreizehn aufeinanderfolgende Tage durchgeführt, so daß während dieser anfänglichen Periode insgesamt zweiundfünfzig Schmelzen erhalten werden. Während dieser anfänglichen Periode wird, während der Ofen sich noch auf oder nahe seiner Betriebstemperatur befindet, eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schutzüberzügen aus feuerfestem Material auf die Ofenauskleidung gesprüht, um die Dicke der Auskleidung für nachfolgende Arbeitsvorgänge beträchtlich zu erhöhen»
(b) Der Betrieb des Ofens wird unter gewöhnlichen Bedingungen für die volle gewöhnliche Anzahl von Schmelzen je Tag für eine weitere ausgewählte Anzahl von Tagen fortgesetzt. Beispielsweise werden zwanzig bis dreißig Schmelzen je Tag für vier bis zehn aufeinanderfolgende Tage, jedoch vorzugsweise fünfundzwanzig Schmelzen je Tag für acht aufeinanderfolgende Tage durchgeführt, so daß insgesamt zweihundert zusätzliche Schmelzen für diese Periode erhalten werden.
(c) Der Betrieb des Ofens wird unter gewöhnlichen Bedingungen für eine etwas niedrigere als aie volle gewöhnliche
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Anzahl von Schmelzen je Tag für eine weitere ausgewählte Anzahl von Tagen fortgesetzte Beispielsweise werden sechzehn Ms- achtundsiwanzig Schmelzen je Tag für sechs bis fünfundzwanzig aufeinanderfolgende Tage, jedoch vorzugsweise zwanzig Schmelzen je Tag für dreizehn aufeinanderfolgende Tage durchgeführt, so daß insgesamt zweihundertsechzig zusätzliche Schmelzen während dieser Bndperiode und damit vorzugsweise eine G-esami^ahl von fünfhundert zwo If Schmelzen erhalten werden. Während dieser Endperiode wird, während der Ofen sich auf oder nahe seiner Betriebstemperatur befindet, eine zusätzliche Reihe aufeinanderfolgender Schutzüberzüge aus feuerfestem Material auf die Ofenauskleidung gesprüht, welche die Auskleidung auf einer genügenden Dicke halten, um einen fortgesetzten Betrieb des Ofens in der Endperiode zu ermöglichen. Vor dem Sprühen wird das feuerfeste Material aufgebracht, um die stark abgeriebenen und von der Schlacke und dem heißen Metall erodierten und abgesplitterten Bereiche auszubessern, um die Ofenauskleidung mit gleichmäßiger Gesamtdicke wieder herzustellen.
Beim Durchführen der Stufe (a) gemäß vorstehender Beschreibung ist es nicht notwendig, daß der Ofen mit vier Schmelzen je Tag während dreizehn aufeinanderfolgender Tage .
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betrieben wird, noch ist es riotwendig, daß die Sprühvorgänge während dieser anfänglichen Periode während jedes Tages des Ofenbetuiebs durchgeführt werden. Die der Stufe (a) zugrundeliegende Idee besteht darin, cie neue Ziegelauskleidung thermisch zu konditionieren und auf ihr eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schutzüberzügen aufzubringen derart, daß die Dicke der Auskleidung für die Arbeitsvorgänge während der Stufen (b) und (c) beträchtlich vergrößert . ist„ Eine neue Auskleidung kann beschädigt o;der zerstört werden, wenn der Ofen unter gewöhnlichen Bedingungen mit der vollen gewöhnlichen Anzahl von Schmelzen je Tag betrieben wird, wobei berücksichtigt werden muß, daß das Material der Ziegelauskleidung kein vollständiges thermisches Gleichgewicht bzw. keine vollständige thermische Stabilität erreicht hat» Selbst nachdem das Material einen solchen Zustand erreicht hat, wird es dennoch einem Abrieb, einer Erosion und,einem Absplittern während des gewöhnlichen Betriebs unterworfen und würde somit aeine ursprüngliche Dicke verlieren, wenn keine Schutzüberzüge vorgesehen sind. Diese Überzüge werden nicht während der anfänglichen Periode kontinuierlich aufgebracht, um die Dicke der Auskleidung in dem anfänglichen Ausmaß zu vergrößern', sondern sie
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v/erden in Zeitintervallen von ausreichender Dauer aufgebracht, um zu ermöglichen, daß der erste Überzug trocknet, 'sich verfestigt und an die Hauptauskleidung anschmilzt bzw. sich mit dieser verbindet, und daß jeder darauffolgende Überz-ug trocknet, sich verfestigt und sich mit dem vorhergehenden Überzug verbindet hzw0 an diesen anschmilzt, bis die gewünschte Dicke der auskleidung erreicht ist. Die Dicke jedes aufeinanderfolgenden Überzugs wird in Übereinstimmung mit den Bedingungen gesteuert, unter welchen der Ofen betrieben wird, und die Anzahl der aufeinanderfolgenden Überzüge v/ird gleichfalls in Übereinstimmung mit den Bedingungen gesteuert, unter denen der Ofen nachfolgend betrieben wird,
Bs v/ird jedoch ein beträchtlicher Vorteil durch Aufbringen der aufeinanderfolgenden Schutzüberzüge in ausgewählten Intervallen während einer anfänglichen Periode des Betriebs des Ofens unter gewöhnlichen Bedingungen erhalten. Dieser Vorteil wird zufolge der !Datsache erhalten, daß die in dem Ofen während des gewöhnlichen Betriebs vorhandenen Schmelz- bzw. Wärmebedingungen von denen verschieden sind, die vorhanden sein wurden, wenn die Ziegelauskleidung des Ofens während irgendeines gegebenen Intervalls lediglich auf oder nahe der Betriebstemperatur rehalten werden wurden.
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In anderen Worten ausgedrückt, während eines gewöhnlichen Ofenbetriebs ist die Ziegelauskleidung nicht nur dem Abrieb ausgesetzt, der sich aus der Beschickung des Ofens mit Schrott, material ergibt, sondern auch einer Erosion und einem Absplittern ausgesetzt, die sich aus dem Gießen des geschmolzenen, Metalls auf das Schrottmaterial und dem Rühren bzw. der Bewegung des geschmolzenen Metalls zufolge des Blasens von Sauerstoff in das geschmolzene Metall ergeben, Somit ist die Ziegelauskleidung, zu einem Zeitpunkt der beim normalen Betrieb entwickelten maximalen Hitze und zu einem anderen Zeitpunkt zufolge des zeitweiligen Abkühlena des geschmolzenen Metalls unter den verschiedenen Bedingungen einer geringeren Hitze ausgesetzt„
Es dauert nicht zu lange, die Ziegelauskleidung in einen richtigen bsw. festen Zustand zu bringen, wonach das Aufbringen der Schutzüberzüge es der Auskleidung ermöglicht, den ernsthaften auftretenden Bedingungen zuwiderstehen, und zwar zufolge der vergrößerten Dicke der Auskleidung am Ende der anfänglichen Periode.
Es ist weiterhin erwünscht, daß die aufeinanderfolgenden Überzüge in Zeitintervallen aufgebracht werden, um zu bewirken, daß sie trocknen, sich setzen und sich anschmelzen
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oder sich verbinden, wie es oben beschrieben ist,-mn es .ihnen zu ermöglichen, mit den Ofe?yjasen zu reagieren, wobei Überzug auf Überzug aufgebracht wird, bis die G-esantansahl von Überzügen aufgebracht ist. Die Gesamtdicke der Überzüge kann eine Dicke von etwa 1'^2,4 mm (£>") erreichen. Es ist ersichtlich, daß ein solch dicker Überzug nicht nur die Feuerfestigkeit der Auskleidung als Ganzes erhöht, sondern tatsächlich die Hauptziegelauskleidung gegen Verschlechterung oder Absplittern in aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen zufolge der niedrigeren Temperaturgradienten in der Auskleidung schützt.
Es ergibt sich von selbst, daß durch den Schutz der Hauptauskleidung auch ein Schutz für den Mantel bzw. die Hülle des Ofens geschaffen 1st. Kurz gesagt, steuert gemäß der Erfindung die anfängliche Per-äode, vorteilhaft vier Schmelzen je Tag während dreizehn aufeinanderfolgender Tage, tatsächlich cxie gesamte erreichbare Lebensdauer der Auskleidung.
Bei Portsetzung des Betriebs des Orens gemäß der oben beschriebenen Stufe (b) kann die schützende Ofenauskleidung einem Abrieb und einer Erosion und einem Absplittern durch Schlacke und heißes Metall via erstehe:,, ohne daß die Notwendigkeit zusätzlichen Sprühens besteht. Die Anzahl
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der Tage des Ofenbetriebs während dieser 'ZWischenperiode kann -selbstverständlich in Übereinstimmung mit Qtr Vergrößerung der Dicke während der ersten Periode geändert werden.
Bei weiterer Fortsetzung · des !betriebs des Ofens reinriß der oben beschriebenen Stufe (c) kann die Anzahl der,Schmelzen je 'lag und die Anzahl der aufeinanderfolgenden, die
* und.periode bildenden Tage gleichfalls in Übereinstimmung mit der Vergrößerung der Dicke der Auskleidung während der ersten I'eriode und der Verminderung der Dicke durch den .Je-trieb während der Stufe (b) geincert werden. Die b;;.rühvorg.;'nge während dieser Dndperiode können daher gleichfalls geändert werden, je.doch soll in jedem Pail während der Ei.dpe:*iode auf die Ofenauskleidung eine zusätzliche Reihe von aufeinanderfolgenden Schutzüberzügen aus feuerfestem Material aufgebracht werden, durch welche die Auskleidung auf einer genügen-
V den Dicke gehalten wird, um einen festgesetzten Betrieb des Ofens während der ündperiode zu ermöglichen. Die Zeitintervalle des Aufbringens von Überzügen sollten wie bei der Stufe (a) \ron genügender Druor. sein, so α als der erste nach . der Stufe (b) auf die Auskleidung aufgebrachte Überzug trockner, sich verfestigen und sich mit der abgenutzten Auskleidung verbinden kann und daß jeder darauffolgerde Überzug trocknen, βich setzen und sich mit dem vorhergehenden Überzug verbinden
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kann, bis o.ie gewünschte Dicke der Auskleidung erreicht ist„
• Das Ziel in der ündperiode besteht darin, eine gleichförmige maximale I'icke aor Ofenauskleidung in dem Verschleißmusterbereich aufrechtzuerhalten, so daß der Sprühvorgang vorzugsweise während, aes Betriebs des Ofens jeden lag ausgeführt werden sollte.
Bs ist möglich, die abgenutzten, abgesplitterten, abgeriebenen oder erodierten Bereiche der Auskleidung mit einem verträglichen f euerfesten Material auszubessern, das an der ursprünglichen feuerfesten Ziegelauskleidung anhaftet und ein 'i'eil von ihrwird, so daß es dem Ofen ermöglicht wird, wahrena längerer Perioden in !betrieb zu sein, wodurch die Anzahl von Schmelzen in irgendeiner Arbeitsperiode merkbar vergrößert wird. Dies kann erreicht werden ourch Anwendung eines vorgefaßten Plans, welcher das Ausmaß an Verlust der Dicke der Auskleidung während irgendeiner gegebenen Anzahl von Schmelzen berücksichtigt, um die Dicke der Auskleidung nach den gegebenen Umständen zu steuern bzwo zu regeln. Der Plan kann vorsehen, daß aie Öfen entweder mit wenig Schmelzen je I'ag betrieben werden und das abgeriebene, erodierte und abgesplitterte Material tatsächlich in kleinen Mengen ersetzt wird oder daß die öfen mit ;einer großen Anzahl von Schmelzen je Tag betrieben werden und das abgeriebene, erodierte und
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abgesplitterte Material in größeren. Mengen ersetzt wird, so daß sich Tage ergeben, an denen kein Ersatz erfolgt, wodurch der Betrieb des Ofens nach Wunsch geplant werden kann, wobei die tägliche Anzahl von Schmelzen und die Mengenabgabe, das sich aus den Schmelzen an dem Ofen ergebende Verschleißmuster, das Ausmaß des tatsächlichen Ersatzes von feuerfestem Material auf der Auskleidung einschließlich des Aufbaus der Verschleißmusterbereiche und des Gesamtaufbaus und der Gesamtanzahl der mit einer Ofenauskleidung je Arbeitsperiode erwünschten Schmelzen berücksichtigt, werden.
Es ist festgestellt worden, daß bei jeder der vorbeschriebenen besonderen Ofenart ein bestimmtes Verschleißmuster während des gewöhnlichen Betriebs üblicherweise hervorgerufen wird una es ist daher möglich, einen Schlamm aus feuerfestem Material auf die nachteilig beeinflußten Bereiche aufzubringen,. während der Ofen erhitzt ist, um die Auskleidung auf ihre ursprüngliche Dicke oder sogar auf eine größere Dicke zu bringen.
Nachstehend wird ein zur Verwirklichung der Erfindung entwickelt es- Programm erläutert»
Ea wird mit einer neuen feuerfesten Auskleidung in einem Ofen begonnen und nach einem Plan gearbeitet, der für die Anzahl der zu aktivierenden öfen ausgearbeitet ist und
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auf der Anzahl der je Sag zur Erzeugung der gewünschten tatsächlichen Menge erforderlichen Schmelzen basiert. Der Plan ist nach Wunsoh so ausgeführt, daß dauernd ein Ofen in der Stufe (b) läuft, was bedeutet, daß ein Ofen die maximale tägliche Menge liefert, 'während ein anderer neu ausgekleidet wird, und die anderen Stufen sind so geplant, daß die maximal tägliche Menge gemeinsam erzeugt wird, wobei der neu ausgekleidete Ofen den kleineren Teil dieser Menge liefert. Nachstehend ist ein Beispiel eines Plans in Tabellenform wiedergegeben..
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Tage der ArlDeitsperiode
Stufe
(a)
Tag
Stufe
St uf βίο)
1 2 3·
5 6
10 11 12 13 14 15 16
17 18
19 20 21
22 23
24 25 26
27 28
29 30 31 32 33 34
Schmelzen je G-eöantsahl an Lemerko
Tag Schmelzen
4 4 (D
4 - 8 Il
4 12 It
4 16 Il
4 20 M
4 24 It
4 28 Il
4 32 ti
4 36 Ii
4 40 Il
4 44 Il
4 48 M
4 52 Il
25 77 -
25 102 -
25 127 -
25 152 -
25 177 - _
25 202 " -
25 227 -
25 252 -
20 272 (2)
20 292 tt
20 312 It
20 332 ti
20 352 ti
20 372 It
20 392 It
20 412 Il
20 432 Ii
20 452 Il
20 472 Il
20 AQ 2 Il
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Bemerkung:
(1) Spriihperioden von etwa 1 bis 3 Stunden je i'ag.
(2) Sprühperioden von etwa 2 bis 4 Stunden je 'Lap. Die 1'ab eile bsvo der Planerfordert keine w eitere Dr-
klnruriß und er beruht ::.uf der 'l'atsache, daß ein Ofen dauernd in Jetritb sein muß tin α daß, wo immer möglich, ein Sicher- ;ieitafaktor eingebaut werden «oll, um eine konstante Pro— α uk tion zu gewähr lei st ^r. r. L in gewöhnlicher Zweck der Spriihpro^raaßit-j gem'3 derj ■ Benv-rlouigen (I) und (2) besteht darin, di«" χι".·■£"■■:Le-LdLm.'yh in reparatur in Wartung und auf genügender Dicke zn halter, -im en. Very-'i ;en auu:'.uüohliei3en, biü mehr als fünfhundert :i'..-hn-elaeri durchgeführt worden aindo Iia ist festgestellt v/orden, au:;, bei t:ev;öhnlichem Betrieb der Öfen et./a 12,7 mm (1/2") dor ^usxloLo.ung. baw0 des auf ihr angeordneten sprühbaren I-Iaterialtj bei sieben bis achb Schmelaen entfernt wird„
lias feuerfeote Mubet·LuI, das verwendet und nit \iasaer ;-:. erlischt v/irci, -m die sprüh bare TJohlacke zu bilden, han^b in d-f.-r Ilair.tüache von ds-r i^rb der in den Ofen verwendeten λ i-i η 1:1 ei dun-·- urni d..f Art deu .Betriebs des ΟΓοηα ab. Ds ist in ner itaupfcua.-jhG Ohror.irut<;rio:iit, Ma:*ne£3it-Uhrori-Verbinciurigen Una reiiieir Magnus it. Γη allen Füllen enthalten die feuerfesten Verbindungen ■zvnjokerifcMpreo-hende Binaer, Suspensions-
ι ,
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mittel und Dispersionsmittel, um das Haltendes feuerfesten Materials auf der Fläche der heißen feuerfesten Ziegelauskleidung zu gewährleisteno
Wie oben ausgeführt, wird das Sprühen begonnen, wenn die Auskleidungen sich auf oder nahe der Betriebstemperatur befindet, und das feuerfeste Material wird in Schichten oder Überzügen aufgebracht. Wenn in irgendeinem Ofen nach dem Aufbringen mehrerer Schichten die Auskleidung ihre Hotglut zu verlieren beginnen, wird z.B. ein Gasbrenner verwendet, um die Auskleidung auf ihre gewöhnliche Betriebstemperatur zurückzubringen. Der Verlust en Hotglut bedeutet lediglich, daß etwas Hitze verwendet worden' ist, um nie Schichten feuerfesten Materials zu trocknen, während etwas weitere Wärme durch Abstrahlung verloren geht, jedoch ist der Verlust nicht ausreichend, um einen starken Abfall der
.in.
Temperatur^ er Mitte der Auskleidung hervorzurufen, der zu einem Spalten bzw. Splittern führen könnte. Das Gleiche trifft umgekehrt zu insofern, daß beim Wiedererhitzen der Auskleidung die Hitze in ihrer Mitte"noch ausreichend ist, um zu ermöglichen, daß das feuerfeste Material auf der Fläche auf die Betriebstemperatur gebracht werden kann, ohne daß ein Spalten oder Splittern auftritt. ' ■ ·
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Die gewöhnlichen Ausbesserungen werden während der oben --en·.mrfcen Stufe (c) wie folgt ausgeführts
1c die gewöhnlichen Verschleißmusterbereiche werden bei ihrem Auftreten Schicht auf Schicht bis etwa zu der gewöhnlichen Dicke der Auskleidung aufgefüllt, wobei ein Erhitzen dureIi einen Brenner erfolgt, wenn es erforderlich ist
2. Stattdessen kann eine starke Schicht aufgebracht und heiße Schlacke über den ausgebesserten Bereich gebracht werden, um das Zusammenheften zu unterstützen und die Fläche während der nächsten Schmelze zu schützen.
j. Es werden dann die feuerfesten Überzüge auf die Gesarat» fläche der Auskleidung aufgebrachte
Auf diese Weise kann die Auskleidung auf oder nahe einer gegebenen gleichmäßigen Dicke gehalten werden, so daß mehr als fünfhundert Schmelzen durchgeführt werden können.
Bei d em gewöhnlichen Betrieb einer Anlage treten verschiedene Situationen auf, die ein Außerbetriebsetzen eines Ofens und das Inbetriebsetzen eines zweiten erfordern, um die minimale tägliche Abgabemenge zu erzeugen. Die Hochöfen können zum Reinigen und ITeuauskleiden außer Betrieb gesetzt werden und es ist weiterhin möglich, daß clie Sauerstoffanlage für gewöhnliche Wartung und Reparatur ganz oder teilweise außer Betrieb gesetzt wird. Diese Situationen erfordern
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einen revidierten Plan, jedoch treten dadurch auch unter Betrachtung aller Gesichtspunkte keine"Probleme auf, da die Pläne bequem geändert w erden können und so Iceine Störung mit-der minimalen täglichen Stahlabgabe unter diesen Bedingungen hervorrufen.
Der oben erläuterte Plan beruht auf einem besonderen Betrieb zweier Öfen in der Anlage und die Anzahl von Tagen in jeder Stufe kann zwecks Anpassung an die besonderen Viartungsbedingungen und die Proauktionspläne in jedem einzelnen Fall geändert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Pläne so auszuführen, daß sie sich überschneiden und ein Ofen neu ausgekleidet werden kann, während der andere an irgendeiner Stelle nahe dem Beginn oaer der Mitte der einen Arbeitsperiode in Betrieb gesetzt wird, um somit die in d er Anlage erforderliche minimale Produktion zu gewährleisten. Auf die gleiche ."Weise kann der Grvjiäplan verwendet werden, um einen kontinuierlichen Produktionsplan auszuarbeiten unter Verwendung dreier ufer, wobei nwei der Öfen fortlaufend in Betrieb sind und einer der Ofen zur lieuauskleidung außer Betrieb gesetet ist. Die gewöhnliche Außerbetriebsetzung zur lieuauskleidung beträgt etwa/ fünf bis sieben lage bei diesem besonderen Beispiel, und wenn
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-Jl-
kein I'ehler in dem Hantel oder der Hülle des Ofens gefunden wird, kann diese Zeit eingehalten und der PIaX: darauf aufgebaut werden» Wenn es gewünscht wird,- können in dem Plan ein oder zwei zusätzliche I1 age berücksichtigt werden, und es ist zu bemerken, daß in der oben beschriebenen Stufe (b) acht Sage angegeben sind, was bedeutet, daß fünf bis aieben Sage für die Ifeuauskleidung des Ofens mit ein bis drei T'cL^-rn als Sic.'jerheitsperiode vorgesehen sind»
1-ie lirfinaung ist besonders nützlich für den Betrieb von Ilochtemperaturefen vie Kaldo-, Linz-Donowitz-, DeMay— öfen und Konverter nit basischem oder sauerem Putter, und "bei Verwirklichung.der Erfindung wird eine höhere Lebensdauer der feuerfesten Ofenauskleidung erhalten, d.h» sie hat eine höhere Lebensdauer als sie gewöhnlich unter den auftretenden extremen i'-etriebsbedingungen erwartet werden kann, wobei das Ergebnis darin besteht, daß die Kosten je erzeugter Auskleidung und verlängerter Arbeitsperiode herabgesetzt werden.
Außerdem 1st die Erfindung auf den Betrieb von elektrischen Konvertern nach einem voreingestellten Produktions-Instandsetzungsxjrograinm anwendbar, um einen fortgesetzten Betrieb der Öfen für einen viel längeren Zeitraum zu gewährleisten, als es bisher möglich war, so daß die Stahlerzeugung für irgendeine gegebene Ärbeitsj.eriode vergrößert wird.
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Claims (13)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Vergrößerung der Abgabemenge eines mit basischem Putter versehenen Hochtemperatur-üauerstoffofens während einer Arbeitsperiode, dadurch gekennzeichnet,, daß, während aie Auskleidungif lache sich auf oder nahe ihrer gewöhnlichen Betriebstemperatur befindet, eine Reihe von verträglichen aufeinanderfolgenden ^ehutzüberzügen aus feuerfestem Material auf die Auskleidung eines neu ausgekleideten Ofens in Intervallen von genügender Dauer aufgebracht wird, um, dem ersten überzug ein Trocknen, Verfestigen und Verbinden mit der Ofenauskleidung und jedem darauffolgenden Überzug ein Trocknen, Verfestigen und Verbinden mit dem vorhergehenden Überzug zu ermöglichen, bis die idcke der feuerfesten Auskleidung genügend vergrößert ist, daß sie der während der vergrößerten Zahl von Schmelzen auftretenden Verschlechterung gewachsen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein neuauegekleideter Ofen während einer anfänglichen Periode unter gewöhnlichen Bedingungen mit einer beträchtlich niedrigeren ala der vollen Anzahl von Schmelzen je Tag für.-'eine-ausgewählte Anzahl von Tagen betrieben wird, und. daß
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wiihrenä der anfänglichen I'eriode auf die .auskleidung des Ofens eine keine von aufeinanderfolgenden ooLutzüberzügen aus feuerfestem Material aufgebracht wird, von denen jeder einzeln getrocknet, verfestigt und mit dem anderen fest verbunden wird, um die G-esamtdicke der' -auskleidung für darauffolgende -arbeitsvorgänge beträchtlich au vergrößern.
3. Verfahren nach A'nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) der Ofen unter gewöhnlichen Bedingungen mit einer beträchtlich niedrigeren als der vollen gewöhnlichen Anzahl von bühmelzeri je Tag für eine ausgewählte anzahl von Tagen betrieben und auf die Ofenauskleidung während dieser anfänglichen Periode eine Keihe von aufeinanderfolgenden üchutzüberzügen aufgebracht wird
(b) der Uetrieb des Ofens unter gewöhnlichen bedingungen für uie vollständige gewöhnliche Anzahl von ochmelzen je Tag für eine weitere ausgewählte Anzahl von Tagen fortgesetzt wird und
(c) der uetrieb des Ufens unter gewöhnlichen !bedingungen für eine etwas niedrigere als ede volle anfängliche Anzahl von üehtielzen je i'ag für eine weitere Anzahl von ausgewählten Tagen fortgesetzt und auf die Ofenauskleidung
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während ,dieser Endperiode, während der-Ofer.sich noch auf oder nahe seiner Betriebetemperatur befindet, eine zusätzliche Reihe von aufeinanderfolgenden Jchutzübersügen aus feuerfestem Material aufgebracht wird, durch welche die Auskleidung auf einer genügenden Dicke gehalten wird, un einen fortgesetzten Betrieb des Ofens während der Un dperiode zu ermöglichen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wihrend der anfänglichen Periode eine Anzahl von Schmelzen je Tag in der Größenordnung von zwei bis acht und eine Anzahl von ausgewählten Tagen in der Größenordnung von sechs bis-fünfundzwanzig angewendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnetj daß in der Stufe (b) eine Anzahl von Schmelzende Tag in der Größenordnung von zwanzig bis dreißig und eine weitere ausgewählte Anzahl von Tagen in der Größenordnung von vier bis zehn angewendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in der Stufe (c) eine Anzahl von Schmelzen je Tag in der Größenordnung von sechzehn bis achtundzwanzig und eine weitere ausgewählte Anzahl von Tagen in eier Größenordnung von sechs bis fünfundzwanzig angewendet werden.«..;; - ί -"■'
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7. Verfahren nach Anspruch 3, fUr den Betrieb von zwei Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden 'Öfen nach folgendem Plan betriebenwerden.
Ofen Nr. 1
Qfen Nr. 2
Stufe (b) Stufe (c) Έeuauskleidung Stufe (a)
Stufe (b) usw.
8. Verfahren nach Anspruch 3, unter Verwendung einer Mehrzahl von öfen, dadurch gekennzeichnet, daß die öfen nach folgendem Plan betrieben werden«
Heuauskleidung Stufe (a) Stufe (b) Stufe (c) Neuauekleidung
Ofen Nr. 1 Ofen Nr. 2 Ofen Nr. 3 Neuauakleidung Stufe (b) Stufe (o) Stufe (a) Stufe (o) Stufe (o) Stufe (b) Stufe (o) Neuauekleidung Stufe (c) Stufe (o) Stufe (a) S-tufe (c) . Neuauekleidung Stufe (b) Stufe (o) Stufe (a) Stuft (o) Neuauekleidung Stufe (b) Stuft (c) Stufe (a) Stufe (c) Stufe (α) Stufe (b) Stuft (o) Neuauekleidung Stufe (o) Stuft (o) Stuft (ft) Stuft (o) iituauakleidung Stuft (b) Stuft (β) Stuft (a) Stuft (o) !•uaufkltidung Stuft (b) Stuft Co)
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9. Vorrichtung zum Aufbringen eines feuerfesten Schutzüberzugs auf die feuerfeste Auskleidung eines insbesondere gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 betriebenen Schmelzofens, mit.einem eine Abgabedüse aufweisenden Sprührohr für das feuerfeste Überzugsmaterial, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Abstützeinrichtung (37) für das Sprührohr (38), welche der Ofenhitze widerstehen kann, und durch eine Einrichtung, mittels welcher die. Äbstützeinrichtung (37) mit dem an. ihr angeordneten Sprührohr (38) mit dem Ende in einen Ofen (10) und aus diesem herausbewegt werden kann, wenn dieser eine im wesentlichen waagerechte Stellung einnimmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewegen der Sprührohrabstützeinriohtung (37) einen bewegbaren Rahmen (43) aufweist, an welchem die Ab β tlit ζ einrichtung (37) angeordnet ist und welcher sich auf einer Plattform (36) nahe dem Ofen (10) befindet und in Richtung auf den Ofen und von diesem weg zur Durchführung der Bewegung der Abstützeinrichtung (37) bewegbar ist·
11, Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet; daß die Sprtihrohrabstützeinriohtung (37) an dem Rahmen (43) zum Anordnen der Abgabedüse (39) in verschiedenen auage-
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en
wählten senkrechter/ stellung/in dem Ofen (10) senkrecht hin- und herbewegbar angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum anordnen α er iiprührohrabstützeinrichtung (37) eine überkopf befindliche Laufkatze aufweist, die in einem sich in dem Rahmen (43) von vorn nach hinten erstreckenden GIeIa läuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, daduroh gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der üprührohrabstützeinrichtung (37) und der Laufkatze einen Kettentrieb (46) zum Heben und Senken der Abetützeinriehtung mit Bezug auf den beweglichen Rahmen (43) aufweist.
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Leerseite
DE1508235A 1965-01-07 1966-01-05 Verfahren zur Erhöhung der Lebens dauer des Futters basisch ausgekleideter metallurgischer Ofen Expired DE1508235C3 (de)

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