DE202013103322U1 - Schachtofen - Google Patents

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Abstract

Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung (11) eines Schachtofens, so geformt, dass das Bauelement (1 bis 10) mit weiteren vorgefertigten Bauelementen (1 bis 10) aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung (11) eines Schachtofens zu einer Feuerfestauskleidung (11) eines Schachtofens zusammengesetzt werden kann.

Description

  • GEBIET DER NEUERUNG
  • Die Neuerung betrifft vorgefertigte Elemente für die Konstruktion von Schachtöfen sowie daraus konstruierte Schachtöfen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Üblicherweise enthalten Schachtöfen einen senkrechten Brennschacht mit einem kreisförmigen, elliptischen oder rechteckigen Querschnitt, dessen Innenwände mit einem Feuerfestmaterial ausgekleidet sind. Dieser Schacht wird genutzt zum Schmelzen oder Brennen von körnigen oder klumpigen Stoffen. Dabei bewegen sich die gasförmigen Verbrennungsprodukte normalerweise nur mit moderater Geschwindigkeit im Brennschacht nach oben, so dass die Charge durch die Verbrennungsgase nicht nach oben mitgerissen wird und eine aerodynamische Stabilität entsteht, die dem Brenn- oder Schmelzprozess Konsistenz verleiht und zu einem hohen thermischen Wirkungsgrad und guter Ausbeute führen. Schachtöfen werden z. B. zum Einschmelzen von Roheisen und Schrott verwendet, oder zum Brennen von Kalk. Durch Laden des Schachtofens mit Kohlenstoff und Erz wird auch eine gleichzeitige Reduktion von Metallverbindungen (z. B. Eisenoxide) und Ausschmelzen des Metalls (Eisen) erzielt.
  • Die geschmolzenen Produkte sammeln sich in einem inneren Tiegel, der mit einem Feuerfestmaterial ausgelegt ist. Die in den Schächten und Tiegeln angewandten Feuerfestschichten werden herkömmlicherweise aus Feuerfestziegeln zusammengesetzt, oder als monolithische Feuerfestschicht mit einem Trockenspritzverfahren oder aus Spritzbeton hergestellt. Nachteilig an den herkömmlichen Feuerfestmaterialien, beziehungsweise den Installationsverfahren ist, dass ihre Installation teuer und langwierig ist (Feuerfestziegel), dass ein hoher Materialverlust entsteht (Rückprall bei Trockenspritzverfahren), dass für die Installation komplizierte Ausstattung benötigt wird (Spritzbetonverfahren), und/oder dass wegen der Anwesenheit von Zement im Feuerfestmaterial vor dem ersten Gebrauch in einem Schachtofen eine Phase zum Vorheizen benötigt wird (Trockenguss- und Spritzbetonverfahren).
  • Als bevorzugtes Feuerfestmaterial stehen weiter z. B. Gussmaterialien auf Basis von kohlenstoffhaltigem Aluminiumoxid zur Verfügung. Diese haben nämlich vorteilhafterweise gute mechanische Festigkeit, Abriebbeständigkeit und thermische Stabilität. Verschalung und Trocknen solcher Gussmaterialien in den für Schachtöfen erforderlichen Größenordnungen ist allerdings extrem kompliziert und kostspielig. Außerdem sind solche Feuerfestauskleidungen im Falle von Schäden wie Rissen oder Bruchstellen nur schwer zu reparieren, was zu längeren Ausfallzeiten der Schachtöfen führt, mit den dazugehörigen wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Konsequenzen.
  • Bei nicht gebrannten Gussmaterialien aus Feuerfestmaterial muss nach Installation einer feuerfesten Innenausstattung der Schachtofen vorsichtig hochgefahren werden, da beim Brennvorgang sich die Innenauskleidung strukturell und chemisch verändert. Daher soll bei einem ersten Heizen des Schachtofens nach Installation der Innenausstattung die Rate nicht höher als 20°C pro Stunde liegen, vorzugsweise nicht höher als 10°C pro Stunde.
  • Der Stand der Technik stellt sich daher als Problem dar.
  • KURZBESCHREIBUNG DER NEUERUNG
  • Die oben genannten Nachteile werden entsprechend der Neuerung gemäß den anliegenden Schutzansprüche beseitigt.
  • In einer Ausführungsform stellt die Neuerung ein vorgefertigtes Bauelement aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung eines Schachtofens bereit, das so geformt ist, dass das Bauelement mit weiteren vorgefertigten Bauelementen aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung eines Schachtofens zu einer Feuerfestauskleidung eines Schachtofens zusammensetzbar ist. Das Bauelement kann so geformt sein, dass es formschlüssig in ein weiteres vorgefertigtes Bauelement aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung eines Schachtofens eingreifen kann. In einer Ausführungsform umfasst das Bauelement gemäß der vorliegenden Neuerung Nut und Feder zum formschlüssigen Eingriff in ein oder mehrere weitere ähnlich geformte vorgefertigte Bauelemente aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung eines Schachtofens.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Neuerung kann das Bauelement ein im Wesentlichen bogenförmig ausgeschnittener Abschnitt eines Hohlzylinders sein, der zusätzlich an seinen Endflächen einen oder mehrere Fortsätze und/oder Vertiefungen für den Eingriff in ein oder mehrere weitere vorgefertigte Bauelemente aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung eines Schachtofens aufweist. Entsprechend ist das Bauelement so geformt, dass es mit einer Anzahl weiterer Bauelemente, die nicht identisch sein müssen, aber auch Teil der vorliegenden Neuerung sind, einen Hohlzylinder als Innenauskleidung für einen Schachtofen bilden kann. Dieser Hohlzylinder hat vorzugsweise ein kreisförmige oder elliptische Grundfläche.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Neuerung sind die vorgefertigten Bauelemente gefertigt aus einem Feuerfestmaterial, umfassend von 50 bis 90 Gew.-% Aluminiumoxid, von 5 bis 40 Gew.-% Siliciumcarbid und von 5 bis 25 Gew.-% Kohlenstoff und wahlweise ein oder mehrere Metalle.
  • Die Bauelemente können beispielsweise aus einem ausgehärteten gegossenen Feuerfestmaterial bestehen. In einer Ausführungsform ist das Bauelement der vorliegenden Neuerung gebrannt, und zwar bis zu einer Temperatur, so dass es seine Form und/oder Struktur bei Erhitzen auf die Betriebstemperatur eines Ofens nicht wesentlich verändert. Beispielsweise können die Bauelemente gemäß der vorliegenden Neuerung bei einer Temperatur von 1000°C oder mehr gebrannt sein, beispielsweise bei einer Temperatur von 1200°C oder mehr, oder bei einer Temperatur von 1500°C oder mehr.
  • Auch Teil der vorliegenden Neuerung ist ein Satz Bauelemente gemäß der Neuerung, wobei die Bauelemente einheitlich oder unterschiedliche Formen aufweisen können, und wobei aus einer Untermenge Bauelemente aus dem Satz eine vollständige Innenauskleidung eines Schachtofens bereitstellbar ist. Die Bauelemente im Satz können so geformt sein, dass sie bei Zusammensetzen zu einer vollständigen Innenauskleidung Vertiefungen bilden, in welche Ausbuchtungen einer Stahlverkleidung, welche die Innenfläche einer Außenhaut des Schachtofens bekleidet, eingreifen können.
  • Weiterhin ist Teil der vorliegenden Neuerung eine feuerfeste Innenauskleidung für einen Schachtofen, die zusammengesetzt ist aus einer Anzahl Bauelemente gemäß der vorliegenden Neuerung oder einem Bauelementesatz gemäß der vorliegenden Neuerung, sowie ein Schachtofen, der eine solche Innenauskleidung aufweist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Neuerung und wird nun mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen davon und die anliegenden Figuren in Einzelheiten beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 einen ersten waagerechten Schnitt entlang der in 3 angezeigten Linie durch einen Schachtofen mit einer feuerfesten Innenauskleidung, zusammengestellt aus feuerfesten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung;
  • 2 einen zweiten waagerechten Schnitt entlang der in 3 angezeigten Linie durch einen Schachtofen mit einer feuerfesten Innenauskleidung, zusammengestellt aus feuerfesten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung;
  • 3 einen ersten senkrechten Schnitt durch einen Schachtofen mit einer feuerfesten Innenauskleidung, zusammengestellt aus feuerfesten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung; und
  • 4 einen zweiten senkrechten Schnitt durch einen Schachtofen mit einer feuerfesten Innenauskleidung, zusammengestellt aus feuerfesten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER NEUERUNG
  • Gemäß der vorliegenden Neuerung können vorgefertigte Bauelemente aus Feuerfestmaterial so zusammengefügt werden, dass sie eine Innenauskleidung eines Schachtofen bilden können, wie in den angelegten Figuren gezeigt. 1 zeigt einen ersten waagerechten Querschnitt durch einen senkrecht angeordneten Schachtofen mit einer Innenauskleidung aus vorgefertigten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung, in der Höhe der unteren Öffnung 14 des Schachtofens. Dabei sind fünf identisch geformte Bauelemente 1 gemäß der vorliegenden Neuerung zu erkennen sowie zwei weitere unterschiedlich geformte Bauelemente 2, 3 gemäß der vorliegenden Neuerung. Die Bauelemente 1, 2, 3 bilden einen Teil der feuerfesten Innenauskleidung 11 in der Form eines Ringabschnitts, der durch die Öffnung 14 unterbrochen ist. Außerhalb der Innenauskleidung befinden sich eine (gekühlte) Stahlverkleidung 12 sowie die Außenhaut 13 des Schachtofens. Die Stahlverkleidung 12 wird üblicherweise gekühlt, zum Beispiel mit Wasser.
  • Die Bauelemente 1, 2, 3 haben im Wesentlichen eine Form, die einen Winkelabschnitt eines Hohlzylinders bildet, wobei in den Bauelementen 1 die beiden Endflächen rechtwinklig zur Tangente des Zylinders verlaufen, und in den Bauelementen 2 und 3 jeweils eine der Endflächen rechtwinklig zur Tangente des Zylinders verläuft. An den rechtwinklig zur Tangente des Zylinders verlaufenden Endflächen haben die Bauelemente Einkerbungen, die bei Zusammenfügen der Bauelemente 1, 2, 3 zusammen jeweils eine Vertiefung 104 bilden. Diese Vertiefungen können mit in der Stahlverkleidung 12 bereitgestellte Ausbuchtungen 103 zusammenpassen.
  • 2 zeigt einen zweiten waagerechten Querschnitt durch den senkrecht angeordneten Schachtofen mit einer Innenauskleidung aus vorgefertigten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung. Dieser Abschnitt befindet sich oberhalb vom in 1 gezeigten Abschnitt, ist ringförmig (ohne Unterbrechung) und besteht aus identisch geformten feuerfesten Bauelementen 1, die auf dieser Höhe die Innenauskleidung 11 des Schachtofens bilden. Gezeigt sind auch Stahlverkleidung 12 sowie die Außenhaut 13 des Schachtofens. Auch hier sind die durch Einkerbungen gebildeten Vertiefungen 104 erkennbar, die mit in der Stahlverkleidung 12 bereitgestellte Ausbuchtungen 103 zusammenpassen können.
  • 3 zeigt einen ersten senkrechten Schnitt durch den senkrecht angeordneten Schachtofen mit einer Innenauskleidung aus vorgefertigten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung. Die Pfeile an den Außenseiten zeigen die jeweiligen Höhen der in 1 und 2 abgebildeten waagerechten Querschnitte an. In der 3 sind zu sehen unterschiedlich geformte feuerfeste Bauelemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10 mit Nut und Feder 101, 102, die zusammen den unteren Teil der Innenauskleidung 11 des Schachtofens bilden, und die untere Öffnung 14 des Schachtofens. An der Außenseite der Innenauskleidung 11 befinden sich die Stahlverkleidung 12 sowie die Außenhaut des Schachtofens 13.
  • 4 zeigt einen zweiten senkrechten Schnitt durch den senkrecht angeordneten Schachtofen mit einer Innenauskleidung aus vorgefertigten Bauelementen gemäß der vorliegenden Neuerung, der gegenüber dem in 3 gezeigten Schnitt um 90 Grad gedreht ist. Erkennbar sind die unterschiedlich geformten feuerfesten Bauelemente 1, 2, 4, 5, 6, 9, 10 mit Nut und Feder 101, 102, die zusammen den unteren Teil der Innenauskleidung 11 des Schachtofens bilden, und die untere Öffnung 14 des Schachtofens. An der Außenseite der Innenauskleidung 11 befinden sich die Stahlverkleidung 12 sowie die Außenhaut des Schachtofens 13.
  • Gemäß der vorliegenden Neuerung werden somit Bauelemente 1 bis 10 aus Feuerfestmaterial bereitgestellt, aus denen die Innenauskleidung 11 eines Schachtofens gebildet werden kann. Die Bauelemente 1 bis 10 sind vorgeformt, so dass sie einerseits mit Hilfe der sich daran befindlichen Nuten und Federn 101, 102 formschlüssig zusammengestellt werden können und andererseits mit Hilfe der zwischen ihnen gebildeten Vertiefungen 104 mit Ausbuchtungen 103 einer Stahlverkleidung 12 zusammenpassen, und so modular und stabil die feuerfesten Innenausstattung 11 bilden. Da die Bauelemente zumindest ausgehärtet sind, in einigen Ausführungsformen aber auch schon gebrannt, sind sie fest genug, um die Innenauskleidung 11 zu bilden, ohne dass Verschalung und Trocknen erforderlich ist. Auch erübrigt sich der Einsatz von spezialisierter Ausstattung und Materialverlust ist keiner zu besorgen.
  • Bei der Installation der Innenauskleidung 11 werden an der innen mit einer Stahlverkleidung 12 versehenen Außenhaut 13 eines Schachtofens Bauelemente 1 bis 10 angeordnet, die insgesamt die Innenauskleidung 11 bilden. Es ist möglich, die Bauelemente 1 bis 10 beim Aufbau durch weitere stützende Elemente zu stabilisieren, bis die ganze, üblicherweise zylinderförmige, Innenauskleidung 11 aufgebaut ist. Durch den formschlüssigen Eingriff über Nut und Feder 101, 102 der Bauelemente 1 bis 10 ist gewährleistet, dass diese sich nicht gegeneinander verschieben und so eine stabile Innenauskleidung 11 für den Schachtofen bilden.
  • Die Installation der Innenauskleidung 11 erfolgt einfacher und schneller, als bei einer aus Feuerfestziegeln bestehenden Innenauskleidung, da diese aus einer ungleich größeren Anzahl Einzelziegeln bestehen und zudem mit einem geeigneten Binder verbunden werden müssen.
  • In einer Ausführungsform befinden sich in der Stahlverkleidung Ausbuchtungen 103, die in entsprechend geformte Vertiefungen 104 in den Bauelementen 1 bis 10 oder die zwischen benachbarten Bauelementen 1 bis 10 gebildet werden, eingreifen, um die Installation der Innenauskleidung zu vereinfachen.
  • In einer Ausführungsform sind die ausgehärteten Bauelemente 1 bis 10 soweit gebrannt, dass sie sich bei normalem Betrieb des Schachtofens nicht weiter wesentlich verformen oder chemisch verändern. Üblicherweise sind die Bauelemente 1 bis 10 bei einer Temperatur von mehr als 1000°C gebrannt worden, oder bei einer Temperatur von mehr als 1200°C, oder bei einer Temperatur von mehr als 1500°C, je nach Verwendung des Schachtofens und seiner Betriebstemperatur.
  • Abgesehen von der vereinfachten Installation der Innenauskleidung 11 des Schachtofens gemäß der vorliegenden Neuerung, ist auch das Ausbessern oder Reparieren der Innenauskleidung 11 vereinfacht. Bei einer Inspektion der Innenauskleidung 11 auf Schäden während einer Wartung des Schachtofens werden möglicherweise nur vereinzelte Schäden festgestellt. Diese treten üblicherweise vermehrt an den Berührungsstellen zwischen einzelnen Bauelementen 1 bis 10. Auf einer monolithischen Bauweise einer Feuerfestauskleidung verteilen sich Schäden üblicherweise als Risse über die gesamte Struktur, so dass die gesamte Auskleidung ausgebaut und ausgetauscht werden muss. Sind solche Schäden erkannt, können sie behoben werden, entweder indem die betroffenen Bauelemente ausgebessert werden, möglicherweise mit Hilfe eines Trockenspritzverfahrens oder durch Einführen von Spritzbeton. Diese Verfahren, die für die Installierung einer gesamten Innenauskleidung, wie oben beschrieben, beträchtliche Nachteile mit sich bringen, sind bei der Anwendung in kleinem Maßstab zum Reparieren oder Ausbessern von einzelnen Bauelementen gut geeignet.
  • Wird bei einer Wartung festgestellt, dass Bauelemente so stark beschädigt sind, dass sie nicht durch Spritzbeton oder Trockenspritzen ausgebessert werden können, so können die betreffenden Bauelemente schnell ersetzt werden. Dabei müssen neben den zu ersetzenden Bauelementen nur die Bauelemente entfernt werden, die benötigt werden, um Zugang zu den zu ersetzenden Elementen zu schaffen. Ein ersetzen der gesamten Feuerfestauskleidung, wie bei monolithischen Auskleidungen ist nicht weiter nötig.
  • Des Weiteren, wird ein Schachtofen außer Betrieb genommen, so kann die Feuerfestauskleidung gemäß der vorliegenden Neuerung leicht ausgebaut werden und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden, sofern die Bauelemente 1 bis 10 nicht beschädigt sind.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Neuerung liegt darin, dass ein Schachtofen nach Installation der Innenauskleidung 11 aus den Bauelementen 1 bis 10 sofort funktionsfähig ist. Weil die Bauelemente 1 bis 10, und damit die Innenauskleidung 11 insgesamt, bereits gebrannt sind und sich strukturell und chemisch nicht mehr wesentlich verändern, kann bei einer ersten Charge des Schachtofens sofort und ohne weitere Rücksicht auf die Struktur der Innenauskleidung 11 nehmen zu müssen, auf Betriebstemperatur geheizt werden, so z. B. mit einer Rate von 50°C pro Stunde.
  • Gemäß der vorliegenden Neuerung richtet sich die Höhe der Bauelemente 1 bis 10 nach der Höhe des Schachtofens. Außerdem werden die einzelnen Bauelemente 1 bis 10 mit Nut und Feder aneinander befestigt, so dass sie nicht bei Betrieb des Schachtofens verrutschen und so die Feuerfestauskleidung 11 beschädigen. Bei der Höhe der Bauelemente soll die thermische Ausdehnung der Bauelemente berücksichtigt werden, sowie die möglicherweise auftretende dauerhafte lineare Ausdehnung der Bauelemente, um Beschädigungen durch Abrieb oder Öffnen von Spalten weitgehend zu vermeiden.
  • Gemäß der vorliegenden Neuerung bestehen die Bauelemente 1 bis 10 aus einem Feuerfestmaterial auf Aluminiumoxidbasis. Das Material kann von 50 bis 90 Gew.-% Aluminiumoxid, von 5 bis 40 Gew.-% Siliciumcarbid und von 5 bis 25 Gew.-% Kohlenstoff umfassen. In einer Ausführungsform kann der Aluminiumoxidgehalt 60 bis 80 Gew.-% betragen, zum Beispiel etwa 70 Gew.-% oder etwa 75 Gew.-%. In einer Ausführungsform kann der Siliciumcarbidgehalt 10 bis 30 Gew.-% betragen, zum Beispiel etwa 20 Gew.-% oder etwa 25 Gew.-%. In einer Ausführungsform kann der Kohlenstoffgehalt 10 bis 25 Gew.-% betragen, zum Beispiel etwa 15 Gew.-% oder etwa 20 Gew.-%. In einer Ausführungsform können die Bauelemente zudem Metalle enthalten.
  • Außerdem Teil der vorliegenden Neuerung sind etwaige Kombinationen hier beschriebener Merkmale und/oder Abgrenzungen, insofern sie sich nicht gegenseitig ausschließen. Die Beschreibung der Neuerung betrifft bestimmte Ausführungsformen der Neuerung mit dem Ziel, diese zu veranschaulichen. Der zuständige Fachmann wird erkennen, dass weitere Modifikationen und Äquivalente der hier beschriebenen Ausführungsformen möglich sind. Solche Modifikationen und Äquivalente stellen auch einen Teil des Gesamtumfangs der beschriebenen Neuerung dar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1 bis 10
    Feuerfestbauelemente
    11
    feuerfeste Innenauskleidung
    12
    Stahlverkleidung
    13
    Außenhaut
    14
    untere Öffnung
    101, 102
    Nut und Feder
    103
    Ausbuchtung
    104
    Vertiefung

Claims (14)

  1. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung (11) eines Schachtofens, so geformt, dass das Bauelement (1 bis 10) mit weiteren vorgefertigten Bauelementen (1 bis 10) aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung (11) eines Schachtofens zu einer Feuerfestauskleidung (11) eines Schachtofens zusammengesetzt werden kann.
  2. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß Anspruch 1, wobei das Bauelement (1 bis 10) so geformt ist, dass das Bauelement (1 bis 10) formschlüssig in ein weiteres vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung (11) eines Schachtofens eingreifen kann.
  3. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend Nut und Feder (101, 102) zum formschlüssigen Eingriff in ein oder mehrere weitere ähnlich geformte vorgefertigte Bauelemente (1 bis 10) aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung (11) eines Schachtofens.
  4. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bauelement (1 bis 10) im Wesentlichen ein bogenförmig ausgeschnittener Abschnitt eines Hohlzylinders ist, der zusätzlich an seinen Endflächen einen oder mehrere Fortsätze und/oder Vertiefungen für den Eingriff in ein oder mehrere weitere vorgefertigte Bauelemente (1 bis 10) aus Feuerfestmaterial für die Innenauskleidung (11) eines Schachtofens aufweist.
  5. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß Anspruch 4, wobei der Hohlzylinder ein Hohlzylinder mit kreisförmiger oder elliptischer Grundfläche ist.
  6. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Feuerfestmaterial von 50 bis 90 Gew.-% Aluminiumoxid, von 5 bis 40 Gew.-% Siliciumcarbid und von 5 bis 25 Gew.-% Kohlenstoff und wahlweise ein oder mehrere Metalle umfasst.
  7. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, welches aus einem ausgehärteten gegossenen Feuerfestmaterial besteht.
  8. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, welches gebrannt ist, so dass es seine Form und/oder Struktur bei Erhitzen auf die Betriebstemperatur eines Ofens nicht wesentlich verändert.
  9. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß Anspruch 8, das bei 1000°C oder mehr gebrannt worden ist.
  10. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß Anspruch 9, das bei 1200°C oder mehr gebrannt worden ist.
  11. Vorgefertigtes Bauelement (1 bis 10) gemäß Anspruch 10, das bei 1500°C oder mehr gebrannt worden ist.
  12. Satz aus unterschiedlich oder einheitlich geformten Bauelementen (1 bis 10) aus irgendeinem der vorherigen Ansprüche, wobei aus einer Untermenge der Bauelemente (1 bis 10) aus dem Satz eine vollständige Innenauskleidung (11) eines Schachtofens bereitgestellt werden kann.
  13. Satz aus unterschiedlich oder einheitlich geformten Bauelementen (1 bis 10) gemäß Anspruch 12, wobei die Bauelemente (1 bis 10) so geformt sind, dass sie bei Zusammensetzen zu einer vollständigen Innenauskleidung (11) Vertiefungen (104) bilden, in welche Ausbuchtungen (103) einer Stahlverkleidung (12), welche die Innenfläche einer Außenhaut (13) des Schachtofens bekleidet, eingreifen können.
  14. Schachtofen, umfassend eine feuerfeste Innenauskleidung, umfassend vorgefertigte Bauelemente aus irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11 oder einen Satz aus Anspruch 12 oder 13.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN110044181A (zh) * 2019-05-05 2019-07-23 樊强 一种有色冶炼炉氧枪口砖整体结构
EP3587001A3 (de) * 2018-06-29 2020-01-22 Züblin Chimney and Refractory GmbH Transportbehälter zum transport von metallschmelzen und feuerfeste betonauskleidung für die zustellung eines transportbehälters

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