DE2149509A1

DE2149509A1 - Werksmaessig vorgefertigte, auswechselbare platten zum auskleiden von industrieoefen

Info

Publication number: DE2149509A1
Application number: DE19712149509
Authority: DE
Inventors: Karl Bodi; Dietrich Heinz; Volkmar Mierisch
Original assignee: Plibrico Co GmbH
Current assignee: Plibrico Co GmbH
Priority date: 1971-10-04
Filing date: 1971-10-04
Publication date: 1973-04-12

Description

Werksmäßig vorgefertigte, auswechselbare Platten zum Auskleiden von Industrieöfen Die Erfindung betrifft werksmäßig vorgefertigte, auswechselbare Platten aus hydraulisch, keramisch oder chemisch abbindenden feuerfesten Baumassen mit mehreren zugehörigen Ankern zum huskleiden von Industrieöfen od, dgl., insbesondere für Ofendecken.
Mit derartigen, vorgefertigten Platten werden feuerfeste Auskleidungen für Wände und Decken von Industrieöfen in kürzester Zeit erstellt und sollen die Wände und Decken vor Beschädigungen durch übermäßige Temperatureinflüsse schützen.
ist ist bekannt ( DT-OS 1 922 679 ) bzw. bereits vorgeschlagen worten ( P 20 52 924.4 ), diese Platten werksmäßig vorzufertigten und mit auswechselbaren Ankersteinen zu versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verankerung der plattenförmigen, auswechselbaren Verkleidungselementen mit zugehörigen Ankern an Decken oder Wänden von Industrieöfen zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Platten trapezfö.rmig ausgebildet und mit drei gleichmäßig verteilten Ankern verschen sind, wobei zwei der Anker im Bereich der langen Trapezseite und der dritte Anker im Bereich der kurzen Trapez seite angeordnet sind und die Verbindungslinien -Schwerpunkte der Anker###### ein annähernd gleichseitiges Dreieck bilden.
Mit dieser Ausbildung der Platten und Anordnung der Anker wird eine gleichmäßige Verteilung der Plattenlast auf die Anker und eine statisch bestimmte Aufhängung der Platten bewirkt.
Die gleichmäßige Lastverteilung hat wiederum den Vorteil, daß aucll bei Bruch einer Platte jeder Anker nur die vorher bestimmte Last auf zunehmen hat. Die statisch bestimmte Aufhängung der Platten erbringt darüber hinaus noch den Vorteil, daß insbesondere bei der Verwendung von keramischen Ankern, dicse bei der Ilontage nicht auf Biegung beansprucht werden, wenn die mit den Platten verbundenen Ankern mit einer Hontagevorrichtung versehen im Schwerpunkt der Platten aufgehängt zur Ofendecke hochgezogen werden.
Bei Ofentemneraturen iiber 1200°C schlägt die Brfindung die Verwendung Oii Ankern vor, clio als keramische, geteilte Ankersteine ausgebildet sind und ein lösbar mit dem Ankerstein verbundenen Ankereisen mit iIitteln aufweisen, die eine Möhenverstellung der Platten zur Ofendecke ermöglichen.
Bei Ofentemperaturen unter 129000 schlägt die Brfindung die Verwendung von Ankern vor, die als Gußanker ausgebildet, fest mit den Platten verbunden und mit höhenverstellbaren Mitteln versehen sind.
Ein weiterer Erfindungsgedanken ist darin zu sehen, daß die vier Umfangs flächen der Platten stufenförmig mit einer oder mehreren Stufen versehen sind.
Fernerhin ist erfindungsgemäß die Verwendung der Platten mit Anker in einem Industrie ofen in der Art vorgesehen, daß die Platten abwechselnd um 1800 versetzt nebeneinander liegend eingebaut sind und eine geschlossene Auskleidung bilden.
tEt in dieser Art verwendeten Platten kann eine geschlossene Decken- oder Wandverkleidung geschaffen werden, die noch dadurch verbessert wird, daß die zufolge der stufenförmigen Umfangs flächen gebildeten Pugen mit einem Dichtungsmittel abgedichtet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine Platte Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A - B in Figur 1 Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung gemäß Schnitt A - B.
Die Platten 1 sind trapezförmig ausgebildet. Mit 5 bis 8 sind die Umfangs flächen der Platte 1 bezeichnet. Drei Anker 2 bis 4 sind gleichmäßig über der Oberfläche der Platte 1 so verteilt, daß die Verbindungslinien der Anker 2 - 4 ein annähernd gleichseitiges Dreieck bilden. Das Dreieck und die Abstände der Anker 2 - 4 von den Umfangsflächen 5 - 8 sind so gewählt, daß alle Anker 2 - 4 einen gleichen Flächenanteil der Platte 1 zu tragen haben und somit gleichmäßig belastet sind. Vorteilhafterweise sind die Abstände der Schwerpunkte der Anker 2 und 7 von der Umfangsfläche 5 und des Ankers 4 von der Umfangs fläche 6 nur halb so groß wie die Verbindungslinie der SiEierpunktsabstände der Anker 2 und 3 vom Anker 4.
Hierdurch werden auch bei mehreren in einer Ofendecke verwendeten, nebeneinander liegenden Platten 1 alle Ankerabstände gleich.
Die Umfangsflächen 5 bis 8 sind im Ausführungsbeispiel mit einer Stufe 16 versehen. Es können auch mehrere und dabei evtl. auch unterschiedlich breite Stufen vorgesehen werden.
Figur 2 zeigt als Anker einen geteilten keramischen Stein 4' mit treppenförmigen Seitenflächen. Die Teilung des Steines ist vorgesehen, damit ein Ankereisen 9 in eine dafür vorgesehene Öffnung eingesetzt werden kann. Höhenverstellbare Mittel 17 sind mit dem Ankereisen 9 verbunden und bestehen aus den Teilen 10 bis 13.
An dem freien Ende des Ankereisens 9 ist eine Gabellasche 10 befestigt, in die eine Augenschraube 11 mit Bolzen und Splint eingesetzt ist. Mittels einer Mutter 12 ist die Augenschraube 11 an einem Befestigungseisen 13 der nicht dargestellten Ofendecke oder -wand arretiert. Mit Hilfe der Mutter 12 kann der Abstand der Platte 1 von der nicht dargestellten Ofendecke eingestellt werden. Die Augenschrauben 11 werden auch bei der Montage einer Ofendecken-Auskleidung in der Weise verwendet, daß auf die drei Augenschrauben 11 der Anker 2 - 4 ein nicht dargestelltes Montageeisen geschraubt wird, das im Schwerpunkt eine Öse zum Anheben der kompletten Platte 1 aufweist.
Figur 3 zeigt eine Platte 1 mit einem fest eingegossenen Gußanker 4", der ebenfalls mit aus den Teilen 10 bis 13 bestehenden höhenverstellbaren Mitteln 171 versehen sind.
Wie den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, können die Platten 1 an der dem Ofenraum abgewandten Seite mit einer oder zwei Isolierschichten 14 und 15 versehen sein.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche / 1. Werksmäßig vorgefertigte, auswechselbare Platten aus hydraulisch, keramisch oder chemisch abbindenden feuerfesten Baumassen mit mehreren zugehörigen Ankern zum Auskleiden von Industrie öfen od.dgl., insbesondere für Ofendecken, dadurch gekennteichnet daß die Platten ( 1) trapezförmig ausgebildet und mit drei gleichmäßig verteilten Ankern (2 bis 4) versehen sind, wobei zwei der Anker (2,3) im Bereich der langen Trapezseite (5) und der dritte Anker (4) im Bereich der kurzen Trapezseite (6) angeordnet sind und die Verbindungslinien der. Anker#####-Schwerpunkte ein annähernd gleichseitiges Dreieck bilden.
2. Platten mit Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (2-4) als geteilte, keramische Ankersteine (4') ausgebildet sind und ein lösbar mit dem Ankerstein (4') verbundenes Ankereisen (9) mit Mitteln (17) aufweisen, die eine Höhenverstellung der Platten (1) zur Ofendecke ermöglichen.
3. Platten mit Anker nach Anspruch 1, dadurch gedie kennzeichnet, daß/xis Anker(2 - 4) als Gußanker (4") ausgebildet, fest mit den Platten (1) verbunden und mit höhenverstellbaren Mitteln (17') versehen sind.
4. Platten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die vier Umfangsflächen (5 bis 8) der Platten (1) stufenförmig mit einer oder mehreren Stufen (16) versehen sind.
5. Verwendung der Platten mit Anker nach den Ansprüchen 1 bis 4, in einem Industrieofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) abwechselnd um 1800 versetzt nebeneinander liegend eingebaut sind und eine geschlossene Auskleidung bilden.