DE2417141A1 - Keramischer armierter ankerformstein und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Keramischer armierter ankerformstein und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
8. April 1974 Anw.-Akte: 75*701
PATENTANMELDUNG
Anmelder: SKODA, narodni podnik, Plzen
Titel: Keramischer armierter Ankerformstein und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen keramischen bewehrten Ankerformstein zur Befestigung von Monolith- und vorgefertigten
feuerfesten und Isolierausmauerungen an Stahlkonstruktionen von Wärmeanlagen, der eine konische Form
aufweist oder mit Rippen zur Verbindung mit der Ausmauerung und mit einer Anhängestahlarmatur bewehrt ist.
Vielter betrifft die Erfindung auch das Verfahren zur Herstellung eines solchen Ankerformsteines.
Die bekannten keramischen Ankerformsteine, die aus gebrannten Schamottematerial hergestellt sind, sind in
der keramischen Konstruktion aus einem Schaft zusammen-
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gesetzt, der mit Eippen und Lücken zum Einstampfen und Befestigen in der Masse der Ausmauerung versehen ist,
und der einen Kopf zur Befestigung in der Stahlaufhängung der Konstruktion des Ofens aufweist.
Die Ungleichmäßigkeit des Querschnittes, der hohe Brand und die ungünstige Zugbeanspruchung des keramischen
Materials wirken sich bei Temperaturschwankungen ungünstig aus· Risse und Lunker, die bei der Herstellung
entstanden, bewirken die Zerstörung dieser Blocksteine und dadurch auch die Destruktion der gesamten Ausmauerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile durch eine neue Konstruktion zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
im Körper des keramischen Ankerformsteines, der aus
einem plastischen, keramischen Stampfstoff mit einer
chemischen oder chemisch-keramischen ßindung geformt ist und der eine Stahlhängearmatur aus einem Stahl mit einem
ringförmigen oder rechteckigen Durchschnitt aufweist,
deren freie Enden zur Seite oder nach innen in waagerechter Richtung oder in einem beliebigen Winkel p£ von der
waagerechten Ebene ausgebogen sind.
Durch die Anordnung der stählernen Hängearmatur im Körper des keramischen Ankerformsteines wird eine erhöhte
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Festigkeit bei Zugbeanspruchung und eine bessere Sicherheit gegen eine Zerstörung des keramischen Ankerformsteines
erzielt. Durch Ausbiegen der freien Enden in der Stampfmasse nach außen oder nach innen unter einem
bestimmten Winkel oC wird die stählerne Anhängearmatur
so yerankert, daß ein Herausziehen aus dem Körper des Ankerformstein s unmöglich ist.
Der Körper des keramischen Ankerformsteines mit der stählernen Anhägearmatur kann eine konusförmige, in Richtung
zur strahlenden Oberfläche breiter werdende Form mit glatten Seitenwänden und in der Querrichtung einen
rechteckigen, ringförmigen, ellipsenförmigen oder mehreckigen Querschnitt aufweisen*
Ein Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß der Querschnitt des Formsteines sich kontinuierlich ändert,
so daß es nicht zu Störungen kommen kann, die durch plötzliche Änderungen des Profils verursacht werden.
Am Umfang des Körpers des keramischen Ankerformsteines können nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung
vorzugsweise Rippen mit dazwischen liegenden Rücksprüngen mit rechtwinkligem, trapezförmigem, halbrundem Profil
oder einem durch deren Kombination gebildeten Profil angeordnet werden.
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Die Anbringung der Eippen und Bücksprünge an den seitenwänden
des Formsteinkörpers mit konusförmiger Form erhöht die Festigkeit der Verankerung des Formsteines
in der Schicht-der Ausmauerung, wobei die flachen Rippen
keine größeren Änderungen des Querschnittes des Körpers des Formsteines zur Folge haben.
Der Körper des keramischen Ankerformsteines weist über seine Höhe zweckmäßigerweise gleiches Profil auf, wobei
dieses rechtwinklig, trapezförmig, halbrund oder eine Kombination von diesen sein kann.
Die Ausführung des keramischen Ankerformsteines mit dem
gleichen Querschnitt über die ganze Höhe und mit Rippen und Aussparungen mit einem größeren Profil weist eine
vorteilhafte Form zur Montage und Herstellung auf.
Aus dem Körper des keramischen Ankerformsteines ragt auf seiner oberen Fläche die stählerne Hängearmatur in Form
eines Bogens zur Befestigung des Körpers des Ankerformsteines an den Stahlträgern der Konstruktion hervor.
Der Bogen der Hängearmatur bildet einen Teil des keramischen Ankerformsteines, mit welchem dieser in einfacher
Weise an den Stahlträger der Konstruktion befestigt wird. An die stählerne Hängearmatur kann ein Anhängezapfen
oder ein Anhängerohr zur Befestigung an den Stahlträger der Konstruktion angeschlossen werden.
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Durch Ergänzung des Bogens der stählernen Hängearmatur durch Anschweißen eines Hängezapfens oder eines Hängerohres
erhöht sich die Stabilität der Aufhängung des keramischen Ankerformsteines.
Hängezapfen oder Hängerohr können auch in den Körper des Ankerformsteines eingebaut werden·
Durch diese Ausführung wird die maximale Betriebsanforderung an die Verankerung erhöht.
Der keramische Ankerformstein nach der Erfindung wird so
hergestellt, daß nach seiner Formung und nach dem Austrocknen gebrannt wirdi wobei die maximal zulässliche
Temperatur für die Erwärmung des angewendeten Bewehrungsstahles- beachtet wird.
Durch das Austrocknen und Erwärmen des keramischen Ankerformsteines
bis zu der Temperatur, die maximal für die bestimmte Gattung des Bewehrungsstahles zulässig
ist, erhöhen sich die Werte der Zugfestigkeit der angewendeten piatischen, keramischen Stampfmasse.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
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Fig· 1 eine Draufsicht auf einen Teil der Doppelschicht-Deckenausmauerung,
die auf den Stahlträgern der Konstruktion verankert ist,
Fig. 2 einen keramischen Ankerformstein mit glatten konusförmigen Wänden und einer eingebauten
stählernen Hängearmatur in Form eines Bügels,
Fig. 3 eine stählerne Hängearmatur,
Fig. 4 einen Ankerformstein mit konusförmiger Form mit einer Rippung der Seitenwände,
Fig. 5 einen Ankerformstein mit gleichem Querprofil über seine ganze Höhe und mit Rippen und Bücksprüngen,
Fig. 6 eine stählerne Hängearmatur mit einem Hängezapfen, Fig. 7 eine Hängearmatur mit einem Hängerohr,
Fig« 9 einen Ankerformstein, der den Hängezapfen und die Hängearmatur umschließt, und
Fig. 9 einen Ankerformstein, der das Hängerohr und die Hängearmatur umschließt.
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Wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, besitzt der Körper 1 des keramischen Ankerformsteines aus einer
plastischen Stampfmasse eine konusförmige Form, in die eine stählerne Hängearmatur 2, z. B. in.Form eines
oder mehrerer Anhängebügel mit freien oder gebogenen Enden unter einem beliebigen Winkel oC eingestampft
ist.
Die Seitenwände des konusförmigen Körpers 1 des keramischen
Ankerformsteines können glatt sein, oder sie können mit Rippen 3 durch diese gebildete Rücksprünge
versehen sein. In einer alternativen Ausführung kann der Körper 1 des Ankerformsteines mit Rippen 3 und
Rücksprüngen 4 mit dem gleichen Profil über seine ganze Höhe versehen sein.
Die stählerne Hängearmatur 2, die an der Oberseite des Körpers 1 einen Bogen zur Befestigung aufweist, kann
zusätzlich mit einem durchgezogenen, angeschweißten Hängezapfen 5 oder mit einem Hängerohr 6 zur Aufhängung
an dem Stahlträger der Konstruktion 7 ergänzt werden.
Die konusförmige Form des Körpers 1 des keramischen An- kerformsteines
ist so ausgeführt, daß er sich in Richtung zur strahlenden Oberfläche der Ausmauerung 8 verbreitert.
In Querrichtung kann er einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisen»
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Die Hängearmatur 2 mit dem eingebauten Hängezapfen 5 oder dem Hängerohr 6 kann von dem Körper 1 des keramischen
Ankerformsteines umhüllt sein.
Zur vollkommenen Aushärtung der plastischen keramischen Stampfmasse und zur Verbesserung der Wärmeeigenschaften
des Formsteines wird vor seiner eigentlichen Anwendung beim Bau von Ausmauerungen nach der Formung und dem
Austrocknen ein Brand mit Temperaturen vorgenommen, die maximal für die Erwärmung des angewendeten Bewehrungsstahles zulässig sind.
Die piatische, keramische Stampfmasse besitzt eine chemische oder chemiscbrkeramische Bindung, die ihre Härtung
unter normalen oder höheren Temperaturen bewirkt, wobei diese höheren Temperaturen durch die maximale Widerstandsfestigkeit
der angewendeten Gattung des Bewehrungsstahles gegeben sind.
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Claims (8)
1. Keramischer armierter Ankerformstein zur Befestigung
von Monolith- und/öder vorgefertigten feuerfesten und Isolierausmauerungen von Decken und Wänden
industrieller Wärmeanlagen an ihren Stahlkonstruktionen, dadurch gekennzeichnet , daß
er auf der Höhe des Körpers (1) des keramischen Ankerfprmsteines, der aus einem plastischen keramischen
Stampfstoff mit einer chemischen oder chemischkeramischen Bindung geformt ist, eine stählerne
Anhängearmatur (2) aus Stahl mit einem ringförmigen oder rechtwinkligen Querschnitt aufweist, deren
freie Enden nach den Seiten oder nach innen in horizontaler Richtung oder unter einem beliebigen
Winkel *C aus der horizontalen Ebene gebogen sind.
2. Ankerformstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) über seine
Höhe eine konusförmige, in Sichtung zur strahlenden Oberfläche der Ausmauerung (8) verbreiterte Form mit
glatten Seitenwänden und in Querrichtung einen rechtwinkligen, ringförmigen, elliptischen oder mehreckigen
Querschnitt aufweist,
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- ίο -
3. Ankerformstein nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß er am Umfang des
. Körpers (1) Rippen (3) und durch.diese gebildete Bücksprünge (4) von rechtwinkligem, trapezförmigem,
halbrundem Profil oder ein durch deren Kombination ausgebildetes Profil aufweist.
4. Ankerformstein nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (1) über seine Höhe gleiches Profil mit rechtwinkligem, elliptischem oder mehreckigem
Querschnitt aufweist und am Umfang verteilte Rippen (3) und durch diese gebildete Rücksprünge (4) mit
rechtwinkligem, trapezförmigem, halbrundem Profil oder einem durch deren Kombination gebildetem Profil
aufweist.
5. Ankerformstein nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Körper (D auf seiner oberen Fläche eine stählerne Hängearmatur (2) in Form eines Bogens zur
Befestigung des Körpers (1) de* keramischen Ankerformsteines an dem Stahlträger der Konstruktion
angebracht ist.
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6. Ankerformstein nach Anspruch ·Ί und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß an die stählerne Hängearmatur (2) ein .Hängezapfen (5) oder ein Hängerohr (6) zur Befestigung an dem
Stahlträger der Konstruktion (7) angebracht ist.
7. Ankerformstein nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Hängezapfen -(5) oder das Hängerohr (6) von dem Körper (1) des keramischen Ankerformsteines umgeben
ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines keramischen Ankerformsteines nach den Ansprüchen 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er nach seiner Formung mit Temperaturen gebrannt wird, die zur Erwärmung des
angewendeten Bewehrungsstahles maximal zulässig sind.
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