DE14885C - Neuerungen an Eisen-Temperöfen - Google Patents

Neuerungen an Eisen-Temperöfen

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DE14885C
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furnace
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iron
tempering furnaces
iron tempering
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FlSCHER'SCHE WEICHEISEN- UND STAHL-GIESSEREI - GESELLSCHAFT in Traisen (Nieder-Oesterreich)
Publication of DE14885C publication Critical patent/DE14885C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Neuerungen betreffen erstens die Anordnung eines fahrbaren Generators, welcher zwei Reihen von Eisen-Temperöfen behufs Erzielung eines continuirlichen Betriebes bedient.
Aus dem auf Rädern und einem Schienengleise zwischen den beiden Ofenreihen beweglichen Generator A gehen die Gase durch das Verbindungsrohr B in den Kanal d.
Das Verbindungsrohr ist aus Weichgufs dünn gegossen, einerseits mit einer in Fig. 8 dargestellten Kluppe mit dem Generator vereinigt, andererseits bei c in eine mit Sand gefüllte Rinne gestellt.
Beide Verschlüsse sind einfach und luftdicht. e ist die Theergrube.
Das Gas tritt durch das Ventil / in den Kanal g und von da durch die drei Schlitze h, sich mit der aus den Schlitzöffnungen i kommenden Verbrennungsluft mischend, in den Ofenraum k, worauf die Flamme durch die sieben Füchse /, den Kanalraum m, die Durchlässe» und den Kanal 0 streicht und, die geöffneten Schieberschlitze/ passirend, in den zweiten Ofen eintritt.
Von diesem zieht die Flamme in einen dritten Ofen, um endlich ausgenutzt aus dem Kanal 0, wobei der Schieber q geschlossen, der Rauchfangschieber r geöffnet sein mufs, durch die Oeffnungen u und den Rauchkanal i in den Kamin »S abzugehen.
Der Schieber q ist aus Chamotte auf dem geebneten Gewölbe des Kanales ο aufgeschliffen und hat vier Schlitze p, welche genau den Schlitzen i conform sind, derart, dafs durch das Verschieben des Schiebers die Oeffhungen i geschlossen oder geöffnet werden können.
Es ist Erfahrungssache, dafs solche Schieber sich einreibend gut schliefsen und sich für hohe Hitze eignen.
Auf demselben Wege, wie die Flamme durch die nachfolgend in Betrieb kommenden Oefen zieht, um diese vorzuwärmen, wird die atmosphärische Luft zum Verbrennungsherd durch die vorhergehenden, eben abgebrannten und nun der Auskühlung üBerlassenen Oefen geleitet.
Sie tritt nämlich, je nachdem mehr oder weniger Oefen zur Auskühlung stehen, durch den offenen Ofen und dann die Füchse /, oder auch durch den Gaskanal d und das Ventil / und die Schlitze h in den in Arbeit befindlichen Ofen, macht durch zwei oder drei Oefen die Tour I mn ο p kn. s. w., bis sie sich, von ihrem Durchzug durch die eben in höchster Hitze gestandenen Oefen, wie im Regenerator erwärmt, aus dem Schlitz i des im Betriebe stehenden Ofens heraustretend, mit den Verbrennungsgasen vereinigt.
Der Uebergang von einer Ofenreihe in die andere geschieht durch Verlängerung des Kanales 0 oder Verbindung des Raumes m der einen Ofenreihe mit 0 der anderen.
Da die Gasfeuerung eine so intensive ist, dafs sie nicht blos die Gufsstücke zum Glühen bringt, sondern auch eine Ueberhitze erzeugt, welche hinreicht, um kleinere Gufsstücke in einem zweiten Ofen zu glühen, so können zwei oder mehrere folgende Oefen, und zwar der
eine durch die directe Gasfeuerung, die übrigen durch die Ueberhitze des einen gleichzeitig betrieben werden.
Der Ofenraum soll vortheilhafterweise stets langer als breit und nicht zu hoch sein, beides, um eine verläfslich gleichförmige Hitze zu erzielen, was für die Erzeugung eines guten Weichgusses, der sich in Stücken von 3 cm ins Geviert noch ohne Künstelei auf gewöhnliche Art schweifsen lassen mufs, unerläfslich ist.
Die offenen Kanäle im Ofenraum können nach Bedarf stellenweise überbrückt werden, damit nicht grofse Gufsstücke, die über mehrere Kanäle wegreichen, sich in glühendem Zustande hineinsenken können.
Aus demselben Grunde verlangt der Ofen stets eine gut eben erhaltene Sohle des Heizraumes.
Das Ofengewölbe aus feuerfestem Material ist möglichst flach gehalten, und ruht in einem nach unten schräg zulaufenden, eisernen Rahmen, gebildet aus vier Eckstücken von Weichgufs, welche mit Kesselblechstreifen verbunden und mit Winkeln verstärkt sind.
Das Ofengewölbe liegt flach auf der Ofenmauer auf, wie in der Zeichnung dargestellt, immer so, dafs der eiserne Rahmen geschützt bleibt.
Die Fuge zwischen Ofen und Gewölbe wird beim Schliefsen des Ofens mit Sand (ausgenutztem Formsand) oder Asche ausgefüllt.
An jedem der vier Winkel des Ofenrahmens ist auf der Längsseite eine Vorrichtung angebracht, die das Aufheben des Gewölbes ermöglicht, entweder ein angenieteter Haken oder eine Nase, oder ein eingegossenes Loch zum Einhängen der Hebezange.
Das Heben des ca. 3300 kg schweren Gewölbes, geschieht mittelst eines an der Hütte angebrachten Laufkranes oder irgend einer Hebevorrichtung auf Schienen.
Wir haben dazu einen eigenen Aufzug mit Schneckengetrieb construirt, der auf einem auf die Ofenmauer gelegten Schienengleise läuft und leicht durch zwei Arbeiter bewegt werden kann.
Mit dieser Hebe- und Rollvorrichtung können nicht nur die Ofengewölbe beliebig von einem Ofen auf den anderen gebracht werden, sondern es können auch schwere Stücke leicht und ruhig in die Oefen und aus denselben geschafft werden. Zu diesem Zweck ist das auf Säulen ruhende Gleise über die Oefen hinaus verlängert, so dafs zu tempernde Gufsstücke vom Boden aufgeschraubt, über das Ofengemäuer weg in den betreffenden Ofen gebracht und in diesen niedergelassen werden können, andererseits der Ofen so entleert werden kann.
Diese Einrichtung der abhebbaren Gewölbe ermöglichst besonders eine sehr sorgfältige Beschickung des Ofens, was für die Erzeugung des Weichgusses von grofsem Werth ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination eines fahrbaren Generators, welcher zwei Reihen von Eisen-Temperöfen behufs Erzielung eines continuirlichen Betriebes bedient.
2. Abnehmbare, ungetheilte Ofengewölbe an Eisen-Temperöfen, welche im warmen Zustande gegenseitig ausgewechselt werden können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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