DE336435C - Verfahren und Vorrichtung zum Gluehen von Metallteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gluehen von Metallteilen

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DE336435C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/02Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working in inert or controlled atmosphere or vacuum

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Glühen von Metallteilen. Zum Blankglühen von Metallen, bei welchen die Zunderbildung vermieden werden muß, werden bisher Öfen mit einem während des Betriebes luftdicht verschlossenen Glühraum benutzt. Die Erfindung betrifft ein Glühverfahren, welches mit einem unverschlossenen Glühraum ausgeführt wird. Der Glühraum bleibt ständig zugänglich, und es kann daher die gesamte Arbeitsweise einfacher und zweckmäßiger gestaltet werden.
  • Nach der Erfindung wird in dem Glühraum mit Hilfe eines mit Gasüberschuß arbeitenden Brenners ein innerer Überdruck erzeugt, so daß durch die Zugangsöffnung keine Luft eindringen kann und das Glühgut durch die es umgebenden Gase während des Glühens sicher vor der Berührung mit Sauerstoff bewahrt wird. Der Glühraum wird zu dem Zweck mit einem geeigneten Gasbrenner und an der Zugangsöffnung mit einen Gasableitungskanal versehen.
  • Auf einem anderen Gebiete, nämlich bei der Behandlung von Eisenteilen mittels Stickstoffs zur Erzeugung gegen Rost schützender Überzüge, hat man schon röhrenförmige offene Behälter benutzt und das Eindringen von Luft durch einen inneren Überdruck verhindert. Es wurde dabei ein stickstoffabspaltendes Gas in so großen Mengen zugeführt, daß es mit großer Geschwindigkeit aus dem Behälter strömt. Bei der Erfindung handelt es sich um einen Glühofen und die Erzeugung eines inneren Überdruckes mittels des Brenners zum Blankhalten der zu glühenden Eisenteile.
  • Zweckmäßig schließt man an den mit Brenner ausgerüsteten Glühraum beiderseits je einen am Ende offenen Kanal an und führt die Gase des Brenners durch beide Kanäle ab. Man kann dann durch den gesamten Ofen eine endlose Fördervorrichtung für das Glühgut führen, das in dem einen Kanal vorgewärmt und im anderen gekühlt wird und dabei ständig durch die unter Druck stehenden Gase vor der Berührung mit Sauerstoff geschützt ist. Die Gasableitung in den beiden Kanälen wird dabei zweckmäßig regelbar gegemacht, Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich, wenn man den mit Brenner versehenen Glühraum über zwei senkrecht stehenden, unten offenen und mit regelbaren Gasableitungen versehenen Kanälen anordnet.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines derartigen Glühofens dargestellt.
  • Der mit einem Brenner a ausgerüstete Glühraum b ist über zwei unten offenen Kanälen c, d angeordnet, die unten mit den Gasableitungskanälen e bzw. f versehen sind. Durch den ganzen Ofen führt die endlose Fördervorrichtung g, die das Glühgut aufnimmt. Der Ofen kann so betrieben werden, daß gewisse Abgasmengen noch unten aus ,den Kanälen c, d herausgedrückt und dann, um Belästigungen der Arbeiter zu vermeiden, mittels einer beliebigen Absaugevorrichtung abgeführt werden. Der Brenner kann auch unsymmetrisch im Ofen angeordnet sein, um die Anwärme- oder Kühlzone länger oder kürzer zu machen.
  • Das Glühgut wird in dem Kanal d angewärmt, dann im Raum b geglüht und endlich im Kanal c allmählich wieder gekühlt. -Der Grad des Glühens hängt ab von der Fördergeschwindigkeit und der Einstellung des Brenners. Das Anwärmen und Abkühlen kann durch die Veränderung der Verteilung des Abgases auf die beiden Kanäle c und d geregelt werden. Das Glühgut wird bei diesem Ofen ständig unterhalb des Schachtes d auf die Fördervorrichtung gegeben und dieser unterhalb des Schachtes c wieder entnommen. Es bleibt vollkommen blank, weil der Gasüberdruck sicher den Zutritt der Außenluft zu den erhitzten Metallteilen verhindert. Bei der senkrechten Anordnung der Känäle -c, d wirkt auch- das größere Gewicht der kalten Außenluft ihrem Eindringen in die mit warmen Abgasen gefüllten Kanäle entgegen.

Claims (3)

  1. .PATENT-ANSPRÜCIiE: r. Verfahren zum Glühen von Metallteilen unter Vermeidung der Zunderbildung, dadurch gezeichnet, daß in einem offenen, das Glühgut aufnehmenden Raum (b) mittels eines mit Gasüberschuß arbeitenden Brenners (a) ein Überdruck erzeugt wird.
  2. 2. Glühofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer oder mehreren Zugangsöffnungen. versehener Glühraum (b) mit einem Brenner (d) ausgerüstet ist und an den Zugangsöffnungen Gasableitungskanäle (e, f) angeordnet sind.
  3. 3. Glühofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den mit Gasbrenner (a) versehenen Glühraum (b) zwei an den Enden offene Kanäle (c, d) anschließen, die mit regelbaren Gasableitungskanälen (e, f) versehen sind. q.. Glühofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühraum (b) über zwei senkrecht stehenden, unten offenen Kanälen (c, d) angeordnet ist.
DE1919336435D 1919-09-11 1919-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Gluehen von Metallteilen Expired DE336435C (de)

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