DE417712C - Verfahren zum Betrieb von Flammoefen, sowie dementsprechende Flammoefen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Flammoefen, sowie dementsprechende Flammoefen

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DE417712C
DE417712C DEM77950D DEM0077950D DE417712C DE 417712 C DE417712 C DE 417712C DE M77950 D DEM77950 D DE M77950D DE M0077950 D DEM0077950 D DE M0077950D DE 417712 C DE417712 C DE 417712C
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furnaces
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/18Arrangements of devices for charging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Betrieb von Flammöfen, sowie dementsprechende Flammöfen. Bei der üblichen Art der Beschickung von Flammöfen, z. B. von Martinöfen, werden diese geöffnet und dann durch die Öffnung die zu behandelnden Stoffe eingebracht. Dabei wird durch die öffnung eine Verbindung meist von erheblicher Größe zwischen dem Ofeninneren und der äußeren Luft hergestellt, wodurch Wärme verlorengeht, die außerdem die vor dem Ofen beschäftigten Arbeiter belästigt. Ferner wird der Ofenzug und damit der Ofengang gestört, und ein von dem äußeren Luftdruck wesentlich abweichender Druck der Ofengase läßt sich bei solchen Beschikkungsverfahren überhaupt nicht aufrechterhalten. Für manche Zwecke sind derartige Flammöfen daher überhaupt nicht anwendbar.
  • Man kommt über diese Schwierigkeiten hinweg, wenn man einen Flammofen ohne feste Herdsohle verwende: und in diesem das Arbeitsgut von unten nach oben hochdrückt und oben entsprechend abräumt. Das Gas und das Destillat können in der bei Flammöfen bekannten Art nach unten durch das Beschikkungsgut abgeführt werden. Durch die Absaugung der Abgase nach unten wird gleichzeitig eine Vorwärmung der Beschickung möglich. Besonders vorteilhaft ist diese Abführung nach unten, wenn aus der Beschickung Gase und Dämpfe oder Flüssigkeiten entwikkelt werden, welche nicht in den Flammenraum über@reten sollen. Mit der Vorwärmung der Beschickung ist die Abkühlung der heizenden Stoffe verbunden, die in manchen Fällen der wichtigere Zweck sein kann.
  • Die Zeichnung zeigt eine zur Ausübung des neuen Beschickungsverfahrens. geeignete Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel, das gleichzeitig das Verfahren der Erfindung näher erkennen läßt.
  • Der Flammofen i, in welchem im oberen Raum- 2 die Flammen brennen, ist nach unten verlängert und weist dort den Raum 3 auf, an der.- sich eine Wanne :4 anschließt, die mit Öl gefüllt ist und so den Ofenraum gegen den Eintritt von Luft absperrt. Die Beschickung 5 des Ofens i ruht auf den Roststäben 16 auf, welche seitlich herausziehbar sind. Zu diesem Behufe kann z. B. ein Zahnstangenantrieb 18 mit den Roststäben verbunden sein. In der Wanne 4 ist auf Schienen io ein Wagen 9 verschiebbar, der als Nachschubbehälter dient und aus einer Bodenplatte 8 und einem diese Platte lose umgebenden Rahmen 5 besteht. Der Rahmen 6 ist auf Schienen ig gehalten, die in den Seitenwänden der Wanne 4. angebracht sind. In den Rahmen 6 des Wagens 9 wird in der gestrichelt gezeichneten Steaung, in welcher sich der Wagen außerhalb des Ofenraumes ; befindet, die Ladung, z. B. Erz, in Stücken eingebracht. Hierauf wird der `Vagen mittels eines nicht näher dargestellten Antriebes oder auch von Hand in den Raum 3 unter die Roststäbe 16 gebracht. Die Platte 8 kommt dabei auf senkrechte Zahnstangen i i zu liegen, von denen z. B. zu beiden Seien des Wagens je zwei vorgesehen und in dem Mauerwerk der Wanne ¢ geführt sein können. Mit den Zahnstangen i i stehen die Zahnritzel 13 in Eingriff, die auf der Welle 12 sitzen und von einem Motor 14 aus mittels der C`b:rsetzung 15 angetrieben werden können.
  • Wird der Motor i.,. eingeschaltet, so wird die Platte 8 mit der darauf befindlichen Erzladung 7 durch die Zahnstangen i i an die Roststäbe 16 herangehoben. Ein Anheben des Rahmens 6 wird durch entsprechende Vorsprünge der Ofenwandung verhindert. Nunmehr werden die Roststäbe 16 seitlich mittels des Zahnstangengetriebes 18 herausgezogen und dann die Platte 8 weiter hochgedrückt, bis sie in die Höhe der herausgezogenen Rosts;äbe kommt. Damit wird der ganze Erzinhalt des Flammofens um die Höhe der auf der Platte 8 befindlichen Erzladung 7 angehoben. Die Roststäbe 16 werden jetzt wieder in den Ofen eingeschoben und halten die um die Ladung 7 vermehrte Erzschicht. Die Platte 8 wird hierauf in den Rahmen 6 zurückgesenkt, und der Wagen 9 kann dann wieder aus dem Raum ; herausgefahren werden. Die oberste Erzschicht ist sehr heiß und kann nach genügender Behandlung nach einem Seitenraum abgeharkt oder ausgedrückt werden. Weiter unten sind die Temperaturen in der Beschikkung geringer, und in der Nähe des Rostes 16 hat das Erz gewöhnliche oder nur eine wenig höhere Temperatur.
  • Der Spiegel der die Wanne 4 füllenden Sperrflüssigkeit, die den Ofen auch beim Aus-und Einfahren des Wagens 9 von der Außenluft abschließt, reicht bis nahe an die Roststäbe 16, so daß noch die Abzugskanäle 17 frei bleiben, durch welche Gase aus der Beschickung nach unten abgesaugt und nach außen weggeleitet werden können. An Stelle von Öl kann auch irgendeine andere geeignete Flüssigkeit als Absperrung des Ofenraumes gegen Luft benutzt werden. Je nach der in denn Ofen zu behandelnden Beschickung kann natürlich auch die Sperrflüssigkeit in Fortfall kommen. Der Flammofen kann im einzelnen in an sich bekannter Weise ausgeführt und betrieben werden, was nicht näher dargestellt ist. Das Anheben der jeweils neu einzuführenden Beschickung kann, statt durch einen Zahnstangenantrieb, auch in anderer Weise, z. B. mittels eines hydraulischen Hebewerkes, erfolgen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist für beliebiges, in einem Flammofen zu behandelndes Gut, z. B. für Zinkerz oder ein anderes Erz, Ölschiefer oder sonst ein Beschickungsgut, verwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Flammöfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgut in einem Ofen ohne feste Sohle von unten nach oben hochgedrückt und oben en-,sprechend abgeräumt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung der bei Flammöfen bekannten Abführung von Gas und Destillat nach unten durch das Beschikkungsgut.
  3. 3. Flammofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 mit einem ein- und ausfahrbaren, eine hochdrückbare Bodenplatte aufweisenden Nachschubbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflagerung der Beschickung (5) ein im ganzen oder in Teilen bierausziehbarer Tragrost (16) in dem nach unten verlängerten Ofenraum (i) vorgesehen ist.
  4. 4. Flammofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum (i) unten gegen Lufteintritt durch eine Sperrflüssigkeit abgeschlossen ist, welche die zum Ein- und Ausfahren des Nach-. schubbehälters (9) vorgesehene Wanne (4.) ausfüllt.
  5. 5. Flammofen nach Anspruch 3 und .1, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil des Ofens (i) über der Sp.errflüssigkeh Gasabzugskanäle (17) angeordnet sind.
DEM77950D 1922-06-03 1922-06-03 Verfahren zum Betrieb von Flammoefen, sowie dementsprechende Flammoefen Expired DE417712C (de)

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