DE471409C - Mehrkammerbrennofen fuer keramisches Gut mit Beschickung und Entleerung durch OEffnungen in der Ofendecke - Google Patents

Mehrkammerbrennofen fuer keramisches Gut mit Beschickung und Entleerung durch OEffnungen in der Ofendecke

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DE471409C
DE471409C DEM87321D DEM0087321D DE471409C DE 471409 C DE471409 C DE 471409C DE M87321 D DEM87321 D DE M87321D DE M0087321 D DEM0087321 D DE M0087321D DE 471409 C DE471409 C DE 471409C
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MARCELLIN CROZEMARIE
ROBERT MALVOS
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MARCELLIN CROZEMARIE
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/18Door frames; Doors, lids, removable covers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27D21/02Observation or illuminating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • mehrkammerbrennofen für keramisches Gut mit Beschickung und Entleerung durch Öffnungen in der Ofendecke Gegenstand .der Erfindung ist ein Mehrkammerbrennofen für das Brennen von feuerfesten Erzeugnissen, wie Schleifmitteln,-Mühlsteinen u. dgl., die eine hohe Temperatur benötigen. Der Ofen ist hauptsächlich für mittelgroße Anlagen zum Ersatz von Dauerbrandöfen bestimmt.
  • Der in mindestens drei Kammern unterteilte Ofen ermöglicht in bekannter Weise dadurch ein kontinuierliches Arbeiten, daß diese Kammern abwechselnd benutzt werden. Durch diese Anordnung wird eine gute Ausnutzung der Brennstoffe gewährleistet. Der Ofen besitzt eine doppelte Luftzuführung. Entweder wird die Luft nach vorhergehender Erwärmung durch die reu; rung durch natürlichen Zug-,eingeführt oder nach Durchgang durch den Lufterhitzer mittels eines Ventilators eingeblasen.
  • Die Abkühlung der Kammern nach der Brennperiode erfolgt durch Ansaugung der Luft aus dem oberen Teil des Ofens mittels eines Ventilators und gleichzeitige Zufuhr von frischer Kühlluft von unten.: Die Beschickung des Ofens und seine Entleerung erfolgt durch die Ofendecke. Das Gewölbe enthält zu diesem Zwecke besondere Öffnungen, welche durch Platten verschloss werden können.
  • Auf der Zeichnung ist sein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Brennkammer nach der LinieA-A der Abb.3. Abb. a eine Vorderansicht und einen Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. 3, Abb.3 einen Grundriß, Abb.4, einen Querschnitt nach der Linie C-C der Abb.3. Abb. 5 eine Draufsicht eines Ofens mit drei Kammern und seinem Lufterhitzer, Abb.6 eine Teilansicht eines Gewölbeteils, Abb. 7 und 8 Querschnitte nach Linie F-F und Cr-Cr der Abb.6. Abb. g und io Längsschnitte nach den Linien H-H und J-J der Abb. 6.
  • Der dargestellte Ofen besteht aus drei Brennkammern i, deren eine in Betrieb ist, während sich die zweite eben abkühlt und die dritte betriebsbereit steht. Das massive Mauerwerk z ist mit einer metallischen Bewehrung 3 umgeben. Schauöffnungen 6 gestatten die tiberwachung des Brennvorgangs.
  • Die Erhitzung jeder Abteilung wird durch vier .oder mehr Feuerungen bewirkt. Jede derselben ist mit feuerfestem Futter 8 ausgekleidee und mit zwei Rosten 9 und io versehen. Die Beschickung erfolgt durch einen Trichter i i.
  • Bei i2 und 13 sind zwei Schaulöcher angebracht, die die Überwachung der Feuerung und in geöffnetem Zustand ihre Bedienung ermöglichen. Die erste Schauöffnung 12 in der senkrechten Wand des Ofens ist durch einen feuerfesten Stopfen geschlossen. Die zweite Öffnung 13 ist in der Hohlwand 16 angebracht und trägt außen einen beweglichen Glimmerdeckel, der eine ständige Beobachtung .des Feuers ermöglicht. Der Rost ist durch die Tür 14 zugänglich, von .der aus auch das Anzünden erfolgt. Ein Wassergefäß aus Beton 15 bildet den Aschenkasten unter dem Rost io. Vor dem oberen Rost ist eine wassergekühlte Hohlwand 16 angebracht.
  • Ein mit einem Schwimmerventil ausgestatteter Wasserbehälter (Abb. i, links) speist alle Aschenkästen der gleichen Seite.
  • Der Abzug der Verbrennungsgase erfolgt durch Öffnungen 17 in der Sohle. Die Rauchgaskanäle 18, der Hauptkanal 19 und der Sammelkanal2o führen in den Schornstein 2i, sei es unmittelbar oder nach Durchgang durch den Lufterhitzer 22 (Abb.5). Der Zug wird durch einen feuerfesten Schieber 23 (Abb. 3 und 4) geregelt, der im Hauptkanal jeder Kammer sitzt. In diesen sendet eine Saugleitung 24, die .dazu bestimmt ist, größere oder geringere Mengen frischer Luft meine Abteilung zu führen.
  • Die Luftzufuhr zum Ofen verfolgt durch Kanäle 25, 'die in dem die Feuerungen umgebenden Mauenverk angebracht sind. Durch die Öffnungen 26, die durch Gleitverschlüsse mit Gegengewichten 27 verschlossen werden können, tritt die Luft ein und erwärmt sich.
  • Sobald in der Ofenkammer eine genügende Temperaturerreicht ist, erfolgt die Luftzufuhr unter Druck durch einen elektrisch betriebenen Ventilator 28 mit Motor 29 (Abb. 5). Es kann zum Antrieb aber auch die Energie der abziehenden Gase verwertet werden.
  • Die aus dem Erhitzer durch die Leitung 3o abgesaugte Luft wird in der Hauptleitung 31 gesammelt und von dort aus durch den Verteiler 32 und die Rohrleitungen 33 den Ofenkammern zugeführt. Diese Leitungen die Verbrennung (s. Abb. i und 2).
  • Die Abkühlung der Öfen nach dem Brennen wird durch die Leitung 3 5 herbeigeführt, die den Abzugskanal, 43 (Abb. 7 bis i o) durchdringt und deren Querschnitt durch einen Schieber eingestellt wird. Diese Einrichtung ermöglicht es, die zur Abkühlung der Ofen-. kammern notwendige Luftmenge abzusaugen. endigen unter dem Rost und unterstützen so Der Eintritt der entsprechenden Menge frischer Kühlluft erfolgt durch Leitung 24 und wird durch Gleitschieber eingestellt.
  • Die Verbrennungsgase, .die durch den Hauptrauchkanal2o herangeführt werden, werden mittels der Schieber 36, 37 (Abb. 5) entweder durch die Leitung 3 8 unmittelbar in den Kamin 21 oder in die Kanäle 39 geleitet. Die von außen am Fuß des Kamins angesaugte Luft wird durch die Rohre 4o in die Kanäle 41 geführt. Die so erwärmte Luft .entweicht durch die Öffnungen 42 in die Erhitzungskammer, die in mehrere untereinander verbundene Abteilungen geteilt ist.
  • Die Einführung des Brennguts erfolgt mit Hilfe von Kranen oder sonstigen mechanischen Einrichtungen durch die vier an _der Oberseite jeder Kammer angeordneten Beschickungsöffnungen 44 (Abb. 6). Die Zahl der Beschickungsöffnungen ist dem Bedarf entsprechend beliebig groß. Das feste G;ewölbe 45, 46 bildet sein schmales Deckengerippe in Form eines Kreuzes entsprechend den beiden Achsen jeder Brennkammer. Die beiden Längszweige des Gewölbes werden durch Platten 46 gebildet, die einerseits mit dem GewölbebOgen 45, anderseits mit den Gurtpfeilern des Ofens fest verbunden, sind (Abb. 7). Unter sich werden diese Platten 46 durch Verzapfung verbunden. Die beiden unteren Stücke tragen außerdem noch seinen Vorsprung47 (Abb. 8 und io). Die Verschlußplatben 48 der Beschickungsöffnungen ruhen ;einerseits auf einem im Gurtpfeiler ,ausgesparten Absatz, anderseits auf dem Vorsprung 47 der Platte 46. Sie sind mit eisernen Handgriffen 49 versehen, die in entsprechenden Ausbuchtungen der Platten 48 befestigt sind. Eine feuerbeständige Füllung gewährleistet den luftdichten Verschluß während des: Brennens. _ _ Der Ofen arbeitet wie folgt: Das Brenngut wird durch einen Flaschenzug oder ein anderes Hebezeug über die oberen Öffnungen 44 gebracht und, ohne daß es von der Hand eines Arbeiters berührt wird, in die Ofenkammern. hinuntergelassen. Hierdurch wird jede Bruchgefahr vermieden.
  • Wenn der Ofen beschickt ist, werden die durch die Griffe 49 an einem Rollenzug befestigten Verschlußplatten 48 herabgelassen und die Hohlräume bis zur Oberfläche mit einem feuerfesten Brei 5o ausgefüllt.
  • Wenn die Ofenkammer geschlossen ist, werden Holzspäne in die Feuerung i i eingeführt, die Tür 14 geöffnet und entzündet. Die Schieber 23 und 37 (Abb. 4 und 5) werden geöffnet. Der Luftkanal 24 (Abb.4) und der Schieber im Lufterhitzer 36 (Abb. 5) sind geschlossen, ebenso die Tür 14, die während des Brennens nicht offen sein darf. Dann wird während einiger Stunden Holz mit Anthrazit verfeuert und die Temperatur langsam zum Einsteigen gebracht, damit der Wasserdampf aus dem zu brennenden Gut entweichen kann; ohne es zu beschädigen. Während dieses ersten Brennabschnitts wird vorgewärmte Luft durch die Kanälea5 zugelassen und ihre Menge durch Einstellung der Türen, die die Öffnungen z6 verschließen, geregelt. Sobald eine genügende Temperatur erreicht ist, wird der Schieber 36 geöffnet und der Schieber 37 geschlossen, damit das Gas im Lufterhitzer a2 umlaufen kann (Abt. 5). Alsdann wird der Ventilator z8 in Gang gesetzt, die Kanäle 3z der in Brand befindlichen Kammer werden geöffnet und die Türen z7 geschlossen.
  • Das Feuer wird durch die Schaulöcher t z und 13 überwacht und die Roste c9 und io ebenfalls durch diese Öffnungen bedient. Die Überwachung der Verbrennungsvorgänge im Innern geschieht durch das Schauloch 6. Die Dauer eines Brandes beträgt 8o bis 9o Stunden.
  • Nach Beendigung des Brennens werden die gebrannten Waren abgekühlt, indem die Schieber35 und 24 geöffnet werden, um warme Gase durch die Leitungen 43 anzusaugen und den Eintritt frischer Luft durch die Leitungen--4 und i9 zu ermöglichen.
  • Nach der Abkühlung wird die feuerfeste Masse 5o entfernt, die Verschlußplatten 48 mit Hilfe eines Hebezeugs gehoben und die gebrannten Produkte aus dem Ofen entfernt.
  • Während dieser Zeit ist eine andere Kammer angezündet worden, so daß die Gesamtanlage kontinuierlich arbeitet und eine gute Ausnutzung der Arbeitskräfte und Brennstoffe ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrkammerbrennofen für keramisches Gut mit Beschickung und Entleerung durch Öffnungen in der Ofendecke, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer in ihren Achsen durch feste Gurte (45 und 46) überdeckt ist, welche Leitungen (43) zum Absaugen der warmen Luft aus den kühlenden Kammern tragen. Kammerbrennofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschikkungs- und Entleerungsöffnungen (44) durch feuerfeste Platten (48), die sich einerseits auf einen Absatz der Umfassungswand, anderseits auf Vorsprünge (47) der Gurte (46) stützen, verschlossen werden, wonach der luftdichte Abschluß durch Aufschütten feuerfester Masse (5o) herbeigeführt wird. 3. Kammerbrennofen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftleitung (43) einerseits mit jeder Ofenkammer, anderseits mit einem Ventilator (z8) durch ein Anschlußrohr (35) so verbunden ist, daß die Luft aus der kühlenden Kammer angesaugt und in eine im Feuer stehende eingeblasen wird, wobei die kalte Luft in die kühlende Kammer von der Sohle her durch eine zum Sohlkanal (i9) führende Zuleitung (z4) eintritt, nachdem durch einen Schieber (z3) die Verbindung des Sohlkanals (i9) mit dem Schornstein geschlossen ist.
DEM87321D 1923-11-28 1924-11-29 Mehrkammerbrennofen fuer keramisches Gut mit Beschickung und Entleerung durch OEffnungen in der Ofendecke Expired DE471409C (de)

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DEM87321D Expired DE471409C (de) 1923-11-28 1924-11-29 Mehrkammerbrennofen fuer keramisches Gut mit Beschickung und Entleerung durch OEffnungen in der Ofendecke

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