DE429441C - Temperofenanlage - Google Patents

Temperofenanlage

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DE429441C
DE429441C DER61854D DER0061854D DE429441C DE 429441 C DE429441 C DE 429441C DE R61854 D DER61854 D DE R61854D DE R0061854 D DER0061854 D DE R0061854D DE 429441 C DE429441 C DE 429441C
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Germany
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chamber
annealing
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chambers
furnace system
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Expired
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DER61854D
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OTTO ERZBERGER
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OTTO ERZBERGER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Temperofenanlage. Die bisher bekannten Temperöfen arbeiten entweder zeitweise oder ununterbrochen. Die zeitweise arbeitenden Ofen sind Einzel- oder Doppelöfen, bei denen die Abgase entweder in Rekuperatoren ausgenutzt «-erden oder zur Vorwärinung des zweiten Ofens dienen, während die ununterbrochen arbeitenden t)fen Tunnelöfen sind, bei denen die überschüssigen Heizgase das Glühgrit vorwärme-i. Das Tempern nimmt eine Reihe von Tagen, beim Einzelofen etwa acht Tage, bis zur Abkühlung des Einsatzes in Anspruch, und erst dann wird der Ofeneinsatz für die Weiterbehandlung frei. Beim Tunnelofen dagegen liegt es in dessen Bauart und Betriebsweise begründet, daß meistens noch größere 'NIengen an rohem Temperguß mindesten. cl;ensolange durch das Glühverfahren gebunden sind, bis sie eine Weiterbehandlung erfahren köniien. Je nach Größe und Beschaffenheit müssen die Tempergußrohstücke verschieden lange geglüht werden, bei den leichteren Teilen geht die Umwandlung schneller vonstatten, bei den schwereren Teilen vollzieht sich dieser Vorgang auch bei höheren Temperaturen langsamer. Der Einzelofen kann nun jeder Forderung in bezug auf Glühdauer und Temperaturhöhe genügen, der Tunnelofen dagegen kann dieser Forderung mit Rücksicht auf die Verschiedenartigkeit des Glühgutes nicht entsprechen, und starkwandige Teinpergußrohstücke müssen zweimal durch den Ofen geschickt «-erden.
  • Während beim Einzel- oder Doppelofen es sehr lange dauert, bis der ganze fertig geglühte Einsatz in den Fabrikationsgang wieder eingeschaltet werden kann, ist es unmöglich, den Tunnelofen den wechselnden Anforderungen des Glühgutes entsprechend einstellen zu können.
  • Die Nachteile, welche diese Ofenanlagen besitzen, werden durch die Erfindung beseitigt.
  • Die neue Teinperofenanlage kann sich dem in Tempergießereien häufig wechselnden Arbeitsplan leicht anpassen tind entweder als Ganzes mit allen Kammern gleichzeitig in Betrieb sein, dabei die Überschußwärme in der Nachbarkammer mit ausnutzend, oder ununterbrochen arbeiten, indem immer nur eine Kammer geglüht wird, unter Ausnutzung der Cberschußwärme zur Vorwärmung des Einsatzes der Nachbarkammer und unter AbkÜrzung der Wartezeit auf fertig getempertes Gut, oder aber jede Kammer kann in besonderen Fällen als Einzelofen benutzt «-erden.
  • Die neue Ofenanlage ist in beiliegender Zeichnung im senkrechten und wagerechten Schnitt dargestellt und kann aus vier, acht oder- mehr Glühkammern bestehen, die mit festen, flüssigen, gasförmigen Brennstoffen oder gleichzeitig finit verschiedenen Brennstoffen beheizt werden können. Die Ofenanlage kann tiefstellend ausgeführt werden, dann erhalten die Glühkammern feste Böden und abhebbare Gewölbedeckel, oder hochstehend, dann sind die Glühkammerböden ausfahrbar und die Kammergewölbe fest.
  • Für gewöhnlich arbeitet die Teniperofeii-::nlage folgendermaßen: Nachdem die Kammer a langsam angeheizt ist, gelangen die Heizgase von oben in den Glühraum derselben, durchstreichen diesen in abfallender Richtung und verteilen sich dann auf die in der Glühraumsohle befindlichen Querkanäle e, die an die Nachbarkammern b angeschlossen sind. Die in den Kanälen e befindlichen Heizgase werden nun durch Steigekanäle f über die Feuerung h der Kammer b zu dieser hingeleitet und daselbst zur Vorwärmung des Einsatzes ausgenutzt und dann erst zum Kamin geleitet. Nach beendeter Glüheng in der Kammer a werden die Steigekanäle f derselben abgeschiebert. Inzwischen wurde die mit Brennstoff beschickte Feuerung h der Kammer b in Betrieb genommen und dieselbe eine entsprechende Zeitdauer der notwendigen Tempertemperatur ausgesetzt. Die Heizgase werden dann in der Kammer c zur Vorwärinung der Glühtöpfe nutzbar gemacht. Darauf wird die Kammer c in derselben Weise geglüht und die Heizgase durch die Kammer d geleitet, diese vorwärmend. Unterdessen ist die Kammer a entleert und wieder mit Glühtöpfen besetzt worden, so daß die Überschußwärme aus der Kammer d in die Kammer a übergeleitet wird und dann zum Kamin abzieht. Die zugehörigen Feuerungen g, 1z, i und k «erden entsprechend dein V organge beheizt. Zu bemerken ist, daß die mit gleichen Buchstaben versehenen Kammern gleichzeitig in Betrieb sein können. Demnach befindet sich bei einem Ofen mit vier Kammern eine. Glühkammer unter Feuer, bei einem Ofen mit acht Kammern dagegen zwei Glühkammern, bei einem Ofen mit zwölf Kammern aber drei Glühkammern usw. Je mehr Kammern also eine solche Ofenanlage besitzt, desto mehr Glühkammern sind gleichzeitig in Betrieb. Da bei einem achtzelligen Ofen je nach Glühdauer mindestens alle vier Tage zwei Glühkammern geleert werden können, wird die Wartezeit auf fertig getempertes Gut ganz erheblich verkürzt. Die Überschußwärme wird zweckentsprechend und restlos zur Vorwärmung des Glühgutes ausgenutzt, und die Glühdauer kann bei starkwandigen Stücken beliebig gesteigert werden, ohne Nachteil für den in Vorwärmung befindlichen Einsatz.
  • Die Ofenanlage kann auch so ausgebildet werden, daß ein Glühen unter vollständigem Luftabschluß möglich ist, wobei auch an das Glühen anderer Stoffe gedacht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Teinperofenanlage mit Ausnutzung der Abgase zur Vorwärmung eines nicht beheizten Glühschachtes, gekennzeichnet durch die Vereinigung von vier oder mehr gleichartigen Glühschächten, die je mit einer Feuerung cerseheii sind und nacheinander beheizt «erden.
DER61854D 1924-08-22 1924-08-22 Temperofenanlage Expired DE429441C (de)

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DER61854D DE429441C (de) 1924-08-22 1924-08-22 Temperofenanlage

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DER61854D DE429441C (de) 1924-08-22 1924-08-22 Temperofenanlage

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DE429441C true DE429441C (de) 1926-05-26

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005025827B3 (de) * 2005-06-02 2006-12-21 Otto Junker Gmbh Ofensystem

Cited By (1)

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DE102005025827B3 (de) * 2005-06-02 2006-12-21 Otto Junker Gmbh Ofensystem

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