DE421084C - Koksofen - Google Patents

Koksofen

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DE421084C
DE421084C DEH96881D DEH0096881D DE421084C DE 421084 C DE421084 C DE 421084C DE H96881 D DEH96881 D DE H96881D DE H0096881 D DEH0096881 D DE H0096881D DE 421084 C DE421084 C DE 421084C
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Germany
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coke oven
walls
heating
stones
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Koksofen. Bei den neuzeitlichen Koksöfen ist man bestrebt, die Kokskammern (Zellen) möglichst schmal zu halten, weil die Garungszeit des Kokses mit der Breite der Kammer im quadraiischen Verhältnis zunimmt und weil überdies der Koks an den Zellenwänden eine Übergarung erfährt, ehe er im Innern des Kokskuchens zur vollen Garung gelangt. Man ist aber bei der Durchführung dieser Absicht beschränkt, da es erforderlich ist, die Ofenzellen so breit zu halten, daß sie befahren werden können, zum Zwecke Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen. Eine weitere Maßnahme richtet sich darauf, die Zellenwände möglichst dünn zu halten, damit die Wärme aus den nebenliegenden Heizschächten den geringsten Durchgangswiderstand findet. Aber auch hier findet sich .eine Grenze darin, daß die Zellenwände befähigt bleiben müssen, das Widerlager mitsamt dem darüber befindlichen Aufbau der Koksöfen wie auch die schwere Armatur für die Beschickung und die Nebenprodukten,- ewinnung zu tragen.
  • Die Erfindung richtet sich darauf, die breite Bemessung der Zellen über das bisher mögliche Maß verringern zu können und einen Teil der Wandungen von ihrer Aufgabe der Abstützung des übergelagerten Ofenteiles zu befreien, so daß sie in der Wandstärke eine weitere Herabsetzung erfahren können. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß j e «zwei Zellen durch ein überdachungsgewölbe paarweise zusammengefaßt werden und daß sie getrennt werden durch eine Heizungsschächte bildende Wand, die bis an das tragende Gewölbe herangezogen wird, die aber, ohne den Ofenbau zu gefährden, herausgenommen werden kann.
  • Es ist zweckmäßig, die Trennungswände aus Formsteinen zu errichten, die der Heiäschachtbildung angepaßt sind, so daß der Ein- und Ausbau mühelos geschehen kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in Verbindung mit einem Regenerativofen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Ofenbatterie, Abb. z einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb.3 einen .ähnlichen Schnitt nach Linie C-1? derselben Abbildung, Abb. q. einen Querschnitt durch die Zellenwände nach Linie E-F der Abb. a.
  • Abb.5 bis 9 zeigen. die zum Aufbau der Ofenwände verwendeten Formsteine in schaubildlicher Ansicht.
  • Die in den Fundamentkanälen angeordneten Regeneratoren R und Ri stehen in b@ekannter Weise mit den Ofensohlkanälen 1. bzw. 1i in Verbindung, von wo die vorgewärmte Luft mittels Zweigkanäle?, nicht nur zu den Heizschächten 3 der Tragwände 4., sondern auch zu den Heizschächten 5 der Zwischenwände 6 geführt wird. Die Tragwände q. können in gewöhnlicher Weise durch Mauerwerk oder, wie besonders in Abb. q. dargestellt, aus Formsteinen 7 im Wechsel mit plattenförmigen Formsteinen 8 mit Seitenrippe 9 aufgebaut werden (s. Abb. 5 und 6). Die Zwischenwände 6 dagegen werden am vorteilhaftesten immer aus Formsteinen i o und i i von den in Abb. 7 und 8 wiedergegebenen einfachen Formen oder aus Formsteinen iol (Abb.4 unten und Abb.9) aufgebaut, weil so leergestellte Wände sehr leicht aus- und wieder eingebaut werden können. Die Tragwände 4 sind in üblicher Weise durch Traggewölbe i 2 gemeinsam überbrückt, die im Verein mit den Tragwänden 4 die schwere Koksofendecke tragen. Da diese Zwischenwände 6, die so leicht gehalten sind, wie @es mit Rücksicht auf ihr Eigengewicht zulässig ist, dürfen nicht bei der Unterstützung der schweren Koksofendecke teilnehmen, zu welchem Zwecke sie lose in eine auf der Unterseite eines jedes Traggewölbes angeordnete putenartige Aussparung 13 eingreifen. Zur Erleichterung des Wiederaufbaues einer zwecks Ausführung von Reparaturarbeiten usw. entfernten Zwischenwand ist auch die gemeinsame Sohle zweier mit Hilfe der Zwischenwände 4 geschaffener Ofenzellen 14 mit einer kanalartigen Aussparung 15 versehen. Machen sich Wiederherrichtungen notwendig, so wird die ZwischenKvand 6 ausgebaut, so daß ein Zellenpaar einen einheitlichen Raum bildet. Der Ofenbau wird infolge des gemeinsamen Traggewölbes nicht gefährdet. Nach Ausführung der Arbeiten, wird ciie Zwischenwand 6 wieder aufgerichtet.
  • Die Arbeitsweise eines derartig eingerichteten Regenerativofens ist folgende: Ist z. B. vorgewärmte Luft von dem Regenerator R in den Ofensohlkanal l gelangt, so wird sie mittels der Kanäle 2 zu den Kanälen 3 und 5 geleitet und mischt sich beim Eintritt in diese Kanäle mit dem aus den Düsen 16 ausströmenden Gas, das letzteren durch die Gaskanäle 17 zugeführt wird. Die hier erzeugte Wärme geht infolge der dünnen Formsteinwände in solchem Maße in die Ofenkammer über, daß die Verkokung der durch die Füllschächte 18 eingeführten Kohle schnell vor sich geht. Die Füllschächte dienen auch dazu, die Rohgase den Kanälen i 9 und 2o zuzuleiten. Die bei der Verbrennung in. den Kanälen 3 und 5 entstandenen Verbrennungsprodukte ziehen durch die Kanäle 21 der Formsteine 7 ab, wobei die Vorsorge getroffen ist, daß die den Kanälen 5 entströmenden Verbrennungsprodukte einem der benachbarten Kanäle 21 durch .Querkanäle 22 zugeführt werden, die in kurze, zwei Kanäle 3 verbindende Längskanäle 23 münden (Abb. i und 2). Die Kanäle 21 je zweier Tragwände 4 werden, wie aus Abb. i ersichtlich, mittels Zweigkanäle 24 dem Ofensöhlkanal h zugeführt, aus dem sie zum Regenerator R1 gelangen., um nach Abgabe ihrer Wärme an letzteren zum Kamin abgeführt zu werden.
  • Ist nun der Regenerator R1 so weit erhitzt, daß er zur Erwärmung frischer Luft dienen kann, so werden die Gaskanäle 17 abgesperrt, dagegen die Gaskanäle 25 geöffnet. Da nach Abschaltung des Regenerators R die Frischluft durch den Regenerator R1 zieht und nach ihrer Anwärmung in letzteren in den Ofensohlkanal h gelangt, tritt sie aus letzterem in die Kanäle 24 ein und gelangt so in die Kanäle 21. Beim Austritt aus diesen trifft die vorgewärmte Luft mit dem den Düsen 26 entströmenden Gas zusammen und das hieraus entstehende Gemisch entzündet sich und verbrennt auf seinem abwärts gerichteten Weg zwecks Verkokung der Kohle in den Zellen 14. Die hierbei entstehenden Verbrennungsprodukte ziehen durch die Kanäle 2 zum Ofenkanalt und von hier durch den Regenerator R zum Kamin.
  • Selbstverständlich könnte man die Zellen i4 auch bezüglich ihrer Einfüllkanäle völlig selbständig behandeln, so daß sie völlig getrennte Einfüllschächte und Abzugkanäle erhalten würden. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Liegender Koksofen mit tragenden Heizwänden zwischen. den Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei paarweise zusammengefaßte Zellen (14, 14) durch eine Heizschächte (5) bildende, nicht tragende Wand (6), die herausgenommen werden kann, getrennt sind.
  2. 2. Koksofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die herausnehmbare Wand (6) aus Schachtsteinen (io) im Wechsel mit Plattensteinen (i i) ausgeführt ist.
  3. 3. Koksofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die herausnehmbare Wand (6) aus. miteinander vernuteten Schachtsteinen (iol) aufgeführt ist, die einen Heizschacht (6) geschlossen eingrenzen, während die nachbarlichen Heizschächte durch einander anstoßende Ausnehmungen (51) in den Stirnwänden gebildet werden.
DEH96881D 1924-04-12 1924-04-12 Koksofen Expired DE421084C (de)

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DEH96881D DE421084C (de) 1924-04-12 1924-04-12 Koksofen

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DEH96881D DE421084C (de) 1924-04-12 1924-04-12 Koksofen

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DE421084C true DE421084C (de) 1925-11-05

Family

ID=7167668

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DEH96881D Expired DE421084C (de) 1924-04-12 1924-04-12 Koksofen

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DE (1) DE421084C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2384838A1 (fr) * 1977-03-26 1978-10-20 Bergwerksverband Gmbh Four a coke horizontal

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2384838A1 (fr) * 1977-03-26 1978-10-20 Bergwerksverband Gmbh Four a coke horizontal

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