DE724019C - Verfahren zum Brennen von Zement auf einem Rost - Google Patents

Verfahren zum Brennen von Zement auf einem Rost

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DE724019C
DE724019C DEA86620D DEA0086620D DE724019C DE 724019 C DE724019 C DE 724019C DE A86620 D DEA86620 D DE A86620D DE A0086620 D DEA0086620 D DE A0086620D DE 724019 C DE724019 C DE 724019C
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Germany
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gases
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cement
carbonic acid
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Expired
Application number
DEA86620D
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Nikolai Ahlmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • C04B7/4461Grate sintering

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren zum Brennen von Zement auf einem Rost Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Zementrohstoff durch im Kreislauf geführte Heizgase, durch welche sowohl Zement als auch Kohlensäure .auf besonders vorteilhafte Weise erhalten werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung besteht darin, daß die im Kreislauf bewegten Heizgase durch eine in einer Kammer auf einer Rostfläche ausgebreitete Schicht von Zementrohstoff hin und her, d. h. von oben nach unten und anschließend von unten nach oben oder umgekehrt geleitet und dabei immer wieder durch eine fremde Wärmequelle aufgeheizt werden. Bei geeigneter Bemessung der Aufheizung der Gase erfolgt Austreibung der Kohlensäure, die auf Kohlensäureschnee oder Trockeneis verarbeitet werden kann, und Sinterung des Rohgutes zu Zement.
  • Gegenüber vorbekannten Hitzebehandlungsverfahren für Zementrohstoff weist das neue Verfahren für beide genannte Zweckbestimmungen Besonderheiten von fortschrittlicher Wirkung auf. Diese bestehen bezüglich der Zementherstellung darin, daß. die Durchströmung der Schicht in gegensätzlichen Richtungen schon innerhalb des Arbeitsraumes eine gute Abwärmeausnutzung ergibt, so daß der Aufwand an Aufheizungswärme gering ausfällt, was zugleich die Dosierung der Aufheizwärme erleichtert, wodurch die Erzielung eines gleichmäßigen Brandes wesentlich mitbestimmt wird.
  • Bezüglich der Kohlensäuregewinnung besteht der- Vorteil darin, daß. bei geeigneter Leitung der Aufheizung der im Kreislauf geführten Gase leicht Ausstoßgase mit hohem Kohlensäuregehalt und großer Reinheit erhalten werden können.
  • Wichtig für die Erzielung besonders günstiger Ergebnisse ist die Verwendung des Rohstoffes in gleichmäßig lockerer Form, wie sie bei Aufbereitung des Rohstoffes zu Klümpchen von etwa Stecknadelkopfform in bekannter Weise erhalten wird, und die Beschränkung der Gasaufheizung auf Temperaturen, die nicht sehr weit über die Temperatur hinausgehen, welche für die gewünschte Umwandlung des Rohstoffes erforderlich ist und: die im allgemeinen für die Sinterung von -Zementrohstoff 140o bis i5oo- C beträgt.-Gewünschtenfalls kann zur Vorerhitzurig"' des Rohstoffes diesem Brennstoff zugemischt werden, welcher durch die im Kreislauf bewegten Gase zur Verbrennung gebracht wird.
  • Eine Einrichtung, welche zur Durchführung der Erfindung benutzt werden kann, ist schematisch auf der Zeichnung dargestellt.
  • Bei der dargestellten Einrichtung dienen zwei Trichter .l und 5 zur Zuführung eines hohe Hitze ertragenden Stoffes -, z. B. Klinker, bzw. zur Zuführung von dem Brennverfahren zu unterwerfendem Rohstoff. Die aus den Trichtern 4. und 5 zugeführten Stoffe lagern sich auf einem Rost i, welcher auf Rollen 2 und 3 läuft, in Schichten 6 und 7 übereinander. Die Schicht 6 aus Klinkern schützt den Rost i gegen die sehr heißen Gase. welche aus der Rohstoffschicht 7 austreten. Die heißen Gase werden durch ein Gebläse 8 in Umlauf gehalten und treten jedesmal nach voraufgegangener elektrischer Erhitzung vermittels eines Heizwiderstandes 16 in die den Kettenrost mit den Schichten 6 und 7 überdeckende Haube 9 e:ii und durchdringen dann nacheinander die Rohstoffschicht 7 und die Klinkerschicht 6 auf dem Wanderrost i. Bei dem Durchgang durch den Rost treten die Gase in eine Kammer io ein, die gegen den Rost i abgedichtet ist, so daß, das Gas gezwungen ist, aus der Kammer io nach aufwärts erneut durch die beiden Gutschichten zu strömen und in ein Rohr i i überzutreten, welches an die Saugseite des Gebläses 8 angeschlossen ist. Ein Dichtungskörper 17 dient dazu, den unmittelbaren Übertritt der Gase in das Abzugsrohr ii zu verhindern.
  • Auf der Saugseite des Gebläses befindet sich eine einstellbare Klappe 12, durch welche zusätzliches Gas durch ein Rohr 13 zugeleitet werden kann. In entsprechender Weise be: findet sich auch auf der Druckseite des Gebläses eine einstellbare Klappe 14., welche dazu dient, den Austritt einer mehr oder minder großen Gasmasse durch ein Rohr 15 zu regeln.
  • Die Gase werden durch den Heiztviderstand 16 auf eine Temperatur erhitzt, welche etwa bei 145o-' C liegt. Beim Durchtritt durch die Rohstoffschicht ,^ heizen die Gase die kleinen Rohstoffklümpchen der Schicht auf, und die Strömungsgeschwindigkeit der Gase muß so geregelt werden, daß diese sich im Einklang mit der Geschwindigkeit des Rostes i befindet, damit hinreichend Zeit gegeben ist, um alle Rohstoffklümpchen in der y4i Nicht auf dem Wege vom Trichter 5 zum chlußkörper 17 so zu erhitzen, daß sie iniert' und gesintert werden. Die Kühle e in der Kammer i o-, die beim Brennen an Zementrohstoff ausgetriebene Kohlensäure enthalten, strömen aufwärts durch die hocherhitzte gesinterte Gutschicht und entziehen dieser einen Teil der in ihr gespeicherten Wärme, so daß die Schicht selbst eine gewisse Abkühlung erfährt.
  • Wenn die Vorrichtung sich im BetricL befindet, dann ist die Klappe 12 im allgemeinen geschlossen, während die Klappe 14 hinreichend geöffnet ist, um so viel Gas durch das Rohr 15 abzuleiten, als durch die Austreibung der Kohlensäure aus dem Zementrohstoff auf dem Rost dem umlaufenden Gasstrom an Gas zugeführt wird. Das Rohr 15 kann an eine Vorrichtung zur Erzeugung von Kohlensäureschnee oder von Trockeneis aus dem kohlensäurereichen Gas angeschlossen werden.
  • Wenn eine Vorerhitzung des zu brennenden Rohstoffes durch beigemischten Brennstoff erfolgen soll, dann wird die dargestellte Einrichtung in der Weise abgeändert, daß der Wanderrost i mit den Schichten 6 und 7 durch eine Kammer hindurchgeführt wird, in welcher Luft durch die Schichten geleitet wird, wobei der beigemischte Brennstoff verbrennt, bevor der Rost unter die Haube 9 gelangt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brennen von Zement auf einem Rost mit außerhalb der Rostschicht aufgeheizten heißen Gasen, die unter Wiederaufheizung im Kreislauf geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase nach Abgabe ihrer Wärme an die Gutschicht anschließend in umgekehrter Richtung zwecks Wiedererhitzung noch einmal durch die Schicht hindurchgeleitet werden, worauf die weitere Rufheizung bis zur Sintertemperatur durch eine fremde Wärmequelle erfolgt.
  2. 2. Verfahren zur Gewinnung von Kohlensäure aus den Abgasen eines Zementbrennofens, gekennzeichnet durch die Anwendung des Brennverfahrens nach Anspruch i, wobei entsprechend der Menge der aus dem Gut ausgetriebenen Kohlensäure Anteile der im Kreislauf geführten Gase ausgestoßen und auf Kohlensäureschnee oder Trockeneis in bekannter Weise verarbeitet werden.
DEA86620D 1938-04-28 1938-04-28 Verfahren zum Brennen von Zement auf einem Rost Expired DE724019C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972440C (de) * 1950-10-20 1959-07-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Brennen oder Brennen und Sintern
DE976606C (de) * 1950-03-14 1964-03-26 Fuller Co Kuehlanlage fuer einen Brennofen verlassendes koerniges Material, insbesondere Zement, Kalk, Erz u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976606C (de) * 1950-03-14 1964-03-26 Fuller Co Kuehlanlage fuer einen Brennofen verlassendes koerniges Material, insbesondere Zement, Kalk, Erz u. dgl.
DE972440C (de) * 1950-10-20 1959-07-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Brennen oder Brennen und Sintern

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