DE587510C - Ofen zur Durchfuehrung von Trocknungs- und anderen thermischen Prozessen, insbesondere zur Teildestillation von Holz - Google Patents

Ofen zur Durchfuehrung von Trocknungs- und anderen thermischen Prozessen, insbesondere zur Teildestillation von Holz

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DE587510C
DE587510C DE1930587510D DE587510DD DE587510C DE 587510 C DE587510 C DE 587510C DE 1930587510 D DE1930587510 D DE 1930587510D DE 587510D D DE587510D D DE 587510DD DE 587510 C DE587510 C DE 587510C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • C10L9/08Treating solid fuels to improve their combustion by heat treatments, e.g. calcining
    • C10L9/083Torrefaction
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Description

  • Ofen zur Durchführung von Trocknungs- und anderen thermischen Prozessen, insbesondere zur Teildestillation von Holz Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Ausbildung des in dem Patent 514o68 enthaltenen Erfindungsgedankens dar. Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Gipsofen mit zwei hintereinandergeschalteten Brennröhren, deren erste heißer als die zweite betrieben wird. Gemäß dem Hauptpatent wird die erste, heißere Röhre des Gipsofens im Gleichstrom betrieben, während die zweite Röhre in an sich bekannter Weise im Gegenstrom betrieben wird. Dadurch wird in der Hauptsache erreicht, daß ein Verbrennen des Gipses auch bei einer Variation der Röhrentemperatur nicht eintreten kann.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß der im Hauptpatent niedergelegte Gedanke, die erste von zwei hintereinandergeschalteten Brennröhren im Gleichstrom und die zweite im Gegenstrom zu betreiben, nicht nur bei Gipsöfen, sondern ganz allgemein bei Ofen zur Durchführung von Trocknungs-, Brenn-, Reaktions-, Koagulations- oder anderen thermischen Prozessen bei der Behandlung beliebiger Substanzen sehr wesentliche Vorteile bietet. Als besonders zweckmäßig hat sich die Anwendung der Erfindung bei Ofen zum Trocknen und zur Teildestillation von Holz erwiesen, um beispielsweise Brennstoff für Gaserzeuger o. dgl. herzustellen.
  • Bei den bisher bekannten Ofen mit zwei hintereinandergeschalteten Ofendrehröhren werden beide Röhren entweder im Gleichstrom oder im Gegenstrom zu dem Gut beheizt. Wenn beide Röhren und insbesondere die erste- Röhre im Gegenstrom betrieben werden, treten unter Einwirkung der Hitze leicht schädliche Verbindungen oder Zersetzungen der der Behandlung unterworfenen Stoffe auf. Wenn aber beide hintereinandergeschalteten Röhren im Gleichstrom betrieben werden, so ist es häufig nicht möglich, die restliche Feuchtigkeit aus dem Gut auszutreiben, vielmehr geben die mehr oder weniger gesättigten Heizgase bei sinkender Temperatur leicht etwas von der aufgenommenen Feuchtigkeit an das Gut ab. Die Behandlung des Gutes bleibt daher unvollständig.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird nun bei derartigen, zur thermischen Behandlung beliebiger Stoffe dienenden Ofen entsprechend dem im Patent 514 o68 bei Gipsöfen angewendeten .Prinzip die erste, vorzugsweise heißere Röhre im Gleichstrom betrieben, während die zkeite Röhre in an sich bekannter Weise im Gegenstrom betrieben wird. Der dadurch erreichte technische Fortschritt besteht analog der bei Gipsöfen erzielten Wirkung im wesentlichen darin, daß unerwünschte Veränderungen, Zersetzungserscheinungen, Verbrennen usw. der behandelten Stoffe mit Sicherheit verhütet und die restlose Durchführung des Prozesses in äußerst wirtschaftlicher Weise ermöglicht wird. Die Einrichtung gemäß der Erfindung vereinigt also die Vorteile der beiden obengenannten bekannten Ofensysteme, ohne daß jedoch die Nachteile der bekannten Systeme in Kauf genommen zu werden brauchen.
  • Da eine unbeabsichtigte, nachteilige Beeinflussung der Stoffe in einem Ofen der beschriebenen Bauart vermieden wird, so kann vorteilhaft in den aufeinanderfolgenden Prozeßphasen jede gewünschte Korrektur des Prozesses herbeigeführt werden, indem zwischen oder in den Röhren Kontrollorgane zur Messung der Temperatur des physikalischen oder chemischen Zustandes der dem Prozeß unterworfenen Substanzen eingeschaltet werden. Mit Hilfe dieser Kontrollorgane kann in an sich bekannter Weise hauptsächlich in den nachfolgenden Prozeßphasen die Röhrentemperatur, die Prozeßdauer, die Zirkulationsrichtung der Heizgase oder ein sonstiger Betriebsfaktör in der gewünschten Weise beeinflußt werden. Bei den bisher bekannten Öfen mit zwei hintereinandergeschalteten Brennröhren war eine solche Korrektur des Prozesses nicht gut möglich, da bei einer Variierung der Temperatur usw. stets die Gefahr einer schädlichen Beeinflussung der. Substanzen bestand.
  • In den eichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i und 2 schematisch im Längsschnitt bzw. in Aufsicht einen Trockenofen gemäß, einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen schematisch je einen Ofen gemäß drei weiteren Ausführungsformen der Erfindung, wobei Fig. ,a. lediglich eines der Ofenelemente zeigt.
  • Als Beispiel sei im folgenden die Anordnung eines Ofens gemäß der Erfindung erläutert, welcher zur beliebigen Behandlung, z. B. zur Trocknung o. dgl., aller Arten von mit Flüssigkeit durchtränkten Stoffen, beispielsweise von Phosphaten, dient.
  • Zu diesem Zweck wird der Ofen mit wenigstens zwei Röhren versehen, welche feststehend oder drehbar, horizontal, geneigt oder sogar vertikal sowie übereinander--oder nebeneinanderliegend angeordnet sein können. Diese Röhren werden im Innern mit Einrichtungen versehen, welche einen kontinuierlichen Umlauf der Stoffe im Sinne der Pfeile i gewährleisten.
  • In den Röhren können Förderorgane beliebiger Art, beispielsweise eine Schnecke, angeordnet sein.
  • Nach einer anderen Ausführungsform, welche insbesondere bei schrägliegenden und mittels Antriebsorganen, wie z. B. Zahnrädern d, drehbaren Röhren zweckmäßig ist, sind die Röhren mit Rühreinrichtungen ausgerüstet, durch die ein intensives Umrühren und Umlagern der Substanzen hervorgerufen wird. , Solche Einrichtungen sind insbesondere bei der Verarbeitung von teigigen oder dickflüssigen Stoffen von Vorteil. Die Rührorgane werden z. B. als im Röhreninneren angeordnete Trennwände e ausgebildet. Auch können Ketten sowie käfigartige Gebilde und andere Mittel als Rührorgane in den Röhren angeordnet sein.
  • Der Ofen wird in folgender Weise von den der Behandlung unterworfenen Substanzen durchlaufen. Durch einen Trichter b gelangen die Substanzen an einer Seite in eine erste Röhre dl, durchlaufen diese und treten alsdann durch einen Trichter c in eine zweite Röhre a= über. Die Förderung der Substanzen erfolgt im vorliegenden Falle, wo die Röhren übereinanderliegen, vorteilhaft unter der Wirkung des Eigengewichtes der Substanzen.
  • Weiterhin besitzt der Ofen Heizvorrichtungen, welche die Röhren mit einem Strom von heißer Luft bzw. heißen Gasen beschicken, um die Trocknung oder sonstige Behandlung der Substanzen zu bewirken. Die heißen Gase durchströmen hierbei die eine der Röhren, und zwar die Röhre az, in gleicher Richtung, die zweite Röhre dagegen in umgekehrter Richtung wie die Substanzen, welche die Röhren durchlaufen.
  • Die Heizeinrichtungen können entweder mit einer einzigen Wärmequelle oder vorzugsweise mit zwei voneinander unabhängigen Wärmequellen versehen sein, welche gemäß dem vorliegenden Beispiel als Generatorgasbrenner ausgebildet sein können.
  • In jedem Fall werden die Heizorgane derart angeordnet, daß die Verbrennungsgase oder gegebenenfalls die von den Verbrennungsgasen erhitzten Medien in einem Feuerraum auf die gewünschte Temperatur gebracht und sodann durch natürlichen oder künstlichen Zug den Röhren an den der oben beschriebenen Zirkulationsrichtung entsprechenden Enden zugeführt werden.
  • Die Temperaturen, mit denen die Gase in die verschiedenen Röhren eintreten, richten sich im wesentlichen nach der besonderen Natur der Substanzen, welche jeweils der Behandlung unterworfen' werden. Jedoch wird vorzugsweise die' Eintrittstemperatur der Gase bei der ersten Röhre a1, welche von den Gasen und Substanzen im Gleichstrom durchströmt wird, höher gewählt als bei der Röhre a2. Durch diese Maßnahme wird folgender Vorteil erzielt.
  • Sollen z. B. feuchte Substanzen in dem Ofen getrocknet werden, so werden dieselben sogleich nach ihrer Einführung in die Röhre a1 einer erhöhten Temperatur ausgesetzt, so daß der größte Teil des in ihnen enthaltenen Wassers äußerst rasch verdampft und entweicht, ohne daß hierbei die Gefahr einer unbeabsichtigten Zustandsänderung für die Substanzen besteht, da ja die Temperatur dieser Substanzen an dieser Stelle nicht merklich' über die Siedetemperatur des Wassers steigen kann.
  • Die Trocknung der Substanzen wird alsdann in der Röhre a2 zu Ende geführt. Nach Verlassen der letzten Röhre werden die Substanzen schließlich in eine Rinne lt abgeleitet.
  • Weiterhin können die einzelnen Röhren, insbesondere bei der Verarbeitung staubförmiger Substanzen, mit Entstaubungskammern f1, f2 in Verbindung gebracht werden. Die Staubkammern f1, f2 sind z. B. in bekannter Weise mit Einrichtungen für die Ablagerung der Staubteilchen, beispielsweise Prallflächen u. dgl., ausgerüstet und zwischen den Röhren und den Kaminschächten g1, g2 angeordnet.
  • Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Röhren können Kontrollorgane zur Messung der Temperatur oder zur- Prüfung des physikalischen oder chemischen Zustandes der behandelten Substanz eingeschaltet sein, mit deren Hilfe hauptsächlich in den nachfolgenden Behandlunggsphasen alle erforderlichen Berichtigungen des Brenn- oder Trocknungsvorganges oder der sonstigen -Prozesse durchführbar sind.
  • Beispielsweise werden bei einem Ofen von der oben beschriebenen Art zwischen zwei Röhren Wärmemeßapparate, wie z. B. Pyrometer, Thermometer o. dgl., oder andere physikalisch-chemische Meßapparate angeordnet. .Nach dem -Anzeigen dieser Apparate erfolgt selbsttätig oder von Hand die Betätigung von Regelorganen, welche beispielsweise die Temperatur der Röhren durch Beeinflussung der Menge oder der Temperatur der Heizgase an den Düsenöffnungen regeln oder welche die Zeitdauer des Prozesses oder auch die Strömungsrichtung der Heizgase regulieren. Liegt der besondere Fall vor, daß die Zeit, während der die Substanzen in den Röhren der Behandlung unterworfen werden, in Abhängigkeit von den in den Röhren herrschenden Temperaturen selbsttätig variiert werden soll, so wird z. B. eine Korrekturvorrichtung p vorgesehen, welche aus einem Pyrometer sowie einem von dem Pyrometer betätigten Servomotor besteht. Der Servomotor seinerseits bewirkt mittels Kabelzügen o. dgl. in an sich bekannter Weise die Verstellung von Schließklappen.q. Die Schließklappen q können entweder an den Röhrenenden z. B. auf passenden Ringstücken r oder im Röhreninneren selbst angeordnet sein. Im letzteren Falle können die Verbindungsglieder zwischen den Schließklappen und dem Servomotor in Führungen r1 geleitet werden.
  • Natürlich besteht auch ohne weiteres z. B. bei einfacheren Ofen die Möglichkeit, die Schließklappen entsprechend den vom Pyrometer ablesbaren ,Anzeigen von Hand zu bedienen.
  • Der Vorteil der beschriebenen Kontrolleinrichtung besteht beispielsweise darin, daß man bei der Verarbeitung eines nicht vollständig homogenen Ausgangsproduktes stets ein homogenes Endprodukt erzielen kann, indem man im Verlauf des Prozesses die erforderlichen Korrekturen vornimmt. Der Einfluß dieser Korrekturen wird durch die Apparate angezeigt, welche die Eigenschaften des Materials im Laufe des Prozesses prüfen.
  • Die erfindungsgemäß ausgeführten Ofen weisen gegenüber den bisher bekannten Ofen dieser Art zahlreiche Vorzüge auf. Unerwünschte Veränderungen oder ein Verbrennen der Substanzen während des Trocknens werden verhütet, da die Temperatur der Röhre cal> in der die Trocknung zu Ende geführt wird, viel niedriger sein darf als bei den bekannten Ofen, weil der größte Teil des Wassers bereits am Anfang der ersten Röhre aus den Substanzen ausgetrieben wird. Weiterhin wird eine genaue Regelung des Trocknungsvorganges oder der sonstigen Prozesse während des Betriebes ermöglicht. Hierfür eignet sich ganz besonders eine Korrekturvorrichtung von der oben beschriebenen Art, welche speziell bei der Verwendung der Ofen zum Gipsbrennen sehr nützlich ist.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung gestattet ferner bei gleichbleibender Heizung eine Vergrößerung der Heizfläche und eine Verlängerung der Prozeßdauer. Der Ofen arbeitet auch rationeller als die bekannten Trockenöfen, da der Brennstoff besser ausgenutzt wird. Schließlich wird der Herstellungspreis des Ofens herabgesetzt, da die Ausmaße der Röhren bei gleicher stündlicher Leistung geringer sein können als bei den üblichen Ofen.
  • Im übrigen kann der Gesamtwirkungsgrad des vorliegenden Ofens noch weiter erhöht werden, indem an die Enden der Röhren Rekuperativkammern angeschlossen werden, mit deren Hilfe der größte Teil der überschüssigen Wärme wieder nutzbar gemacht werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß mittels der wiedergewonnenen Wärme Luft erhitzt wird. Diese heiße Luft wird durch einen Ventilator i und eine Leitung j den Brennern zugeführt und als Verbrennungsluft benutzt. Gegebenenfalls wird die heiße Luft auch in die Düsen h der Röhren eingeführt und den Verbrennungsgasen zugemischt, wodurch sowohl die Temperatur geregelt als auch der zur Schaffung eines künstlichen Zuges erforderliche schwache Überdruck erzeugt werden kann.
  • Die Wiedergewinnung von Wärme erfolgt z. B. mittels Wärmeaustauschflächen, welche in den Entstaubungskammern angeordnet werden. Ferner kann vorteilhafterweise eine Luftzirkulation rings um die Röhren vorgesehen werden, wodurch sich eine besondere Verkleidung der Röhren zwecks Wärmeisolierung erübrigt.
  • Der neue Ofen kann in der Weise betrieben werden, daß in eine oder mehrere Röhren gleichzeitig oder nacheinander zwei oder mehr verschiedenartige Substanzen eingeführt werden. Diese Substanzen oder auch die Heizmedien bzw. die Zusatzluft können mit Hilfe von Leitungen s (Fig. 9) in das Innere der Röhren eingeführt werden. Ferner bezieht sich die Erfindung auch auf die Anwendung der Öfen in der Zementfabrikation, wobei die Substanzen in pulverisiertem Zustande in eine der rotierenden Röhren oder Trommeln gelangen und im Inneren dieser Röhre durch Wasserzuführung mit Flüssigkeit durchtränkt werden, um die Bildung von Kügelchen zu erzielen, bevor die Entziehung der Kohlensäure und die Klinkerbildung stattfindet.
  • Ferner kann der Ofen mit mehr als zwei Röhren ausgerüstet sein. Z. B. kann er zwei erste, im Gleichstrom arbeitende und hiütereinander oder parallel geschaltete Röhren und eine im Gegenstrom arbeitende dritte Röhre besitzen.
  • Die Substanzen können auch während des Überganges von einer Röhre in die nächste irgendwelchen Prozessen unterworfen werden. Weiterhin können die Öfen bei niederer Temperatur zum Trocknen und zur Teildestillation von Holz in Form von kleinen Stücken oder kleinen Reisern verwendet werden, um Dampfkohle, Rotholzkohle, Brennstoff für Gaserzeuger o. dgl. herzustellen. Zu diesem Zweck werden die Öfen vorzugsweise transportabel ausgeführt.
  • Schließlich können die Substanzen im Inneren der Röhren auch mit Hilfe von Ketten ohne Ende geführt werden, z. B. beim Trocknen von Holz oder von Ton, Diese Ketten werden parallel zur Röhrenachse teils innerhalb, teils außerhalb der Röhren geführt. Auch kann mindestens eine Kette gleichzeitig zwei verschiedene Röhren durchlaufen. Die Ketten können im übrigen zur Unterstützung der Förderung mit Schaufeln o. dgl. versehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Die Verwendung des Ofens nach Patent 524o68 zur Durchführung sonstiger Brenn-, Trocknungs-, Reaktions-, Koagulations- oder anderer thermischer Prozesse, insbesondere zur Teildestillation von Holz.
  2. 2. Ausführungsform des Ofens nach Patent 514 o68, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren oder am Ende der Röhren Schließklappen (q) angeordnet sind, welche mittels eines von einem Pyrometer beeinflußbaren Servomotors verstellbar sind.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von mehr als zwei Röhren zwei erste Röhren, welche hintereinander oder parallel geschaltet sind, im Gleichstrom und eine dritte Röhre im Gegenstrom betrieben werden.
DE1930587510D 1930-06-18 1930-07-06 Ofen zur Durchfuehrung von Trocknungs- und anderen thermischen Prozessen, insbesondere zur Teildestillation von Holz Expired DE587510C (de)

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