DE2052326C3 - Einrichtung zur Herstellung von Putzgips im Doppelbrandverfahren - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Putzgips im DoppelbrandverfahrenInfo
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- DE2052326C3 DE2052326C3 DE19702052326 DE2052326A DE2052326C3 DE 2052326 C3 DE2052326 C3 DE 2052326C3 DE 19702052326 DE19702052326 DE 19702052326 DE 2052326 A DE2052326 A DE 2052326A DE 2052326 C3 DE2052326 C3 DE 2052326C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B11/00—Calcium sulfate cements
- C04B11/02—Methods and apparatus for dehydrating gypsum
- C04B11/028—Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained
- C04B11/036—Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained for the dry process, e.g. dehydrating in a fluidised bed or in a rotary kiln, i.e. to obtain beta-hemihydrate
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung tür Herstellung von Putzgips im Doppelbrandverfahren,
bei dem Rohgips in einem gegenstrombeheizten Drehrohrofen in Gips verschiedener Hydratstufen
einschließlich Anhydrit überführt, dieses Gemenge mit Rohgips gemischt und das Mischgut durch im
Gleichstrom geführte Heißgase so weiterbehandelt wird, daß im Gemenge der beigemischte Rohgips als
Stuckgips anfällt.
In der Regel wird bei diesem Verfahren so vorgegangen, daß etwa 30% des Rohgipses bei einer Gaseintrittstemperatur
von etwa 800 bis 12000C der Gegenstrombehandlung ausgesetzt, etwa 70% Rohgips
dem gebrannten Gut, das alle Hydratstufen des Gipses aufweist, zugemischt und das Mischgut im
Gleichstrom bei einer Gaseintrittstemperatur bis etwa 1700° C weiterbehandelt wird.
Der Vorteil einer solchen Arbeitsweise ist der, daß ein Teil der freien Feuchte des Rohgipses zum Hydratisieren
einer kleinen Menge Anhydrit verwendet tvird und daß die im Hochtemperaturprodukt investierte
Enthalpie zum Erwärmen des Rohgipses zurückgewonnen wird.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß zu seiner Ausübung zwei getrennt arbeitende Drehrohröfen
bzw. eine Kammer mit nachgeschaltetem Kocher eingesetzt werden müssen, was insbesondere bei kleineren
Anlagenleistungen die Wirtschaftlichkeit negativ beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung zur Durchführung des eingangs beschriebenen
Verfahrens zu vereinfachen und damit die Anschaffungskosten erheblich zu senken, die Bedienung
zu vereinfachen und Energieverluste, die bisher durch die Wärmeabstrahlung des Drehrohrofens entstanden,
weitestgehend zu vermeiden.
Eifindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Einrichtung
aus einem einzigen Drehrohrofen besteht, dessen Trommel von einem Trommelmantel so umgeben
ist, daß sich zwischen beiden ein Ringkanal für die Gleichstrombehandlung des Mischproduktes ergibt,
wobei am Ende der Trommel der gebrannte Gips über Übergänge in der Wandung der Trommel
in den Ringraum gelangt und im Bereich der Übergänge ein Heißgaseintrittsstutzen und eine Rohgipszufuhr
einmündet, und daß der Ringraum am gegenüberliegenden Ende einen Gasauslaß aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erstreckt sich der Trommelmantel über die ganze Länge
ίο der Trommel.
Zweckmäßig ist es, die Anlage so auszulegen bzw. zu betreiben, daß sich in der Innen- und Außentrommel
im Bereich der Gutüberleitung ein gleicher Gasdruck einstellt. Gegebenenfalls kann in dem Ring-
a5 raum ein geringerer Unterdruck vorherrschen, da es
nichts schadet, oder sogar auch erwünscht sein kann, wenn ein geringerer Teil der Heißgase aus der Innenin
die Außentrommel strömt. Nur sollte eine umgekehrte Heißgasströmung vermieden werden, damit in
der Hochtemperaturbehandlung keine Abkühlung durch zuströmendes Gas erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Öffnungen für die Überführung des Gutes in an sich bekannter
Weise mit Klappen zu versehen, die sich nach der Gutüberleitung jeweils schließen. Derartige Klappen
sind z. B. aus der ES-PS 252 512 bekannt. Diese Pendelklappen, die unter Federspannung öffnungen
im Trommelmantel schließen, wurden dadurch in Öffnungsstellung gebracht, daß eine an der Klappe
angebrachte Laufrolle unterhalb der Trommel auf eine Kurvenbahn trifft, wodurch die Klappe gegen
die Federspannung kurzzeitig geöffnet wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Der Drehrohrofen besteht aus der Trommel 1 und dem hier umgelegten Trommelmantel 2, so daß der
Ringkanal 3 entsteht. Der Rohgips wird durch die Förderschnecke 4 aufgegeben und durchwandert die
Trommel 1 im Gegenstrom zu den Heißgasen (Rauchgasen), die aus dem Brenner 5 in Form einer
Flamme in die Trommel gelangen und durch das Auslaßgehäuse 6 die Anlage verlassen. Die Gaseintrittstemperatur
beträgt z. B. 1200° C. Durch die Öffnungen 7 fällt der gebrannte Gips in den Ringkanal
3. Aus einer Feuerung 8 strömen Heißgase durch den Stutzen 9 in den Ringkanal mit einer Anfangstemperatur
von z. B. 700° C. Sie verlassen die Anlage durch den Gasauslaß 10 mit einer Temperatur
von z. B. 170° C. Durch die Schnecke 11 wird Rohgips
in den Ringkanal geführt, der sich bei dem Drehen der Trommel 1 mit dem Anhydrit vermischt. Das
Mischgut durchwandert den Ringkanal 3 im Gleichstrom mit den Heißgasen bis zum Ausfalltrichter 12.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Herstellung von Putzgips im Doppelbrandverfahren, indem Rohgips in einem
gegenstrombeheizten Drehrohrofen in Gips verschiedener Hydratstufen einschließlich Anhydrit
überführt, dieses Gemenge mit Rohgips gemischt und das Mischgut in einem weiteren Drehrohrofen
durch im Gleichstrom geführte Heißgase weiterbehandelt wird, dadurch gekennte
i c h η e t, daß die Einrichtung aus einem einzigen Drehrohrofen besteht, dessen Trommel (1)
von einem Trommelmantel (2) so umgeben ist, daß sich zwischen beiden ein Ringkanal (3) für
die Gleichstrombehandlung des Mischproduktes ergibt, wobei am Ende der Trommel (1) der gebrannte
Gips über Übergänge (7) in der Wandung der Trommel (1) in den Ringraum (3) gelangt und
im Bereich der Übergänge (7) ein Heißgaseintrittsstutzen (9) und eine Rohgipszufuhr mittels
einer Schnecke (11) einmünden, und daß der Ringraum (3) am gegenüberliegenden Ende einen
Gasauslaß (10) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel (2) sich
über die ganze Länge der Trommel (1) erstreckt.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702052326 DE2052326C3 (de) | 1970-10-24 | 1970-10-24 | Einrichtung zur Herstellung von Putzgips im Doppelbrandverfahren |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2052326A1 DE2052326A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2052326B2 DE2052326B2 (de) | 1974-11-21 |
DE2052326C3 true DE2052326C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=5786070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702052326 Expired DE2052326C3 (de) | 1970-10-24 | 1970-10-24 | Einrichtung zur Herstellung von Putzgips im Doppelbrandverfahren |
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Country | Link |
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GB (1) | GB1333999A (de) |
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1970
- 1970-10-24 DE DE19702052326 patent/DE2052326C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-10-20 GB GB4869671A patent/GB1333999A/en not_active Expired
- 1971-10-21 FR FR7137821A patent/FR2113045A5/fr not_active Expired
- 1971-10-22 BE BE774320A patent/BE774320A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE774320A (fr) | 1972-02-14 |
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GB1333999A (en) | 1973-10-17 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |