DE854365C - Gluehfrischen von Temperguss mit umlaufendem Gas - Google Patents

Gluehfrischen von Temperguss mit umlaufendem Gas

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DE854365C
DE854365C DEB5374D DEB0005374D DE854365C DE 854365 C DE854365 C DE 854365C DE B5374 D DEB5374 D DE B5374D DE B0005374 D DEB0005374 D DE B0005374D DE 854365 C DE854365 C DE 854365C
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annealing
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gas
treatment gas
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DEB5374D
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English (en)
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Fritz Dr-Ing Schulte
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Indugas Ind & Gasofen Bauges M
Bergische Stahl Industrie
Original Assignee
Indugas Ind & Gasofen Bauges M
Bergische Stahl Industrie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • C21D5/04Heat treatments of cast-iron of white cast-iron
    • C21D5/06Malleabilising
    • C21D5/08Malleabilising with oxidation of carbon
    • C21D5/10Malleabilising with oxidation of carbon in gaseous agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Glühfrischen von Temperguß mit umlaufendem Gas Beim Glühfrischen von Temperguß mit Gas ist es zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Reaktionsgeschwindigkeit erforderlich, das Behandlungsgas in genügender Strömungsgeschwindigkeit am Glühgut vorbeizuführen. Um die dazu erforderlichen Gasmengen möglichst gering zu halten, ist schon vorgeschlagen worden, den ausreichenden Frischgrad- des Befhandlungsgases dadurch sicherzustellen, ,daß das Gas in ständigem Kreislauf gehalten wird und es dabei durch Hinzuimpfen von stark frischenden Gasen, wie Luft, Wasserdampf, Kohlensäure od. dgl., ständig zu erneuern. Für die Umwälzung des Behandlungsgases sind Ventilatoren nur dann brauchbar, wenn das aus dem Ofen abgezogene Gas, das eine Temperatur von etwa 1000'C besitzt, auf mindestens 650°'C abgekühlt wird, bevor es in den Ventilator eintritt. Um diese Abkühlung, die die Wirtschaftlichkeit des Temperverfahrens ausschließt, zu umgehen, werden zur Umwälzung des Behandlungsgases nach einem älteren Vorschlag der Patentinhaberin Injektordüsen verwendet, deren Treibmittel das zur Auffrischung des Gases dienende Frischmittel darstellt. Der Temperraum des Ofens ist dabei in an sich bekannter Weise durch mit Siebböden ausgestattete und auf Schienen bewegte Glühkästen in einem Ober- und Unterofen abgeteilt und, das Behandlungsgas so geführt, d@aß es diie Kästen von unten nach oben durchstreicht.
  • Bei der Verwendung von mit dem Zusatzfrischmittel betriebenen Injektoren ist die Umwälzgeschwindigkeit des Behandlungsgases von der stündlich erforderlichen Frischmittelzusatzmenge abhängig, was bei der Verwendung von Ventilatoren als A-littel zur Umwälzung des Gases nicht der Fall ist. Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die Umwälzung des Behandlungsgases beim Glühfrischen von Tempergu,ß durch Ventilatoren für die Fälle wirtschaftlich brauchbar zu machen, in denen man die Umwälzung unabhängig von der Frischmittelzusatzmenge durchführen will.
  • Zu diesem Zweck wird die Kühlung des die Frischarbeit geleisteten Behandlungsgases vor Eintritt in den Ventilator mit dem zu tempernden Guß selbst durchgeführt, und zwar dadurch, daß man das Gas aus dem ersten Abschnitt eines Durchlaufofens, d. h. aus dessen Anheizzone dergestalt abzieht, daß es, aus der auf etwa ioo& C stehenden Warmhaltezone kommend, das in den mit Siebböden versehenen Glühkästen befindliche frisch eingesetzte Glühgut von oben nach unten durchströmt. Beim Durchspülen der Glühgutschüttung gibt es dann einen Teil seiner Wärme an das Glühgut ab, das dabei schnell auf die beabsichtigte Glühtemperatur vorgewärmt wird. Durch eine UmfÜhrungsleitung wird das Gas außerhalb des Ofenraumes an das Austrittsende des Ofens geführt, um hier unter die in der Abkühlzone stehenden Glühkästen geleitet zu werden. Das Gas durchstreicht das auf einer Temperatur von etwa iooo° C befindliche Gut, das dabei selbst abgekühlt wird, indem es seine Wärme an das Behandlungsgas abgibt. In der mittleren Wartrühaltezone strömt das Behandlungsgas, aus der Abkühlzone kommend, alsdann dem ständig vorgeschobenen Glühgut entgegen.
  • Durch das Verfahren zum Glüfrischen von Temperguß mit umlaufendem Gas nach dieser Erfindung gelingt es, die im fertiggeglühten Gut enthaltene fühlbare Wärme zum größten Teil zurückzugewinnen und sie zur Anwärmung des in den Ofen eintretenden kalten Glühgutes zu verwenden, wobei gleichzeitig die angestrebte Abkühlung des Behandlungsgases zum Schutz des Urriwälzventilators erreicht wird. Dadurch ist erst die Verwendung von Ventilatoren zum Umwälzen des Gases wirtschaftlich möglich und die Durchführung des Glühfrischens mit Gas im Umwälzverfahren unabhängig von der Menge. der zugesetzten Frischmittel.
  • Beim Glühfrischen. in Kohlensäure-Kohlenoxyd-Gemischen, die gegebenenfalls noch Stickstoff enthalten, kann es vorkommen, daß bei der Abkühlung des Behandlungsgases ein Zerfall des Kohlenoxyds unter Abscheidung von Kohlenstoff stattfindet. Es ist daher zweckmäßig, den Frischmittelzusatz dort vorzunehmen, wo das Behanidlungsgas die Warmhaltezone verläßt und in die Anheizzone eintritt. In dem Fall wird auch die beim Frischmittelzusatz freiwerdende Verbrennungswärme noch für das Anheizen des Glühgutes ausgenutzt und dann das Verhältnis von Kohlensäure zu Kohlenoxyd zu größeren Kohlensäuregehalten hin verschoben, womit sich die Gefahr des Kohlenox_vdzerfalls verringert.
  • Die Temperatur, mit der das Behandlungsgas die Anh.eizzone verläßt und die Temperatur, mit der es aus der Abkiihlzone wieder in die Warmhaltezone eintritt, läßt sich durch Bemessung und Abstimmung ,der Umwälzgesclfwiiffdiglceit auf die stündlich vom Ofen durchgesetzte Glühgutmen:ge einregeln. Für den Fall, daß das Glühgut in der Abkühlzone beim Betrieb des Ofens nach dieser Erfindung noch nicht genügend gekühlt wird, kann an die im Gasstrom liegende Abkühlzone noch eine zweite, mit anderen und Besonderen Kühlmitteln ausgestattete Zone angeschlossen werden.
  • In der Zeichnung ist ein für das erfindungsgemäße Verfahren zum Glühfrischen von Temperguß mit umlaufendem Gas eingerichteter Ofen in einer beispielsweisen Ausführungsform und im schematischen Längsschnitt dargestellt: In dem Durchlaufofen i, der in an sich bekannter Weise beispielsweise durch Strahlrohre 2 indirekt beheizt ist, werden die das Glühgut enthaltenden und mit Siebböden ausgestatteten Glühkästen 3, auf Schienen od. digl. stelhend, vom Eintrittsende 5 aus allmählich gegen die Austragöffnung 6 zu vorgeschoben. Zur Durchführung des Verfahrens ist der Ofen in drei Zonen, nämlich in eine Anwärmzone 7, eine Warmhaltezone 8 und eine Abkühlzone 9 unterteilt. Im Boden der Anwärmzone 7 mündet der Ansaugestutzen io eines Nentilators-i i, der das Behandlungsgas unter Umgehung der Warmhaltezone mit dem Druckstutzen 12 wiederum von unten her in .die Abkühlzone drückt.
  • Dieser Ofen wird nun gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wie folgt betrieben: Nachdem sich in dem mit ruhender Luft gefüllten und mit den Glühgutkästen beschickten Glühraum des Ofens aus dem zu behandelnden Gut heraus genügend Gas gebildet hat, beginnt die Umwälzung dieses Gases dergestalt, daß das heiße Gas durch die in der Anwärmzone stehenden Glühkästen von oben her abgesaugt wird, wonach es dann durch die Leitung io, den Ventilator i i und den Druckstutzen 12 unter Umgehung der `\'arm-haltezone mit Druck unter die in der Abkühlzone stehenden Glühkästen gelangt. Die Kästen werden hier rinn von unten nach oben von dem Behandlungsgas durchspült, das sich dabei unter weiterer Abkühlung des gefrischten Gutes hoch erwärmt und in der Warmhaltezone mit entsprechend eingeregelter Geschwindigkeit das ihm stetig entgegenwandernde Glühgut umstreicht. Beim Übergang von der Warmhaltezone in die Anheizzone kann das Gas durch eine nicht gezeichnete Frischmittelleitung in gewollter Weise aufgefrischt werden.
  • Wie zum Glühfrischen von Temperguß kann das Verfahren nach der Erfindung auch für jeden anderen Prozeß verwendet werden, bei dem in Durehlauföfen schüttfähigges Gut von Gasen behandelt werden soll. Es ist hier wie auch beim Tempern nicht tinl)rdingt erforderlich, das Glühgut in Kästen unterzubringen, vielmehr kann das Gut auch auf entsprechend ausgestatteten und bewegten CJnterlageii nur geschüttet sein.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRGCHE: t. Verfahren zuni Glühfrischen von Temperguß mit umlaufendem Gas in einem indirekt oder durch -,tralilrohre beheizten Temperraum, der durch mit Siebböden ausgestattete und auf Schienen od. d-1. stehende Glühkästen in einen LTher- tiud Unterofen abgeteilt ist, in denen das Behandlungsgas durch die Glühkästen hindurch in t'inlatit gehalten wird, dadurch gekennzeicli.iiet, daß das Behandlungsgas durch einen unter den Gliibkästen einer Anheizzone angeschlossenen Ventilator aus der Anheizzone abgesaugt, unter Umgehung einer mittleren Warmhaltezone unter die Glühkästen einer sich daran anschließenden Abkühlzone gedrückt und nach Durchstreichen des in diesen Kästen befindlichen fertiggefrischtenGlühgutes imGegenstroin zum allmählich vorbewegten Glühgut <lurcli die Warmhaltezone hindurch der Alykühlzone zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffrischen des Behandlungsgases diesem gasförmige Frischmittel nach dem Verlassen der Warmhaltezone und vor Eintritt in di-e Anheizzone zugesetzt werden.
DEB5374D 1943-05-15 1943-05-15 Gluehfrischen von Temperguss mit umlaufendem Gas Expired DE854365C (de)

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