DE962785C - Verfahren sowie Tunnelofen zur Erzeugung von Manganosulfat - Google Patents

Verfahren sowie Tunnelofen zur Erzeugung von Manganosulfat

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DE962785C
DE962785C DEK21668A DEK0021668A DE962785C DE 962785 C DE962785 C DE 962785C DE K21668 A DEK21668 A DE K21668A DE K0021668 A DEK0021668 A DE K0021668A DE 962785 C DE962785 C DE 962785C
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Poul Kirk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G45/00Compounds of manganese
    • C01G45/10Sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Tierfahren sowie Tunnelofen zur Erzeugung von 1_VanganosuliC
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Manganosulfat durch Rösten einer Mischung von manganoxydhaltigen Stoffen und Schwefel oder schwefelhaltigen Stoffen unter Ausnutzung der bei der Oxydation des Schwefels und Bildung des Manganosulfats entstehenden Wärme und betrifft zugleich einen Tunnelofen zur Erzeugung des genannten Produktes.
  • Es ist vorgeschlagen worden, dieses Röstverfahren in einem Meiler durchzuführen. Die praktische Durchführung des Verfahrens ist jedoch außerordentlich schwierig, weil es fast unmöglich ist, einen stabilen Ausgleich .der entwickelten Wärme und der zur Durchführung des Verfahrens und zur Deckung des Wärmeverlustes an die Umgebung notwendigen Wärme zu erreichen. Das Resultat isst, daß der P,rozeß sich entweder einstellt oder aber zu heftig verläuft, wodurch das gebildete Manganosulfat wieder zerfällt und in Schlacken von Mii304 umgesetzt wird. Im günstigsten Falle wird das Enderzeugnis aus einer Mischung von unreagiertem Stoff und Schlacken mit einem schwankenden, verhältnismäßig geringen Gehalt des Enderzeugnisses, des Manganosulfats, bestehen können.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt eine solche Durchführung .des Röstprozesses, daß sowohl ein Abstoppen des Prozesses als auch eine überhitzung vermieden werden und zugleich eine möglichst große Menge von Manganosulfat je Einheit der Mischung in möglichst kurzer Zeit erzeugt wird. Gemäß der Erfindung wird eine Mischung von manganoxydhaltigen Stoffen und Schwefel oder schwefelhaltigen Stoffen, in einer Schicht ausgebreitet, unter Bestreichung ihrer freien, oberen Oberfläche mit Luft einem Röstprozeß unterworfen, der von oben her die Schicht nach und nach durchdringt, wobei die angestrebte verhältnismäßig geringe Reaktionsgeschwindigkeit, mit der der Proze@ß unter diesen Umständen verläuft, je nach Bedarf durch Zuleitung von mehr oder weniger Kühlluft zur Ergänzung der zur Durchführung des Röstprozesses erforderlichen Luftmenge weiter reduziert werden kann.
  • Wenn das Verfahren auf die angegebene Weise durchgeführt wird, ist es möglich, einen stabilen Wärmeausgleich zu erzielen und dadurch die Erzeugung eines erstklassigen Produktes sicherzustellen.
  • Erfindungsgemäß kann man die für den Verlauf des Röstprozesses maßgebenden Faktoren - darunter namentlich die chemische Zusammensetzung, das Mischungsverhältnis und die Körnung des Materials sowie .die Größe der mit Luft bestrichenen Reaktions- und Kühlflächen und den eventuellen Kühlluftzusatz - bewußt so .aufeinander abstimmen, daß. die Temperatur während des Rösters sich in dem Intervall von 2200 bis 7oo° hält. Da nur die obere, freie Oberfläche der Materialmischung als Reaktionsfläche zur Verfügung steht, wird der Prozeß zwangläufig von oben her abwärts durch die Schicht verlaufen. Eine Zuführung von mehr Luft als zur Durchführung des Prozesses notwendig, hätte, wenn der Prozeß derart durchgeführt würde, daß die Luft durch die Schicht und nicht über die Schicht hinweg geleitet würde, nur die Wirkung, daß der P:rozeß lebhafter verliefe. So wie das Verfahren erfindungsgemäß durchgeführt wird, bewirkt .ein weiterer Luftzusatz ,eine Kühlung, weil dafür Sorge getragen ist, daß die Luft auch Kühlflächen bestreicht, d. h. Flächen, die keine Reaktionsmöglichkeiten darbieten, weil eine Wand zwischen Materialmischung und Luftstrom eingeschaltet ist. Hierdurch werden einem Mittel in die Hände gegeben, das Vorwärtsschreiten des Prozesses zu beherrschen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Zusatz von Kühlluft vorteilhaft :derart überwacht und geregelt, daß eine Rösttemperatur von etwa 5oo° angestrebt und aufrechterhalten wird. Diese hat sich nämlich als die optimale Temperatur erwiesen, bei der der Prozeß am schnellsten verläuft, ohne das die Dauerhaftigkeit der Teile im Ofeninnern zu sehr beeinträchtigt wird.
  • Erfindungsgemäß kann das Verfahren zweckmäßig so durchgeführt werden, daß die Materialschicht, nachdem die Umsetzung in Manganosulfat infolge des Rösters .stattgefunden hat, durch Bestreichung mit kalter, atmosphärischer Luft gekühlt wird, welche dadurch selbst erwärmt wird, wonach sie über die Schicht streicht, die .geröstet wird, um zuletzt zur Vorwärmung und Trocknung des zu röstenden Materials verwendet zu werden. Diese Maßnahmen die-en zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Erfindungsgemäß kann die Materialschicht kontinuierlich mit passender Geschwindigkeit durch die drei Zonen, die Vorwärm- und Trockenzone, die Röstzone und die Kühlzone fortbewegt werden, wobei die Oberfläche der Schicht von Luft, die sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt, bestrichen wird.
  • Die für den ganzen Verlauf des Prozesses maßgebenden Faktoren können erfindungsgemäß so aufeinander abgestimmt werden, daß die Temperatur in der Förderrichtung der Materialschicht in der Vorwärmzone von etwa loo auf etwa 2oo°, in der Röstzone von etwa 200 auf 500°, womöglich auf 7oo°, ansteigt und in der Kühlzone von 5oo bis 700 auf etwa i oo° sinkt.
  • Erfindungsgemäß können mehrere parallel übereinander gelagerte Materialschichten gleichzeitig durch die drei Zonen fortbewegt werden, wodurch eine größere Materialmenge behandelt werden kann.
  • Das Verfahren kann in .einem Tunnelofen von an sich bekannter Art durchgeführt werden. Ders@elbe kann mit üblichen Mitteln zur kontinuierlichen Förderung einer oder mehrerer Materialschichten durch die drei Zonen des Ofens ausgestattet sein.
  • Insbesondere kann der Tunnelofen, vorzugsweise dessen Seitenwände, erfindungsgemäß mit besonderen, regelbaren Kühlluftöffnungen ausgestattet sein.
  • Gemäß der Erfindung können die Kühlluftöffnungen in senkrechten Reihen mit passenden Abständen voneinander in den Seitenwänden des Ofens angeordnet sein, wobei die einzelnen Öffnungen nur durch dünne, sich durch die Ofenwand erstreckende Trennwände von den benachbarten Öffnungen in derselben Reihe getrennt sind und je für sich, unabhängig von den anderen, geöffnet und geschlossen und womöglich geregelt werden können.
  • Irr Boden des Tunnelofens können Schienen angebracht sein, auf denen im Gegenstrom zum Reaktions- und Kühlluftstrom niedrige Wagen fortbewegt werden können, welche Pfannen tragen, dic die herrschenden Temperaturen vertragen, und die, die Materialmischung enthaltend, übereinander angebracht sind.
  • Jede dieser Pfannen besteht erfindungsgemäß aus einem vorzugsweise quadratischen Boden und vier Seitenstücken, deren Höhe der Dicke der Materialschicht entspricht, sowie aus vier niedrigen Eckbeinen, die zum Aufliegen auf den Seitenkanten der darunter befindlichen Pfannen berechnet sind.
  • Gemäß der Erfindung kann in dem senkrechten Zwischenraum zwischen den Pfannen zweier aufeinanderfolgender Wagen in passender Höhe eine senkrechte Platte von passender Größe eingehängt sein mit dem Zweck, die Reaktions- und Kühlluft zwangläufig in bestimmten Bahnen durch den Ofen zu führen, um dadurch ein gleichmäßiges Erzeugnis und eine Abkürzung der Behandlungszeit zu erzielen. Die erwähnten Platten können z. B. an zwei waagerechten Querstäben aufgehängt sein, deren freie Enden auf den oberen Pfannen ruhen, z. B. in jedem zweiten oder dritten Zwischenraum.
  • Zum leichteren Verständnis der Einrichtung des Tunnelofens wird auf die Zeichnungen verwiesen. Darin zeigt Fig. i einen Tunnelofen gemäß der Erfindung, Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig.2 denselben Ofen, Draufsicht, ebenfalls teilweise im Schnitt, Fig.3 einen senkrechten Querschnitt durch den Ofen nach der Linie A-A in Fig. i und 2, Fig. ,f in schräger Abbildung eine der Pfannen, in denen das Material während des Verfahrens Belagert ist, Fig. 5 in größerem :Maßstab einen waagerechten Schnitt durch die Seitenwand des Ofens an :einer Stelle, an der Kühlluftöffnungen vorhanden sind, und Fig.6 einen entsprechenden senkrechten Schnitt durch die Ofenwand nach deir Linie B-B in Fig. 5. Der Ofen ist in Fig. i und 2 :nicht in seiner ganzen Ausdehnung dargestellt; ein Teil ist als entfernt zu denken, wie angedeutet.
  • In den Figuren bezeichnet i die Bodenplatte des Ofens, 2 und 3 seine Seitenwände und q. seine Decke, dies alles aus einer äußeren Schale aus Beton bestehend, die innen mit Steinen verkleidet ist. An den Enden ist der Ofen mit Türen 5 und 6 verschlosisen, die das Ein- bzw. Ausfahren .eines Zuges von Wagen 7 gestatten. Die Wagen fahren auf Schienen 8, die auf oder versenkt in der Bodenplatte i des Ofens angeordnet sind. Auf jedem einzelnen Wagen sind Pfannen g übereinander gestapelt. Unter den Wagen angebirachte Platten 24. verhindern die Luft daran, den Weg unter die Wagen einzuschlagen.
  • Fast ein Drittel Länge vom Auslaufende des Ofens ist eine Feuerung i o aufgestellt, die durch ein Rohr i i mit dem Ofen verbunden ist. Diese Feuerung wird nur während der Inbetriebnahme des Ofens sowie ausnahmsweise zur Entgegenwirkung etwaiger Betriebsstörungen verwendet. Sie wird angezündet, wenn der Ofen in Betrieb gesetzt werden soll, und die Verbrennungsgase wärmen ihn an. Wenn die Temperatur .am Eintritt auf etwa ioo° gekommen ist, schiebt man einen einzelnen Wagen hinein und läßt nach und nach in passend langsamem Tempo .die übrigen Wagen folgen. Das Material in den Pfannen wird dann ailmählich getrocknet und vorgewärmt, und wenn die Röstzone erreicht wird, werden die erwähnten exothermen Prozesse eingeleitet, welche danach genügend Wärme entwickeln sowohl zur Aufrechterhaltung des Röstprozesses als zur Bewerkstelligung der Vorwärmung und der Trocknung des neu zugeführten Materials.
  • Gleich, ob die warme Luft von der Feuerung oder dem Prozeß in der Schicht herrührt, verläßt sie den Ofen durch ein Rohr 12, das unten in den Ofen am Eintritt desselben eingeführt und an die Saugseite eines Ventilators 13 angeschlossen ist. Von demselben wird Luft durch ein Rohr i q. weggeleitet. Wenn der Prozeß in gutem Gang ist, wird -die Feuerung i o gelöscht.
  • Die vom Ventilator angesaugte Luft wird, -,venn die Feuerung in Betrieb ist, durch dieselbe gezogen, aber sonst durch die natürlichen Undichtigkeiten des Ofens sowie durch besondere Kühlluftöffnungen, die in senkrechten, über die Länge des Ofens verteilten Gürteln 15 angeordnet sind.
  • Diese Gürtel, die in den Fig. i und 2 angedeutet, in Fig.3 aber ausgelassen sind, werden in_ Verbindung mit den Fig. 5 und 6 beschrieben. Zwischen einzelnem der Wagen 7 kann an Tragstäben 23 eine Platte 22 .aufgehängt sein, deren Aufgabe es ist, zur gleichmäßigen Verteilung des Luftstromes über den Ofenquerschnitt beizutragen. Ohne solche Platten hat die Luft .eine gewisse Neigung, die oberen Pfannen zu begünstigen.
  • In Fig. ¢ ist in schräger Abbildung eine der verwendeten Pfannen gezeigt. Sie besteht aus einer annähernd quadratischen Bodenplatte 16 aus Stahl oder Gußeisen mit einer Seitenlänge entsprechend der Breite eines Wagens 7, dessen Breite wiederum etwas kleiner als die Breite des Ofens ist. Der Boden 16 ist von vier Seitenstücken 17 umgeben, vorzugsweise aus Gußeisen, und von gleicher Höhe wie die Dicke der Materialschicht, die man zu verwenden wünscht. Unten gehen die Seitenstücke 17 in vier Eckbeine über, die bewirken, .daß ein passender Abstand für dem Luftdurchtritt zwischen den einzelnen Materialschichten gehalten wird, wenn die Pfannen aufeinandergestapelt werden, von der Plattform des Wagens' bis dicht unter die Decke q. des Ofens.
  • Die durch den Ofen streichende Luft wird dann teils über die freie, obere Oberfläche der Materialschicht in der Pfanne schweifen und die darin vor sich gehenden Prozesse nähren, und teils die Seiten und den Boden der Pfanne bestreichen und dadurchdieselben, und somit das h'aterial, auf einer passend niedrigen Temperatur halten, damit das Verfahren nicht zu heftig verläuft.
  • In den Fig. 5 und 6 ist die Anordnung der Kühlluftöffnungen näher dargestellt. Längs dem Gürtel, in dem dieselben vorhanden sind, ist in der Ofenwandung ein Spalt frei gehalten. Dieser Spalt ist von einem Eisenblech i g gedeckt, mit einer passenden Anzahl öffnungen versehen, in die Ventile 2o eingesetzt sind, die entweder dazu eingerichtet sein können, nur voll offen oder voll geschlossen zu sein, oder deren öffnungsgrad zwischen diesen Grenzen geregelt werden kann.
  • In den Spalt in der Ofenwandung sind waagerechte Eisenbleche 2 i durch die ganze Wandstärke eingesetzt. Diese Eisenbleche teilen den Spalt in eine Reihe Räume, und zwar einen für jedes Ventil 2o. Hierdurch hat man die Möglichkeit, Kühlluft einzulassen eben an den Stellen, wo man aus Erfahrung weiß, daß die besten Betriebsverhältnisse in jeder gegebenen Situation erzielt werden.
  • Mittels an passenden Stellen im Ofen angebrachter Thermometer wird dieser Betriebszustand. überwacht.
  • Zum Schluß seien. einige Zahlen aus der Praxis gegeben, die einen Begriff davon geben, wie ein Röstverfahren, wie beschrieben, im praktischen. Betrieb verläuft.
  • Der verwendete Tunnelofen war etwa 16m lang bei einer inneren Breite und Höhe von etwa 2 bzw. etwa il/2m. Im Ofen waren zwei Gleise nebeneinander angeordnet, jedes für .eine Reihe von etwa 1/4m hohen Wagen, auf denen je zwölf Pfannen von etwa ioomm Höhe einschließlich der Eckbeine angebracht waren. Die Schichtdicke und damit die Höhe der Seitenstücke an den Pfannen betrug etwa 5o mm.
  • Die Wagen durchwanderten den Ofen im Laufe von io bis 20 Stunden.
  • Die Rohstoffe waren teils Raseneisenerz mit 170/0 Mangan im Trockenstoff und 300!o Wasser im Roherz und teils gebrauchte Gasr-emigungsmasse mit etwa 50% Schwefel im Trockenstoff und etwa io% Wasser in der Rohmasse. Die Rohstoffe, im Verhältnis 5 Raumteile Raseneisenerz zu i Raumteil Gasreinigungsmasse vermischt, wurden auf eine Stückgröße von nicht über 5 mm zerkleinert und auf .die Pfannen ausgebreitet, wobei die Schichtstärke, wie b nanut, etwa 50 mm wurde.
  • Die drei Zonen beanspruchten je etwa ein Drittel der Ofenlänge, und in der Trocken- und Vorwärmzone stieg die Temperatur von etwa 70 auf 200'.
  • in der Röstzone wurde die Temperatur durch l 1 ge-#Legelung des Kühlluftzusatzes auf 2oo bis 700' halten; in dieser Zone hält sich das Material auf, bis die Schicht durchreagiert war. Bei 500°, der angestrebten Temperatur, pflanzt sich der Prozeß rnit einer Geschwindigkeit von etwa i cm in der Stunde abwärts durch die Schicht fort.
  • Es ist notwendig, daß die Temperatur über 2oo° gesteigert wird, um überhaupt den Prozeß in Gang zu bringen, und daß die Temperatur über 25o bis 3oo° gehalten wird, bis der Prozeß zu-Ende. gelaufen ist, und es ist ebenfalls notwendig, daß die I,JIaterialschicht das Eindringen von Luft zuläßt, weshalb es vorteilhaft ist, wenn die Materialschicht brikettiert oder granuliert ist, wogegen es für die Durchführung des Prozesses nicht notwendig ist, daß das Material Wasser enthält.
  • Bei, dem Verfahren wurde eine Umsetzung von Manganoxyden in Manganosulfat_ von 7o bis 85% erzielt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Manganosulfat durch Rösten einer Mischung von manganoxydhaltigen Stoffen und Schwefel oder schwefelhaltigen Stoffen unter Ausnutzung der bei der Oxydation des Schwefels und Bildung des Manganosulfats entstehenden Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß das eine ruhende -und für die Röstluft nicht durchquerbare Schicht bildende Röstgut unter Bestreichung seiner freien Oberfläche mit der Röstluft einem von oben her die Schicht nach und nach durchwandernden Röstprozeß unterworfen wird, wobei die verhältnismäßig geringe Reaktiansge schw-indigkeit durch Zuführung von Kühlluft weiter verringert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Schicht eine freie und daher vornehmlich als Reaktionsfläche dienende Oberfläche und durch Wandungen abgeschirmte und kühlbare Seiten und Baden besitzt und durch Kühlluftzufuhr die Rösttemperatur in dem Bereich von Zoo bis 700° C, vorzugsweise um etwa 5oo' C, gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel über und,` oder nebeneinander gelagerte Materialschichten als solche durch die Röstzone sowie durch eine etwaige Vorwärmezone und eine etwaige Nachkühlzone fortbelvegt werden. n,..
  4. Tunnelofen von an sich bekannter Art zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit üblichen Mitteln zur kontinuierlichen Förderung einer oder mehrerer Materialschichten durch die drei Zonen des Ofens ausgestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen, vorzugsweise dessen Seitenwände, mit besonderen regelbaren Kühlluftöffnungen ausgestattet ist.
  5. 5. Tunnelofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftöffnungen in senkrechten Reihen mit passenden Abständen voneinander in den Seitenwänden des Ofens angeordnet sind, wobei die einzelnen Öffnungen nur durch dünne, sich durch die Ofenwand erstreckende Trennwände von den benachbarten Öffnungen in derselben Reihe getrennt sind und je für sich, unabhängig von den anderen, geöffnet, geschlossen und geregelt werden.
  6. 6. Tunnelofen nach Anspruch 4 oder 5 mit auf Schienen beweglichen niedrigen übereinander angeordnete Pfannen tragenden Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pfanne aus einem vorzugsweise quadratischen Boden, aus vier Seiten, deren Höhe der Dicke der Materialschicht entspricht, und aus vier niedrigen, zum Aufliegen auf dien Seitenkanten der darunter befzndhchen Pfanne berechneten Eckbeinen besteht.
  7. 7. Tunnelofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da.ß in dem senkrechten Zwischenraum zwischen den Pfannen zweier aufeinanderfolgender Wagen in passender Höhe eine senkrechte Platte von passender Größe zur Führung der Reaktionsluft und Kühlluft eingehängt ist.
DEK21668A 1953-03-31 1954-03-31 Verfahren sowie Tunnelofen zur Erzeugung von Manganosulfat Expired DE962785C (de)

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