DE351350C - Verfahren und Ofen zur Durchfuehrung von Reaktionen zwischen Feststoffen und Gasen - Google Patents

Verfahren und Ofen zur Durchfuehrung von Reaktionen zwischen Feststoffen und Gasen

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DE351350C DE1920351350D DE351350DD DE351350C DE 351350 C DE351350 C DE 351350C DE 1920351350 D DE1920351350 D DE 1920351350D DE 351350D D DE351350D D DE 351350DD DE 351350 C DE351350 C DE 351350C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
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Description

  • Verfahren und Ofen zur Durchführung von Reaktionen zwischen Feststoffen und Oasen Vorliegende Hrfn(lung bezieht sich auf eiii Verfahren und eine Einrichtung, um Erze oder andere Stoffe mit Gasen zu behandeln, welche fähig sind, sich mit ihnen unter Entwicklung oder Aufnahme von Wärme zu veibinden. Im besonderen bezieht sich die Erfindün- auf die Leitung, Regelung und überwachung solcher elotherrnischer Reaktionen, wie sie beim Rösten sulfidischer Erze oder anderer schwefelhaltiger Materialien auftreten, gleichviel, ob es sich um die Gewinnuni an schwefliger Säure oder von Sulfater handelt. Die Erfindung besteht darin, daE inan das zu behandelnde Material in seines Gesamtheit einer Vorerhitzung unterwirft und daB man von der vorerhitzten i@Iaterialinenge gleichzeitig eine Mehrzahl von Teilströmen unmittelbar nach einer Mehrzahl vor räumlich auseinanderliegenden Punkten des Bewegungsbahn des -Material: überführt. Dabei vereinigt man vorzugsweise diese einzelnen Materialportionen mit dem Hauptinaterialstrom in der Weise, claß sie dem Materialstrom zugleich mit dem für die Reaktion erforderlichenGasquantum zugeführt werden.
  • Eine solche Arbeitsweise ermöglicht eine sehr vollständige Beherrschung des Reaktionsprozesses, da die einzelnen vorgewärmten Materialportionen, welche getrennt nach verschiedenen Punkten der vom Materialstrom durchlaufenen Bahn überführt werden, ganz bestimmte Mengen an potentieller Energie mit sich führen, so daß die Wirkung des Eintritts solcher 'Materialportionen in den allgemeinen 'Materialstrom in weitem Umfange berechenbar ist. Darin liegt ein Unterschied gegenüber einem vorbekannten Verfahren, bei - welchem zwar auch mit einer Unterteilung des 'Materialstromes gearbeitet wird, wobei diese jedoch in der Weise durchgeführt wird, daß bei einem Etagenofen, über dessen einzelne Etagen das abzuröstende Material him%'eg,-eleitet wird, von der i. Etage ein Teil des Pvrits auf die 3., von der 2. ein Teil auf die 4. und von' der 3. ein Teil auf die ;. Etage transportiert wird. Bei diesem vorbekannten Verfahren handelt es sich also immer nur um die Abzweigung von teilweise abgeröstetem Erz, welches nicht nur weniger potentielle Energie mit sich führt als frisches Erz. sondern bei dem das Quantum an potentieller Energie auch mehr oder weniger unberechenbar ist. Der Zweck der völligen Beherrschung des Reaktionsvorganges läßt sich bei diesem vorbekannten Verfahren demnach nicht mit. gleicher Vollständigkeit erreichen wie bei dem vorliegenden Verfahren.
  • In den schematischen Zeichnungen stellt Abb. i einen vertikalen mittleren Schnitt durch einen Röstofen gemäß der Erfindung mit einer Mehrzahl von Herden dar, wobei der. Schnitt nach der Linie i-i der Abb. 4 geführt ist.
  • Abb.2 zeigt ein Bruchstück eines vertikalen Schnittes des Ofens nach der Linie.2-z der Abb. 4.
  • Abb.'3 ist ein Bruchstück eines Vertikalschnittes nach der Linie 3-3 der Abb. 4. Abb. 4 ist ein Querschnitt durch den Ofen nach der Linie 4-i der Abb. i.
  • Abb.5 ist eine diagrammatische Seitenansicht einer Apparatform, bei welcher die Gase im Kreislauf durch den Ofen geleitet werden unter passender Regelung ihres Wärmeinhalts.
  • Der Ofen besitzt die üblichen allgemeinen Merkmale eines Ofens mit einer Mehrzahl von Arbeitsherden. Bei der auf der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform besitzt der Ofen sieben übereinanderliegende Herde, welche der Reihe nach in der Richtung von oben nach unten fortschreitend mit 1 bis 7 bezeichnet sind. jeder Herd ist mit (lern üblichen Rührarm 8 versehen, und es sind die üblichen öffnungen vorgesehen, <lurch welche Teile der Beschickung von einem höher gelegenen Herd nach dem ihm zunächst gelegenen tieferen Herd befördert werden können, wie es bei Öfen dieser Art üblich ist. io bezeichnet den offenliegenden Trocknungsherd am oberen Ende des Ofens und i i den Rührarm, durch den die Beschickung allmählich durch die Beschikkungsöfnungen 12 dem oberen Herd i zugeführt wird. Hinsichtlich der bisher erwähnten Merkmale des Ofens kann derselbe eine Ausführungsform einer der üblichen Arten von öfen mit Mehrfachherden sein.
  • Mit 13 (Abb. i und 4) sind Öffnungen be-7eichnet, durch welche Teile des Erzes auf dem obersten Herd i allmählich auf den nächstbenachbarten tieferen Herd befördert werden. Bei der dargestellten Ofenkonstruktion sind vier solcher öffnungen vorgesehen, wie aus Abb. 4. ersichtlich ist. Die Erzportionen, welche auf diese Weise dem Herd 2 zugeführt werden, wandern durch den Ofen abwärts über die verschiedenen Herde desselben hinweg, genau so wie es bei -Öfen dieser Art üblich ist.
  • Mit 1.4 (Abb. 2 und 4.) sind Hilfs- oder Nebenkanäle bezeichnet, deren nach der Darstellung der Zeichnung vier vorgesehen sind, welche direkt von dem obersten Herd nach dem Herd. führen und die dazwischenliegenden Herde 2 und 3 überspringen. Die Zahl 15 (Abb. 3 und 4.) bezeichnet eine weitere Reihe von Hilfs- oder Nebenkanälen, von denen ebenfalls vier dargestellt sind, welchevon dem obersten Herd unmittelbar nach dein Herd 6 führen und die dazwischenliegenden Herde 2, 3, .4 und 5 überspringen. Die Anordnung der verschiedenen Kanäle ist so, daß nur ein Teil der Beschickung des Herdes i, welche dort eine Vorerhitzung erfahren hat, in der üblichen Weise nach abwärts wandert, indem er über sämtliche Herde des Ofens der Reihe nach geführt wird. Ein weiterer Teil der vorerhitzten Beschickung des Herdes i wird durch die Kanäle 14 unmittelbar dem Herd .4 2:ugeführt undwandert erst von diesem Herde aus der Reihe nach über die verschiedenen Barunterliegenden Herde hinweg. Ein weiterer Teil der vorgewärmten Beschickung des Herdes i wird durch die Nebenkanäle 15 unmittelbar dem Herd 6 zugeführt und wandert erst von hier ab der Reihe nach über die Barunterliegenden Herde hinweg. Die Zahlen 16, 17 und 18 bezeichnen mit Ventilen versehene Röhren zur Zuführung von Luft oder anderen gasförmigen Reagenzien, wie z. B. reiches S0,-Gas, wcIche Röhren mit den Herden 3 bzw. 5 bzw. 7 in 'Verbindung stehen. itg bezeichnet die Auslaßöffnung für das geröstete 1?rz oder sonstige behandelte Material in <lern untersten Herd. 2o bezeichnet die Auslal.löffnung für die Ofengase und 21 den Beschikkungstrichter, welcher sich nach dein Trocknungsherd io öffnet.
  • Die wesentlichen Bestandteile der in Abb. 5 dargestellten Gesamtapparatur sind der Ofen _M, welcher als ein Ofen der in Abb. i dargestellten Art angenomwen ist, ein oder mehrere Gasreinigungs- oder Rauchfangvorrichtungen B (deren zwei dargestellt sind), welche nur dann erforderlich sind, wenn an dieser Stelle Bestandteile, welche nicht gasförmig sind, aus dem Gasstrom abgeschieden werden sollen, oder wenn gasförmige Bestandteile durch Kondensation ausgeschieden werden sollen, und eine Temperaturreglungsvorrichtung C (auf der Zeichnung 'doppelt dargestellt), welche dazu dient, dein zirkulierenden Gasstrom Wärme zuzuführen oder von ihm abzuleiten, und zwar in einem Umfange, der hinreichend ist, um innerhalb des Ofens A die gewünschten Temperaturverhältnisse aufrechtzuerhalten. Mit D, P sind Ventilatoren oder sonstige Triebvorrichtungen bezeichnet zur Aufrechterhaltung der Gasbewegung durch das geschlossene System, welches durch Verbindung der Elemente A, B, C durch geeignete Leitungen entsteht, wie die Zeichnungsfigur deutlich zeigt. Die Anlage kann sowohl ungefähr bei Atmosphärendruck als auch bei Über- oder Unterdruck arbeiten, je nachdem es im besonderen Fall wünschenswert ist.
  • Es ist bekannt, daB bei der Durchführung exothermischer Reaktionen, wie sie oben erwähnt wurden, wie z. B. bei der selbsttätigen Abröstung von Erzen, gleichviel ob solche Reaktionen in einem Ofen mit einer .Mehrzahl von Herden oder in einem Kanalofen oder in irgendeinem sonstigen Ofen durchgführt werden, die Gefahr lokaler überhitzungen besteht, welche besonders im mittleren Teil des Ofenraums auftreten.
  • Zur Erklärung der Wirkung der oben beschriebenen Umlaufkanäle ist darauf hinzuweisen, daB die Temperatur der Materialportion, welche zu einer bestimmten Zeit auf einem gewissen Herd liegt, teilweise von der« fühlbaren Wärme der Beschickung des betreffenden Herdes und teilweise von der auf dem Herde entwickelten Reaktionswärme abhängt. Daraus folgt, daß die Temperatur im Ofen in der Zone einem Maximum zustrebt, wo die exothermische Reaktion ihre maximale Geschwindigkeit erreicht, und es folgt auch, daß, wenn die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt, wie es der Fall ist, wenn der Röst- oder sonstige Prozeß sich seinem Ende nähert, dann auch die Temperatur der Beschickung sinkende Tendenz zeigen wird. Infolgedessen isi es bei gewissen Ofentypen notwendig, der Beschickung von einer äußeren Wärmequelle au: Wä rine zuzuführen, besonders in dem Teil des Ofens, in welchem der Schwefelgehalt des Erzes erschöpft ist, wenn inan die potentielle Wärmeenergie möglichst vollständig ausschalten will.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht, eine im wesentlichen gleichförmige Temperatur oder ein beliebiges Temperaturgefälle im Ofenraum aufrechtzuerhalten. Das wird durch Aufrechterhaltung einer passenden Beziehun.2 zwischen der fühlbaren Wärme der Beschikkung und der Gase in jedem Teil des Ofen (z. B. auf jedem Herde bei einem Ofen der auf der Zeichnung veranschaulichten Art) und der potentiellen Wärmeenergie erreicht, welche in der Form von nicht oxvdiertem Erz oder sonstigem Reaktionsmaterial zugeführt wird. Zu diesem Zweck kann man zweckmäßig wie folgt verfahren: Die ganze Beschickung, z. B. Zinkblende, wird dem obersten eingebauten Herd i zugeführt und auf ihm vorzugsweise bis zu der Temperatur vorgewärmt, bei welcher die Reaktion einsetzt, das ist in dem angenommenen Fall bis auf wenigstens d.5o° C. Darauf wird die vorgewärmte Beschickung durch die Wirkung der Rührarme allmählich, im wesent# liehen gleichzeitig und in wesentlich gleichen Mengen, dem zweiten, vierten und sechsten Herd des Ofens zugeführt. Jedem der Herde wird auch die für den Röstprozeß erforderliche Luftmenge zugeführt, wobei im Falle der Röstung sulfidischer Erze unter Gewinnung von Schwefeldioxyd gehörige Rücksicht auf die Konzentration des gewünschten Gases genommen wird. In der Praxis hat sich gezeigt, daß es ratsam ist, die Luft jedesinal dem Herd zuzuführen, welcher zunächst unter dem mit vorgewärmten Erz beschickten Herd liegt, wie dies auf der Zeichnung aus der Lage der Luftzuleitungen 16, 17 und 18 zu ersehen ist. Die potentielle Wärmeenergie des Erzes wird daher entbunden und in fühlbare Wärme umgesetzt in einer .Mehrzahl von vorbestimmten, getrennten Ofenzonen, während die fühlbare Wärme der Beschickung von den oberen Herden regelmäßig durch den Ofenraum transportiert wird und an den gehörigen Stellen den gehörigen Zuwachs durch die an den betreffenden Stellen zugeführte frische Beschickung erhält. Die Anordnung ist also so, daß, während das Gewicht des Erzes auf den einzelnen Herden oder Herdgruppen von oben nach unten zunimmt, die Luftmenge, welche im Gegenstrom zum Erz über die Herde hinwegstreicht, umgekehrt von unten nach oben zunimmt. .fit anderen Worten: es begegnet die Höchstmenge cles Erzes der Mindest-»:en-e an I.tift. 1>ris erzetigl eine "I@ndciiz. die Temperatur in @Icn vrrschicilcnen Ofenz0üen auszu`leichen; z.1'#.. N%-iril slic ge.anite Beschickung auf der untersten l-lerd-ruppe @-crcinigt 'un@l begc-net _hicr iler \li@i@c@tiiteiige Luft. welche infolgedessen rasch auf die gewünschteTeinlicratur erhitzt wirr«, ohne daß für diese Ofenzone die 'Notwendigkeit der Wärmezufuhr von einer äußeren Wärnieouelle besteht. Es ist leicht ersichtlich, daß auch in dein ganzen Ofenraum eine gleichniäßi-e Temperatur oder irgendein gewünschtes Temperaturgefälle aufrechterhalten werden kann, entsprechend der den verschiedenen Herden zugeführten potentiellen '\Z'ärmeenergie.
  • C?lsw@hl ;in vurstcl:ei: hn einz I?inriclittnig beschrieben und auch eine solche auf der Zeichnung dargestellt ist, bei welcher das vorerhitzte Erz in ini wesentlichen gleiche Portionen geteilt wird, welche getrennt geröstet und claratff wieder zusammengebracht werden, so ist doch klar, daß die Unterteilung der Deschickung nicht notwendig in drei oder in eine sonstige Zahl von gleichen Teilen unterteilt zu werden braucht. In dieser Hinsicht sind Abweichungen in weitem Umfange zulässig, da es nur darauf ankommt, daß die Zufuhr von Luft oder des sonstigen Reaktionsgases in ein gehöriges Verhältnis zu der 'Menge von Erz oder sonstigem Reaktionsgut gebracht wird, das sich mit dem Gase umsetzen soll. Die Durchführung der Erfindung ist auch nicht auf die Benutzung eines Ofens finit einer «Mehrzahl von Herden beschränkt, obwohl diese Ofenform besonders geeignet erscheint. tla sie zu den geringsten mechanischen Komplikationen führt. Das Verfahren kann jedoch auch in einem beliebigen sonstigen Ofen ausgeführt werden, bei welchem ein Teil oder Teile der vorgewärmten Beschikkung, die die potentielle Wärmeenergie enthalten, von einem Teil des Ofens nach einem anderen, der näher dem Auslaß liegt, überführt werden können, ohne daß er bei dieser Überführung seine potentielle Wärmeenergie in größerem Umfange verliert.
  • Die Erfindung ist auch nicht auf die Rüstung von stilfidischen Erzen unter Bildung von Schwefeldioxyd beschränkt, sondern sie kann in allen Fällen Anwendung finden, in welchen die Einführung eines gasfiirmigen Reaktionsmittels, wie z. B. Sauerstoff, Chlor o, dgl. oder Verbrennungsgase, Anlaß gibt zu einer exotherrnischen Reaktion. Z. B. kann die Erfindung auf das Rösten von-7ink- oder anderen Sulfiden zu den entsprechenden Sulfaten Anwendung finden. Sie kann auch An-,vendung finden zur Oxydation der niedrigen Oxyde von Eisen, 'Mangan, .Nickel n. @lgl., zu der Chlorirrung von sulticlischen Erzen und -irr Sulfatisierung vonKupfererzen und überhaupt auf eine große 'Mannigfaltigkeit von älinlicben exotherinischun Reaktionen., Bei der Röstung von 7inkblende kann das \"erfahren bequem ausgeführt werden. ohne <1a1.1 zusätzliche Wärine von einer äußeren \1".irinecltielle her zugeführt wird. In diesem Dalle kann durch passende Kühlung derOfen-\t-iin(le, z. l). durch Wasser oder Luft oder thirch Wärmestrahlung, der Ofen mit einer Leistung für die Ilerdflächeneinheit betrieben werden, «-elche im Vergleich zu derjenigen lieh sonst üblichen Ofen ähnlicher Art außerordentlich hoch ist. Zu diesem Zweck ist es notwendig, das Gut, welches potentielle Wärmeenergie enthält, und das gasförmige heaktionsinittel in der höchst zulässigen Menge, bei welcher der Überschuß an lZtaktionshitze noch abgeführt und die Reaktion noch geregelt und überwacht werden kann, in den Ofen einzuführen.
  • In manchen Fällen, wie z. B. bei magnetischer selbsttätiger Röstung oder Trocknung, ist die maximale Leistung bestimmt durch die Menge von' Erz, welche rasch durch einen Ofen von bestimmter Größe hindurchgeführt tverden kann. während in anderen Fällen, wie z. B. beim Rösten von Zinkblende, die maxiniale Leistung von der 'Menge der Gase abhängt, welche durch den Ofen hindurchzuströmen vermögen, ohne daß allzu große Gasgeschwindigkeiten sich ergeben.
  • Wenn durch den Betrieb ein Gas, wie z. B. Schwefeldioxyd, erzeugt werden soll, welches eine gegebene verhältnismäßig hohe Konzentration hat, dann empfiehlt es sich, für Teile des Gases einen Kreislauf durch den Ofen vorzusehen. In diesem Falle ist es im#allgemeinen nicht nötig oder auch nur ratsam, den zirkulierenden Gasen ihren Wärmeinhalt zu helassen. In der Tat müssen im Falle von stark exotherinischen Reaktionen solche zirkulierenden Gase passend gekühlt werden, um clie Reaktionstemperatur zu regeln' und auf der vorbestimmten Höhe zu halten. Beim Arbeiten unter diesen Bedingungen können die Temperatur des Ofens und die Konzentration des Gases innerhalb praktischer Grenzen in beliebiger gewünschter Höhe gehalten werden, während gleichzeitig flie Leistung des Ofens pro Herdflächeneinheit gesteigert wer--len kann, ungefähr auf den in direkt beheizten Men erreichbaren Grad.
  • Die mannigfachen Vorteile der Erfindung sind aus der vorstehenden Beschreibung für l--achleute ersichtlich. Von diesen Vorteilen iiii'#,zcn die nachstehenden besonders hervor-,gehoben werden.
  • f. Die Leistung des Ofens wird sehr gesteigert. da alle Teile der Herdfläche im wesentlichen die gleiche niaxiinale f.eistung ergeben.
  • 2. Die Strahlungsverluste lassen sich bcqueni regeln infolge der :\li%veseiilieit %-()ii Stellen hoher lokaler liberhitzung, welche gewöhnlich zugleich Stellen hohen 1V:irnievcilustes sind.
  • 3. Die Temperatur kann genau überwacht und geWünschtenfalls im ganzen Ofen gleichförmig gehalten werden, indem man sie an jeder Stelle innerhalb der Grenzen li:ilt, hei welchen die Reaktion Platz greift. Daraus ergibt sich ein hoher Nutzeffekt.
  • .M. Die zerstörende Wirkung sehr hoher Temperaturen an einzelnen Punkten wird vermieden, da keine Zonen übermäßiger Temperatursteigerung vorhanden sind.
  • . Es ist möglich, besonders wenn Teile der Reaktionsgase rin Kreislauf durch den Ofen geführt werden, Sauerstoff oder Luft, welche beliebig an Saugstoff angereichert ist, zu verwenden, ohne daß schädliche lokale Überhitzungen entstehen.
  • 6. Unter der gleichen Bedingung des Gaskreislaufs ist es möglich, Reaktionsgase. wie z. B. Schwefeldioxyd. von jeder gewünschten oder vorbestimmten Konzentration zu erhalten. Beispielsweise kann man ein hochkonzentriertes Gas von einer armen Blende erhalten, während man eine gelinde Röstung des Erzes durchführt.
  • 7. Der ganze und auch der teilweise Wärmeausgleich kann leicht durchgeführt werden, da es nicht mehr variable Größen gibt als Gleichungen zu erfüllen sind. Es ist daher möglich, die Temperaturen der Gase und auch diejenigen der Erze an irgendeinem Punkt des Ofens zu bestimmen und daher festzustellen, ob die gewünschte Reaktion eintreten kann.
  • Wie oben auseinandergesetzt wurde, wird, wenn eine selbsttätige Abröstung gewünscht wird, jeder Ofenabschnitt mit einer entsprechenden Menge des vorgewärmten. Materials beschickt, welches eine genügende potentielle Wärmeenergie besitzt, um die Reaktion durchzuführen. Aber die Erfindung ist auch anwendbar auf Verfahren, welche zusätzliche Wärmeenergie erfordern. In diesem Falle, w o das vorgewärmte Material nicht hinreichend potentielleWärnicenergie besitzt,uni die Durchführung der Reaktion -rii ermöglichen. wird der zusätzliche Wärmebedarf beispielsweise durch eine äußere Feuerung geliefert, find zwar in um so größereinUmfange, jegeringer clie potentielle Wärmeenergie des auf den vcrsrhiedeneth Herden befindlichen Material: ist. Das ist z. B. (leg Fall, wenn Kupfererze ulfatisiert oder chloriert werden sollen :',iil.lcr den N-orerw:ilinteti Reaktionen könner auch mannigfache andere Reaktionen unter 1'(-iiutzun- der Erfindung durchgeführt werden, wie es für Fachleute ohne weiteres er-.lichtlich ist.

Claims (1)

  1. PATE NT-A`srrf=crrr-: r. -'erfahren. um Erze oder andere Stoffe im 7ustande der Bewegung init einem gasförmigen 1Zedium chemisch umzusetzen bei Anwendung einer Unterteilung der zu behandelnden :fasse, daduret Cle kennzeichnet, daß man die Gesamtmenge des Materials einer Vorerhitzung unterwirft und von der vorerhitztenMaterialmenge gleichzeitig eine Mehrzahl von Teilströmen unmittelbar nach einer 'Mehrzahl von räumlich auseinanderliegenden Punkten der Bewegungsbahn des Materials überführt. z. -erfahren nach Anspruch r, (laclurcli gekennzeichnet, daß zum Zweck möglichst vollständiger Beherrschung der Reaktion die Teilströme vorerhitzten Materials dem Materialstrom zugleich mit der für die Reaktion erforderlichen Gasmenge zugeführt werden. 3. -"erfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet. daß die-laterialteilströme fortschreitend vereinigt werden, bevor sie den Reaktionsraum verlassen. 4. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Abgase wieder in den Reaktionsraum zurückgeführt wird. ;. Reaktionsofen für Erze o. d--1. mit Einrichtung, tun das zu behandelnde Gut bei Unterteilung desselben durch den Ofenraum hindurchzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Einrichtung zur Vorerhitzung des gesamten 'Materials und mit einer -Mehrzahl von Kanälen für den -Materialtransport versehen ist. die von der V orerhitzungszone ausgehen und an verschiedenen Punkten des vom Material durchstrüünten Ofenraumes je in der Nähe von lZeaktionsgaszuleitungen münden. (i. Reaktionsofen nach Anspruch ;, nekennzeichnet durch eine Einrichtung, um einen Teil der Abgase wieder in den Ofen zuriickzuführen, so daß sie einen Kreislauf vollführen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948972C (de) * 1952-01-04 1956-09-13 Baische Anilin & Soda Fabrik A Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid
DE1045663B (de) * 1955-02-12 1958-12-04 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und Einrichtung zum Roesten von schwefelhaltigen Erzen
DE971232C (de) * 1948-12-09 1959-01-29 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Verfahren und Vorrichtung zum Roesten feinkoerniger sulfidischer Erze in der Wirbelschicht
DE1135177B (de) * 1958-03-12 1962-08-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Betrieb von Etagenroestoefen

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