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Trockenvorrichtung.
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von luftdurchlässigen Seitenwänden begrenzte Schächte geführt und bei dieser Wanderung, on der seitlich durch die Schächte strömenden Trockenluft durchstrichen wird. Bei diesen Vorrichtungen ist es auch bereits bekannt. in den die Schächte umgebenden Luftkammern Zwischenböden wagrecht übereinander anzuordnen. die zur wechselseitigen Hindurchführung der Trockenluft durch die Schächte dienen.
Gemäss der Erfindung sind durch die Zwischenböden und durch in verschiedenen Höhenlagen einmün- dende Warm-und Kaltluftzuleitungen getrennte Abteilungen der Luftkammern gebildet, in welchen die Gutsehichten in den einzelnen Höhenlagen entsprechend ihrer je nach der Höhenlage verschiedenen Beschaffenheit, insbesondere entsprechend ihrem verschiedenen Feuchtigkeitsgehalt, durch Zuleitung von warmer oder kalter oder gemischter Luft verschieden belüftet bzw. temperiert werden können.
Um ferner zwecks gleichmässiger Durchlüftung des Gutes den entsprechend temperierten Luftstrom denselben Gutschichten abwechselnd von beiden Seiten zuleiten zu können, sind die an sich bekannten Zwischenböden zwischen den Schächten erfindungsgemäss zu Umschaltorganen für die Luft ausgebildet bzw. mit solchen ausgestattet. Dadurch kann der Luftstrom in an sich bekannter Weise in entgegengesetzten Richtungen seitlich durch das Gut geleitet werden. Weitere Einrichtungen gemäss der Erfindung bestehen darin, dass die Troekengutsäulen in ungefähr gleicher Höhe mit den Zwischenbödn ihrer Höhe nach durch Klappen u. dgl. unterteilt sind und dass die Zwischenböden in senkrechter Richtung verstellbar sind.
Als weitere Ausführungsform sind die Luftkammern von lotrechten Kanälen durchsetzt, die selbst wieder mit eigenen Warm-und'Kaltluftzuleitunge, n versehen sind.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 li ; 4 vier Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in senkrechtem Schnitt, wobei nur die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Teile dargestellt sind.
Die Vorrichtung an sich ist von bekannter Bauart. Die Trocken-oder Darrgutbehälter sowie die Heizungs-und Lüftungsvorriehtungen sind in einem Trockenhaus oder Darrgebäude eingebaut, dessen Umfassungswände 7 oben meist in ein Gewölbe oder eine Kuppe 2 (Fig. 1) endigen. die den Dunstschlot 3 trägt. Die erforderliche Wärme wird in einer Feuerung oder einem Ofen 4 erzeugt, der durch einen gemauerten Kanal 5 mit dem Rohrsystem 6 der Heizkammer 7 in Verbindung steht. Die Rauchgase durchströmen das Rohrsystem 6 und werden dann ins Freie geführt. Die Wärmeabgabe aus der Heizkammer 7 erfolgt durch die Düsen 8.
Durch in der Sehürraumdeeke befindliehe regelbare Durchlässe 15 und Umfährungskanäle 16 wird die erforderliche Menge Kaltluft in die Trocken-oder Darrkammern geleitet. Statt dessen kann die kalte Luft auch unmittelbar ven aussen durch entsprechende Durchbrechungen der Wände 1 zu-
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Auf einer höher liegenden Zwischendecke 9 sind die Trockengutschächte 10 in beliebiger Anzahl neben-oder hinterehiander angeordnet. Die Seitenwände dieser Schächte bestehen in bekannter Weise aus gelochtem oder geschlitzem Blech oder aus starken Drähten, so dass sie luftdurchlässig sind. Sind mehrere Schächte angeordnet, so können diese durch senkrechte Zwischenwände in Einzelshächte getrennt sein. In den dargestellten Ausführungsbeispielen bilden je zwei Schächte eine Gruppe mit ge- meinsamem Warmlufterzeuger 4. Die Beschickung oder Füllung der Schächte geschieht von dem obersten Boden JT (Fig. l) aus. die Entladung durch Öffnen der unteren Verschlussschieber 12.
Das herausfallende
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in den Zeichnungen durch Pfeile angedeutet ist. Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- formen ist beispielsweise eine Anordnung für eine Trocknung bzw. Darrung in drei verschiedenen Stufen angenommen, wobei die Gutsäulen durch Schieber oder Klappen 20 etwa in der Höhe der wagrechten Zwischenboden in drei Höhensehiehten unterteilt sind.
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Es kann infolgedessen jede durch die Böden 18'geschaffene Abteilung der Luftkammern 17 für sich beliebig mit warmer, klater oder gemischter Zusatzluft gespeist werden.
Am genauesten ist die getrennte, beliebige Belüftung der einzelnen Abteilungen bei der Ausführungsform nach Fig. 2 durchgeführt, wo
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Richtung hindurch. wie dies in der Zeichnung durch die punktierten Pfeile angedeutet ist. DieLagerung und Verstellung der Zwischenböden 18 kamm durch beliebige bekante Einrichtungen erfolgen, was auch für die Betätigung der Schieber oder Klappen in den Luftschächten gilt. Beispielsweise können die Böden auf verstellbaren Stützen 23 (Fig. 1) ruhen, nach deren Ausfösung die Böden mittels Gewichten oder Winden in die andere Lage eingestellt werden können, in welcher sie dann durch entsprechende feste Stützen 21 gesichert werden.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 2 können die Zwischenbssden aber auch örtlich fest angeordnet und mit entsprechend einstellbaren Luftdurchgängen 25 versehen sein. durch welche in Ver-
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form ist aus Fig. 2 ohne weiteres ersichtlich.
Endlich kssönnen, wie Fig. 3 zeigt, zu dem gleichen Zweck die Zwischenböden im ganzen oder teilweise aufklappbar sein. Durch entsprechendes Einstellen der Klappböden : ? oder ihrer klappbaren Teile.'l7 kann ebenfalls die Bewegungsrichtung der Luft in angegebener Weise umgeschaltet werden.
Dadurch, dass auch die Gutsäulen durch die Zwischenschieber 20 anähernd in die gleichen Höhenabteilungen unterteilt sind. wie die Lnftkammern 17 dureh die Zwisehenböden 18, werden, auf die ganze Höhe der Gutschiehten veiteilt.. einzelne Abteilungen oder Gutstufen gebildet, deren jede für siehe trennt beliebig belüftet und auf beliebiger Tempeiatur gehallen werden kann. Jede von zwei Schiebern
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Mittels dieser Einrichtungen kan nach Belieben warme und kalte Zusatzluft, getrennt oder gemischt, in die Lufträume 7/eingeführt werden. Die in die letzteren einmündenden Luftauslässe 29,
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quelle aus an beliebigen Stellen in bezug auf die verschiedenen Höhensehichten des Trockengutes unmittelbar eingeführt werden kann. Wenn z. B. die zweite Stufe. d. h. die mittlere Gutschicht, Luft von
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und 34 in die Laufträgume 17 geleitet und mit der die unterste Gutschicht verlassenden Luft gemischt, bevor diese die mittlere Schicht durchstreleht.
In ähnlicher Weise kann die die mittlere Schicht verlassende Luft vor Eintritt in die obere Schicht durch entsprechende Beimischung von warmer oder kalter
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in die Räume 17 geleitet wird, auf eine beliebige andere Temperatur gebracht werden. Natürlich kann in beiden Fällen auch warme und kalte Luft in beliebiger Mischung unmittelbar zugeleitet werden. Durch dieselben Einrichtungen kann die die verschiedenen Schichten durchstreichende Luft auch in der Menge geregelt bzw. der im Apparat herrschende Zug beliebig stark oder schwach gehalten werden. Diese Tem-
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erfolgen, indem man nur die betreffenden Auslassreglungsorgane für die Znsatzluft entsprechend abzu- sperren bzw. einzustellen braucht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Trockengutschächte von der Troekenluft in wechselnder Richtung seitlich durchströmt werden und die die Schächte umgebenden Luftkammern wagrecht übereinander angeordnete. zur Troekenluftführung dienende Zwischenbssden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zwischenböden (18) und durch in verschiedenen Höhenlagen einmündende Warm- und Kaltluftzuleitungen (21, 22) getrennte Abteilungen der Luftkammern (17) gebildet werden, in welchen eine verschiedenartige Belüftung bzw.
Temperierung der einzelnen Guthöhensehichten mit warmer, kalter oder gemischter Luft erfolgt.