DE512782C - Verfahren zur Belueftung von Getreidesilos in Teilabschnitten - Google Patents

Verfahren zur Belueftung von Getreidesilos in Teilabschnitten

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DE512782C
DE512782C DEL75073D DEL0075073D DE512782C DE 512782 C DE512782 C DE 512782C DE L75073 D DEL75073 D DE L75073D DE L0075073 D DEL0075073 D DE L0075073D DE 512782 C DE512782 C DE 512782C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/74Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents
    • B65D88/742Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents using ventilating sheaths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Verfahren zur Belüftung von Getreidesilos in Teilabschnitten Die Erfindung hat zum Gegenstande ein Verfahren und Vorrichtungen zum Belüften von Getreidesilos in Teilabschnitten. Schon bekannt ist das Belüften horizontaler Teilabschnitte. Demgegenüber besteht die Neuheit der Erfindung darin, daß die Unterteilung der Getreidesäule in Vertikalabschnitte erfolgt, welche periodisch abwechselnd belüftet werden. Es können auch anstatt der ganzen Getreidesäule beliebig sowohl unten wie oben waagerecht begrenzte Teile derselben in senkrechte Abschnitte unterteilt werden, deren Belüftung periodisch abwechselnd erfolgt.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt in folgendem: Wirtschaftlich günstige Bauart der Silos infolge vollwandiger Ausführung der Zellen; eine sich restlos auf jeden Teil der Getreidesäule .erstreckende Belüftung ohne übrigbleibende tote Stellen; eine entsprechend der Teilung der Getreidesäule in Vertikalabschnitte größere Lüftungsintensität; zudem je nach. Bedarf die Möglichkeit weitestgehender Steigerung der Lüftungsintensität, wenn periodisch abwechselnd anstatt der Vertikalabschnitte des ganzen Zelleninhalts diejenigen von Getreideschichten .erfaßt werden, welche waagerecht beliebig sowohl unten wie oben begrenzbar sind und gegebenenfalls nacheinander belüftet werden können.
  • Zur Ausübung des Verfahrens werden als Vorrichtungen an sich in ihrer Art bekannte Mittel benutzt, die aber in neuer, dem Verfahren angepaßter Zusammenstellung und Ausbildung verwendet werden. So kommen bereits bekannte, mit Düsen versehene Vertikalhohlkörper zur Anwendung, in denen ein verschiebbarer Kolben vorgesehen ist. Diese Vertikalhohlkörper sind gemäß vorliegender Erfindung mit je einem unteren und oberen Regelorgan versehen und besitzen jeder für sich gesonderten Anschluß an eine gemeinsame Luftzuführungsstelle. Die Kolben haben hierbei eine Länge, welche dem längsten vom betreffenden Hohlkörper in waagerechter Entfernung anzusteuernden Lüftungswege entspricht. Es kann auch lediglich ein einziger, zentraler Hohlkörper vorgesehen sein, dessen Kolben mindestens so lang ist wie der Abstand des Hohlkörpers von der Zellenwand.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen beispielsweise dargestellte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Vorrichtungen, und zwar: Abb. i eine erste Ausführungsform der Silozelle im Aufriß, Abb. a eine zweite Ausführungsform der Silozelle im Aufriß, Abb. 3 eine dritte Ausführungsform der Silozelle im Aufriß, Abb. q. bis 13 Grundrisse von Silozellen mit eingezeichneter Darstellung verschiedener Belüftungsphasen.
  • Die Silozelle kann erfindungsgemäß von runder, von quadratischer oder von beliebig polygoner Grundrißgestaltung sein. Sie besitzt in der Ausführungsform nach Abb. i an glatten Vollwänden a drei oder mehr wandseits angeordnete Vertikalhohlkörper L,welche mit Düsen v versehen sind. Haben diese V ertikalhohlkörper, welche Kamine oder Vertikalrohre sein können, größere Wanddicke, so werden die Düsen in diesen Hohlkörpern schräg nach unten zu in Richtung zum Getreide hin verlaufen. Solche Vertikalhohlkörper können auch, wenn sie etwa aus.Beton sind, stellenweise Verdickungen oder Hauben haben. Sind sie aus Metall, so werden sie in geeigneten Abständen mit Luftdächern versehen sein.
  • jeder der Vertikalhohlkörper ist am Silofuß einzeln durch einen Kanal m oder durch ein diesen ersetzendes Verbindungsrohr mit einer gemeinschaftlichen Luftzuführungsstelle k verbunden, welche als eine Luftkammer oder als ein Kanal ausgebildet sein kann. jeder der Kanäle oder Verbindungsrohr e m läßt sich einzeln durch ein unteres Absperrorgan y, das etwa ein Schieber oder eine Klappe sein kann, jeweils für- die Luftzufuhr öffnen oder abschließen. Ein zweites Absperrorgan besitzt jeder Vertikalhohlkörper in Gestalt eines verschiebbaren Kolbens. Dieser hat eine Länge, welche dein längsten im Zelleninnern vom betreffenden Hohlkörper in waagerechter Entfernung anzusteuernden Lüftungsweg entspricht.
  • Die beiden in jedem Vertikalhohlkörper der Silozelle angeordneten Regelorgane können so eingestellt werden, daß jeweils entweder die Belüftung eines senkrechten Teilabschnittes des ganzen Zelleninhalts erfolgt oder daß jeweils ein senkrechter Teilabschnitt nur eines beliebig sowohl unten wie oben waagerecht begrenzten Teiles der Getreidesäule belüftet wird. In der Abb. i ist durch die die Luftführung in der Zelle darstellenden Horizontalen Pfeilstriche gezeigt, wie durch geeignete Gegenseitigkeitsstellung von zwei oder mehr -Langkolben nur bestimmte Getreideschichten von beliebiger waagerechter Begrenzung zur Belüftung erfaßt werden.
  • In den Grundrissen der Zeichnung sind verschiedene Belüftungsphasen ersichtlich, die einander periodisch abwechselnd folgen. So zeigen. die Abb. q. und 5 zwei zu einer vollständigen Belüftung sich ergänzende Belüftungsphasen bei einer Silozelle von runder Querschnittsform, die mit drei Vertikalrohren ausgestattet ist. In Abb.6 ist eine mit vier Vertikalrohren versehene Silozelle von quadratischer Grundrißform ersichtlich, durch welche hindurch eine diagonale Luftführung erfolgt. Diese Luftführung als erste Belüftungsphase bedarf der Ergänzung durch wandseits in der Zelle verlaufende Luftführung, wie dieselbe in Abb. 13 ersichtlich ist, wobei man sich aber hier das zentrale Rohr aus dieser Abbildung wegdenken muß. Für die I.ü@;:ung des Silofußkonus kann ein an sich bekannter zentraler Lüftungsstutzen z im Fußkonus angeordnet sein. Die Vertikalrahre oder Kamine endigen oben offen in das Siloinnere. Eine Öffnung für den Luftabzug o wird an beliebiger Stelle der Silodecke anzuordnen sein.
  • Die Abb.7 zeigt eine runde Zelle mit vier Vertikalrohren, wobei eine wandseitige Luftführung dargestellt ist, welche durch diagonale Belüftung der Zelle analog der Abb. 6 zu ergänzen ist. Die Abb.8 zeigt eine Zelle von sechseckiger Grundrißform, und die hier gezeigte Belüftungsphase hat analog derjenigen in Abb. 5 ihre Ergänzung zu finden. Die Belüftung kann in nur zwei Belüftungsphasen, aber auch je nach Einstellung der Regelorgane in drei oder mehr solchen erfolgen.
  • Die in Abb. z dargestellte zweite, vereinfachte Ausführungsform des Silos eignet sich besonders für Zellen von kleineren Querschnittsausmaßen. Als einzige Lüftungseinrichtung ist ein Vertikalrohr l in der Zellenmitte angeordnet, und dasselbe ist mit einem Langkolben ,u versehen. Die Lufteinführung in das Vertikalrohr kann von oben oder von unten her geschehen. Da die Länge des Kolbens dem Abstand vom Vertikalrohr zur Zellenwand entspricht, so wird ein Ausbuchten der Strömungslinien der Luft bis an die Zellenwand in natürlicher Kurvenform erreicht, wie durch Pfeile gezeigt ist. Durch Verschieben des Langkolbens ist der ganze Zelleninhalt zu belüften. Die Abb.9 stellt den Grundriß zu dieser Ausführungsform bei runder Zellengestalt dar.
  • Die dritte, in Abb. 3 gezeigte Ausführungsform des Silos ist für Zellen von sehr großer Querschnittsabmessung bestimmt. Bei dieser Ausführungsform sind die Vertikalhohlkörper nicht bloß wandseitig angeordnet, sondern es ist ein solcher auch in der Zellenmitte vorbanden, oder es sind mehrere im Zelleninneren gleichmäßig verteilt. Die wandseitigen Vertikalrohre oder Kamine sind in der Zeichnung mit L; das zentrale Vertikalrohr ist mit /bezeichnet. Alle diese Vertikalrohre sind mit Langkolben von beschriebener spezifischer Länge ausgestattet und haben jedes für sich am Silofuße Verbindung mit der gemeinsamen Luftzuführungsstelle k, wobei jede Verbindung mit einem Regelorgan versehen ist, welches als Schieber y bei den wandseitigen Rohren und als eine Klappe beim Zentralrohr auf der Zeichnung dargestellt ist. Zu dieser Ausführungsform des Silos zeigen die Abb. i o, i i, i z und 13 Grundrißformen mit verschiedenen Belüftungsphasen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Belüftung von Getreidesilos in Teilabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß senkrechte Abschnitte der Getreidesäule periodisch abwechselnd belüftet werden. z. Verfahren zur Belüftung von Getreidesilos nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß senkrechte Abschnitte von beliebig sowohl unten wie oben waagerecht begrenzten Teilen der Getreidesäule periodisch abwechselnd belüftet werden, was gegebenenfalls zu nacheinander erfolgender Belüftung von solchen waagerecht begrenzten Teilen, der Getreidesäule geschieht. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bei Lüftungssilos bekannte, mit öffnungen versehene Vertikalhohlkörper (L und f), die in der Silozelle entweder wandseits oder mitten in derselben oder auch mitten und wandseits in bekannter Weise angeordnet sind, jeder für sich gesonderten Anschluß an eine gemeinsame Luftzuführungsstelle besitzen und mit je einem oberen und unteren Regelorgan (g und y) versehen sind, durch welche ein jeder die-,#pr Hohlkörper für sich entweder vom Luftabzug in beliebiger Höhe desselben oder von der Luftzufuhr oder von beiden abgeschlossen werden kann. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, bestehend aus verschiebbar in den Vertikalhohlkörpern (L und f) angeordneten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (a) eine Länge besitzen, welche dem längsten im Zelleninneren vom betreffenden Hohlkörper in waagerechter Entfernung anzusteuernden Lüftungsweg entspricht. 5. Vorrichtung zum Belüften von Getreidesilos in Teilabschnitten unter Verwendung mit öffnungen versehener Vertikalhohlkörper, die im Siloinneren angeordnet und mit verschiebbaren Kolben ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziger, und zwar in der Zellenmitte angeordneter Vertikalhohlkörper (f) vorgesehen ist und in der Silozelle ganz, für sich allein die ausschließliche Lüftungseinrichtung bildet und daß derselbe mit einem Kolben ausgestattet ist, dessen Länge mindestens so groß ist wie der Abstand des Hohlkörpers von der Zellenwand.
DEL75073D 1929-05-09 1929-05-09 Verfahren zur Belueftung von Getreidesilos in Teilabschnitten Expired DE512782C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936920C (de) * 1950-09-21 1955-12-22 Leo Littmann Speicheranlage fuer Lagerung und Behandlung koernigen Gutes
DE1005002B (de) * 1953-01-26 1957-03-21 Georg Selz Silo mit Belueftungs- bzw. Trocknungsvorrichtung
DE1180682B (de) * 1962-01-26 1964-10-29 Ferdinand Mueller Getreidesilo, insbesondere zur Lagerung von Malz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936920C (de) * 1950-09-21 1955-12-22 Leo Littmann Speicheranlage fuer Lagerung und Behandlung koernigen Gutes
DE1005002B (de) * 1953-01-26 1957-03-21 Georg Selz Silo mit Belueftungs- bzw. Trocknungsvorrichtung
DE1180682B (de) * 1962-01-26 1964-10-29 Ferdinand Mueller Getreidesilo, insbesondere zur Lagerung von Malz

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