DE624681C - Trockenreiniger zum Entschwefeln von Destillationsgasen - Google Patents

Trockenreiniger zum Entschwefeln von Destillationsgasen

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DE624681C
DE624681C DE1930624681D DE624681DD DE624681C DE 624681 C DE624681 C DE 624681C DE 1930624681 D DE1930624681 D DE 1930624681D DE 624681D D DE624681D D DE 624681DD DE 624681 C DE624681 C DE 624681C
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gas
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desulphurising
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DE1930624681D
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INDUGAS IND und GASOFEN BAUGES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/28Controlling the gas flow through the purifiers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Trockenreiniger zum Entschwefeln von Destillationsgasen Für die Trockenabscheidung des Schwefels aus Gasen, - insbesondere Leuchtgas und Kokereigas, verwendet man Kästen mit mehreren Schichten auf Holzhorden gelagerter Reinigungsmasse (beispielsweise Raseneisenerz oder Lux-Masse). Bei den modernen Großanlagen wird der Gasstrom in jedem Kasten mehrfach unterteilt, um geringere Geschwindigkeiten und kleinere Widerstände zu erhalten. Der Gasstrom bzw. jeder einzelne Teilstrom tritt in den Zwischenraum zwischen je zwei Masseschichten ein, und das Gas wird senkrecht durch die Masseschicht geleitet, und zwar abwechselnd eine Zeitlang von oben nach unten und dann umgekehrt (Stromwendevorrichtung), um die Masseschicht in ihrer Dicke möglichst gleichmäßig mit Schwefel anzureichern. Die gleichmäßige Sättigung der ganzen Masse mit Schwefel, mit anderen Worten die gleichmäßige Verteilung des Gases über die ganze Masseschicht, ist die Vorbedingung für .das wirtschaftliche Arbeiten solcher Anlagen. Je größer die Abmessung der Kästen bei den heutigen Großanlagen werden, desto schwieriger ist diese Forderung mit den bekannten Einrichtungen zu erfüllen.
  • Bisher werden mit Rücksicht auf die Betriebsweise der Anlage sämtliche Leitungen mit ihren Schaltorganen; also auch die Ein-und Austrittsöffnungen an den Kästen, auf ein und derselben Seite der Kästen angeordnet, so daß die einzelnen Gasströme sich über jeder horizontalen Masseschicht in Hufeisenform ausbreiten und dann von oben bzw. von unten in die Masse eintreten. Dabei sucht sich naturgemäß das Gas den Weg des kleinsten Widerstandes und durchstreicht bei kleiner Belastung nur einen Teil der Masseschicht. Es sind Anlagen bekannt, bei denen Ein- und Austritt auf der entgegengesetzten Seite jedes Kastens angeordnet sind und die Ausgangsleitung unter dem Kasten hindurch wieder auf die Eintrittsseite, wo die Hauptrohrleitungen liegen, zurückgeführt wird. Da der Widerstand derartiger Anlagen 6oobis r ooommWS beträgt und mit ,der Anreicherung wächst, und da dieser Widerstand größtenteils durch Ventile und Krümmer bedingt ist, ist die Anordnung der Anlage und die Führung des Gasstromes von ausschlaggebendem Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit. Obwohl zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Anreicherung der vier Kästen eines Systems die Stromrichtung des Gases in jeder einzelnen Masseschicht und ferner die Reihenfolge der Kästen je nach der Schwefelaufnahme gewechselt wird, macht eine gleichmäßige Anreicherung der Masse große Schwierigkeiten, und die Bildung von Nestern bzw. Klumpen sowie andererseits von toten, nicht angereicherten Teilen, besonders in den Ecken, läßt sich nicht verhindern.
  • Es sind an sich Kästen bekannt, deren Zu-und Ableitungen so angeordnet sind, .daß der Gasstrom bzw. bei seiner Unterteilung die einzelnen Gasströme jede Masseschicht in jedem Kasten stets in der gleichen Richtung durchwandern. Es ist auch bei solchen Kästen bekannt, daß die Gaszu- und -ableitungen auf den gegenüberliegenden Seitenwänden jedes Kastens angeordnet sind und mit Gasverteilungsräumen 'an den Wänden des Reinigungskastens iri Verbindung stehen. Bei den steigenden Anforderungen an die Leistung der heutigen Reinigerkästen machen sich jedoch auch bei dieser Anordnung die zu Anfang der Beschreibung erwähnten Mängel um so mehr bemerkbar, je größer die Fläche der Kästen ist. Darum sind erfindungsgemäß die Gaszu- und -ableitungen in den verschiedenen Höhenlagen übereinander angeordnet und in den einzelnen Höhenlagen in Einzelöffnungen unterteilt, so daß die Gase auf diese Öffnungen regelbar verteilt werden können. Jede Masseschicht besitzt daher mehrere Zu-und Abführungen, die durch .Drosselorgane beliebig eingestellt werden, können, so daß man es in der Hand hat, mehr oder weniger Gas an einzelne Stellen der Masseschicht zu leiten und. insbesondere .die Ecken des Kastens nach Bedarf stärker zu beaufschlagen., Die vorgeschlagene Bauweise ergibt die Möglichkeit, beliebig viele -parallel geschaltete Zuleitungen für jede Schicht anzuordnen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Reinigeranlage gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Ansicht eines Kastens mit den zugehörigen Leitungen und Schaltorganen. In Abb. 2 ist ein Querschnitt _durch die zwischen den Kästen liegenden Leitungen angedeutet. Abb.3 stellt den Grundriß dar, während Abb: q. die mit der Arbeitsweise zusammenhängenden Wasserkästen erkennen- läßt und Abb.5 den Grundriß der Gesamtanlage wiedergibt. Aus dem Grundriß ist zu erkennen, daß im Gegensatz zu der bisherigen Bauweise die Ein- und Austrittsleitungen Ei, Eg bzw. Al, _A2 zwischen .den Kästen angeordnet sind, wobei für jede einzelne Masseschicht mehrere regelbare Ein- lind Austrittsöffnungen Fi, F2 vorhanden sind. Die einzelnen Gasströme durchziehen daher jede Schicht des Kastens in der Abb. 5 von links nach rechts und können durch die Regelung der Drosselorgane nach Bedarf in jeder Schicht nach den schlecht angereicherten Stellen- gelenkt werden. Die Strömungsrichtung sämtlicher Gasströme verläuft daher in der Gesamtanlage in ein und derselben Richtung, und zwar in Richtung der Hauptrohrleitungen, d. h. in der Längsrichtung der Gesamtanlage gemäß dem Weg des geringsten Widerstandes. Im einzelnen ist die Arbeitsweise folgende: " Das Gas tritt aus ,der Eintrittsleitung E @Abb. i und 3) beispielsweise durch den Wasserkasten W1 und den Doppel-Wasserkasten W2 -(Abb. q.) in gerader -Richtung in die zwischen den Kästen liegende Zuleitung Ei (Abb. 3). Der Wasserkasten W1 ist in diesem Fall nicht mit Wasser gefüllt, während er in gefülltem Zustand einen Abschluß darstellt und den zugehörigen Kasten absperrt. Der Doppel-Wasserkasten W2 besitzt gemäß Abb. 4 eine Scheidewand S. Ist dieser Kasten mit Wasser gefüllt, so ist die Verbindung zu dem nächsten Kasten abgeschlossen. Bei offenen Wasserkästen tritt dagegen das aus dem vorgeschalteten Kasten -und .dessen Austrittsleitung A1 ankommende Gas in die Zuleitung Ei des nächsten Kastens. Von hier aus geht das Gas nunmehr in jeder Masseschicht durch mehrere Öffnungen Fi,,welche durch geeignete Vorrichtungen (Schieber-Drosselklappen oder ähnliches) geregelt werden. In die Austritts-und Eintrittsleitungen ist noch ein Doppelventil V für jeden Kasten eingeschaltet, welches die Stromwendevorrichtung darstellt. Je nach der Hoch- oder Tiefstellung dieses Ventils wird dem Gas der untere oder obere Weg freigegeben und dadurch die Stromrichtung in den einzelnen Schichten jedes Kastens in bekannter Weise gesteuert. Statt dieses Ventils können auch andere bekannte Umschaltvorrichtungen verwendet werden, wie z. B. Schieber oder Wassertöpfe. Das Gas durchläuft nunmehr, unterteilt in einzelne Ströme, die einzelnen Masseschichten in regelbaren, gleichgerichteten Zügen und tritt durch die gegenüberliegenden, ebenfalls regelbaren Austrittsöffnungen -aus dem Kasten in .die L eitung"Ai, ,geht durch die StromwendevorrichtungVzurück in den Doppelabschlußkasten W2 und von hier aus, wenn dieser Kasten nicht mit Wasser gefüllt ist, unter der Scheidewand hindurch in die entsprechende zugehörige Hälfte des Kastens W2 und von hier aus in die Zugangsleitung Ei ,des nächsten Kastens. Hierbei ist der danebenliegendeWasserabschlußkasten TI', mit Wasser _gefüllt, also geschlossen. Bei dem Austritt aus dem letzten Kasten wird der zur Austrittsleitung A1 gehörige Doppelkasten W2 mit Wasser gefüllt, während der Abschlußkasten W1 keine Wasserfüllung besitzt. Er läßt daher das Gas ungehindert hindurchtreten, und dasselbe tritt aus dem letzten Reinigerkasten durch W1 in die Ausgangsleitung .der Gesamtanlage A. Bei umgekehrter Stromrichtung gibt das Stromwendeventil d' an Stelle der oberen Leitungen den unteren Gasweg frei, so daß das Gas durch E2 und F2 die einzelnen Masseschichten von unten nach oben durchstreicht und durch A2 und das zugehörige Strom* endeventil V zu dem Wasserventil W2 zurückkehrt. -Soll nun beispielsweise die Reihenfolge der Kästen ,derart geändert werden, daß der bisherige erste Kasten, weil er stark angereichert ist, -an die letzte Stelle treten soll, so wird die zugehörige Hälfte des Doppelkastens W2 mit dem Doppelkasten der Eingangsleitung des ersten Kastens verbunden. Dieses geschieht durch eine Umführung, die in der Abb.5 mit U bezeichnet ist.
  • Gegenüber der bisher üblichen hufeisenförmigen Gasführung in den einzelnen Masseschichten kennzeichnet sich daher die neue Vorrichtung dadurch, daß.die sämtlichen Gasströme jede einzelne Masseschicht, unabhängig von der durchströmenden Gasmenge, in gleichgerichteten Strömen, und zwar in der Längsrichtung der Gesamtanlage, durchziehen und daß diese einzelnen Gasströme durch Drosselorgane entsprechend der Anreicherung geregelt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenreiniger zum Entschwefeln von Destillationsgasen, bei .der sich die Gaszu- und -ableitungen auf den gegenüberliegenden Seitenwänden eines Kastens befinden, wobei die Gaszu- und -ableitungen mit mehreren an den Wänden des Reinigungskastens vorgesehenen Gasveiteilungsräumen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die in verschiedenen Höhenlagen übereinander vorgesehenen Gasein- und -auslässe in den einzelnen Höhenlagen in.Einzelöffnungen unterteilt sind und daß die Gasverteilung auf diese Öffnungen beliebig geregelt werden kann. a. Trockenreinigungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Gasverteilungsräume an den sich gegenüberliegenden Wänden zweier benachbarter Reinigerkästen angeordnet sind:
DE1930624681D 1930-06-11 1930-06-11 Trockenreiniger zum Entschwefeln von Destillationsgasen Expired DE624681C (de)

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ID=6578018

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DE1930624681D Expired DE624681C (de) 1930-06-11 1930-06-11 Trockenreiniger zum Entschwefeln von Destillationsgasen

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DE (1) DE624681C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057722B (de) * 1955-05-05 1959-05-21 Hamburger Gaswerke Gmbh Gasreiniger mit in Schichten angeordneter Reinigungsmasse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057722B (de) * 1955-05-05 1959-05-21 Hamburger Gaswerke Gmbh Gasreiniger mit in Schichten angeordneter Reinigungsmasse

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