DE536208C

DE536208C - Trockenreiniger fuer die Entschwefelung von Gas

Info

Publication number: DE536208C
Application number: DE1930536208D
Authority: DE
Original assignee: Aug Kloenne GmbH
Current assignee: Aug Kloenne GmbH
Priority date: 1930-09-27
Filing date: 1930-09-27
Publication date: 1931-10-21

Description

Trockenreiniger für die Entschwefelung von Gas Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des Trockenreinigers für die Entschwefelung von Gas in Gemäßheit des Hauptpatentes 534938.
In Gemäßheit dieses Hauptpatentes werden außer den Umschaltventilen, die vor den Kästen liegen, Stromverteiler in den vier Ecken angeordnet, welche das Gas in der Höhe des Reinigers den verschiedenen Schichtlagen durch Schlitze zuführen. Dadurch wird erreicht, daß der Gasstrom je nach der Schaltung durch jede einzelne Gaslage entweder von oben oder von unten her hindurchstreicht.
In Gemäßheit der vorliegenden Verbesserung ist es nun möglich, je nach der Schaltung den Gasstrom so zu führen, daß er einmal nur durch eine Masselage entweder von oben oder von unten, dann aber auch durch mehrere Masselagen gleichzeitig streichen kann. Dadurch wird ohne Komplikation der Schaltung ein außerordentlich elastischer Betrieb ermöglicht, da die Entschwefelung des Gases ganz willkürlich auf diesem oder jenem Wege erreicht werden kann. Zu diesem Zwecke wird in den Stromverteilern in den vier Ecken des Reinigers ein Umschaltorgan angeordnet, welches die Stromverteiler in eine Eintrittskammer und zwei voneinander getrennte Verteilerkammern unterteilt. Bei der einen Verteilerkammer wird das Gas nur immer durch eine Masselage hindurchgeführt, bei der Schaltung auf die andere Verteilerkammer streicht das Gas durch je zwei Masselagen hintereinander hindurch. In gleicher Weise kann man natürlich auch weitere Verteilerkammern anordnen, bei welchen das Gas evtl. auch durch drei oder vier Masselagen hintereinander hindurchstreichen muß.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Abb. z zeigt einen Reinigerkasten im Grundriß.
Abb. 2 zeigt einen Aufriß des Eintrittsverteilers nach der Linie II-II.
Abb. 3 zeigt einen Aufriß des Austrittes nach der Linie III-III.
Abb. 4 und 5 zeigen die gleiche Anordnung, jedoch bei einer Schaltung, bei welcher der Gasstrom j e zwei Lagen zu durchdringen hat.
In der Abb. x sind in den vier Ecken die Stromverteiler angebracht, welche mit g und h bzw. i und f bezeichnet sind.
In Gemäßheit der vorliegenden Verbesserung sind diese Stromverteiler besonders unterteilt. Das Gas wird wie bei dem Hauptpatent durch die Eingangsventile b und l durch die Stutzen c den Stromverteilern zugeführt. In diesen Stromverteilern ist ein Schaltorgan p vorgesehen, das nach rechts oder links umgestellt werden kann. Dadurch werden die Stromverteiler f, g, h, i jeweils in eine Eintrittskammer o und Verteilungskammer y, s unterteilt. Die Verteilungskammern besitzen, wie die Abb. 2 bis 5 zeigen, voneinander verschiedene und zueinander versetzt angeordnete Schlitze. Während die Schlitze der Verteilungskammer y so angeordnet sind, daß sie zu jeder zweiten Masselage führen, besitzt dieVerteilungskammers nur für jede vierte Masselage einen Schlitz. Die diagonal gegenüberliegenden Verteilerkammerny und s sind in gleicher Weise mit Schlitzen versehen, jedoch nur mit dem Unterschiede, daß die Schlitze um je eine Masselage versetzt sind. Wie die Abb. 2 bis 5 zeigen, wird der Gasstrom durch die Einschaltung zweier diagonal gegenüberliegender Verteilerkammern gezwungen, durch je eine Masseschicht hindurchzustreichen, und zwar die eine Masseschicht von unten nach oben, die andere Masseschicht von oben nach unten.
Bei dem Ausführungsbeispiel -nach Abb. 2 und 3 treffen sich die beiden Gasströme in der Mitte zwischen zwei Masseschichten und werden durch den zugehörigen Schlitz in die diagonal gegenüberliegende Verteilerkammer y geführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.4 und 5 wird das Gas durch je zwei Masseschichten hintereinander durchgeführt, bei den beiden obersten Masseschichten von oben nach unten, bei der dritten und vierten Masseschicht von unten nach oben. Die beiden Gasströme treffen sich in dem Kanal zwischen der zweiten und dritten Masseschicht und treten durch den Schlitz q in die diagonal entgegengesetzte Verteilerkammer aus. Die Stromwendung erfolgt durch das Verstellen der Ein- und Ausgangsventile b und L.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenreiniger für die Entschwefelung von Gas nach Patent 534938, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas je nach der Schaltung durch jede einzelne Masselage, aber auch durch mehrere Masselagen zugleich streichen kann.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,_daß die Stromverteiler (f, g, la, i) durch Umschaltorgane (p) in Eintrittskammern (o) und Verteilungskammern (y, s) unterteilt sind.
3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammern (y und s) verschiedene Schlitze aufweisen, so daß das Gas einmal durch je eine Schicht, dann aber auch durch mehrere Schichten gleichzeitig zu den entsprechend versetzten Austrittsschlitzen der diagonal entgegengesetzten Verteilerkammein (y, s) hindurchstreichen kann.